AT218197B - Verstellbarer Stuhl - Google Patents

Verstellbarer Stuhl

Info

Publication number
AT218197B
AT218197B AT175660A AT175660A AT218197B AT 218197 B AT218197 B AT 218197B AT 175660 A AT175660 A AT 175660A AT 175660 A AT175660 A AT 175660A AT 218197 B AT218197 B AT 218197B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
legs
chair
pair
pairs
seat
Prior art date
Application number
AT175660A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Baehre Holzwerk
Original Assignee
Friedrich Baehre Holzwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Baehre Holzwerk filed Critical Friedrich Baehre Holzwerk
Priority to AT175660A priority Critical patent/AT218197B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT218197B publication Critical patent/AT218197B/de

Links

Landscapes

  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verstellbarer Stuhl 
Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Stuhl mit einem Sitz und zwei Beinpaaren und im besonderen auf einen Stuhl, der durch Verstellen nur eines der vier miteinander gekoppelten Beine entweder in eine aufrechte Stellung mit normaler Sitzhöhe oder in eine niedrigere Stellung zum Sitzen für ein bequemes Ausruhen von Hand eingestellt werden kann. 



   Es ist wichtig, dass der Sitz eines Ausruhestuhls sich näher am Fussboden befindet als der Sitz eines normalen Stuhles, damit der Benutzer seine Beine ausstrecken und auch eine nach hinten geneigte Ruhelage einnehmen kann. Behielte der Stuhl seine normale Sitzhöhe bei, so würde zwar der hintere Teil des Sitzes gesenkt, um für eine nach hinten geneigte Ruhelage des Benutzers zu sorgen, der Benutzer könnte aber seine Beine nicht genügend ausstrecken und die Vorderkante des Sitzes würde gegen die Oberschenkel drücken, so dass die Ruhelage anstatt bequem nur unbequem sein würde. 



   Zur Schaffung eines sowohl zum normalen Sitzen als auch zum bequemen Ausruhen geeigneten, im Bau verhältnismässig einfachen und leicht von der Sitzstellung in die liegestuhlartige Ausruhstellung   um-   stellbare Stuhles sind bei einem verstellbaren Stuhl mit einem Sitz und zwei Beinpaaren, gemäss der Erfindung, die am Stuhlsitz schwenkbar angebrachten und sich von dort aus nach unten in bezug auf einander nach entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Beinpaare durch mindestens eine sich gegenläufig bewegende Kupplung verbunden, mittels derer die Beinpaare gemeinsam in die entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind, so dass der Stuhlsitz aus einer höheren Sitzlage in eine niedrigere, liegestuhlartige Sitzlage verstellbar ist. 



   Vorzugsweise erstreckt sich bei der höheren Sitzeinstellung das eine Beinpaar nach vorn und das andere nach hinten, wobei das zweite Beinpaar länger als das erste Beinpaar ist, so dass die Einstellung des Stuhles auf die niedrigere Sitzhöhe lediglich durch ein Herumschwenken der Beinpaare erfolgt, worauf sich dann das erste Beinpaar hinten und das zweite Beinpaar vorn befindet. 



   Man kann dabei lediglich durch Ziehen des Stuhles in einer im allgemeinen waagrechten Richtung denselben um das längere Beinpaar herumschwenken, wobei das kürzere Beinpaar an den längeren Beinen vorbeigeschwenkt und die Sitzhöhe des Stuhles verändert wird. 



   Diese Möglichkeit ist von besonderem Wert für Frauen, Kinder und Personen, die sich nicht überanstrengen können, wie auch für solche Personen, die sich nicht in dem Masse bücken können, wie es anderenfalls zum Verstellen der Stuhlbeine erforderlich   wäre.   



