DE1198789B - Wegwerfpatrone eines OElfilters - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

BOId

Deutsche Kl.: 12d-19

Nummer: 1198789

Aktenzeichen: F 22759 VII b/12 d

Anmeldetag: 6. April 1957

Auslegetag: 19. August 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfpatrone eines ölfilters mit Dichtungsfläche vor der Sitzfläche des Tragstücks zum öldichten Aufschrauben seines Bodens, mit einem Gehäusemantel aus dünnem Blech, der einstückig in die dem Boden gegenüberliegende Gehäusewand übergeht und mit einem Bodenring verbunden ist, der unter eine am Boden angeordnete dickwandige Verstärkungsplatte greift, an deren Außenrand sich der Rand des Bodenringes abstützt, und die durch den Bodenring mit dem Gehäusemantel und durch Verschraubung mit einer koaxialen, im Tragstück sitzenden und den ölauslaßkanal bildenden Paßbuchse verbunden ist, zwischen der und der Sitzfläche der Öleinlaßkanal durch das Tragstück, den Bodenring und die Verstärkungsplatte hindurchgeht. Dabei ist das Tragstück zum Beispiel ein Teil eines Motorblocks oder eine an diesem angebrachte Sitzplatte.

Bei einem bekannten Ölfilter der eingangs genannten Art, bei dem die dem Boden gegenüberliegende Gehäusewandung durch einen am Tragstück angreifenden Mittelbolzen mit dem Mantel des nicht zum Wegwerfen bestimmten und mit auswechselbarem Filtereinsatz versehenen Gehäuses zusammengehalten wird, ist eine durchgehende Bodenplatte, die an den Gehäusemantel angeschweißt ist und nicht als Verstärkungsplatte für einen bei dieser Befestigungsart überflüssigen Gehäusebodenring dient, für diese Befestigung mit einem am Außenrand abgebogenen Flansch versehen und wird die Abdichtung der ölkanäle des Bodens gegeneinander durch einen besonders geformten Zusatzboden des Filtereinsatzes bewerkstelligt. Diese Gestaltung des Bodenendes des Filters ist für eine Wegwerffilterpatrone, die billig gefertigt werden muß, zu aufwendig.

Demgegenüber bezweckt die Erfindung bei einer Patrone der eingangs genannten Art eine vereinfachte und dennoch gegen die durch den besonders bei kaltem ölauftretenden Filterinnendruck von 7 kg/cm² und mehr hervorgerufenen Längskräfte im Gehäusemantel sichere und öldichte Fertigung des Bodens der Patrone und seines Anschlusses an den Gehäusemantel und das Tragstück, wobei eine einfache Bördelnahtverbindung zwischen dem unteren Ende des dünnen Metallblechgehäuses und dem dünnen Bodenringteil von die Naht aufreißenden Kräften zu befreien angestrebt ist, so daß die Patrone dem hohen Innendruck standhält.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die genannte Verstärkungsplatte mit einem äußeren, parallel zum zylindrischen dünnwandigen Gehäusemantel abgewinkelten Flansch zwi-Wegwerfpatrone eines ölfilters

Anmelder:

Fram Corporation, Providence, R. I. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,

Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg

und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,

Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Als Erfinder benannt:
Peter Rowland Coates, Rehoboth, Mass.;
Herbert George Kamrath, Barrington, R. I.
(V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. November 1956
(624571)

sehen die innere zylindrische Gehäusewand und einem parallel dazu verlaufenden Randteil des in an sich bekannter Weise mittels Bördelnaht mit dem Gehäusemantel verbundenen Bodenrings fest eingespannt ist, wobei der Dichtungsring durch einen umgebogenen, ihn teilweise umgreifenden Flansch des Innenrandes des Bodenringes in seiner Dichtstellung gehalten wird.

Trotz des hohen Innendrucks der Patrone kommt man auf diese Weise mit einfacher an sich bekannter Anbördelung statt Anschweißung des Bodenrings an den Gehäusemantel aus, und der Bodenring braucht auch an die Verstärkungsplatte nicht angeschweißt zu werden. Zugleich kann er auf einfache Weise zur Halterung des an ihn anliegenden Dichtungsringes dienen. Dieser Randteil kann im übrigen eine sich auf die Sitzfläche des Tragstückes unmittelbar aufsetzende Rippe aufweisen, die die Andrückkraft des Bodenringes zum Teil ablängt, wodurch die Bördelnaht noch weiter über die Verstärkungsplatte vom Innendruck der Patrone entlastet wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einer Ausführungsform erläutert, es zeigt

F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Wegwerfpatrone und

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Verstärkungsplatte und zugehörige Teile der Ausführung nach Fig. 1.

