DE1744128U

DE1744128U - Einbettsofa.

Info

Publication number: DE1744128U
Application number: DEK14832U
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KNOLL FA
Current assignee: WILHELM KNOLL FA
Priority date: 1954-02-18
Filing date: 1954-02-18
Publication date: 1957-05-02

Description

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Das Gebrauchsmuster betrifft ein Binbettsofa mit einer

an den nach-vorn aussiehbaren~, vorzugsweise nach

hintenabfallendenSitz angelenkten, in eine waagrechte

Ebene schwenkbaren lehnen.

Bei-solchen-Einbettsofas besteht die Schwierigkeit,

das Sofa o zu gestalten dass in der Sofastellung

, esnur dieüblicheSitztiefevon. etwa 55 cm aus

und der Sitz nach hinten abfällt, und in der Bett-

stellungSitsund -ehneeinewaagrechteEbene bilden

ohne-dass umständliche und sperrige Beschläge verwendet

werdenmüssen..''

DiesSchwierigkeiten werden durchdas Oebrauchsmuster.

dadurch überwundendass dieLehnet die so überdem',

Si-trangeordnßt st,dass. dieser die normale SiJtztief

von twa 5. B. aufweist && ederStimseite dLesSoas

mittels eines in der Nähe der Rückwand der Lehne befestigten Hebels an dem Sitz, dieser in demselben Punkt mittels eines zweiten gekrümmten oder gekröpften Hebels an dem Gestellrahmen, der die Lehne und den Sitz verbindende Hebel mittels eines dritten Hebels an dem Gestellrahmen angelenkt sind und der zweite Hebel so ausgebildet und der Anlenkungspunkt am Sitz so gewählt sind, dass in der Bettstellung der auf der Vorderzarge des Sofas ruhende Sitz und die auf der Hinterzarge liegende Lehne eine waagrechte Ebene bilden, wenn der zweite und der dritte Hebel an Anschlägen des Gestellrahmens anliegen.

Bei einer solchen Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn zum Zwecke des Gewichtsausgleichs der Lehne der zweite und der dritte Hebel durch eine Zugfeder miteinander verbunden sind.
Damit der sitzen der Sofastellung nach hinten abfällt, hingegen Sitz und Lehne in der Bettstellung in einer waagrechten Ebene liegen, kann die Anordnung so getroffen werden, dass die hintereuntere Kante des Sitzes auf einer Auflage ruht, deren Auflagefläche tiefer angeordnet ist als die Oberkante der Hinterzarge.
Der Sitz weist zweckmässig einen Anschlag auf, der in der Sofastellung an der Innenseite der Vorderzarge anliegt.
Bei einer zweiten Ausführungsform kann, zur starren Verbindung von Sitz und Lehne in der Sofastellung und im ersten Teil des Verfahrens der Umwandlung des Sofas in ein Bett, statt der Zugfeder der erste Hebel mit dem Sitz durch eine durch Hochheben der vorderen.
Sitzkante bis in eine bestimmte Höhe lösbare Sperre verbunden sein.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen : Fig. l eine Seitenansichtdes Einbettsofas in der Sofastellung und strichpunktiert die Bettstellung von Sitz und Lehne, Fig. 2 und 3 Schnitte durch das Einbettsofa in der Sofastellung bezw. in der Bettstellung, Fig. 4 eine Teildraufsicht auf das Einbettsofa in der Sofastellung, Fig. 5 bis 8 Querschnitte bezw. einen Teilquerschnitt durch eine zweite Ausführungs-

form des Einbettsofas in der

Sofastellung (Fig. 5),

in zwei Zwischenstellungen (Fig. 6 und 7)

und in der Bettstellung (Fig.. 8)

Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung der bei der zweiten Ausführungsform des Einbettsofas gemäss Fig. 5 bis 8 verwendeten lösbaren Sperre.
Das Einbettsofa besteht aus zwei Seitenteilen 1 und einem Rückenteil 2 Der von vorn nach hinten abfallende Sitz 3 liegt in der Sofastellung auf der Vorderzarge 4 und auf einer Auflage 5 auf, deren Auf lagefläche tiefer angeordnet ist als die Oberkante

