DE173540C - - Google Patents

Info

Publication number
DE173540C
DE173540C DENDAT173540D DE173540DA DE173540C DE 173540 C DE173540 C DE 173540C DE NDAT173540 D DENDAT173540 D DE NDAT173540D DE 173540D A DE173540D A DE 173540DA DE 173540 C DE173540 C DE 173540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coke
conveying
water
extinguishing
vessels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT173540D
Other languages
English (en)
Publication of DE173540C publication Critical patent/DE173540C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2β e. GRUPPE
Firma AUGUST KLONNE in DORTMUND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1904 ab.
Zum Ablöschen des bei der Leuchtgasdarstellung" gewonnenen glühenden Kokses hat man sich bisher verschiedener Verfahren und Einrichtungen bedient. Die älteren bestehen darin, daß der Koks noch glühend in Fahrzeuge (Handwagen, Schmalspurwagen, Hängebahnwagen o. dgl.) gefüllt wird, in denen er unter einer Brause von oben abgelöscht wird, um alsdann irgendwo gelagert zu werden.
ίο Da nun diese Art der Förderung wegen der strahlenden Hitze des Kokses und des entstehenden Löschschwadens für die Bedienungsmannschaft außerordentlich anstrengend und beschwerlich ist, suchte man die Arbeit durch geeignete maschinelle Hilfsmittel auszuführen.
Es entstanden so die verschiedenen Arten von Lösch- und Förderrinnen, in denen der Koks durch geeignete Ketten ohne Ende fortgekratzt und durch die in den Rinnen an den tiefen Stellen vorgesehene Wasserfüllung gleichzeitig abgelöscht wird. Bei diesen Lösch- und Förderrinnen mit Schleppketten wird der Koks durch die Mitnehmer der Kette unterwegs sehr zerbröckelt und zerkleinert und es werden ferner durch den vom Wasser und den feinen Koksteilen gebildeten Schlamm die damit in Berührung kommenden Teile der Kette sehr bald zerstört.
Die Erfindung löst nun die Aufgabe, den Koks während der Förderung selbsttätig abzulöschen, also die Vorteile der Lösch- und Förderrinnen mit Schleppketten beizubehalten, ohne daß die Nachteile dieses Rinnenbetriebes mit auftreten. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Koks in bekannter Weise in glühendem Zustande in Fördergefäße eingefüllt wird, die dann — und darin besteht das Neue — auf ihrem Wege zur Sammelstelle zeitweise selbsttätig in Wasserbecken eintauchen, ohne daß es hierzu einer besonderen Bedienung bedarf. Es ist nämlich auch schon bekannt, den Koks in Fördergefäßen in Wasser einzutauchen. Dabei wird aber das Fördergefäß mit der Hand in einen Förderturm eingeschoben, dann zunächst gesenkt, um in einer Wassergrube abgelöscht zu werden, und alsdann wird das Gefäß in dem Förderturm hochbefördert. Hierbei ist also eine umständliche Bedienung des Aufzuges erforderlich, und das Eintauchen des Fördergefäßes geschieht nicht selbsttätig, sondern der Aufzug bedarf der Bedienung in der einen oder anderen Richtung, wobei Irrtümer nicht ausgeschlossen sind. Im Gegensatze hierzu tauchen bei der Erfindung die Fördergefäße selbsttätig und ohne jede besondere Bedienung in die Wassergruben ein, die in den Förderweg der Gefäße eingeschaltet sind.
Das Verfahren vereinigt also die Vorteile des Betriebes der Lösch- und Förderrinnen, nämlich das vollständig maschinelle und selbsttätige Ablöschen, mit den Vorteilen des älteren Verfahrens, bei dem ein Verschleiß
der bewegten Teile durch Koksschlamm nicht eintritt, ohne daß die Nachteile der beiden Verfahren vorhanden wären.
Zur selbsttätigen Hervorrufung des Eintauchens der ' Fördergefäße in das Wasser während des Transportes können beliebige bekannte Mittel angewendet werden.
Auf der Zeichnung sind zwei zur Ausführung des Verfahrens geeignete Lösch- und Fördervorrichtungen dargestellt.
Bei der Einrichtung nach Fig. ι kommen die Wagen a, b, c, welche hier als Hängebahnfahrzeuge dargestellt sind, von links auf die Bahn d, d. Letztere ist wagerecht und an einer Stelle etwas geneigt ausgeführt, so daß die Wagen, wie bei b dargestellt ist, in das Wasser des Löschtroges eintauchen, um es, wie bei c dargestellt ist, dann wieder im aufsteigenden Teil der Bahn zu verlassen.
. Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch den Löschtrog dar; dieser wird zweckmäßig mit einer leichten Schutzverkleidung versehen, wobei man auch das erforderliche frische Wasser vorteilhaft durch Brausen / zuführt, welche gleichzeitig den etwa nicht untergetauchten Teil des Kokses ablöschen.
Durch Regeln des Wasserstandes und der Fahrgeschwindigkeit hat man es in der Hand, den Koks längere oder, kürzere Zeit unter Wasser zu setzen.
Fig. 3 veranschaulicht den Fall, daß die Bahn des eigentlichen Wagens wagerecht geführt ist, während das Fördergefäß, an einem Flaschenzug g hängend, durch zwei Zahnstangen ^1 und ^2 in Betrieb gesetzt, vorübergehend gesenkt · und wieder angehoben wird.
Statt der hier gezeichneten maschinell (durch Seil oder Kette ohne Ende, Motorwagen usw.) betriebenen Hängebahn kann auch eine beliebige Standbahn gewählt werden, wenn ihre Ausbildung gestattet, daß die Fahrzeuge oder wenigstens das eigentliche Fördergefäß ganz oder teilweise selbsttätig unter Wasser gesetzt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zum Ablöschen von glühendem Koks während der Förderung in maschinell bewegten Fördergefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergefäße auf ihrem Wege nach der Sammelstelle zeitweise selbsttätig in tiefer gelegene Wasserbehälter eintauchen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT173540D Active DE173540C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE173540C true DE173540C (de)

