DE1745019B1 - Verfahren zur herstellung von cis 1,4 polyisopren von hohem molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur herstellung von cis 1,4 polyisopren von hohem molekulargewichtInfo
- Publication number
- DE1745019B1 DE1745019B1 DE19671745019 DE1745019A DE1745019B1 DE 1745019 B1 DE1745019 B1 DE 1745019B1 DE 19671745019 DE19671745019 DE 19671745019 DE 1745019 A DE1745019 A DE 1745019A DE 1745019 B1 DE1745019 B1 DE 1745019B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- polyisoprene
- isoprene
- molecular weight
- boron trifluoride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F136/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/02—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F136/04—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
- C08F136/08—Isoprene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines cis-l,4-Polyisoprens mit einem außerordentlich
hohen Molekulargewicht und einem weitgehend variierenden Gelgehalt unter Verwendung eines neuartigen
Katalysators, der eine hohe Polymerisationsaktivität besitzt.
Es ist allgemein bekannt, daß das Molekulargewicht von natürlichem Kautschuk oder eis-1,4-Polyisopren,
das im wesentlichen die gleiche molare Struktur wie natürlicher Kautschuk besitzt (nachstehend
vereinfacht als Polyisopren bezeichnet), beim Mahlen auf einem Walzwerk oder in einem Banburymischer
herabgesetzt wird. Das Polyisopren als Rohkautschuk für den praktischen Gebrauch muß ein Molekulargewicht
aufweisen, das demjenigen von mastiziertem natürlichem Kautschuk angenähert ist [wobei dieses
im Bereich von 4 bis 5, ausgedrückt durch die grundmolare Viskosität (*/), liegt]. Aus wirtschaftlichen
Gründen ist die Herstellung von ölverstrecktem Polyisopren ebenfalls erwünscht. In diesem Fall muß
jedoch das Grundpolymerisat ein ausreichend hohes Molekulargewicht besitzen, um die wirtschaftlichen
Vorteile sicherzustellen. Daher ist bei der Herstellung von Polyisopren ein hohes Molekulargewicht des
erzeugten Polymerisats eine kritische Bedingung.
Der Gelgehalt des Polymerisatprodukts ist ein weiterer wesentlicher Faktor. Es ist allgemeine Kenntnis,
daß gewöhnlich der Gelgehalt des Elastomeren in einem großen Ausmaß die Verarbeitbarkeit des
Elastomeren und auch die Eigenschaften des vulkanisierten Produkts beeinflußt. Dies trifft auch für das
Polyisopren zu. Wenn daher der Gelgehalt des Polyisoprens in freier und beliebiger Weise von einem
Minimum bis zu einem beträchtlichen Ausmaß geregelt werden kann, kann eine große Mannigfaltigkeit
von für verschiedene Anwendungszwecke geeigneten vulkanisierten Produkten einfach und bequem erhalten
werden.
Die Herstellung eines Polyisoprens von hohem Molekulargewicht ist jedoch sehr schwierig unter
Verwendung von Titantetrachlorid-Trialkylaluminium-Katalysator, der für seine ausgezeichnete katalytische
Aktivität für die Polyisoprenbildung ohne Erniedrigung der Polymerisationsaktivität des Katalysators
bekannt ist. Auch ist bei Verwendung von dieser Katalysatorart der Gelgehalt des Produkts
invariabel hoch (vgl. E. S c h ο e η b e r g u. a., Advances in Chemistry Series 52, S. 6, American Chemical
Society, Washington, D. C. 1966).
Es wurde nunmehr gefunden, daß ein neuartiger Katalysator, der bei der Polymerisation von Isopren
sehr aktiv ist und zur Erzeugung eines eis-1,4-Polyisoprens
von hohem Molekulargewicht geeignet ist, mit einer Kombination von einem Titantetrahalogenid,
einem Komplex von Bortrifluorid mit einem Phenol und einem Trialkylaluminium erhalten werden kann.