der Hinterzarge 6*, Die Lehne 7 ist über dem hj-nteren,

Teil des Sitzes 3 so angeordnet dass der Sitz die

übliche Sitztiefe s von etwa 55 cm aufweist

An jeder Stirnseite des Einbettsofas sind Beschläge vorgesehen, die wie folgt ausgebildet sind*.
Die Lehne 7 ist mittels eines in der Nähe ihrer Rückwand 7'befestigten, im dargestellten Beispiel gekrümmten Hebels 8 an dem Sitz 3 angelenkt und zwar an einem Zapfen 9, der an einem Beschlagteil 10 des Sitzes 3 angeordnet ist. In demselben Punkte nämlich mittels des Zapfens 9, ist der Sitz 3 mittels eines gekrümmten oder gekröpften Hebels 11 an einem Zapfen 12 angelenkt, der an einem am Gestellrahmen 13 befestigten Beschlag 14 vorgesehen ist.
Der die Lehne 7 und den Sitz 3 verbindende Hebel 8 ist mittels eines dritten Hebels 15, der bei 16 am Hebel 8 angreift, ebenfalls an einem Zapfen 17 des Beschlages 14 des Gestellrahmens 13 angelenkt.
Der zweite Hebel 11 und dessen Anlenkungspunkt am Sitz nämlich der Zapfen 9 ? sind so gewählte dass in der Bettstellung der auf der Vorderzarge 4 ruhende Sitz 3 und die auf der Hinterzarge 6 liegende Lehne eine waagrechte Ebene bilden, wenn der zweite Hebel 11 und der dritte Hebel 15 an Anschlägen 18,19 anliegens die an dem Beschlagteil 14 des ägstellrahmens 13 Vorgesehen sind. Beispielsweise kann der Beschlagteil 14 als Winkeleisen ausgebildet sein, dessen einer Schenkel entsprechend ausgeschnitten

ist

Zum Zwecke des Gewichtsausgleichs der Lehne 7 sind der zweite Hebel 11 und der dritte Hebel 15 durch eine Zugfeder 20 miteinander verbunden. Ausserdem ist es vorteilhaft. wenn der Sitz 3 einen Anschlag 21 aufweist, der in der Sofastellung an der Innenseite der Vorderzarge 4 anliegt Zur Umwandlung des Einbettsofas von der in Fig. 2 dargestellten Sofastellung in die in Fig. 3 dargestellte Bettstellung ist es lediglich erforderliche den Sitz 3 leicht anzuheben, so dass der Anschlag 21 über die Vorderzarge 4 hinweggleiten kann, und den Sitz nach vorn zu ziehen. Man kann aber nach Lösung des Anschlages 21 auch auf die Lehne 7 drücken bis die Bettstellung von Sitz 3 und Lehne 7 erreicht ist Bei einer zweiten Ausführungsform ist statt der Zugfeder 20 eine starre Verbindung von Sitz 3 und Lehne 7 vorgesehen. bei der in der Sofastellung und im ersten Teil des Verfahrens der Umwandlung des Sofas in ein Bett der erste Hebel 8 mit dem Sitz 3 durch eine durch Hochheben der vorderen Sitzkante bis in eine bestimmte Höhe lösbare Sperre verbunden ist.
Diese lösbare Sperre wird durch einen an den Hebel 8 bei 22 angelenkten Lenker 23 gebildete Dieser ist auf einer Seitenfläche mit einer Kurve 24 versehen, an der ein am Sitz, beispielsweise am Beschlag 10, vorgesehener Stift 25 entlanglaufen kann. Die Kurve 24 weist in der Nähe des freien Endes des Lenkers 23 eine Raste 26 auf, die so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie den Stift 25 hält, so lange der Sitz 3 und die Lehne 7 sich in ein-und derselben Stellung zueinander befinden, und den Stift 25 freigibt. wenn der Sitz 3, nachdem er angehoben worden ist, seine Stellung zur Lehne 7 ändert, sobald diese auf der Hinterzarge 6 aufliegt. Vor der Raste 26 ist eine vorzugsweise durch eine Blattfeder 27 gebildete Falle vorgesehen. die der aus der Raste 26 austretende Stift 25 überwinden kann.
Die Wirkungsweise der Beschläge nach der zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 5 bis 9 ist folgendem Der mit der Lehne 7 starr verbundene Sitz wird nach vorn gezogen und hochgeschwenkt. bis die Lehne 7 auf der Hinterzarge 6 aufliegt (Fig 6) ;. Bis dahin befindet sich'der Stift 25 in der Raste 26. Wird nun der Sitz 3 noch etwas weiter angehobene so kann die Lehne 7 dieser Bewegung nicht mehr folgen, da sie auf der Hinterzarge 6 aufliegt. Infolgedessen wandert der Stift 25 aus der Raste 26 heraus bis an das Ende 24' (Fig. 9) der Kurve 24, wobei er die federnde Falle 27 überwindet, d.h. diese beiseite drückt und ihr nach seinem Durchgang gestattet, ihre ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen (Fig. 7).
Auf diese Weise ist nun die starre Verbindung zwischen Sitz 3 und Lehne 7 gelöste und der Sitz 3 kann wieder nach vorn geschwenkt werden, bis er auf der Vorderzarge 4 aufliegt und nunmehr mit der Lehne 7 eine waagrechte Ebene bildet (Fig. 8). Bei diesem Herunterschwenken des Sitzes 3 wandert der Stift 25 über die Falle 27 hinweg an den Anfang 24 t t der Kurve 24 (Fig. 8), von wo aus er entlang der Kurve 24 in die Raste 26 laufen kann wenn die Vorderkante des Sitzes 3 zwecks Zurückverwandlung des Bettes-in ein Sofa wieder nach oben geschwenkt und in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gebracht wird, Sitz 3 und Lehne 7 sind dann wieder starr miteinander verbunden, so dass durch Niederdrücken der Sitzvorderkante oder Heben der Lehne 7 ohne weiteres die in Figs. 5 dargestellte Sofastellung wiederhergestellt werden kann.

