DE173550C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 173550 -KLASSE 42 a. GRUPPE

Ziehfeder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1906 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ziehfeder, welche das Entfernen der eingetrockneten Flüssigkeit, wie Tusche oder dergl., aus den Spitzen ohne Verstellen der Schenkel gestattet, dabei aber auch gleichzeitig das Eintrocknen selbst auf das geringste Maß beschränkt, so daß mittels dieser Ziehfeder ein beständiges und sauberes Ziehen gleichmäßiger Striche möglich ist, auch wenn dieselbe eine Zeitlang außer Gebrauch gesetzt war.

Die Erfindung besteht darin, daß die an ihrem oberen Ende zu einer Hülse ausgebildeten Schenkel der Ziehfeder an einer federnden Führung verschiebbar sind, deren Vorder- und Hinterwand in je einen sich gegen die Innenseite der Schenkel legenden, nach außen federnden Schaber auslaufen, während die Seitenwände den von der Vorder- und Hinterseite gebildeten Hohlraum zur Aufnahme der Ziehflüssigkeit abdecken,, so daß der Luftzutritt zu dieser teilweise gehindert ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform und in vergrößertem Maßstabe zur näheren Veranschaulichung gebracht. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Ziehfeder, während die ·

Fig. 2 und 3 je einen Längsschnitt, von der Seite bezw. von vorn gesehen, erkennen . lassen.

Fig. 4 bringt die Stellung der Ziehfeder beim Abschaben der eingetrockneten Flüssigkeit zur Darstellung, während die

Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-B und

Fig. 6 einen solchen nach Linie C-D der Fig. 2 veranschaulicht.

Die beiden Schenkel a, b, deren Abstand voneinander durch die Mutterschraube c geregelt wird, bilden an ihren oberen Enden eine Hülse d, die auf einer in dem Heft e befestigten Führung verschiebbar ist. Diese Führung besteht aus .der Vorder- und Rückwand/, g und den Seitenwänden h, von denen die ersteren gegen die Schenkel a, b, die letzteren gegen die Vorder- und Rückwand /, g federn.

Die Vorder- und Rückwand laufen in je einen nach außen federnden Schaber ζ aus, hinter welchen Verstärkungen k angeordnet sind, welche bewirken, daß sich die Schaber i nicht mit ihrer ganzen Fläche, sondern nur mit ihren Schneiden gegen die Innenseiten der Schenkel a, b legen. / sind Schlitze in der Vorder- bezw. Rückwand/, g, und m solche in den Seitenwänden h; die ersteren gestatten eine Aufwärtsbewegung der Mutterschraube c, die letzteren dagegen ein Einfüllen von Tusche oder dergl.

Ist die Tusche oder dergl. an den unteren Spitzen der Schenkel a, b eingetrocknet, so werden diese mittels der Hülse d nach aufwärts gezogen (Fig. 4) und die Schneiden der Schaber i entfernen die eingetrockneten Rückstände. Hierbei werden die Schaber i

gegeneinander gepreßt, so daß beim Abwischen der vertrockneten Tusche die flüssige Tusche nicht ausfließen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ziehfeder,· dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren oberen Enden zu einer Hülse (d) ausgebildeten Schenkel (a, b) derselben an einer federnden Führung verschiebbar sind, deren Vorder- und Hinterwand ff, g) in je einen sich gegen die Innenseite der Schenkel (a, b) legenden, nach außen federnden Schaber (i) auslaufen, während die Seitenwände (h) den von der Vorder- und Rückwand (f, g) gebildeten Hohlraum zur Aufnahme der Ziehflüssigkeit abdecken, so daß der Luftzutritt zu dieser teilweise gehindert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.