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Gemäß F i g. 1 besitzt das Ölfilter ein becherför- wandung des Flansches 31 anliegt; die Anordnung miges Außengehäuse 10, das aus dünnem Metall- ist dabei so getroffen, daß man mit einem Gegenblech besteht, das in die dargestellte Becherform nähwerkzeug an dem Bodenringteil angreifen kann, gezogen ist. Dieses Gehäuse ist in einem Stück mit während ein starker Einroll- und Bördeldruck auf einem gewölbten starren Endteil 11 versehen, dessen 5 die Naht 32 ausgeübt wird, um eine dichte und Mittelteil bei 12 nach innen eingesenkt ist. Dieser durch den Flansch 31 verstärkte Naht zu bilden, ringförmige eingesenkte Teil 12 dient dazu, eine Ein abdichtender Stoff kann in die Bördelnaht 32 noch zu beschreibende zusammQngedrückte Feder 54 eingeführt werden, um die Gefahr, daß sie leck wird, in ihrer richtigen Lage zu halten. Das Gehäuse 10 herabzusetzen.

weist in der Nähe dieses gewölbten starren Endteiles io Wählt man für das Gehäuse 10 einen Innendurch-

eine Anzahl von Längsnuten oder Sicken 13 auf, die messer von 9,5 cm und für seine Herstellung Stahl-

durch Eindrücken des Metallbleches nach innen ge- blech von 0,36 mm Dicke sowie für die Herstellung

bildet sind. Diese Sicken bzw. Rippen dienen dazu, des Bodenringteils 24 Stahlblech von 0,53 mm Dicke,

den unteren Endteil des zylindrischen Filterelements so läßt sich eine Bördelnaht 32 herstellen, die einem

14 im Gehäuse richtig zentriert zu halten und die 15 Innendruck von mehr als 7 kg/cm² standhält, wenn

Oberfläche des Gehäuses griffig zu machen, so daß sie durch den Flansch 31 der Verstärkungsplatte 25

sie von Hand besser erfaßt werden kann, wenn es verstärkt wird. .

auf das noch zu beschreibende und mit Gewinde Das Ölfilter soll an einem Tragstück befestigt

versehene Tragglied aufgeschraubt oder von diesem werden, das aus den nachstehend zu beschreibenden

abgeschraubt wird. . 20 Teilen 33 und 37 besteht; dabei ist der Teil 33 im

Die Außenfläche des Gehäuses 10 kann zum glei- vorliegenden Beispiel der gegossene Motorblock. Ein

chen Zweck mit einem bindenden Klebemittel be- Teil dieses Gußstückes ist in F i g. 1 gezeigt. Dieses

spritzt sein, das groben Schmirgel enthält. Gußstück ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 34

Das Filterelement 14 kann in verschiedener Art und einer Schulter versehen, die einen Dichtungsring und Weise ausgeführt sein, besitzt aber vorzugsweise 25 35 aufnimmt. Eine dünne Metallscheibe 36 dient einen aus gefaltetem Papier 15 bestehenden Ring, ^: zum Verhindern von Rückströmung und ist oberhalb dessen Falten parallel zur Ringachse verlaufen. Die- der Ausnehmung 34 zwischen dem Dichtungsring 35 ses Filterelement ist mit dem üblichen Mittelrohr 16 und dem Schulterteil des Gußstückes angeordnet,
versehen, das aus dünnem Metallblech bestehen kann Bei der gezeigten Bauweise wird ein zweiter Teil und eine Vielzahl von Löchern 17 besitzt, die das 30 des Tragestücks durch eine Sitzplatte 37 gebildet, die gefilterte Öl durchtreten lassen. Jedes der Enden des aus verhältnismäßig starkem Metallblech besteht. Sie Filterelements 15 ist mit einer Verschlußscheibe 18 besitzt einen ringförmigen äußeren Flansch, der auf versehen, die aus Papier oder Metall bestehen kann dem Dichtungsring 35 ruht. Die Platten 36 und 37 und in ihrer Lage durch ein Klebemittel 19 festge- haben beide ein Mittelloch von solcher Größe, daß halten wird. Am oberen Ende des Filterelements ist 35 es die Anschlußbuchse 28 aufnimmt; sie werden in eine mittlere Verschlußkappe 20 vorgesehen, die mit - der in F i g. 1 gezeigten Stellung durch den Bund 29 einem ringförmigen äußeren Flansch der an dem festgeklemmt gehalten, wenn die Anschlußbuchse 28 Ende des Mittelrohrs 16 und an der Innenseite der fest in das Innengewinde einer Bohrung 38 des Guß-Verschlußscheibe 18 anliegt. Am anderen Ende des Stückes 33 eingeschraubt worden ist. Auf diese Weise Mittelrohrs 16 ist eine anders ausgebildete Verschluß- 40 werden die beiden Platten in ihrer Lage auch beim kappe 22 vorgesehen. - " Auswechseln des Filters festgehalten.