   Der Stuhl hat eine weit verbreitete Verwendungsmöglichkeit im Heim wie auch andernorts. Bei Benutzung in der normalen Sitzhöhe kann der Stuhl als Speisezimmerstuhl, beim Kartenspielen, bei Festen,   in Vortragsräumen   u. dgl. benutzt werden, während der Stuhl in der niedrigeren Sitzlage einen bequemen Sitz zum Lesen, Fernsehen, zur Unterhaltung usw. bietet. Der Stahl hat trotz seiner inneren Beweglich-   keitkräftigeKonstruktion. Er   kann aus jedem Material, beispielsweise aus Holz, Metall u. dgl. hergestellt werden, wobei auch Armstützen u. dgl. vorgesehen sein können. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. 



   In den Zeichnungen zeigen :
Fig.   l   eine Seitenansicht des Stuhles in der Einstellung auf die normale Sitzhöhe, wobei die Schwenklagerung der Stuhlbeinpaare gestrichelt dargestellt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht des gleichen Stuhles in der Einstellung auf die niedrigere Sitzhöhe, wobei die Schwenkbewegung der Stuhlbeinpaare ebenfalls 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gestrichelt dargestellt ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kupplung an einer Stuhlseite zum gemeinsamen, aber entgegengesetzten Schwenken der Stuhlbeinpaare, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung nur der Schwenklagerung für   zwei benachbarte Stuhlbeine, wobei   die Beine und die dazugehörigen Schwenkachsen in strich-punktierten Linien angedeutet sind, Fig.

   5 eine Seitenansicht eines   Stuhloberteiles   mit einer weiteren Kupplungsvorrichtung für die Beinpaare, Fig. 6 in kleinerem Massstab eine Draufsicht auf die in der Fig. 5 dargestellte Kupplungsvorrichtung, Fig. 7 eine Schrägansicht eines nach oben gekehrten Stuhlbeinpaares, die daran ein weitere   Kupplungs-und Begrenzungsvorrichtung für   die Stuhlbeinpaare zeigt und Fig. 8 eine   vergrösserte   Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines   Stuhlteiles   mit Andeutung des Sitzes, der oberen Beinteil und der gleichen   Kupplungs-und Begrenzungsvorrichtung,   die in Fig. 7 gezeigt ist, in der Lage, wenn Fig. 7 nach rechts gedreht, unter Herauskippung aus der Zwischenebene aufrecht gestellt, die Kupplung mit der in Fig.

   7 vorderen Begrenzungsvorrichtung verbunden und der Schnitt in der Mitte durch Fig. 7 gelegt wäre. 



   Nach Fig. 1 weist der   erfindungsgemässestuhl ein Gestell 10   mit   einemRiickenlehnentei111   und einem Sitzteil 12 auf. Die beiden letzteren Teile sind mit einer Polsterung 13 bzw. 14 versehen. An der Unter" seite des Sitzes sind ungefähr in dessen Mitte zwei quer verlaufende Achsen 15 und 16 angeordnet, von denen die Achse 15 hinter der andern Achse 16 und parallel dazu liegt. Die Achsen sind an ihren Enden in den Haltegliedern 17 gelagert, von denen nur ein Glied dargestellt ist. Diese Glieder sind mittels herkömmlicher Befestigungselemente, beispielsweise Holzschrauben, an den gegenüberliegenden Seiten des Sitzgestellteiles 12 befestigt (Fig. 3 und 4). 



   An der vorderen Achse 16 sind in der Nähe ihrer Enden zwei erste Stuhlbeine 19 (nur ein Bein ist dargestellt) kurz vor ihren oberen Enden bei 21 angebracht. Diese Stuhlbeine können auf der Achse 16 aus einer vorherbestimmten vorderen Stellung nach Fig. l in eine vorherbestimmte hintere Stellung nach Fig. 2 geschwenkt werden, wobei die beiden Beine zur Erhöhung der Festigkeit durch eine Querstrebe 23 miteinander verbunden sein können. Die flache Oberseite 24 an jedem der genannten Stuhlbeine   bilde. t eine   Begrenzung, die in der vorderen Stellung der Stuhlbeine 19 an einem vorderen Begrenzungsanschlag 25 der betreffenden Halteglieder anliegt (nur ein Anschlag ist gezeigt). 



