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"Einraupen-Transportgerät"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einraupen-Transportgerät
für |
Bodenkultivierung, Kleintransporte auf schwierigem, unebene
Ge- |
lande, schmalen Borgpfaden oder Straßen, Transport von Schlitten |
sowie dem Transport von Sohneeschuhkolonnen für die Bergwacht
und |
sonst geeignete Transportmöglichkeiten.
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Dieses Einraupen-Transportgerät nach der Erfindung, zeichnet sich
gegenüber den bekannten allgemein sehr breiten Doppelraupen-Transportgeräten und
Schleppern durch seine schmale Bauart besonders aus und gestattet somit auch die
Verwendung in schmalen Furchen bei hochwertigen Bodenkulturen.
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In der Hauptsache besteht das Einraupen-Transportgerät aus einem
Rohr-oder Profileisenrahmen, auch Fahrgestell genannt, in dem der Antriebsmotor
für Benzin oder Rohöl als Treibstoff in günstiger Form aufgehängt ist. Form aufgehängt
ist.
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Am Umfang des Fahrgestells sind vier einstellbare Führungsrollen,
von denen eine als Antriebswalze ausgebildet ist, angeordnet, die-, durch ein profiliertes
Raupenband aus Gummi oder sonst geeignetem 'Material verbunden, die Fortbewegung
des Transportgerates bewirkt.
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Die Antriebswalze, die für einen günstigen Antrieb des Raupenbandes
im Durchmesser weit größer gestaltet ist, als die Pührungsrolleng ist am, hinteren
Ende des Fahrgestelles des Transportgerates angeordnet und wird durch einen Kettentrieb
vom Antriebsmotor angetrieben.
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Vier federnd angeordnete Druckrollen, die am Boden des Fahrgestelles
und an dessen Schragführung angeordnet sind, sorgen für eine
gute Bodenlage des Raupenbandes in ebenem und hügeligen Gelände. |
> |
","' |
Das Raupenband ist mit einer inneren Profilführung versehen
und |
wird'in. entsprechenden Aussparungen der Führungsrollen und
in der |
Antriebsrolle geführt, wodurch ein Ablaufen des Raupenbandes
ge- |
sichertist. |
Von besonderer Bedeutung ist bei diesem Einraupen-Transportgerät |
die vordere Sobrågführung des Raupenbandes, die bei sehr hügeligem |
Gelände große Vorteile zeigt. Auch bei Verwendung des Einraupen-Transportgerätes
im Winter, ist das Transportgerät durch die Schragführung des Raupenbandes geeignet
größere Schneetiefen zu überwinden.
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Die Antriebswalze ist mit einer Hohlachse in dem Rohr-oder Profileisengestell,
auch Fahrgestell genannt, in Kugellagern gelagert und so ausgebildet, daß in die
Hohlachse beiderseits gummibereifte Laufräder, die das Fahrgestell vom Boden abheben,
leicht verriegelbar eingesetzt werden können) um das Raupenband auf der Straße au
schonen.
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Die Laufräder, die bei Straßenfahrten auf die Hohlachse der Antriebswalze
aufgesteckt werden können, können auch bei Benutzung des Transportgerätes bei Bearbeitung
breiterer Flächen in an dem Fahrgestell vorgesehenen Halterungen zur beiderseitigen
Seitenabstützung eingesteckt werden, so daß das Transportgerät auch für größere
Ackerbestellung Verwendung finden kann.
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Ebenso ist am Vorderteil des Fahrgestelles ein Lenkrad so schwenkbar
angeordnet, daß dieses ebenfalls zum Fahren auf der Straße benutzt werden kann und
dabei ebenfalls das Fahrgestell vom Boden abhebt. Das vordere Lenkrad ist durch
Hebelsteuerung oder sonst geeignete Steuerelemente beliebig steuerbar.
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Die Steuerung des Lenkrades, vorzugsweise durch eine Lenkstange oder
einen Lenkbügel kann auch durch eine Kegel-oder Schneckenrad-Steuerung oder sonst
geeignete Übertragungselemente ersetzt werden, um die Steuerung des Lenkrades auch
von einem Anhängegerät vornehmen zu können..
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Ein auf dem Fahrgestell auf Rohren verschiebbar angeordneter Sitz
gestattet dem Fahrer das leichte Steuern des Transportgerätes und die Regulierung
des Antrieb, motors.