Es wurde auch gefunden, daß einige der hier beschriebenen neuartigen Katalysatoren im wesentlichen gelfreie
Polymerisate erzeugen können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines eis-1,4-Polyisoprens von hohem
Molekulargewicht, wobei man Isopren in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel mit in Gegenwart eines
Katalysators, der durch Mischen von (A) einem Titantetrahalogenid, (B) einem Komplex von Bortrifluorid
mit einem Phenol und (C) einem Trialkylaluminium erhalten worden ist, polymerisiert.
Als Katalysatorkomponente (A) kann Titantetrachlorid, -tetrabromid und -tetrajodid zur Anwendung
gelangen. Jedoch wird Titantetrachlorid insbesondere bevorzugt.
Der als Katalysatorkomponente (B) verwendete Bortrifluorid-Phenol-Komplex kann hergestellt werden,
indem man Bortrifluoridgas durch das Phenol leitet. Als Phenol werden einkernige einwertige Phenole,
z. B. Phenol und m-Kresol, bevorzugt.
Die Katalysatorkomponente (C) wird aus den Trialkylaluminiumverbindungen
der allgemeinen Formel AlRRH" (worin R, R' und R" jeweils eine Alkylgruppe
darstellen, wobei die Alkylgruppen gleich oder verschieden sein können) gewählt. Die Art der Alkylgruppe
ist nicht kritisch, und sie kann geradkettig oder verzweigtkettig sein. Alkylgruppen mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt und insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte
Trialkylaluminiumverbindungen umfassen Trimethylaluminium. Triäthylaluminium, Tripropylaluminium,
Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium,
Trihexylaluminium und Trioctylaluminium. Der zu verwendende Katalysator kann hergestellt
werden, indem man die vorstehend angegebenen drei Komponenten (A), (B) und (C) unter einer inerten
Gasatmosphäre, vorzugsweise in einem Kohlenwasser-Stofflösungsmittel, mischt. Vorzugsweise werden die
Komponenten (B) und (C) zuerst gemischt und dann die Komponente (A) der Mischung zugegeben. Der
Katalysator kann auch hergestellt werden, indem man die drei Komponenten in Gegenwart eines Teils oder
der Gesamtmenge des zu polymerisierenden Isoprens mischt. Um sowohl ein Polymerisat von hohem Molekulargewicht als auch eine außerordentlich hohe
Ausbeute zu erzielen, ist es zweckmäßig und emp-
fehlenswert, die drei Katalysatorkomponenten in Abwesenheit von Isopren oder in Gegenwart von höchstens
dem lOfachen der Komponente (A), bezogen auf Molbasis, zu mischen und anschließend die Mischung
zu altern. Die Alterungsdauer ist verschieden in Abhängigkeit von der Alterungstemperatur. Gewöhnlich
ist bei einer höheren Temperatur eine kürzere Alterungsdauer ausreichend. Beispielsweise wird bei
100C etwa ein 1 stündiges Altern bevorzugt, wohingegen bei 20° C oder darüber eine Alterung während
30 Minuten ausreichend ist.
Das Verhältnis zwischen den Komponenten (B) und (C) unterscheidet sich in Abhängigkeit von der
Menge der Komponente (A). Im allgemeinen ist jedoch ein Verhältnis von (C)/(B), ausgedrückt im molaren
Verhältnis, von 3 bis 15 bevorzugt, insbesondere von 4 bis 10. Das Verhältnis von (C)/(A) unterscheidet
sich in Abhängigkeit von der Menge der Komponente (B), wobei jedoch das bevorzugte molare Verhältnis
von (C)/(A) im Bereich von 0,5 bis 10 liegt. Wenn z. B. das Molverhältnis von (C)/(B) 5 ist, liegt das bevorzugte
Molverhältnis von (C)/(A) im Bereich von 1 bis 5.