   Nehmen die Stuhlbeine19 ihre hintere Stellung ein, so erfolgt eine Begrenzung der Schwenkbewegung durch einen nach unten und nach hinten gerichteten Begrenzungsanschlag 26 an jedem der genannten Halteglieder, der dann an der Rückseite 27 des oberen Teiles 28 der Stuhlbeine 19 anliegt. 
 EMI2.1 
 dargestellt) nahe deren oberen Enden bei 31 in bezug auf die ersten beiden Stuhlbeine 19 nach aussen angebracht. Dieses zweite Paar Stuhlbeine 29 kann auf der hinteren Achse 15 aus einer vorherbestimmten nach hinten weisenden Stellung nach Fig.   l   in eine vorherbestimmte, nach vorn weisende Stellung in Fig. 2 geschwenkt werden. 



   Die Schwenkbewegung wird gleichfalls in der nach hinten weisenden Stellung der Stuhlbeine von der flachen Oberseite 33 an jedem Stuhlbein 29 dadurch begrenzt, dass diese Oberseite an dem waagrechten hinteren Begrenzungsanschlag 34 an dem betreffenden Halteglied anliegt. Ebenso erfolgt eine Begrenzung der Schwenkung in der nach vorn weisenden Stellung der beiden Stuhlbeine 29 dadurch, dass ein nach unten und nach vorn gerichteter Begrenzungsanschlag 35 an jedem Halteglied an der Vorderseite 36 des oberen Teiles 37 eines jeden Stuhlbeines 29 anliegt. 



   Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind die sich nach entgegengesetzten Richtungen erstreckenden waagrechten Begrenzungsanschläge 25,34 gegeneinander seitlich versetzt, wie es auch die nach unten gerichteten Begrenzungsanschläge 26,35 sind. 



   An jeder Achse 15 und 16 ist ein Zahnrad 38 bzw. 39 befestigt, die beide ineinandergreifen, so dass bei einer Drehung einer Achse 15 oder 16 beispielsweise im Uhrzeigergegensinn, die andere Achse sich im Uhrzeigersinn dreht und umgekehrt. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Stellung der Stuhlbeine, bei der das erste   Stuhlbeinpaar   19 sich nach vorn und das zweite Stuhlbeinpaar 29 sich nach   himen   erstreckt, bewirkt einHerumschwenken des ersten Stuhlbeinpaares von Hand in die nach hinten gerichtete Stellung in Fig. 2, dass das   zweite Stuhlbeinpaar   29 die entsprechende entgegengesetzte Schwenkung in die nach vom gerichtete Stellung ausführt. 



   Die beiden Stuhlbeine 29 des zweiten Paares sind absichtlich länger   ausgefah ! : ! :, als die beiden Stuhl-   beine 19 des ersten Paares und der Stuhl ist so konstruiert, dass er die normale Sitzhöhe hat, wenn sich die Beinpaare in der in Fig.   l   dargestellten Stellung befinden, so dass bei einer Schwenkung der längeren 
 EMI2.2 
 liegestuhlartigenimmt, wie es in-Fig. 2 gezeigt ist. 



   Wie bereits erwähnt, kann durch Bewegen des Stuhles in einer im allgemeinen waagrechten Richtung, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   u. zw.   entweder nach vorwärts oder nach rückwärts, wobei der Stuhl auf den beiden längeren Beinen herübergeschwenkt wird, entweder die normale oder die niedrigere Sitzhöhe eingestellt werden. 



   An Stelle der oben beschriebenen Zahnräder 38, 39 kann auch eine andere mechanische Kupplung verwendet werden, die eine entsprechende Schwenkung der Beinpaare in entgegengesetztem Sinne bewirkt. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine solche Kupplung. 



