DE174365C - - Google Patents
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- DE174365C DE174365C DENDAT174365D DE174365DA DE174365C DE 174365 C DE174365 C DE 174365C DE NDAT174365 D DENDAT174365 D DE NDAT174365D DE 174365D A DE174365D A DE 174365DA DE 174365 C DE174365 C DE 174365C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/02—Stamping using rigid devices or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174365 KLASSE 7 c. GRUPPE
GUSTAV ISMER in ESSEN, Ruhr.
Presse zur Herstellung von Spezialböden u.dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Herstellung von Spezialböden
u. dgl., .welche sich von den bisher gebräuchlichen im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß bei einer Arbeitsbewegung der Preßvorrichtung zunächst die Außenbördel gebildet, während
der Fertigstellung derselben die Stutzen vorgekümpelt und gelocht und nach' Fertigstellung
der Außenbördel die Stutzen fertig gebördelt werden.
Auf der Zeichnung ist eine derartige hydraulische Presse beispielsweise dargestellt, vermittels
welcher ein mit vier Stutzen versehener Boden für Zweiflammrohrkessel hergestellt
werden kann.
Fig. I bis 3 sind Vertikalschnitte durch die Presse in drei verschiedenen Stellungen während
der Herstellung des Bodens.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen Grundriß des fertigen Bodens in kleinerem
Maßstabe.
Der fertige Boden A (s. Fig. 4) besitzt zwei Flammrohrstutzen ab, einen Wasserstandsstutzen
c und einen Fahrstutzen d, von denen die drei ersteren gerade, d. h. senkrecht zur
Achse des Bodens, und der letztere schräg abgeschnitten sind. Die Herstellung des Bodens
erfolgt aus einer vollen Blechplatte bei einer Arbeitsbewegung der hydraulischen Presse,
welche im vorliegenden Falle mit zwei Druckkolben — einem großen Oberkolben und einem
kleineren Unterkolben — versehen ist. Die Anordnung der Presse im allgemeinen ist bekannt
und es braucht daher nur die für die Herstellung des Spezialbodens wesentliche
Einrichtung näher erläutert zu werden.
Der mit dem Oberkolben fest verbundene obere Spanntisch B trägt die für das Pressen
des Außenbordes des Bodens dienende große Patrize C sowie die beiden für das Lochen
der Flammrohrstutzen α b dienenden Patrizen D (auf der Zeichnung ist nur die vorn
liegende gezeichnet) und die für das Bördeln des Wasserstandsstutzens c und des Fahrstutzens
d dienenden Patrizen E bezw. F. Die Patrize C ist mit Hilfe von Zugstangen G
an mehreren am Spanntische B befestigten "Druckstühlen H vertikal verschiebbar aufger
hängt. Zwischen die Stühle H und die Patrize C sind seitlich herausnehmbare Druckstuhle
K auf die Zugstangen G geschoben, so daß, wenn die Stühle K eingeschoben
sind, eine Relativverschiebung zwischen der Patrize C und dem Spanntische B verhindert
ist, dagegen stattfinden kann, sobald die Stühle K herausgenommen sind. Die Verbindung
der Patrizen DEF mit dem Spanntische B wird ebenfalls durch Druckstühle L
und an letzteren befestigte Druckplatten M vermittelt. Letztere sind mit Zentrierungsansätzen
m versehen, auf welche die Patrizen DEF aufgeschoben sind und an denen die
Patrizen durch Vorstecker ο. dgl. leicht lösbar gehalten werden. Die Patrizen DEF
ragen durch entsprechende Öffnungen der Patrize C hindurch. Der die Patrizen D umgebende
Teil der Patrize C bildet gleichzeitig die Matrizen N für das Bördeln der Flammrohrstutzen
α b. In ähnlicher Weise dienen die unten offenen Patrizen E und F als Matrizen
zum Lochen des Wasserstandsstutzens c bezw. des Fahrstutzens d.
(z. Auflage, ausgegeben am ig. November igo6.)