Das untere Ende des becherförmigen Gehäuses 10 Das in der Zeichnung dargestellte Filter ist in

ist mit einem Bodenringteil 24 verbunden, und zwar Hauptstrombauart ausgeführt, bei der das zu filternde

bestehen dieses Gehäuse und der Bodenringteil aus Öl durch das Filterelement 15 nach innen hindurch

dünnem Metallblech, um die Herstellungskosten bei 45 und dann zu den Maschinenlagern tritt. Der Motor-

dieser Auswechselfilterbauart herabzusetzen, bei der block 33 besitzt einen Einlaßkanal 39, dem das Öl

das Filter nach Verschmutzung weggeworfen wird. von der Motorpumpe aus zuströmt; wenn dieser Öl-

Die Patrone besteht aus einer verhältnismäßig dik- strom die ringförmige Ausnehmung 34 des Motorken Verstärkungsplatte 25, die an der Innenseite des blocks erreicht, so kann der durch einen oder meh-Bodenringteils 24 derart angeordnet ist, daß sie 50 rere öffnungen 40 durchtreten, die gemäß F i g. 1 in gegen diese in der in Fig. 2 gezeigten Weise anliegt der Platte 36 vorgesehen sind,
und mit ihrem mittleren Teil den Bodenring vervoll- Wenn das Ölfilter gemäß der Erfindung auf die ständigt. Diese Verstärkungsplatte ist in der Nähe Anschlußbuchse gemäß F i g. 1 aufgeschraubt wird, ihres Mittelteiles mit einem von ihr abstehenden Hals so ist es wichtig, daß alle Teile dicht miteinander 26 versehen, der ein Innengewinde 27 besitzt. Die- 55 verbunden sind, so daß kein Lecken zwischen dem ses Gewinde kann in dem Außengewinde einer Filter und dem Motorblock auftritt. Die Sitzplatte 37 Anschlußbuchse 28 angreifen, die mit einem Bund wird durch die Klemmwirkung des Bundes 39 der 29 für den Angriff eines Schraubenschlüssels ver- Anschlußbuchse 28 in abdichtende Verbindung mit sehen ist. Die Muffe 28 besitzt ferner einen mit dem äußeren Dichtungsring 35 gehalten, so daß hier Außengewinde versehenen unteren Teil 30. Gemäß 60 das Auftreten von Lecken nicht wahrscheinlich ist. F i g. 2 ist die Verstärkungsplatte 25 mit einem von Um Lecken auch zwischen der Außenseite der Endihr abstehenden ringförmigen Außenflansch 31 ver- platte 24 und der Oberseite der Sitzplatte 37 zu versehen, der parallel zum Mantel des Gehäuses 10 ver- hindern, erhält der Bodenringteil 24 vorzugsweise läuft, in die Bördelnaht 32 eingreift und diese ver- die in F i g. 2 gezeigte Form; es ist ersichtlich, daß stärkt; dadurch wird der Bodenringteil 24 mit dem 65 dieser Bodenringteil mit einer ringförmigen Rippe 48 unteren Ende des Gehäuses 10 fest verbunden. Aus versehen ist, die sich in einen Dichtungsring 49 ein-F i g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Bodenringteil gräbt, der zwischen der Platte 24 und der Sitzplatte 24 so nach oben gebogen ist, daß er gegen die Innen- 37 vorgesehen ist. Der Dichtungsring 49 wird in die-