Die Polymerisationsreaktion kann ausgeführt werden, indem man den Katalysator mit Isopren in einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel unter einer inerten Gasatmosphäre in Berührung bringt. Als Kohlenwasserstofflösungsmittel
können aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan, Hexan und Heptan, cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclopentan und Cyclohexan, und aromatische Kohlenwasserstoffe,
z. B. Benzol und Toluol, zur Anwendung gelangen. Als Inertgas kann Stickstoff oder Argon
verwendet werden, wobei jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Stickstoff bevorzugt wird. Die Polymerisationstemperatur
kann über einen beachtlich großen Bereich variieren, z.B. von 0 bis 100°C, wobei der
bevorzugte Bereich 10 bis 50° C ist. Der Polymerisationsdruck ist nicht kritisch, sofern er ausreichend
ist, um die Reaktionsmischung in flüssiger Phase zu halten. Die geeignete Menge des erforderlichen Katalysators
ist normalerweise innerhalb des Bereichs von 0,0005 bis 0,01 Mol, bezogen auf die Menge Titan, je
1 Mol Isopren, wobei der bevorzugte Bereich etwa 0,001 bis 0,005 Mol beträgt.
Wenn die Polymerisationsreaktion bis zu der gewünschten Stufe fortgeschritten ist, kann die Reaktion
gemäß der anerkannten Praxis beendet werden. Dann wird das Polymerisatprodukt abgetrennt, gewaschen
und getrocknet, was nach einem gebräuchlichen Verfahren ausgeführt wird, um das Polyisopren zu
erhalten.
Das erfindungsgemäß erhaltene Polyisopren von hohem Molekulargewicht besitzt eine hohe cis-1,4-Struktur
mit einem cis-Gehalt von gewöhnlich nicht weniger als 96% oder unter bevorzugten Polymerisationsbedingungen
von 98% oder darüber, bestimmt durch Analyse mit dem Infrarotabsorptionsspektrum.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert. In den Beispielen war der verwendete
Bortrifluorid-Phenol-Komplex eine rote oder purpurrote schwach viskose Flüssigkeit mit einem
Schmelzpunkt von - 3,5° C und enthielt 26,5 ± 0,5 Gewichtsprozent
BF3. Dies entspricht BF3 · 2QH5OH.
Die grundmolare Viskosität (η) von jedem Polyiso- '
pren wurde in Toluol bei 30°C gemessen. Der GeI-
gehalt von jedem Produkt wurde wie folgt bestimmt: Eine 0,2gewichtsprozentige Lösung des Pro
dukts in Toluol wurde durch ein Sieb aus rostfreiem Stahl mit einer lichten Maschenweite von etwa
0,075 mm filtriert, und der auf dem Sieb zurückbleibende Feststoffanteil wurde bestimmt.
Die MikroStruktur des Polymerisats wurde durch Messen des Infrarotabsorptionsspektrums der Polymerisatlösung
in Schwefelkohlenstoff und Berechnen der Struktur aus dem gemessenen Ergebnis in Übereinstimmung
mit der Richardsonschen Methode (J. Polymer Sei., 10, 353 [1953]) bestimmt.
Beispiele 1 bis 6
Eine Glasampulle der Schienkart mit einem Fassungsvermögen von 100 ml wurde mit 30 ml n-Hexan,
6,8 g Isopren, einer Triäthylaluminiumlösung in η-Hexan (Konzentration: 0,5 Mol/Liter), einer Bortrifluorid-Phenol-Komplex-Lösung
in Toluol (Konzentration: 0,2 Mol/Liter) und 1 ml Titantetrachloridlösung in Hexan (Konzentration: 0,5 Mol/Liter) beschickt.
Die Komponenten wurden in die Ampulle in der angegebenen Reihenfolge bei Raumtemperatur
(250C) unter kräftigem Rühren eingeführt. Die Hexanlösung
von Triäthylaluminium und die Toluollösung des Bortrifluorid-Phenol-Komplexes wurden in solchen
Mengen eingebracht, daß das Molverhältnis von Al/B konstant 5 betrug, während das Molverhältnis
von Al/Ti von 1,0 bis 3,5 variiert wurde, wie dies in der nachstehenden Tabelle I angegeben ist. Schließlich
wurde eine Ausgleichs- oder Restmenge an η-Hexan zugegeben, um die Gesamtmenge der Mischung
auf 50 ml zu bringen. Die vorstehend angegebenen Arbeitsgänge wurden insgesamt unter einer
Atmosphäre von Stickstoffgas ausgeführt. Die Ampulle wurde unmittelbar schmelzverschlossen und
in einem drehenden Reaktionsbad während 5 Stunden bei 300C gehalten. Nach Beendigung der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung in Methanol gegossen, das 2,6-Di-tert.-butylphenol als Antioxydationsmittel
enthielt, um den Katalysator zu inaktivieren und das Polymerisat auszufällen. Das Polymerisat wurde im
Vakuum bei 400C während 24 Stunden getrocknet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle I zusammengestellt.