   An den beiden Beinpaaren 19 und 29 sind oben, wo sie bei der Schwenkung der Beine nicht stören, die Querstreben in Form von Stangen 41 bzw. 42 befestigt, die in der Nähe der betreffenden Achsen 16 und 15 angeordnet sein können. Zwischen den Querstreben ist auf einer senkrechten Achse 44 ein Umkehrhebel 43 waagrecht schwenkbar und senkrecht bewegbar angebracht. Die Achse 44 ist an ihrem oberen Ende 45 mittels einer Platte und Schrauben 45 am Stuhlsitz befestigt. Zwischen den entgegengesetzten Enden 48,49 des Umkehrhebels 43 und den betreffenden Querstreben 41 und 42 sind die Lenker 46 und 47 angeordnet. Die Befestigung an den beiden Enden jedes Lenkers muss eine seitliche Bewegung der Lenker zulassen, wofür sich Kugelgelenke 50 eignen. Der Umkehrhebel wird von einer Schraubenfeder 51 in Fig. 5 nach unten gedrückt. 



   Werden die ersten beiden Stuhlbeine 19 in die nach hinten gerichtete Stellung geschwenkt (in der Fig. 5 gestrichelt dargestellt), so Wird dabei die Querstrebe 41 nach hinten in die Stellung A bewegt. Diese Bewegung wird von dem Lenker 46 auf den Umkehrhebel 43 übertragen und dieser wird gemäss   Fig. 6.   im Uhrzeigergegensinn in die gestrichelt dargestellte Stellung gedreht. Dabei erfolgt ein entsprechender, nach vorn gerichteter Zug an dem Lenker 47, der infolgedessen die Querstrebe 42 nach vorn und damit die beiden zweiten Stuhlbeine 29 in deren nach vorn gerichtete Stellung bewegt. 



   Da die Stellung der Stuhlbeine, wie beschrieben, miteinander vertauscht wird, bewegt sich der Umkehrhebel unter dem Druck der Feder 51 auf der Achse 44 nach unten, wodurch ein Verklemmen der Kupplung verhindert wird. Werden die Stuhlbeine in die vorherige Stellung zurückgeführt, so wird auf den Umkehrhebel von den entsprechenden Querstreben 41 und 42 eine nach oben gerichtete Kraft ausge- übt. 



   Auch hier sind Begrenzungsanschläge für die beiden ersten Stuhlbeine 19 bei Einnahme ihrer nach hinten gerichteten Stellung in Form eines nach unten und nach hinten gerichteten Anschlages 26 an jedem Halteglied 17 vorgesehen, wobei diese Anschläge in der Form und Anordnung den entsprechenden, bei der Ausführungsform nach den Fig.   1 - 4   beschriebenen Teilen gleichen. Bei der letztgenannten Stellung liegt jeder Begrenzungsanschlag 26 an der Rückseite 27 des oberen Teiles 28 eines jeden Stuhlbeines 19 an. Ebenso ist ein Begrenzungsanschlag 35 für die beiden zweiten Stuhlbeine 29 bei Einnahme ihrer nach vorn gerichteten Stellung in Form einer nach unten, und nach vorn gerichteten Platte an jedem Halteglied 17 vorgesehen, wobei dieser Anschlag an der Vorderseite 36 des oberen Teiles 37 eines jeden Stuhlbeines 29 anliegt. 



   Ebenso sind an den Haltegliedern auch die Teile 25,34 vorgesehen, die einen Anschlag für die flachen Oberseiten 24,33 der beiden Stuhlbeinpaare 19 und 29 darstellen, wenn die erstgenannten beiden Beine 19 sich in der nach vorn gerichteten und die beiden Beine 29 in der nach hinten gerichteten Stellung befinden. 