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Am hintoren Ende des Transportgerätes ist eine Anhängevorrichtung
so angeordnet, daß diese das Anhängen von Bodenbearbeitungsgeräten der verschiedensten
Art gestattet.
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Das Einraupon-Transportgerät kann auch sportlichen Zwecken in den
verschiedensten Kombinationen dienstbar gemacht werden. Hierbei ist besonders an
die Verwendung des Einraupengerätes als Skilift, Antrieb von Schneeschuh-und Schlittenkombinationen
und den schnellen, kräftosparonden Einsatz von Bergwachtkolonnen auf Skiern gedachte
In den Page 1-8 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Einraupen-Transportgerätes,
teils in Ansicht, Draufsicht und im Schnitt dargestellt.
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Fig. 1 zeigt die Ansicht des Einraupen-Tranmsportgerätes ohne Blechverkleidung
mit der Sitsanordnung für den Fahrer, den Ketten-
antrieb 3 und 3a der Antriebcwalse 4, die durch den Antriebs- |
motor 2 angetrieben wird, sowie die Anordnung des Raupen- |
bandes 5t das Uber einstellbare Pührungsrollen 6p798 |
geleitet, die Antriebswalze 4 umspannt und das Fahren des |
Transportgerätes bewirkt. |
Q |
Fig. 2 seist die Draufsicht des Einraupen-Transportger. ätee
nit dem |
Antriebomotor 2, der Anordnung des teilweisen Kettengetrie- |
bes 3 und 3a und des Raupenbandes 5, sowie die punktiert angedeuteten Laufräder
11 in Einsteckstellung auf der Antriebsachse 9 und als Seitenführung oder Abstützung
des Fahrgestelles 1.
Fig. 3 zeigt die Hinteransicht des Einraupen-Transportgerätes
im |
Schnitt e-f durch die Antriebswalze 4 mit. der Antriebsachse 9 und die Anordnung
der Laufräder 11 mit den Einsteckachsen 10 in der Antriebsachse 9.
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Fig. 4 stellt. einen Schnitt a,b,e,d durch des Einraupen-Transportgerät
dar und die Anordnung der Kettenräder des Kettentriebes 3a für die Antriebswalze
4, sowie die Führungswalze 8 unter Fortfall des Brennstofftanks.
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Fig. 5 stellt. die Anordnung des vorderen Lenkrades 13 am Fahrgestell
1 des Binraupen-Transportgerätea in Ansicht dar und zwar in Fahrt und punktiert
gezeichneter Ruhestellung.
Fig. 6 stellt die Gesamtansicht des Einraupen-Transportgerätes
1 mit dem steuerbaren, vorderen Lenkrad 13 und die in die Antriebsachse 9 eingesteckten
Laufräder 11, die Anhänge-Vorrichtung für Geräte sowie die steuerung Sitz-Anordnung
für den Fahrer des Einraupen-Transportgerätes dar.
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Fig. 7 zeigt in Draufsicht ein Gesamtbild des Einraupen-Transportgerätes
mit der Steuerung des vorderen Lenkrades, der eingesteckten Laufräder 11 in Lauf-und
Ruhestellung der verschiebbaren und schwenkbaren. Sitzanordnung und der Anhängevorrichtung
für die Arbeits-und Transportgeräte.
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In der Hauptsache besteht das Einraupen-Transportgerät aus einem Rohr-oder
Profilrahmen 1 (auch Fahrgestell genannt) in schlittenartiger Form. in dem ein Antriebsmotor
2, ganz gleich, ob 2-takt-oder 4-takt-, Benzin-oder Rohöl-Motor, vollkommen Erschütterungsfrei
aufgehängt ist.
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Von dem Antriebsmotor 2 wird durch einen untersetzten Kettentrieb
3 die vorzugsweise am hinteren Ende des Rohr-oder Profilrahmens angeordnete Antriebswalze
4t die ebenfalls auch vorn angeordnet sein kann, angetrieben.
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Die Umdrehung der Antriebswalze 4 wird bei diesem Einraupen-Transportgerät
auf ein Raupenband 5 aus Gummi oder sonst geeignetem Material übertragen und sind
aus diesem Grunde am Umfang des Fahrgestells 1 drei nachstellbare Führungsrollen
6,7 u.8, die auch federnd ausgebildet sein können, so angeordnet, daß das Raupenband
5 das ganze Fahrgestell 1 stramm umspannt. Durch den Antrieb der Antriebswalze 4
wird also die Fortbewegung des Einraupen-Transportgerätes bewirkt.