Auf dem unteren festliegenden Spanntische O ruht unter Vermittelung von Druckstühlen
P die zu der großen Patrize C gehörige Matrize Q; ferner trägt dieser Spanntisch
auf Paßstücken ρ und Druckplatten R, die mit Zentrierungsansätzen r versehen sind,
die den Patrizen E und F entsprechenden, zum Bördeln der Stutzen c bezw. d dienenden
Matrizen S und T, während die beiden
to zum Bördeln der Flammrohrstutzen a b bestimmten , mit den Matrizen N zusammenarbeitenden
Patrizen U auf einer auf dem Spanntisch V des Unterkolbens befestigten
Druckplatte R ruhen. Die beiden Patrizen U sind in gleicher Weise wie die Patrizen E
und F offen und bilden gleichzeitig die Matrizen für die Lochpatrizen D. Gleichachsig
innerhalb der Matrizen S bezw. T liegen die zum Lochen der Stutzen c bezw. d dienenden
Lochpatrizen W bezw. Z, deren zugehörige Matrizen, wie bereits oben erwähnt wurde,
durch die Bördelpatrizen E bezw. F gebildet werden.
Sämtliche Lochpatrizen D WZ sind mit gewölbten bezw. schrägen Schnittflächen versehen,
um ein allmähliches Ausschneiden der Löcher zu bewirken und heftige Stöße in
der Presse zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde sind auch die Entfernungen der Lochpatrizen
D WZ von den zugehörigen Matrizen UEF alle verschieden voneinander gewählt,
so daß das Ausstanzen der Löcher nicht gleichzeitig, sondern nacheinander stattfindet,
und zwar ist im vorliegenden Falle die geringste Entfernung zwischen der vorn liegenden Patrize D und der · zugehörigen
Matrize U um ungefähr eine halbe Blech-' stärke geringer als der entsprechende Abstand
der hinten liegenden (nicht gezeichneten) Patrize D von der zugehörigen Matrize
U. Der letztere Abstand aber ist wieder um eine halbe bezw. eine ganze Blechstärke
geringer als der Abstand der Patrizen W bezw. Z von ihren zugehörigen Matrizen.
Infolgedessen beginnt erst, nachdem die vorn liegende Patrize D eine halbe Blechstärke
durchschnitten hat, die hinten liegende Patrize D zu schneiden; darauf kommt nach
wiederum einer halben Blechstärke die Patrize W und schließlich ebenso die Patrize Z
zum Schnitt.
Die Herstellung des Bodens vollzieht sich nun in folgender Weise:
Vor dem Beginn des Pressens nehmen die einzelnen Teile der Presse die in Fig. 1 veranschaulichte
Lage ein. Sobald die Blechplatte A aus dem Glühofen auf die Matrize Q.
gebracht worden ist, wird die obere Seite des Oberkolbens der Presse unter Druck gesetzt
und der ganze obere Spanntisch B mit allen darauf befestigten Teilen abwärts bewegt.
Dabei treffen zunächst die Patrizen Έ und F auf die Blechplatte A, wodurch die
Stutzen c und d vorgekümpelt werden. Im weiteren Verlaufe der Abwärtsbewegung des
Spanntisches B trifft die große Patrize C auf die Platte A und es beginnt nun das Pressen
des Außenbordes. Alsbald trifft auch die durchgedrückte Platte A der Reihe nach auf
die vorn liegende Lochmatrize U, die hinten liegende Lochmatrize U, die Lochpatrize W
und die Lochpatrize Z, und es findet während des Fertigpressens des Außenbordes
allmählich nacheinander das Ausstanzen der Löcher für den Stutzen abcd statt. Wenn
der Außenbord fertig gepreßt ist, wird der Oberkolben stillgesetzt. Die einzelnen Teile
nehmen alsdann die in Fig. 2 veranschaulichte gegenseitige Lage ein. Das letzte Loch
für den Stutzen d ist gerade fertig ausgeschnitten, während bei den anderen Stutzen
abc das Ausschneiden früher beendet wurde und die Bördelpatrizen UE bereits mehr
oder weniger zur Wirkung gekommen sind. Die von den Patrizen E und F ausgestanzten
Blechstücke e f ruhen auf den ersteren, während die von den Patrizen D ausgestanzten
Stücke u in das Innere der Matrizen U hineingefallen sind und auf der Druckplatte R
liegen. Unmittelbar nachdem der obere Preßkolben stillgesetzt ist, wird der unteren Fläche
des Unterkolbens Druckwasser zugeführt, so daß jetzt die Bördelpatrizen U gehoben und
somit die Stutzen α und b fertig gebördelt werden. Darauf wird der Unterkolben sofort
wieder zurückgezogen; die Bördelpatrizen U bleiben jedoch auf dem Rande der
fertigen Stutzen α und b hängen. Nun werden die Druckstühle K entfernt und darauf
der Oberkolben mit dem Spanntische B weiter abwärts bewegt. Dabei bleiben die
Patrize C und der Boden A stehen, indem die Zugstangen G in Schlitzen der Druckstühle
H relativ nach oben gleiten; dagegen nehmen die Patrizen E und F an der weiteren
Abwärtsbewegung des Spanntisches B teil und bördeln die Stutzen c und d fertig,
womit das Pressen des Bodens beendet ist. Die einzelnen Teile der Presse nehmen alsdann
die in Fig. 3 dargestellte Lage ein. Die verschiedenen Operationen folgen natürlich
unmittelbar sehr schnell aufeinander, so daß die Herstellung des Bodens nur eine sehr
kurze Zeit in Anspruch nimmt.