   Die Fig. 7 und 8 lassen eine weitere Ausführungsform der   Kupplungs-und Begrenzungsvorrichtung er-   kennen. An der Unterseite des Stuhlsitzes sind an dem Gestellteil 12 einander gegenüberliegend zwei langgestreckte Halteglieder 52, 53 durch Holzschrauben od. dgl. befestigt. Jedes Halteglied enthält einen nach unten gerichteten, keilartig-geformten Teil 55, der zwei schräge Flächen 56,57 zeigt, von denen 
 EMI3.1 
 recht verlaufenden Teile 59, 60 fortsetzen. Der Winkel, den die hintere Fläche 56 mit der Waagrechten, d. h. mit dem Sitz bildet, ist daher grösser als der Winkel zwischen der Fläche 57 und der Waagrechten.

   Von den Seitenkanten 63,64 der waagrecht verlaufenden Befestigungsteile 59,60 sind in der Nähe der senkrechten Teile 61, 62 zwei einander gegenüberstehende Lappen   65, 66   gegeneinander gebogen, die den innen liegenden oberen Endteil 67 je eines Beines aufnehmen (Fig. 8), wobei das Bein zwischen den entsprechenden Lappen 65, 66 durch eine kleine Achse, Schraube od. dgl. schwenkbar befestigt ist. 



   Jedes Beinpaar (nur-das hintere Beinpaar 74 ist in Fig. 7 dargestellt) ist in der Nähe der oberen Enden 72, wo sie nicht stört, durch eine Querstrebe 71 verbunden. Die vorderen und hinteren Beinpaare können, wenn gewünscht, die gleiche Länge haben. In diesem Falle sind die flachen Oberseiten 73 der hinteren Beine 74 unter einem grösseren Winkel zur Längsachse der Beine 74 zugeschnitten, als die entsprechende flache Oberseite 75 der   vorderenBeine76 (s.   Fig. 8), so dass, wenn beide Beinpaare die in der Fig. 8 dargestellte Stellung einnehmen, wobei die hinteren Beine sich nach hinten und die vorderen Beine sich nach vorn erstrecken, die hinteren Beine 74 mit der Waagrechten. am Sitz einen etwas grösseren Winkel' 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 bilden als die vorderen Beine 76.

   wodurch der Stuhlsitz in der normalen Sitzhöhe schon   einenichtgezeigte   leichte Neigung nach hinten erhält. 



   Wie aus der Fig. 8 zu ersehen ist, sind die Stuhlbeine so angebracht, dass sie um die Befestigungsbolzen 69 herumgeschwenkt werden   können,   so dass die oberen Schenkelteile 77 des einen Beinpaares 76 an den entsprechenden schräg verlaufenden längeren Flächen 57 anliegen. Da die Fläche 57 eines jeden keilartigen Teiles 55 mit dem Sitz 12 einen kleineren Winkel als die Fläche 56 bildet, bilden auch, wenn die Beinpaare in die in Fig. 8 strich-punktierte Stellung geschwenkt werden, wobei die hinteren Beine 74 sich nach vorn und die vorderen Beine 76 sich nach hinten erstrecken, die vorderen Beine 76 mit dem Stuhlsitz einen kleineren spitzen Winkel als die hinteren Beine 74, wodurch der Sitzteil 12 in die niedrigere liegestuhlartige Lage gebracht ist. 



   Bei dieser Ausführungsform ist an mindestens einem Halteglied 52 eine mechanische Kupplung für die Beinpaare vorgesehen. Zu diesem Zweck ist an der Innenkante 78 der längeren schrägen Fläche 57 in der Nähe der Kante 79 des keilartigen Teiles 55 ein nach unten gebogener Flansch 80 vorgesehen, an dem schwenkbar ein Umkehrhebel 81 angebracht ist, der sich um die eigene Mitte in einer senkrechten Ebene drehen kann. An den Enden 82, 83 des Hebels 81 sind die Lenker 84 bzw. 85 angelenkt, die ihrerseits an den Winkelstücken 86, 87 angelenkt sind, die an den entsprechenden Querstreben 71 befestigt sind. Werden also beispielsweise die beiden hinteren Beine 74 herumgeschwenkt, so wird der Umkehrhebel81 durch   den Lenker 85 gedreht, wobei   der Lenker 84 die beiden vorderen Beine76 zu den hinteren Beinen 74 in der entgegengesetzten Richtung herumschwenkt.

