DE1745092C - Verfahren zur Herstellung eines Leim stoffes fur Papier und Pappe Ausscheidung aus 1520376 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Leim stoffes fur Papier und Pappe Ausscheidung aus 1520376

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DE1745092C
DE1745092C DE19641745092 DE1745092A DE1745092C DE 1745092 C DE1745092 C DE 1745092C DE 19641745092 DE19641745092 DE 19641745092 DE 1745092 A DE1745092 A DE 1745092A DE 1745092 C DE1745092 C DE 1745092C
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Koji Iwakuni Yamaguchi Miyamoto Keucht Kenmotsu Takeji Ohtake Hiroshima Takei, (Japan)
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Mitsui Petrochemical Industries, Ltd, Tokio, Arakawa Rinsan Kagaku Kogyo K K , Osaka, (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Leimstoffes für Papier und Pappe.
Bisher war es allgemein üblich, hauptsächlich Kolophonium als Grundstoff für die Herstellung von Leimen in der Papierfabrikation zu verwenden. In letzter Zeil sind nun Vorschläge bekanntgeworden, an Stelle von Kolophonium ein aus Petroleum als Ausgangsmaterial gewonnenes Kohlenwasserstoffharz zu verwenden, doch es hat sich herausgestellt, daß der damit erzielte Wirkungsgrad der Leimung häufig unter dem des Kolophoniums liegt und die Verwendung des Kohlcnwasserstoffharzes somit noch nicht als zufriedenstellend angesehen werden kann.
Es hat sich nun in überraschender Weise herausgestellt, daß zufriedenstellende Ergebnisse in der Papierleimung durch die Verwendung eines besonderen Leimstoffes erzielt werden können, der nach einem besonderen Verfahren aus einem bestimmten Kohlenwasserstoffharz hergestellt wird.
Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Leimstoffes für Papier und Pappe zu schaffen, das sich dadurch kennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoffharz, das durch Vermischen einer in einem Bereich von - 15 bis 45"C siedenden, an alijiV'ischcn, ungesättigten Kohlenwasserstoffen reichen Kohlenwasserstofffraktion, die beim Kracken und Reformieren von Erdöl gewonnen worden ist, mit einer in einem Bereich von 130 bis 300°C siedenden, an Aromaten reicher Kohlenwasserstofffraktion und durch Polymerisieren der so erhaltenen Mischung bei einer Temperatur zwischen -80 und 800C in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators vom Kationentyp, wobei der Anteil der ersten Fraktion nicht mehr als zwei Gewichtsteile je Gewichtsteil der zweiten Fraktion beträgt, hergestellt
ίο worden ist, mit einer σ,^-ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure oder deren Anhydrid umgesetzt wird, das entstandene Produkt mit einem oder mehreren natürlichen Harzen, höheren Fettsäuren, α,/S-ungesättigten aliphatischen Carbonsäure-Teiladditionspro-
dukten der natürlichen Harze, α,^-ungesättigten aliphatischen Carbonsäureanhydrid- Teiladditiönsprodukien der natürlichen Harze, α,/ϊ-ungesättigten aliphatischen Carbonsäure-Teiladditionsprodukten der Fettsäuren und α,β-ungesättigten aliphatischen Car-
bonsäure-Teiladditionsprodukten der Fettsäuren vermisch! und diese Mischung mit wäßrigem Alkali verseift wird.
Das Verfahren zur Herstellung der in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Verwendung kommen -
den Kohlenwasserstoffharze ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1 520 376 beschrieben.
Gemäß der Erfindung können die Kohlenwasserstoffharze sehr gut in Wasser gelöst oder dispergiert werden, so daß sie einen brauchbaren Leimstoff für
die Papierfabrikation abgeben, der weit bessere Eigenschaften als die bekannten Leime aufweist, wie im folgenden erläutert wird.
Die a,ß- ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren oder deren Anhydride, die zur Verwendung in der ersten Verfahrensstufe geeignet sind, umfassen Malein-, Fumar-, Itacon- und Citraconsäure sowie deren Anhydride. Von diesen wird Maleinsäureanhydrid am meisten bevorzugt. Ferner können Citronensäure und dergleichen Säuren verwendet werden, aus denen
bei Erwärmung eine α,/J-ungesättigte Säure entsteht.