45 | Beispiel | Tabelle I | Al/Ti (Mol- |
Ausbeute | U1) |
Verhältnis) | (%) | ||||
5° 1 | 1,0 | 55 | 3,9 | ||
2 | 1,5 | 74 | 4,2 | ||
3 | 2,0 | 77 | 4,8 | ||
4 | 2,5 | 72 | 4,5 | ||
55 5 | 3,0 | 66 | 4,7 | ||
6 | 3,5 | 60 | 3,9 | ||
Für Vergleichszwecke wurde eineReihe von Kontrollversuchen in ähnlicher Weise, wie bei den Beispielen 1
bis 6, ausgeführt, wobei jedoch die Verwendung des
Bortrifluorid-Phenol-Komplexes weggelassen wurde. Die molaren Al/Ti-Verhältnisse wurden ebenfalls in
jedem Versuch variiert. Das beste Ergebnis wurde erhalten, wenn Al/Ti gleich 1 betrug, wobei die Ausbeete
63 % war unddas Polymerisatprodukt eine Viskosität^)
von 2,7 besaß.
Abs den vorstehend «afeefÜHtai Erg&misam ist
ersicbtlk^daedkPotyaKdsatioBsaktn^ätdesKet»-
1 745 Ol 9
lysators und das Molekulargewicht des Polymerisatprodukts keine wesentliche Änderung über einen
großen Bereich des molaren Al/Ti-Verhältnisses in dem Katalysator, z. B. von 1,5 bis 3,0, aufweisen. Dies
ist tatsächlich überraschend im Hinblick auf die Tatsache, daß bei dem gebräuchlichen Titantetrachlorid-Trialkylaluminium-
Katalysatorsystem das Molverhältnis von Al/Ti innerhalb eines sehr engen Bereichs
von z. B. 0,8 bis 1,3 geregelt werden muß, um eine hohe Aktivität aufzuweisen.
Beispiele 7 und 8
In diesen Beispielen wurde die Reihenfolge der Zugabe des Katalysators und des Monomeren variiert,
um dessen Bedeutung zu bestimmen. Im Beispiel 7 wurden die Katalysatorkomponenten in Gegenwart
der Gesamtmenge des zu polymerisierenden Monomeren gemischt. Dagegen wurden im Beispiel 8
die Komponenten im voraus zur Bildung des Katalysators gemischt und diesem das Monomere zugegeben.
Die Polymerisation wurde in einer 100-ml-Glasampulle
der Schienkart ausgeführt. Zuerst wurden 35 ml Hexan eingebracht und im Beispiel 7 die Komponenten
in der folgenden Reihenfolge zugegeben: Isopren, Triäthylaluminium, Bortrifluorid-Phenol-Komplex
und Titantetrachlorid. Dagegen war im Beispiel 8 die Reihenfolge wie nachstehend angegeben:
Triäthylaluminium, Bortrifluorid-Phenol-Komplex, Titantetrachlorid und Isopren. Die Ampulle
wurde schmelzverschlossen und in einem drehenden Reaktionsbad bei 1O0C während 5 Stunden gehalten.