ser Arbeitsstellung ständig gegen den Bodenringteil 24 mittels eines umgebogenen ringförmigen Flansches gedrückt, der an der Unterseite dieses Dichtungsringes angreift und ihn ständig in der richtigen Lage hält. Die Endplatte 24 ist vorzugsweise mit einer ringförmigen Rippe 51 versehen, die an der Oberseite der Sitzplatte 37 gemäß F i g. 2 angreift. Diese Rippe 51 dient zur Begrenzung des Druckes, der auf den Dichtungsring 49 ausgeübt werden kann, wenn das Filter dicht auf die Anschlußbuchse 28 aufgeschraubt wird.

Es ist wichtig, daß das innerhalb des Filtergehäuses angebrachte Filterelement 14 in geringem Abstand von der Verstärkungsplatte 25 gehalten wird, so daß das durch die Löcher 42 der Platte eintretende öl um den Filtereinsatz 14 herum strömen kann. Gleichzeitig soll dieses öl daran gehindert werden, in das Innere des Mittelrohres 16 einzutreten, bevor es durch das gefaltete Papierfilterelement 15 durchgegangen ist. Aus diesem Grunde erhält die Verschlußkappe 22, die in der beschriebenen Weise am unteren Ende des Mittelrohres angeordnet ist, die in F i g. 1 gezeigte Form und besitzt einen nach unten abstehenden ringförmigen Teil, der den Gewindehals 26 umgreift und mit abdichtender Wirkung gegen die Oberseite der Federplatte 44 drückt. Das Filterelement 14 wird mittels einer Spiralfeder 54 gegen die Verstärkungsplatte 25 gedrückt; das andere Ende dieser Feder umgibt den ringförmigen eingesenkten Teil 12 und das untere Ende dieser Feder ruht in der becherförmigen Kappe 20.

Eine Bohrung der Kappe 20 wird unter dem Druck einer Feder 58, die in einem Halter 55 sitzt, für gewöhnlich mit einer Scheibe verschlossen, die mit der Bohrung ein an sich bekanntes Nebenschlußventil bildet, das sich bei Verstopfung des im Hauptstrom liegenden Filtereinsatzes öffnet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wegwerf patrone eines Ölfilters mit Dichtungsring vor der Sitzfläche des Tragstücks zum öldichten Aufschrauben seines Bodens, mit einem Gehäusemantel aus dünnem Blech, der einstückig in die dem Boden gegenüberliegende Gehäusewand übergeht und mit einem Bodenring verbunden ist, der unter eine am Boden angeordnete dickwandige Verstärkungsplatte greift, an deren Außenrand sich der Rand des Bodenringes abstützt, und die durch der Bodenring mit dem Gehäusemantel und durch Verschraubung mit einer koaxialen, im Tragstück sitzenden und den ölauslaßkanal bildenden Paßbuchse verbunden ist, zwischen der und der Sitzfläche des Öleinlaßkanals durch das Tragstück, den Bodenring und die Verstärkungsplatte hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verstärkungsplatte (25) mit einem äußeren, parallel zum zylindrischen dünnwandigen Gehäusemantel (10) abgewinkelten Flansch (31) zwischen die innere zylindrische Gehäusewand (10) und einem parallel dazu verlaufenden Randteil (24 d) des in an sich bekannter Weise mittels Bördelnaht (32) mit dem Gehäusemantel verbundenen Bodenrings (24) fest eingespannt ist, wobei der Dichtungsring (49) durch einen umgebogenen, ihn teilweise umgreifenden Flansch (50) des Innenrandes des Bodenringes (24) in seiner Dichtstellung gehalten wird.

2. Wegwerf patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenring (24) eine nach unten von ihm abstehenden, auf die Sitzfläche des Tragstückes (37) unmittelbar aufsitzende Auflagerrippe (51) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 847 515, 939 864,
590;

deutsche Patentanmeldung F 11493 VIIb/12d (bekanntgemacht am 28. 10.1954);

deutsche Auslegeschrift B 24503 VIIb/12 d (bekanntgemacht am 15. 9. 1955);

USA.-Patentschriften Nr. 2 203 668, 2 271054,
747738, 2750042.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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