Die in der zweiten Verfahrensstufe zur Verwendung
kommenden Verbindungen, wie Kolophonium u. dgl., sind ihrer Wirkung nach nicht nur Dispersions- oder
Lösungsmittel, sondern auch Leimstoffc für die Papier-
fabrikation. In geringer Menge verwendet können sie das aus der Teilanlagerungsreaklion der ersten Verfahrensstufe erhaltene Harz leicht dispergieren oder auflösen, während sie, in größeren Mengen verwendet, auch zur Leimung beitragen können.
Als Beispiele Tür die obenerwähnten natürlichen Harze und höheren Fettsäuren, d. h. Fettsäuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, können Schleimharz, Baumharz, Tallölharz, das in ASTM (American Society for Testing Materials) D 804-63 als eines der
»Roh-Baumharze« bezeichnete FF-Harz, Tallöl, Sojabohnenöl-Fettsäure, Leinöl-Fettsäure, Kokosöl-Fettsäure, Stearinsäure, ölsäure und Linolsäure genannt werden. Funktion und Wirkung dieser Verbindungen sind fast genau gleich und ergeben gute Leimstoffe.
Die n,ß ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren, an die die natürlichen Harze oder höheren Fettsäuren teilweise angelagert werden können, können die in der ersten Verfahrensstufe verwendeten sein.
Das Verhältnis zwischen dem Kohlenwasserstoffen harz und dem natürlichen Harz u. dgl. kann beliebig gewählt werden.
Die Bedingungen, unter denen die Dispersion oder Lösung der behandelten I larze erfolgt, bieten keine
ernstlichen Schwierigkeiten, weil die Alkalisalze des vorliegenden, eine Carboxylgruppe, ein natürliches Harz u. dgl. enthaltenden Kohlenwasserstoffharzes in Wasser sehr gut dispergierbar sind. Es genügt deshalb, dieses Harzgemisch in der dritten Verfahrensstuie zusammen mit einer geeigneten wäßrigen Alkalilösung in einem Verseilungsgefäß oder Emulgieruerät mit einem herkömmlichen Rührwerk zu behandeln und dann den behandelten Stoff mit Wasser zu verdünnen, bis er die gewünschte Konzentration hat. λ k Alkali können Alkalimetallhydroxid und/oder -carbonyl, Ammoniumhydroxid und organische Amine verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung, nicht aber zur Abgrenzung der Erfindung.
092
Beispiel 1
In diesem Beispiel wurden zehn mit A bis K bezeichnete Arten von Kohlenwasserstoffharzen, von denen Einzelheiten in der folgenden Tabelle 1 ange-
geben sind, als Ausgangs-Kohlenwasserstoffharz für die Leimstoffherstellung verwendet. Unter diesen Kohlenwasserstoffen sind die Harze A bis G (sieben Arten) nach dem in der deutschen Offenlegungsschrift 1 520 376 beschriebenen Verfahren hergestellt, und
ίο die Harze H bis K (drei Arten) sind bloße Kontrollen zum Zwecke der Bestätigung der Überlegenheit des Leimstoffs, der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. In der Tabelle 1 sind die chemischen Zusammensetzungen und die Eigenschaften dieser Harze angegeben.
Tabelle 1
: ι der Fraktionen
S, '!obereich
ι Cl ....
Harzart
Verhältnis der
Fraktionen (in
ί Jewichlsteilcn)
Siu-i'l 1%)'
:>uk:x I" Μ)
A!',liiaten (11Zo) ..
Monoolefine (%)
Diolefine (%) ..
Paraffine (0Zo) 1
Naphthene ('!■(,) I
A hoch niedrig
130 -10
240 + 15
100 20
52
39
3
34
1 42
5 24
hoch
130-240
100 Probe wie A
Erweichungspunkt C C)1)
Farbe2)
Bromwert3)
Säurewert4)
Verseifungswerl4)
Mittleres
Molekulargewicht5) ....