Die Mengen der verwendeten Komponenten waren wie folgt: 6,8 g Isopren, 1,25 mMol Triäthylaluminium,
0,25 mMol Bortrifluorid-Phenol-Komplex und 0,5 mMol Titantetrachlorid. Die auf die Polymerisationsreaktion
folgenden Nachbehandlungen waren denjenigen, wie in den Beispielen 1 bis 6 angegeben,
ähnlich. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengefaßt.
tetrachlorid bei der nachstehend angegebenen Temperatur beschickt. Anschließend wurde der Katalysator
1 Stunde lang bei der gleichen Temperatur unter kräftigem Rühren gealtert. Dann wurden 6,8 g Isopren
zugegeben, und die schmelzverschlossene Ampulle wurde bei IOC während 5 Stunden gehalten,
um die Polymerisationsreaktion des Inhalts zu ermöglichen. Dabei wurden die in der'nachstehenden
Tabelle III aufgeführten Ergebnisse erhalten.
Tabelle | II | eis-1.4-Gehalt (%l |
|
Beispiel | Ausbeule (%l |
(·,) | 98 98 |
7 8 |
35 52 |
5,5 5,2 |
|
In diesem Beispiel wurde die Polymerisationsreaktion in ähnlicher Weise wie bei den Beispielen 1 bis 6
mit der Abänderung ausgeführt, daß die Verhältnisse der Katalysatorkomponenten so gewählt wurden, daß
Al/B = 4 und Al/Ti = 2. Die Mengen der verwendeten Katalysatorkomponenten waren wie folgt: Titantetrachlorid,
0,5 mMol, Triäthylaluminium, 1 mMol und Bortrifluorid-Phenol-Komplex, 0,25 mMol.
Die Ausbeute an Polyisopren mit einer Viskosität (//)
von 5,0 betrug 58%.
Beispiele 10 und 11
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 6 wurde eine 100 ml Ampulle der Schienkart mit 35 ml
n-Hexan, 1,25 mMol (0,5 Mol/Liter Hexanlösung) von Triäthylaluminium, 0,25 mMol (0,2 Mol/Liter
Toluollösung) von Bortrifluoridphenolkomplex und 0,5 mMol (0,5 Mol/Liter Hexanlösung) von Titan-
Tabelle | III | 5,0 | |
I | 5,9 | ||
Beispiel | Temperatur ' ( C) |
Ausbeute ("öl |
|
10 | 30 | 72 | |
11 | 40 | 52 | |
r
In diesem Beispiel wurde die Polymerisationsreaktion in ähnlicher Weise wie in den Beispielen 10 bis 11
mit der Abänderung ausgeführt, daß 0,34 g Isopren während der Alterungsdauer des Katalysators für
1 Stunde bei 100C vorhanden waren.
Die Ausbeute an Polyisopren betrug 84%, und das Polymerisat besaß eine grundmolare Viskosität {η)
von 5,3. Die hohe Polymerisationsaktivität des in diesem Beispiel verwendeten Katalysators ist tatsächlich
überraschend, da eine derartig geringe Menge von Titan (0,005 Mol je 1 Mol Isopren) bei einer derartig
niedrigen Polymerisationstemperatur wie 10° C während einer derartig kurzen Reaktionsdauer wie
5 Stunden die Erzeugung von einem Polyisopren mit einem derartig hohen Molekulargewicht (*/) = 5,3)
in einer derartig hohen Ausbeute wie 84% erreichte.
Ein Glasautoklav mit einem Fassungsvermögen von 3 1 wurde mit 1820 ml η-Hexan, 346,4 g Isopren,
43,2 mMol Triäthylaluminium (1 Mol je Liter Hexanlösung), 9,4 mMol Bortrifluorid-Phenol-Komplex
(0,5 Mol je Liter Toluollösung) und 24 mMol Titantetrachlorid (0,5 Mol je Liter Hexanlösung) in der
angegebenen Reihenfolge unter Rühren bei 2O0C beschickt. Dann wurde die Mischung bei 20° C während
8 Stunden umgesetzt. Anschließend wurde ein Lösungsmittelgemisch von Toluol und Methanol
(Volumverhältnis 7: 3), das 2,6-Di-tert.-butylphenol als Antioxydationsmittel enthielt, der Reaktionsmischung
zur Unterbrechung der Polymerisationsreaktion zuzugeben, und die Reaktionsmischung wurde
in eine große Menge an Methanol gegossen, um das Polymerisat auszufällen. Das Polymerisat wurde gewaschen
und bei 40c C während 24 Stunden bei einem verringerten Druck getrocknet. Das so erhaltene Polyisopren
(Ausbeute = 70%) enthielt 49% Gel und besaß eine Mooney-Viskosität MLj +4 (100;C) von
Ein Glasautoklav mit einem Fassungsvermögen von 3 1 wurde mit 1840 ml n-Hexan. 48 mMol (2 Mol/Liter
Hexanlösung) von Triäthylaluminium, 9,6 mMol (0,5 mMol/Liter Toluollösung) von Bortrifluorid-Phenol-Komplex
und 24 mMol (0,5 Mol/Liter Hexanlösung) von Titantetrachlorid in der angegebenen Reihenfolge
unter Rühren bei 30C beschickt. Die Mi-
schung wurde während einer Stunde bei 3O0C gealtert.