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, Zur Sicherung dor guten Boden- und Steigelage des Raupenbandes 5
des Einraupen-Transportgerätes sind am Fahrgestell 1 am Doden und der vorderen Schrägführung
federnde Druckrollen 4a angeordnet.
Das Raupenband 5 ist an dar Ls-uffiSche mit griffigen Stollen |
versehen und tragt an der µbertragungsfläche ein keilriemenartiges, konisches Profil,
das in der Antriebswalze 4 und den Führungrollen
6, 7 u. 8 geführt,
den sicheren Lauf des Raupenbandes*5 bewirkt und ein Ablaufen von den Führungsrollen
und der Antriebswalze 4 verhindert (Fig. 1).
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Die Antriebsachse 9 der Antriebswalze 4 nach Fig. 4 ist als Hohlachse
ausgebildet und beiderseits des Fahrgestelles 1 in Kugellagern gelagert * Die Hohlaohse
bezw. Antriebsachse 9 der Antriebswalze 4 det Raupenbandos 5 dient gleichzeitig
an den beiden offenen
Enden zur Aufnahme und Verriegelung der lös-und abnehmbaren
Ein- |
steckaohsen 10, der Laufräder 11, die zur bodenfreien Entlastung |
:) |
des Raupenbandes 5 bei größeren Anfahren des Transportgerätes
ein- |
gesetztwerden. |
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Zu diesem Zweck ist auch an dem Vorderteil des Fahrgestelles 1 ein
Lenkrad 13 angeordnet und zwar dergestalt, daß das in einer.
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Gabel 12 laufende Lenkrad 13 mit seinem Lenkrohr 14 in einem langen
Führungsrohr 15 geführt, am oberen Ende mit einer Lenkmuffe 16 fest verbunden ist,
die eine Tasche 17 trägt, die zur Aufnahme einer Lenkstange 18 dient, mit der das
Transportgerät beliebig gesteuert werden kann, wie in Fig. 5 dargestellt.
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Während bei Benutzung des Transportgerätes die beiden hinteren Laufräder
11 mit ihren Einsteakachsen 10 aus der Antriebsachse 9 gelöst werden und in besondere
im Verbindungsrohr 37 des Fahrgestelles angeordnete Einstecktaschen 19 eingesetzt
werden, läßt die Anordnung des vorderen Lenkrades 13 mit der Gabel 12 des Lenkrohres
14, dem Führungsrohr 15 mit der Lenkmuffe 16 und Haltetasche 17 bei aus dieser abgenommener
Lenkstange 18 ein vollkommenes Ausschwenken des Lenkrades 13 aus der Fahrstellung
in die Ruhestellung über dem Fahrgestell 1 des Transportgerätes zu, wie Fig. 5 zeigt.
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Zu diesem Zweck ist das Führungsrohr 15 mit einem gabelförmigen Schwenkbügel
20, der beiderseits des Fahrgestelles 1 an dessen oberem Rahmenteil in Lagern 21
schwenkbar in Bolzen 28 gehalten und entsprechend gesichert wird, fest verschweißt.
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Gleichzeitig sind an dem unteren Ende des Führungsrohres 15 Befestigungsaugen
23 angeordnet, in denen ein weiterer Gabelhügel 24
um den Bolzen
22 beweglich mit seinen bügelförmigen offenen Enden 25 oder 25a in StUtzbolsen 27,
die an Haltelaschen 26 beiderseits des Fahrgestelles 1 befestigt sind, eingehängt
und verriegelt, die Stellung des Lenkrades 13 zum Fahrgestell 1 sichern.
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Hierdurch ist es möglich, das Lenkrad'13 einmal für die Fahrt des
eransportgerätes mit Raupenbandbenutzung, zum anderen für die Fahrt ohne Raupenbandbenutzung
frei vom Boden mit eingesteckten laufrädern 11, in einfachster Weise einzustellen.
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Soll nun das vordere Lenkrad 13 aus der Laufstellung in die Ruhestellung
gebracht werden, so werden die bügelartigen halterngen 25 oder 25a des Gabelbügels
24 von den Haltebolzen 27 gelöst und um den Bolzen 22 der Befestigungsaugen 23 des
Führungsrohres 15 geschwenkt und auf die Haltebolzen 28 der Lager 21 aufgebracht
und dort gesichert. Hierdurch schwenkt gleichzeitig das Lenkrad 13 mit seiner Gabel
12, dem Lenkrohr 14t dem Führungsrohr 15 und der Lenkmuffe 16 bei abgenommener Lenkstange
18 mit seinem Bügel 20 um die Haltebolzen 28 der Lager 21 und nimmt seine Ruheposition
übor dem Pahrr |
über dem Fahrgestell 1 ein, wie in Fig. 3 in punktierte Stellung |
dargestellt.