Zum Herausnehmen des fertigen Bodens werden die Patrizen E und F von den Druckplatten
M gelöst und der obere Spanntisch JB wieder nach oben bewegt. Der Boden A
bleibt dabei in der Matrize Q. liegen und wird mit Hilfe des Unterkolbens bezw. mittels eines
Krans herausgehoben.
Für die Herstellung des Bodens ist es nicht
unbedingt erforderlich, daß die Presse mit
einem Unterkolben versehen ist; es läßt sich die Herstellung des Bodens -bei genügender
Stärke der Presse auch mit nur einem Oberkolben bewirken, wobei dann das Fertigbördeln
aller Stutzen gleichzeitig stattfindet. ■ Ebenso ist es ohne Belang, in welcher Reihenfolge
die Löcher gestanzt oder gebördelt werden; jedoch empfiehlt es sich, mit Rücksieht
auf das allmähliche Erkalten der Blechplatte die großen Stutzen zuerst zu stanzen
und zu bördeln, weil dieselben einen größeren Kraftaufwand beanspruchen.
Claims (3)
1^ Patent-Ansprüche:
i. Presse zur Herstellung von Spezial-
böden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Arbeitsbewegung der Preß-Vorrichtung
zunächst die Außenbördel gebildet, während der Fertigstellung derselben die Stutzen vorgekümpelt und gelocht
und nach Fertigstellung der Außenbördel die Stutzen fertig gebördelt werden.
2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochpatrizen (D W Z) innerhalb der Matrizen (NST) für das Bördeln der
Stutzen liegen und die Patrizen (U E F) für das Bördeln der Stutzen gleichzeitig
als Matrizen für das Lochen ausgebildet sind.
3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochpatrizen (D W Z) höher bezw. tiefer wie der Rand der sie umschließenden
Bördelmatrizen (N S T) liegen, so daß die Lochstutzen vor dem Lochen vorgezogen
bezw. vorgekümpelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174365C true DE174365C (de) |
Family
ID=439106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174365D Active DE174365C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174365C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834391C (de) * | 1942-06-20 | 1952-03-20 | Rheinische Roehrenwerke A G | Stempel zum Kuempeln von Boeden od. dgl. aus Blechplatten |
WO1996022168A1 (fr) * | 1995-01-19 | 1996-07-25 | Cerec | Procede et dispositif de formage a froid de fonds bombes |
-
0
- DE DENDAT174365D patent/DE174365C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE834391C (de) * | 1942-06-20 | 1952-03-20 | Rheinische Roehrenwerke A G | Stempel zum Kuempeln von Boeden od. dgl. aus Blechplatten |
WO1996022168A1 (fr) * | 1995-01-19 | 1996-07-25 | Cerec | Procede et dispositif de formage a froid de fonds bombes |
FR2729594A1 (fr) * | 1995-01-19 | 1996-07-26 | Cerec | Procede et dispositif de formage a froid de fonds bombes |
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