DE173373C - - Google Patents

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DE173373C
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Germany
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piston
speed
shield
pressure medium
behind
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Breitseitunterwasser-Ausstoßvorrichtungen für Torpedos wird der · Torpedo unmittelbar oder mittelbar durch einen Schild oder eine Stange vollständig aus dem Schiffsrumpf geschoben und dann erst freigegeben, um ihm zu gestatten, seine Fahrt unter der Einwirkung seines Motors fortzusetzen.
Der Schild oder die Stange wird hierbei durch Druckmittel (am besten Druckluft) in
ίο Bewegung gesetzt, das hinter einen den Schild oder die Stange tragenden Kolben in einem im Schiffsrumpf festen Zylinder eingelassen wird.
Je schneller das Schiff fährt, desto größer ist der von vorn nach achter gerichtete Druck, den das Wasser auf den Schild oder die Stange während des Hinausschiebens ausübt und desto größer der Widerstand, den das Druckmittel beim Hinausschieben des Schildes .oder der Stange zu überwinden hat und desto kleiner wird somit unter sonst gleichen Umständen die Geschwindigkeit, mit welcher der Schild oder die Stange und damit auch der Torpedo in die Abgangsstellung gelangt.
Diese Geschwindigkeit soll aber wegen der Treffsicherheit für alle Schiffsgeschwindigkeiten dieselbe sein. Um dies zu erreichen, hat man vorgeschlagen, den Anfangsdruck des zum Hinausschieben des Schildes oder der Stange dienenden Druckmittels um so kleiner zu machen, je kleiner die Schiffsgeschwindigkeit ist. Dieses Verfahren ist aber derart umständlich und unsicher, daß es im Gefecht geradezu unbrauchbar ist.
Nach der Erfindung wird nun der für die größte Schiffsgeschwindigkeit ausreichend groß gewählte Anfangsdruck des Druckmittels unverändert gelassen, aber der Druckmitteleinlaß zu dem den Schild oder die Stange treibenden Kolben durch diese Vorrichtungen selbsttätig in der Weise geregelt, daß er um so mehr gedrosselt wird, je größer die Geschwindigkeit des Schildes oder der Stange ist. Es wird so der Schild oder die Stange in die Abgangsstellung stets mit derselben Geschwindigkeit gelangen, und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit des Schiffes und sonstigen die Bewegung des Schildes oder der Stange etwa beeinflussenden Umständen.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein zum Teil schematisch gehaltener Längsschnitt, zum Teil Ansicht der vorliegenden Einrichtung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, zum Teil Schnitt des Zylinders und des Kolbens zum Hinausschieben des Schildes oder der Stange.
Der Kolben 2 in dem im Schiffsrumpf festen Zylinder 1 trägt den Schild oder die Stange 3, durch welche der Torpedo beim Ausstoßen unmittelbar oder mittelbar aus dem Schiffsrumpf getrieben wird, indem man hinter den Kolben 2 Druckmittel, am besten Druckluft aus einem Sammler 4 einströmen läßt. . Dies geschieht am besten in folgender bekannter Weise: Durch Öffnen eines Abfeuerungsventiles 5 hinter einem Kolben 6 in einem Ventilgehäuse 7, das mit dem Sammler 4 in dauernd offener Verbindung steht,
wobei in der Ruhestellung auf beiden Seiten des Kolbens Druckgleichheit herrscht, wird die Rückseite des Kolbens 6 entlastet, und dieser Kolben, dessen Durchmesser größer ist als der des mit ihm starr verbundenen Einlaßventiles 8 durch das Druckmittel unter gleichzeitiger Öffnung des Einlaßventiles 8 zurückgedrückt. Es strömt dann Druckmittel durch das Rohr g in den Zylinder ι hinter
ίο dem Kolben 2 und treibt diesen samt dem Schild vorwärts. Die Öffnungsbewegung des Kolbens 6 und des Ventiles 8 ist durch eine in das Ventilgehäuse y eintretende Schraubenspindel ίο begrenzt, die ihr Muttergewinde in einem am Ventilgehäuse festen, jedoch stellbaren Joch 11 hat und durch eine Welle 12 gedreht wird, die selbst wieder durch Zahnradvorgelege 13, 14, 15 und eine Zahnstange 16 am Schild 3 (Fig. 2) in Drehung versetzt wird. Es wird hierdurch bekanntlich erreicht, daß, da das Einlaßventil 8 anfänglich nur wenig offen ist und sich um so weiter öffnet, je weiter der Schild 3 bereits hinausgeschoben worden ist, der letztere stoßfrei in Bewegung gesetzt wird.