Family

ID=438341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT173540D Active DE173540C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE173540C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE173540C (de)
EP0185848B1 (de) Einrichtung zum Austragen von Verbrennungsrückständen bei Feuerungsanlagen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen
DE397192C (de) Trogfoerderer
DE2701886A1 (de) Schraemmaschine
DE467672C (de) Einrichtung zur Befoerderung von Werkstuecken in Werkstaetten
DE188040C (de)
DE531467C (de) Vorrichtung zum Beladen von Foerdermitteln aus Fuellruempfen
DE535823C (de) Drehbarer Fuellrumpf fuer die Beladung von Haengebahnkuebeln
DE715340C (de) Vorrichtung zum Fortbewegen von Schuettgut
DE501703C (de) Schwenkbares Gewinnungsgeraet
DE2312625A1 (de) Aschenaustragvorrichtung fuer feuerungen
DE574426C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gluehen in Gluehbaedern
DE3613038A1 (de) Vorrichtung zur probeentnahme von schuettguetern, insbesondere kohle
DE971874C (de) Austragsvorrichtung fuer Durchlauf-Gluehoefen u. dgl.
DE505153C (de) Abraumfoerderer
DE432266C (de) Seiltraegerrolle fuer Seilbahnen mit Trossenwagen
DE550304C (de) Foerdereinrichtung
DE292950C (de)
DE538824C (de) Mechanischer Schlacken- und Aschenraeumer
DE230695C (de)
DE865746C (de) Tauchvorrichtung
DE308102C (de)
DE728198C (de) Kreisringfoermig gestaltete Briefsortier- und Verteilanlage mit in Etagen uebereinander angeordneten Grob- und Feinverteilstellen
DE224257C (de)
DE679154C (de) Verfahren zum Hin- und Herbefoerdern des Ofengefaesses eines Elektroschmelzofens