ArI der Fraktionen
Siedebereich
(1C)
70 12 51,2 0,3
2,3
620
C hoch niedrig D hoch niedrig E hoch niedrig E
dri« 130 -15- 130 - 15 nc -10- 55
10 240 + 10 240 + 10 240 + 15 12
0 100 35 100 100 100 30 37,2
10 Probe Probe Probe 0,1
wie A wie A wie A 2,0
28 28 58 - 620
31 42 42
54 30 30 42
15 [Fortsetzung)
Harzart
B C D
75 67 69
12 12 10
45,0 58,0 82,8
0,2 0,1 0,1
1,7 2,2 1,9
650 600 900
(Fortsetzung)
Verhältnisse der
Fraktionen
(Gewichtsteile)
Styrol (%)
lndcnC'/o)
niedrig C hoch niedrig Harzart hoch niedrig J hoch I niedrig K hoch
-15
+ 45
130
240
0-
45
H 130
240
130
240
60-
KX)
130
240
hoch 30 100 20 wie 1 100 20 100
j
130
240
wie F wie F wie F
100
52
niedrig
70 wie J
Fortsetzung
Art der Fraktionen hoch F niedrig G hoch niedrig hoch
39
Aromaien (%) .. 3 52 48
Monoolefine (%) 1 30 32
Diolefine (%) ... 18 20
Paraffine (%) | j 100
Naphthene(%) J
Harzart H niedrig
hoch
niedrig
hoch
niedri"
(Fortsetzung)
Erweichungspunkt( C)1)...
Farbe2)
Bromwert3)
Säurewert4)
Verseifungswert4)
Mittleres
Molekulargewicht5)
72
12
50,5
0,2
1.9
680
65
11
59,4 0.2 2,0
690 Harlan
H
32,0
0.1
44,5
0,1
2.8
590
70
12
52.2
0,6
3,3
690
' ι Der Erweichungspunkt wurde nach dem »Ringkugekerlahrcn« gemäß JIS (Japanese Industrial Stan
entspricht, gemessen.
2I Die Farbe wurde durch die Gardncr/ahl bezeichnet.
1I Der Bromwcrl wurde nach JIS K X0i)6 (entsprich! ASTM D 1158-57Tl bestimmt. 4I Säure- und Verseifungswert wurden nach JIS K 5'H)2 (entspricht ASTM O 4fi5-5l)| bestimmt. 5I Das mittlere Molekulargewicht wurde nach dem kryoskopischen Verfahren ermittelt.
idardslK :.\M, was ASTM K 2X-58T
100 kg Kohlenwasserstoffharz und 5 kg Maleinsäureanhydrid wurden in einen geschlossenen Reaktor aus nichtrostendem Stahl eingebracht, der mit einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Kühler verseilen war und ein Fassungsvermögen von 200 I hatte, und durch Erhitzen zum Schmelze gebracht. Nach Erreichen der Reaktionstcmperalur von 200"C wurde bei dieser Temperatur 6 Stunden lang weitergerührt. Dann wurde der Deckel des Reaktors geöffnet, um 10 kg Tallölharz in den Reaktor zu geben, worauf der Deckel wieder geschlossen und das Rühren für weitere 2 Stunden bei 2(X)1C fortgesetzt wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Reaktorinhalt abgelassen, solange er noch flüssig war. Man erhielt ein durchscheinend braunes, festes Harz. Alle so behandelten Harze hatten einen Verseifungswert zwischen 60 und 63 und einen Erweichungspunkt, der um 5 bis 10 C über dem des ursprünglichen Kohlenwassersloffharzcs lag.
100 kg des nach dieser Behandlung erhaltenen Kohlenwasscrstoffharzcs und 30 kg wäßrige Alkalilösung, die 6 kg Ätzkali enthielt, wurden in einen geschlossencn Eisenreakior eingebracht, der mit einer« starken Rührwerk, einem Thermometer, einem Kühler und einer Wassereingußöffnung verschen war und ein Fassungsvermögen von 3001 hatte. Das Gemisch wurde unter Rühren auf eine Temperatur von 100 C erwärmt, bei der das Harz allmählich von dem Alkali angegriffen wurde, bis eine homogene Flüssigkeit entstand.
Das Erwärmen wurde eingestellt, und unter Rühren wurden etwa 200 kg heißes Wasser von 60 C in den Inhalt gegossen, um eine 30%Harz enthaltende Dispersion zu erhalten, die nach Abkühlung entnommen wurde. Alle unter Verwendung der Harze A bis G erhaltenen Dispersionen waren braune und leicht
trübe Lösungen, während es sich bei den unter Verwendung der Harze H bis K erhaltenen Dispersionen um gelbe, undurchsichtige Emulsionen handelte.
