DE1744440U - Filter fuer brennkraftmaschinen. - Google Patents

Description

• Filter für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter, insbesondere für flüssigen Kraftstoff oder Schmieröl von Brennkraftmaschinen, in dessen Gehäuse innerhalb eines mit einem glockenförmigen Stützkörper versehenen Vorfiltereinsatzes ein Feinfiltereinsatz angeordnet sein kann, wobei der Vorfiltereinsatz durch einen sich mit einer Ringdichtung gegen den offenen Rand des Stützkörpers legenden Deckel abgeschlossen ist.
• Es ist bekannt, für diesen glockenförmigen Vorfiltereinsatz einen als Grobfilter geeigneten Filtertyp zu verwenden und innerhalb dieses Grobfilter einen zweiten Filtereinsatz als Feinfilter anzuordnen. Dabei dient zum Abschluss der offenen Stirnseite des glockenförmigen Filtereinsatzes die mit entsprechenden Dichtungsmitteln versehene untere Endscheibe des Feinfiltereinsatzes. Diese Anordnung ist nachteilig, weil beim Auswechseln des Feinfilters diese Endscheibe samt den daran angeordneten Dichtungsmitteln gleichfalls verloren geht. Der kreis des Filtereinsatzes und damit der Aufwand für die regelmässige Erneuerung des Feinfilters werden also unnötig hoch.
• Weiter kann es gegebenenfalls erwünscht sein, nur den glockenförmigen Grobfiltereinsatz zu verwenden'und statt des Feinfiltereinsatzes ein Distanzrohr einzusetzen. Die bekannte Bauart lässt dies nicht ohne weiteres zu.
• Bei dem Filter nach der Erfindung sind die genannten Nachteile dadurch vermieden, dass als Träger für die Ringdichtung ein beim Auswechseln des Feinfiltereinsatzes wieder verwendbar bleibender, mit den Filtereinsätzen herausnehmbarer, besonderer Abschlussdeckel vorgesehen ist, der nach Bedarf entweder mit dem unteren Stirnende eines neuen Feinfiltereinsatzes oder eines gegen diesen austauschbaren Distanzkörpers lösbar verbunden ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindunggegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
• Fig. 1 zeigt ein Filter mit Grob-und Feinfiltereinsatz, Big. 2 ein Filter mit nur einem Filtereinsatz.
• Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen sind ein topfförmiges Filtergehäuse mit 1 und ein abnehmbar darauf befestigter Abschlussdeckel mit 2 bezeichnet. Das Gehäuse hat am oberen Abschnitt seines Mantels'einen Einlaufstutzen 3 für die zu filtrierende Flüssigkeit und einen in Bodenmitte angeordneten Ablaufstutzen 4 für die filtrierte Flüssigkeit. In der Gehäuseachse erstreckt sich ein Stehbolzen 5, der mit seinem unteren Ende in den Auslaufstutzen 4 eingeschraubt ist und einen Längs-Querkanal 6 als Abflusskanal enthält. Den unteren Abschnitt des Bolzens umschliesst gleitend ein Rohrschieber 7, der an seinem oberen Ende einen Dichtungsring 8 trägt. Eine ebenfalls über den Bolzen gesteckte. Schraubenfeder 9 ist bestrebt, den Rohrschieber in eine Stellung zu heben, in der er die seitlichen Öffnungen des Abflusskanals 6 abdeckt.
• Beim Beispiel nach Fig. 1 ist auf den Bolzen 5 von oben her bei abgenommenem Deckel 2 ein zylindrischer Feinfiltereinsatz 10 aufgeschoben, bei dem zwischen zwei aus Blech bestehenden Endscheiben 11 ein Stapel aufeinandergeschichteter Papierscheiben 12 durch Spannbügel 13, die an den Blechendscheiben 11 angreifen, fest zusammengehalten wird. An jeder der beiden Endscheiben 11 ist ein Haltering 14 für einen Dichtungsring 15 angeschweisst. Die beiden Dichtungsringe 15 umfassen den Bolzen 5 passend.
• Die untere Endscheibe 11 des Feinfiltereinsatzes trägt abgesetzte Stehbolzen 16, an denen ein aus zwei ringförmigen Blechscheiben 17, 18, zusammengesetzter Teil lösbar befestigt ist. Beide Scheiben halten zwischen ihren Aussenrändern einen Dichtungsring 19 aus nachgiebigem Stoff. Die Scheibe 18 ist zur Versteifung mit einem umgebogenen Rand 26 und mit einer Ringrippe 27 versehen. Die innere Flanke der Rippe sowie der von der letzteren umschlossene Teil der Scheibe 18 liegen an dem an der unteren Blechendscheibe 11 befindlichen Dichtungsringe 15 satt an. Ebenso liegt bei eingesetztem Feinfiltereinsatz der Innenrand der Scheibe 18 satt auf dem am Rohrschieber 7 befestigten Dichtungsring 8.
• Über den Feinfiltereinsatz ist als Vorfiltereinsatz ein glockeförmiges Grobfilter gestülpt. Dieses Grobfilter besteht aus einem zylindrischen Mantel 20 aus Siebblech, einem Deckel 21, an dem der Mantel 20 mit seinem oberen Rand befestigt ist und einem den aus dem Mantel 20 und dem Deckel 21 gebildeten Stützkörper 20, 21 umspannenden Filtertuch 22. Der Mantel 20 ist mit nach aussen gedrückten Ringwulsten 23 versehen, sein unteres offenes Ende ist leicht kegelig erweitert. Der Deckel 21 des Stützkörpers 20, 21 ist in der Mitte nabenartig ausgebildet und enthält in seinem Nebenteil einen Ring 24 aus nachgiebigem Stoff, der bei eingesetztem Vorfilter mit seiner unteren Stirnseite auf der oberen Stirnfläche des an der oberen Blechendscheibe des Feinfiltereinsatzes befestigten Dichtungsrings 15 satt aufsitzt. Beim Einsetzen des Vorfiltereinsatzes drückt der untere Rand des Stützkörpers 20, 21 gegen den zwischen den Blechscheiben 17,18 eingespannten Dichtungsring 19. Dessen Rand wird dabei stulpenförmig um den ihn stützenden Rand 26 der Scheibe 18 herum nach unten abgebogen und schliesst die untere Öffnung des Stützkörpers 2o, 21 dichtend ab.
• Nach dem Einsetzen der beiden Filtereinsätze wird der Gehäusedeckel 2 aufgesetzt und durch eine nippelartige Mutter 25, die an dem mit entsprechendem Gegengewinde versehenen oberen Ende des Stehbolzens 5 angreift, fest gegen den oberen Rand des Filtergehäuses gedrückt. Die Teile nehmen dann die in Fig. 1 dargestellte Lage ein.
• Sollen der Vorfiltereinsatz gereinigt und der Feinfiltereinsatz durch einen neuen Einsatz ersetzt werden, so werden die Mutter 25 gelöst, der Deckel 2 abgenommen, der Vorfiltereinsatz und anschliessend der Feinfiltereinsatz herausgezogen. Die Feder 9 hebt dann den Rohrschieber 7 soweit an, dass er die Querbohrung des Auslasskanals im Bolzen 5 abdeckt. Von dem herausgenommenen Feinfiltereinsatz wird der aus den Blechscheiben 17 und 18 sowie dem Dichtungsring 19 bestehende Abschlussdeckel für die untere Öffnung des glockenförmigen Grobfiltereinsatzes abgenommen und an einem neuen Feinfiltereinsatz befestigt. Hierauf werden die ausgewechselten bzw. gereinigten Teile in umgekehrter Folge wieder eingesetzt.
• Das Filter nach dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten nur dadurch, dass hierbei anstelle des Feinfiltereinsatzes ein Distanzrohr 28 verwendet ist, das an seinem unteren Ende die Mittel zum Befestigen des Abschlussdeckels 17, 18, 19 trägt.
• Selbstverständlich können anstelle des Papierfiltereinsatzes oder des Distanzrohres auch ein Filz-Filtereinsatz oder ein anders gearteter Einsatz verwendet werden. Die Befestigung des Abschlussdeckels 17, 18, 19 kann auch durch andere Mittel, z. B. durch eine renkverschlussartige Verbindung erfolgen.