   In dieser Weise kann auch hiebei durch Herumschwenken der Beinpaare der Stuhl auf die normale Sitzhöhe oder auf die niedrigere Sitzhöhe eines Liegestuhles eingestellt werden. 



   An dem Sitzteil 12 ist noch das eine Ende 89 einer Feder 88 durch einen Halter 90 befestigt, der in Fig. 8 direkt über   demFlansch 80 liegt, während   das andere Ende 91 der Feder mit dem einen Ende 83 des Umkehrhebels 81 verbunden ist, so dass die Kupplung 92 jeweils in diejenige Stellung gezogen wird, nach der die Einstellung erfolgt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verstellbarer Stuhl mit einem Sitz und zwei   Beinpaaren,   dadurch gekennzeichnet, dass die am Stuhlsitz (14) schwenkbar angebrachten und sich von dort aus nach unten in bezug auf einander nach entgegengesetzten Richtungen erstreckendenBeinpaare (19, 29) durch mindestens eine sich gegenläufig be-   wegende Kupplung   (38,39 oder 43 oder 81, 84,   85) verbunden   sind, mittels derer die Beinpaare gemeinsam in die entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind, so dass der Stuhlsitz (14) aus einer höheren Sitzlage in eine niedrigere, liegestuhlartige Sitzlage verstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Stuhl nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei der höherenSitzeinstellung das eine Beinpaar (19) nach vorn und das andere Beinpaar (29) nach hinten erstreckt, dass das zweite Beinpaar (29) länger als das erste Beinpaar (19) ist und dass die Einstellung des Stuhles auf die. niedrigere Sitzhöhe lediglich durch ein Herumschwenken der Beinpaare erfolgt, worauf sich dann das erste Beinpaar (19) hinten und das zweite Beinpaare (29) vorn befindet (Fig. 1 und 2).
    3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinpaare (19,29) andenoberen Enden mit dem Stuhlsitz verbunden sind und dass das zweite Beinpaar (29) mit dem Sitz in der Nähe des ersten Beinpaares (19) hinter diesem und nach auswärts davon verbunden ist (Fig. l - 4).
    4. Stuhl nach Anspruch l, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Halteglieder (17), die die Beinpaare mit dem Stuhlsitz verbinden und Begrenzungsanschläge (25,26, 34, 35) aufweisen, die die Schwenkbewegung der Beinpaare begrenzen (Fig. 1-5).
    5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsanschläge eines jeden Haltegliedes (52,53) aus zwei nach unten gerichteten, in der Mitte angeordneten keilartigen Teilen (55) bestehen (Fig. 7 und 8).
    6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder keilartige Teil (55) an entgegengesetzten Enden waagrecht verlaufende Ansätze (59,60) aufweist, an denen in der höheren Sitzlage des Stuhles die oberen Stirnflächen der Beine (68). anliegen, während in der niedrigeren Sitzlage des Stuhles obere Seitenteile der Beine an den Aussenflächen (56,57) der keilartigen Teile (55) anliegen (Fig. 7 und 8).
    7. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder keilartige Teil (55) zwei nach unten schräge, ungleich lange Flächen (56,57) aufweist, die am Stuhl nach vorn bzw. nach hinten gekehrt sind und von denen die vordere Fläche (56) kürzer ist und mit dem Stuhlsitz einen grösseren Winkel <Desc/Clms Page number 5> bildet als die hintere längere Fläche (57) (Fig. 7 und 8).
    8. Stuhl nach Anspruch 4 oder 7, gekennzeichnet durch senkrechte Abschnitte (62), die jedes obere Ende der schrägen Flächen (56 oder 57) mit einem waagrechten Ansatz (59 oder 60) des Haltegliedes (52 oder 53) verbinden (Fig. 7 und 8).
    9. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen und hin- teren Stuhlbeinpaare (74, 76) jeweils an ihrem oberen sich nicht kreuzenden Ende durch Querstreben (71) miteinander verbunden und dadurch paarweise bewegbar sind, dass mindestens eines (17 oder 52) der Hal- teglieder einen schwenkbaren Umkehrhebel (43 oder 81) trägt, dass das eine Ende des Hebels (43 oder 81) durch eine Feder (51 oder 88) mit dem Stuhlsitz verbunden ist und dass Lenker (46,47 oder 84, 85) vorge- sehen sind, von denen jeder mit einem Ende schwenkbar mit einer der Streben (41,42 oder 71) verbunden und mit dem andern Ende mit einem Ende des Umkehrhebels (43 oder 81) verbunden ist, derart, dass bei einer Schwenkung des einen Beinpaares das andere Beinpaar eine Schwenkung nach der entgegengesetzten Richtung ausführt (Fig. 5-8).
    10. Stuhl nach Anspruch 7,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrhebel (81) mit seiner Mitte an der Innenseite der langen Fläche (57) des Keilteiles (55) in der Nähe der Keilspitze in einer senkrechten Ebene liegend angebracht ist (Fig. 7 und 8).
    11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stuhlbeinpaaren Achsen (15,16) befestigt sind, welche zur gemeinsamen Bewegung der Beinpaare durch zwei ineinan- dergreifende, an den gemeinsamen Achsen befestigte Zahnräder (38, 39) gekuppelt sind.
AT175660A 1960-03-07 1960-03-07 Verstellbarer Stuhl AT218197B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT175660A AT218197B (de) 1960-03-07 1960-03-07 Verstellbarer Stuhl