Dann wurden 346,4 g Isopren zugegeben, worauf während 3 Stunden die Polymerisationsreaktion
bei 10° C und während weiterer 3 Stunden die Polymerisationsreaktion bei 15° C ausgeführt wurde.
Die Beendigung der Polymerisationsreaktion und die nachfolgenden Behandlungen wurden in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 13 ausgeführt.
Das so in einer Ausbeute von 84% erhaltene Polyisopren besaß eine Mooney-Viskosität ML1+4 (100°C) «o
von 94 und einen Gelgehalt von 3%.
Ein Glasautoklav mit einem Fassungsvermögen von 3 1 wurde mit 1820 ml n-Hexan, 5,2 g Isopren, 60 mMol «5
(2 Mol/Liter Hexanlösung) von Triäthylaluminium, 12 mMol (0,5 Mol/Liter Toluollösung) von Bortrifluorid-Phenol-Komplex
und 24 mMol (0,5 Mol/ Liter Hexanlösung) von Titantetrachlorid in der angegebenen
Reihenfolge bei 20° C beschickt. Der Katalysator wurde während einer Stunde bei dieser Temperatur
unter Rühren gealtert. Dann wurden 346,4 g Isopren dem Autoklav zugegeben und die Polymerisation
bei 1O0C während 5 Stunden ausgeführt. Die Beendigung der Polymerisation und die nachfolgenden
Behandlungen wurden in ähnlicher Weise, wie im Beispiel 13 beschrieben, ausgeführt.
Das so erhaltene Polyisopren in einer Ausbeute von 89% besaß eine Mooney-Viskosität ML1+4
(100° C) von 73 und eine Viskosität (>,) von 4,2. Dessen
Gelgehalt betrug 0,9%.
Aus den Beispielen 13 bis 15 ist ersichtlich, daß durch die Änderung der Herstellungsbedingungen des
Katalysators, insbesondere durch die Gegenwart von Isopren während der Katalysatorherstellung, und falls
vorhanden der Menge des Isoprens und der Alterungsbedingung des Katalysators die Gelbildungsfunktion
des Katalysators über einen großen Bereich ohne Beeinflussung der erwünschten hohen Polymerisationsaktivität
variiert werden kann.
Beispiele 16 bis 18
In diesen Beispielen wurde Isopren in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit der Abänderung polymerisiert,
daß Bortrirluorid-m-Kresol-Komplex
(BF3 · 1,65 C7H7OH)
an Stelle von BF1 · 2C0H5OH verwendet wurde und
das molare Verhältnis Al/B wie nachstehend angegeben variiert wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle IV zusammengestellt.