Zwischen das Ventilgehäuse 7 und das zum Zylinder 1 führende Rohr 9 ist ein Drosselorgan 17 eingeschaltet, das nach Fig. 1 als ein in einem Gehäuse 18 beweglicher Kolbenschieber ausgeführt ist, der durch Gestänge 19, 20 mit einem Regler 21, dessen jeweilige Stellung von der gleichzeitigen Geschwindigkeit des Kolbens 2 (und Schildes 3) im Zylinder I bestimmt wird, derart ver-
bunden ist, daß die Öffnung dieses Drosselorganes kleiner wird, wenn die Geschwindigkeit des Kolbens 2 zunimmt und umgekehrt. Nach Fig. ι ist der Regler 21 als Fliehkraftregler ausgeführt, der von der Welle 12 aus durch Zahnradübersetzung 22, 23 getrieben wird.
Wenn daher die Geschwindigkeit des Kolbens 2 nach seiner Ingangsetzung zu groß ist, so wird durch den Regler 21 und das Drosselorgan 18 der Druckmittelzutritt zum Zylinder 1 gedrosselt und gegebenenfalls abgesperrt, im anderen Falle dagegen weiter offen gehalten, bis die Geschwindigkeit des Kolbens auf den gewünschten Wert gebracht ist. Es kann daher die Geschwindigkeit des Kolbens 2 und Schildes 3 beim Anlangen in der Ausstoßstellung einen von vornherein bestimmten Wert, nämlich' denjenigen, den diese Teile beim Ausstoßen eines Torpedos bei der größten Fahrgeschwindigkeit des Schiffes erreichen, weder überschreiten, noch unter diesem Werte bleiben, und somit wird der Torpedo stets mit einer bestimmten, von der Fahrgeschwindigkeit des Schiffes unabhängigen Geschwindigkeit in die Abgehstellung gelangen, ohne daß man je nach der Schiffsgeschwindigkeit den Anfangsdruck im Sammler 4 regeln oder sonst einen Teil der Vorrichtung einstellen müßte. Der Anfangsdruck im Sammler 4 muß natürlich so be- messen sein, daß diese Geschwindigkeit bei der größten Fahrgeschwindigkeit des Schiffes sicher erreicht wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Erhaltung einer gleichmäßigen Ausstoßgeschwindigkeit des Schildes- von Unterwasserbreitseitrohren bei verschiedenen Schiffsgeschwindigkeiten, wobei der Ausstoß des Schildes durch Druckluft oder dergl. erfolgt, die hinter einen mit dem Schild verbundenen Kolben geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die hinter den Kolben führende Luftleitung ein Drosselventil eingeschaltet ist, dessen jeweilige Stellung von der Geschwindigkeit des Kolbens derart bestimmt wird, daß der Druckmittelzutritt hinter den Kolben um so stärker gedrosselt wird, je größer die Kolbengeschwindigkeit ist, zum Zweck, die Geschwindigkeit, mit welcher der Kolben in die Abgehstellung gelangt, unabhängig von seinen Bewegungswiderständen zu machen, ohne den für die größtmöglichen Bewegungswiderstände ausreichenden .Anfangsdruck des Druckmittels verringern zu müssen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil durch einen Fliehkraftregler bewegt wird, der durch eine mit dem Kolben starr verbundene Zahnstange nebst Vorgelege angetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil aus einem zwischen das Druckmitteleinlaßventil und den Zylinder des Kolbens eingeschalteten Kolbenschieber besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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