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT175660A AT218197B (de) 1960-03-07 1960-03-07 Verstellbarer Stuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT218197B true AT218197B (de) 1961-11-10

Family

ID=3520321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT175660A AT218197B (de) 1960-03-07 1960-03-07 Verstellbarer Stuhl

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT218197B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2153417B2 (de) Verstellbarer Stuhl
DE1294618B (de) Verstellbarer Schaukelstuhl
DE1027383B (de) Verstellbares Sitz- und Liegemoebel mit gleichzeitig verschwenkbarer Rueckenlehne, Sitzflaeche und Fussstuetze
DE202020101493U1 (de) Winkelverstellanordnung eines Toiletten- und Duschstuhls
AT218197B (de) Verstellbarer Stuhl
DE1774517U (de) Ruhemoebel mit zurueckschiebbarem lehnensitz und selbsttaetig nach vorn ausschwenkbarer beinstuetze.
AT233201B (de) Sitz- und Liegemöbel
DE2732193C2 (de) Sitz- und Liegemöbel aus mehreren klappbaren Polsterteilen
DE10026531A1 (de) Stuhl
AT164580B (de) Verstellbares Ruhemöbelstück
CH381824A (de) Verstellbarer Stuhl
DE1043604B (de) Liegemoebel mit in Kopf-, Mittel- und Fussteil unterteilter Liegeflaeche
AT205192B (de) Einrichtung an einem Sitz-Liegemöbel
CH166727A (de) Zum Sitzen und Liegen dienendes Möbel.
DE4208810A1 (de) Liege mit Beinauflage
AT207066B (de) Möbel
DE8318492U1 (de) Sitzmoebel in form eines sessels oder eines sofas
DE1554027C (de) Liegestuhl
AT234307B (de) Wahlweise in einen Stuhl bzw. in einen Sessel umwandelbares Sitzmöbel
DE3335812A1 (de) In ein bett verwandelbares sitzmoebel
AT236590B (de) Sitz- und Liegemöbel
AT230057B (de) Lehnstuhl
AT218196B (de) Gepolstertes Sitzmöbel mit einer Rückenstütze
EP3586678A1 (de) Möbel
EP0027661A1 (de) Sitz- und Schlafmöbelstück