Claims (5)

1. Neue Schutzansprüche : 1. Filter, insbesondere für flüssigen Kraftstoff oder Schmieröl von Brennkraftmaschinen, in dessen Gehäuse innerhalb eines mit einem glockenförmigen Stützkörper versehenen Vorfiltereinsatzes ein Feinfiltereinsatz angeordnet sein kann, wobei der Vorfiltereinsatz durch einen sich mit einer Ringdichtung gegen den offenen Rand des Stützkörpers legenden Deckel abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger für die Ringdichtung (19) ein beim Auswechseln des Feinfiltereinsatzes wieder verwendbar bleibender, mit den Filtereinsätzen herausnehmbarer, besonderer Abschlussdeckel (17,18) vorgesehen ist, der nach Bedarf entweder mit dem unteren Stirnende eines neuen Feinfiltereinsatzes oder eines gegen diesen austauschbaren Distanzkörpers lösbar verbunden ist.
2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussdeckel (17, 18) an seinem Umfang eine im losen Zustand kreisringförmige Dichtung (19) trägt, welche beim Aufschieben des Vorfiltereinsatzes (2o, 21, 22) Stulpform annimmt, wobei sie sich gegen'einen umgebogenen Rand (26) des Abschlussdeckels (17, 18) stützt.
3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussdeckel aus einer Scheibe (18) mit einer versteifenden Ringrippe (27) besteht, wobei letztere mit ihrem Innenrand einen Dichtungsring (15) am unteren Stirnende des Feinfiltereinsatzes bzw. des Distanzkörpers umfasst.
4. 4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussdeckel (17,18) mittels abgesetzter Gewindebolzen (16) am unteren Stirnende des Feinfiltereinsatzes bzw. des Distanzkörpers befestigt ist.
5. 5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussdeckel (17, 18) mittels einer renkverschlussartigen Verbindung am unteren Stirnende des Feinfiltereinsatzes bzw. des Distanzkörpers befestigt ist.