Claims

S chutzansprüche 1.) Einbettsofa mit an den nach vom ausziehbaren, vorzugsweise nach hinten abfallenden Sitz angelenker, in eine waagrechte Ebene schwenkbarer Lehne, dadurch gekennzeichnete dass die Lehne (7) die so über dem Sitz (3) angeordnet ist, dass

dieser die normale Sitztiefe (s) von etwa 55 cm aufweist, an jeder Stirnseite des Sofas Mittels eines in der Nähe der Rückwand (7') der Lehne (7-) befestigten Hebels (8) an dem Sitz (3), dieser in demselben Punkt (9) mittels eines zweiten gekrümmten oder gekröpften Hebels (11) an dem Gestellrahmen (13), der die Lehne (7) und den Sitz (3) verbindende Hebel (8) mittels eines dritten Hebels (15) an dem Gestellrahmen (13) angelenkt sind und der zweite Hebel (11) so ausgebildet und der Anlenkungspunkt (9) am Sitz (3) so gewählt sind, dass in der Bettstellung der auf der Vorderzarge (4) des Sofas ruhende Sitz (3) und die auf der Hinterzarge (6) liegende Lehne (7) eine waagrechte Ebene - bilden. wenn der zweitend derdritteHebel (11 bezw. 15) anAnschlägen (18 bezw. 19) des Gestellrahmens (13) anliegen

2.) Einbettsofa nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des Gewichtsausgleichs der Lehne (7) der zweite und der dritte Hebel (11 bezw. 15) durch eine Zugfeder (20) mitein- ander verbunden sind.

3.) Einbettsofa nach Anspruch ly dadurch gekennzeichnet, dass zur starren Verbindung von Sitz (3) und Lehne (7) in der Sofastellung und im ersten Teil des Verfahrens der Umwandlung des Sofas in ein Bett, der erste Hebel (8) mit dem Sitz (3) durch eine durch Hochheben der vorderen Sitzkante bis in eine bestimmte Höhe lösbare Sperre (23,25) verbunden ist 4.) Einbettsofa nach Ansprüchen 1 und 3. dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Sperre durch einen an dem ersten Hebel (8) angelenkten Lenker (23) gebildet wird, der auf einer Seitenfläche mit einer Kurve (24) für einen an dem Sitz (3) befestigten Stift (25) versehen ist, die in der Nähe des freien Endes des Lenkers (23) eine Raste (26) aufweist, die so angeordnet und ausgebildet ist dass sie den Stift (25) hält solange der Sitz (3) und die Lehne (7) sich in ein-und derselben Stellung zueinander befinden, und den Stift (25) freigibt, wenn der Sitz (3), nachdem er angehoben worden ist, seine Stellung zur Lehne (7) ändert, sobald diese auf der Hinterzarge (6) aufliegt, und dass eine vor der Raste (26) angeordnete* vorzugsweise durch eine Blattfeder gebildete Falle (27), die der aus der Raste (26) austretende Stift (25) überwindet, den Stift beim Senken des Sitzes (3) an den . Anfang (24") der Kurve (24,) zurückführt, von wo aus er beim Wiederanheben des Sitzes (3) zwecks Herstellung des Sofas wieder in die Raste (26) eingeführt wird.

5.) Einbettsofa nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere untere Kante des Sitzes (3) auf einer Auflage (5) ruht* deren Auflagefläche tiefer angeordnet ist als die Oberkante der Hinterzarge (6).

6.) Einbettsofa nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet.,. dass der Sitz (3) einen Anschlag (21) aufweist der in der Sofastellung an der Innenseite der Vorderzarge (4) anliegt.