Die so erhaltene 30%igc wäßrige Dispersion wurde mit Wasser verdünnt, bis der Harzanlcil 5% betrug, um so eine Leimlösung zu erhalten.
Eine bestimmte Menge dieser verschiedenen Leimlösungen wurde einer bestimmten Menge von gebleichter SullitzellslolTsuspension zugesetzt, die I % trockenen Papierbrei enthielt, der bis zu einer Feinheil von
420 ml zermahlen worden war. Nachdem bis zur gleichmäßigen Vermischung des Leims gerührt worden war. wurden 5% Aluminiumsulfat in Form einer wäßrigen Lösung, auf das Gewicht des trockenen Papierbreis bezogen, zugegeben und gut verrührt.
f'o Pis aus diesem Leimbrei bestehende Material wurde auf einer TAPPI-Normbogenmaschine zu Bogen von 56 bis 57 g/iir verarbeitet. Der Grad der Leimung des fertigen Papiers wurde nach dem Slöckigt-Verfahren gemessen (ausgedrückt in Sekunden, die das
(>5 Reagens für die Durchdringung benötigt), wobei die Temperatur des verwendeten Wassers 20 C betrug. Der bei jeder Probe erzielte Leimungsgrad ist in der Tabelle 2 angegeben.
I 745
Tabelle Vergleich der Leimungsgrade
Menge des zugesetzten
Leims (Harzmenge/
Trockenpapierbrei in
Gewichtsprozent)
Harz A ..
Harz B ..
Harz C ..
Harz D ..
Leimungs Harz E ...
grad (Sek.) Harz F ...
Harz G ...
Harz H ...
Harz J
Harz K ...
KO11C, 5 Minuten 1,0 Gewichtsprozent 1100C, 5
Trocknungs bedingungen 0,5 Gewichtsprozent 33,1 0,5 Gewichtsprozent
27,2 29,6 28,4
25,0 34,2 26,1
26,5 34,4 28,1
28,8 29,4 29,6
24,7 28,5 28,0
27, ~) 27,1 26,6
23,8 18,7 25,2
7,2 22,3 17,6
12,6 24,9 20,1
17,0 22,7
Verglcichsvcrsuch 1
100 kg der Harzarten A und H wurden jeweils mit 10 kg Maleinsäureanhydrid vermischt. Das Gemisch wurde unter Verwendung des Reaktors nach Beispiel 1 und unter den dort beschriebenen Bedingungen einer Anlagerungsrcaktion unterzogen. Dann wurden dem Gemisch 50 kg Schleimharz ähnlich wie im Beispiel 1 zugesetzt. Auf diese Weise erhielt man ein durchscheinend braunes, festes Harz mit einem Verseifungswerl und einem Erweichungspunkt von 113 bzw. 79"C für das Harz A und von 113.5 bzw. Sl C für das Harz H. Von jeder der so erhaltenen Harzarten wurden 1,0 Gewichtsprozent 33,8
30,9
32,6
36,5
33,3
31,4
32,1
29,6
27,8
29,1
100 kg in den Reaktor nach Beispiel 1 eingebracht und mit 30 kg wäßriger Alkalilösung, die 1! kg Ätzkali enthielt, versetzt. Die weitere Behandlung wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt, bis man eine Leimlösung in Form einer durchscheinend braunen Lösung mit einer 5%igen Harzkonzentration erhielt.
Die durch Anwendung der Verfahren nach Beispiel 1 und Vcrglcichsversuch 1 auf die Harze A und II gewonnenen Leime wurden auf ihre Leimungswirkung untersucht. Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben, in der die vier getesteten Leimstoffe als Harze A-I, H-I, A-2 und H-2 bezeichnet sind. Die Meßbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1.
Menge des zugesetzten
Leims (Harzmcngc/
Trockenpapierbrei in
Gewichtsprozent)
Harz A-I .
Leimungsgrad (Sek.)
Harz H-I .
Harz A-2..
Harz H-2 .