Beispiel | Alb (Molverhältnis) |
Al/ Ti (Molverhältnis; |
Aus beute (%) |
('/) | (iel <%) |
16 | 3 | 1 | 70 | 3,2 | 1 |
17 | 5 | 1 | 68 | 3,2 | 2 |
18 | 7 | 1 | 69 | 3,1 | 1 |
109 58? 401
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von cis-l,4-Polyisopren von hohem Molekulargewicht, dadurch
gekennzeichnet, daß man Isopren in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart
eines Katalysators, der durch Mischen von (A) einem Titantetrahalogenid, (B) einem Komplex
von Bortrifluorid mit einem Phenol und (C) einem Trialkylaluminium erhalten worden ist,
polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart
eines Katalysators ausführt, der durch Zugabe von (A) einem Titantetrahalogenid zu einer
Reaktionsmischung von (B) einem Komplex von Bortrifluorid und einem einkernigen einwertigen
Phenol mit (C) einem Trialkylaluminium erhalten wurde, wobei die Anteile der drei Katalysatorkomponenten
derartig sind, daß das molare Verhältnis von Ti/Al im Bereich von 1/0,5 bis 1/10
und das molare Verhältnis von Al/B im Bereich von 3 : 1 bis 15 :1 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet,
der in Gegenwart von Isopren in einer Menge von bis zu dem lOfachen derjenigen des verwendeten
Titantetrahalogenids, bezogen auf molare Basis, hergestellt worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8445066 | 1966-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1745019B1 true DE1745019B1 (de) | 1972-01-05 |
Family
ID=13830935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671745019 Pending DE1745019B1 (de) | 1966-12-26 | 1967-12-14 | Verfahren zur herstellung von cis 1,4 polyisopren von hohem molekulargewicht |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3479331A (de) |
DE (1) | DE1745019B1 (de) |
GB (1) | GB1151470A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3962375A (en) * | 1973-12-13 | 1976-06-08 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Polymerization process |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3196116A (en) * | 1956-04-25 | 1965-07-20 | Continental Oil Co | Multiply metallated polymerization catalysts |
BE559368A (de) * | 1956-09-17 |
-
1967
- 1967-12-14 DE DE19671745019 patent/DE1745019B1/de active Pending
- 1967-12-18 US US691161A patent/US3479331A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-12-22 GB GB58511/67A patent/GB1151470A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3479331A (en) | 1969-11-18 |
GB1151470A (en) | 1969-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2731067C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit einem hohen Gehalt an Monomereneinheiten in cis-1,4- Struktur | |
DE68910098T2 (de) | Polymerisation von Butadien. | |
DE3224288C2 (de) | ||
DE1223559B (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1, 4-Polyisopren | |
DE2704763C2 (de) | ||
DE2360152A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines ticl tief 3-katalysators fuer die herstellung von polyisopren | |
EP0016392A1 (de) | Katalysator, dessen Herstellung und Verfahren zur Polymerisation von Butadien | |
DE68907390T2 (de) | Synthese von Polybutadien mit hohem Vinylgehalt unter Anwendung eines Molybdän-Katalysatorsystems. | |
DE1745105C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Isoprenpolymerisation | |
DE1745019B1 (de) | Verfahren zur herstellung von cis 1,4 polyisopren von hohem molekulargewicht | |
DE1745019C (de) | Verfahren zur Herstellung von eis 1,4 Polyisopren von hohem Molekulargewicht | |
DE1162089B (de) | Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien | |
DE3030055A1 (de) | Verfahren zum herstellen von ethylen-homopolymerisaten sowie ethylen-copolymerisaten mit (alpha) -monoolefinen | |
DE1258095B (de) | Verfahren zur Polymerisation von konjugierten Diolefinen | |
DE1745156C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen und hierfür geeigneter Katalysator | |
DE2257137C2 (de) | Verfahren zur Herstellung Polybutadiens mit einem hohen Gehalt der Butadieneinheiten in cis-1,4-Struktur | |
DE2854597C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polyisopren | |
DD265150A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polybutadien mit hohem 1,4-cis-gehalt | |
DE1258097B (de) | Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien | |
EP0003300B1 (de) | Katalysator, dessen Herstellung und Verwendung bei der Polymerisation von Butadien | |
DE2224388C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans- 1,4-Polyisopren oder trans- 1,4-Polybutadien | |
DE1091758B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyisopren | |
DE2113527A1 (de) | Katalysatorsystem zum Polymerisieren konjugierter Diolefine | |
DE1301489B (de) | Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von konjugierten Dienen | |
DE2102964C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polyisopren und Katalysatorsystem zur Durchführung dieses Verfahrens |