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Eine geeignete Verriegelung sichert sowohl die Laufstellung wie die
Ruhestellung des Lenkrades 13 in jeder Lage.
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Ein weiteres IIerkmal der Erfindung ist in der Anordnung eines längs
verschiebbaren und seitlich schwenkbaren Sitzes 32 über dem Fahrgestell 1 des Transportgerätes
zu sehen. Über dem Fahrgestell sind zu diesem Zweck zwei Bügel 29 angeordnet, an
denen La-. gerbüchaen 30 für die in diesen verschieb-und feststellbar Rohre 31 befestigt
sind.
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Auf den Rohren 31 ist ein Sitz 32 angebracht, der auf einer Flacheiaenbrüoke
ebenfalls in Gleitbüchsen 40 versohiebbar angeordnet ist und beliebig eingestellt
werden kann. Ein weiteres Merkmal ist hierbei, daß der verstellbare Sitz 32 auch
noch seitlich schwenkbar ist, um auf unebenem Gelände das Gewicht des Fahrers beliebig
verlagern zu können. Eine leicht einstellbare und unter der Wirkung einer durch
eine Schraubenmutter einstellbare Schraubenfeder 33 stehende Halte-oder Klemmplatte
34 des Sitzes 32,
die in einem Haltebolzen 35 zentriert ist und
auf einer Grundplatte 38 der Flachei senbrüoke, 39 in einem Haltebolzen 35 vertikal
bewegt werden kann, läßt die Schwenkung des Sitzes 32 leicht durch die Bewegung
des Fahrers des Gerätes ermöglichen. Diese Anordnung ist auch noch in anderen Ausführungen
und Abwandlungen möglich. Der Zweck des schwenkbaren Sitzes für den Fahrer auf dem
Tranaportgerät ist immer der, bei unebenem Gelände das Kippen des Transportgerätes
durch leichte Sitz- und Gewichtcverlagerung des Fahrers zu verhindern.
Für die Befestigung und Mitnahme von Fahrzeugen und Geräten
für |
die Bodenkultivierung und sonst geeignete Zwecke des Einraupen-Transportgerätes,
sind an dem hinteren Teil des Fahrgestelles 1 beiderseits Laschen 36 angeordnet,
die durch ein Verbindungsrohr 37 miteinander verbunden sind. das gleichzeitig als
Einsteckaohse für die Laufräder 11 ausgebildet ist Auf dem Verbindungsrohr 37 sind
nebeneinander Anhängebügelosen und Haken für das Anhängen der verschiedensten Geräte
durch Ketten und dergl. vorgesehen.
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Eine ausziehbare Ausführung der Lenkstange 18 für die Steuerung des
Lenkrades, die nicht nur bügelförmig gestaltet sein kann,
ermöglicht auch die Lenkung des Transportgerätes von den Anhänge- |
geräten aus. Es ist dabei ganz gleich, ob die Steuerung des
Lenk- |
rades di. oder durch eineKabel-, Kegel-, Sohneckenrad öder |
Segmentsteuerungerfolgt. |
Auch kann das Lenkrad vom hinteren Ende des Einraupen-Transport- |
gerätes als Nachspur angeordnet werden und wird dadurch die gleiche Funktion und
Lenkung des Gerätes wie bei der Vorderradlenkung erreicht.
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Von besonderer Bedeutung ist bei der Lenkung, daß das vordere Lenkrad
13 auch durch entsprechende Einstellung des Bügels 20 in die zweite, an diesem angeordnete
bügelförmig, unten offene Halterung 25a für eine Fahrt mit dem Raupenband 5 eingestellt
werden kann, wobei die Laufräder 11 abgenommen und in die in dem Verbindungsrohr
37 vorgesehenen Einstecktasohen 19 eingesteckt
werden. |
Das Einraupen-Transportgörät iat in seinen beiden Längsseiten |
durch Bleche mit langen und nach außen gepreßten Luftschlitzen
. verkleidet und sorgen zwei in dem Fahrgestell angeordnete Ventilatoren, die der
Übersicht halber fortgelassen sind, für eine ausreichende Kühlung des Innenraumes.