26,3
8.3
27,1
17,7
1.0 Gewichtsprozent 0,5 1100C, 5 Minuten
Tabelle 3 32,9 Gewichtsprozent 1,0 Gewichtsprozent
17,5 27,0 33,4
Vergleich der Leimungsgrade 31,6 18,9 28.8
20,6 26,5 32,1
18,5 23,2
Trocknungsbedingungen der Bögen
80 C. 5 Minuten
prozcnt
Vergleichsversuch 2
Vier Arten Kohlenwasserstoffharze, nämlich die Harze A, D, H und J, wurden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise und unter den dort angegebenen Bedingungen behandelt, wobei Itaconsaure, Tallöl und Triäthanolamin verwendet wurden. Die Mengenverhältnisse dieser Stoffe und die Eigenschaften der behandelten Harze waren die folgenden:
65
Kohlenwasserstoffharz 100 kg
Itaconsaure ^ kg
Tallöl 25 kS
Verseifungswert des behandelten
Harzes 66,2
. Erweichungspunkt des behandelten
Harzes 67°C
Triäthanolamin 11,2 kg
Das verwendete Tallöl hatte die folgende Zusammensetzung:
Natürliches Harz 45%
ölsäure 23%
Linolsäure 18%
Andere Fettsäuren 7%
Unverseifte Stoffe 7%
ίο
Die Wirkungsgradbestimmung jedes Leimstoffs erfolgte unter denim Beispiel I beschriebenen Bed in gungen. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 4 ersieht lieh.
Tabelle 4 Vergleich der Leimungsgrade
Menge des zugesetzten
Leims (Harzmenge/
Trockenpapierbrei in
Gewichtsprozent)
HarzA ...
Leimungs- Harz D .. .
gradlSck.) Harz II ...
Harz J....
en der Bögen
X(I C. 5 Minuten
0.5 Gewichtsprozent 25.4 28.1 6.5 16.2
1,0 Gewichtsprozent 31,8 33,9 15,2 21.5 1 IOC, 5 Minuten
0.5 Gewichtsprozent 26,1
27,6
13,8
21,6
1,0 Gewichtsprozent 31,2 33,7 25.6 26,7
Das Beispiel und die Vergleichsversuche lassen eindeutig erkennen, daß die nach dem erlindungsgemäßen Verfahren hergestellten, d. h. die aus den Harzen A bis G gewonnenen Leimsloffe einen bedeu- 25 tend höheren Wirkungsgrad als die zum Vergleich herangezogenen, aus den Harzen H bis K gewonnenen.
nicht in die Erfindung fallenden Leimstoffe haben Dieser durch die Erfindung erzielte unerwartete tech nische Fortschritt beruht auf der Anwendung de: neuen Verfahrens zur Herstellung von Lcimsloffei auf bestimmte Kohlenwasserstoffharzc.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Leimstoffs für Papier und Pappe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenwasserstoflharz, das durch Vermischen einer in einem Bereich von — 15 bis 45° C siedenden, an aliphatischen, ungesättigten Kohlenwasserstofien reichen Kohlenwasserstofffraktion, die beim Kracken und Reformieren von Erdöl gewonnen worden ist, mit einer in einem Bereich von 130 bis 3000C siedenden, an Aromaten reichen Kohlenwasserstofffraktion und durch Polymerisieren der so erhaltenen Mischung bei einer Temperatur zwischen —80 und 800C in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators vom Kationentyp, wobei der Anteil der ersten Fraktion nicht mehr als zwei Gewichisteile je Gewichtsteil der zweiten Fraktion beträgt, hergestellt worden ist, mit einer α,/i-ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäure oder deren Anhydrid umgesetzt wird, das entstandene Produkt mit einem oder mehreren natürlichen Harzen, höheren Fettsäuren, a,#-ungcsättigten aliphatischen Carbonsäure-Teiladditionsprodukten der natürlichen Harze, α,β-ungesättigten aliphatischen Carbonsäureanhydrid-Teiladditionsprodukten der natürlichen Harze, α,/ί-ungesättigten aliphatischen Carbonsäure-Teiladditionsprodukten der Fettsäuren und α,/ί-ungcsättigten aliphatischen Carbonsäureanhydrid-Teiladditionsprodukten der Fettsäuren vermischt und diese Mischung mit wäßrigem Alkali verseift wird.
DE19641745092 1963-04-02 1964-04-02 Verfahren zur Herstellung eines Leim stoffes fur Papier und Pappe Ausscheidung aus 1520376 Expired DE1745092C (de)

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