DE173221C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
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- B67B3/24—Special measures for applying and securing caps under vacuum
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Maschine zum Luftleermachen und luftdichten Verschließen von
Gefäßen gehört zu denjenigen Maschinen dieser Art, bei welchen der Verschluß selbsttätig
durch Wiederzulassen der Außenluft hergestellt wird, nachdem vorher das gewünschte Vakuum hergestellt war. Nachdem
die Gefäße gefüllt und die Dichtungsringe und die Deckel in der richtigen Lage
ίο daraufgelegt worden sind, werden die Gefäße
in eine Verschlußkammer oder eine Retorte gesetzt, aus der die Luft abgesaugt wird, bis das verlangte Vakuum erreicht ist.
■ Alsdann werden die Deckel durch mechanische Vorrichtungen fest auf die Dichtungsringe
gepreßt, darauf die Luft wieder zu den Gefäßen zugelassen, der Druck auf die Preßvorrichtung
aufgehoben und dann die Gefäße aus der Verschlußkammer entfernt.
Durch die vorliegende Erfindung werden nun Vorrichtungen geschaffen, durch die eine
große Anzahl von Gefäßen leicht, schnell und gleichzeitig in die Luftabsaugekammer
eingesetzt oder daraus entfernt werden kann.
Dabei ist keine Gefahr vorhanden, daß die Gefäße brechen oder die Dichtungsringe und
Deckel verschoben werden. Das Absaugen' der Luft aus den Gefäßen und das Verschließen
derselben findet durch Vorrichtungen statt, die durch den Arbeiter leicht geregelt
werden können und die zu ihrer Handhabung nur wenig Zeit beanspruchen, so daß
dem Arbeiter während des Absaugens Zeit verbleibt, den Satz vorher verschlossener
Gefäße zu entfernen und einen neuen Satz für das Einsetzen in die Luftabsaugekammer
vorzubereiten. Weiter bezweckt die Erfindung, Vorkehrungen zu treffen, durch welche
der das Verschließen der Gefäße bewerkstelligende Apparat leicht aus der Luftabsaugekammer
entfernt werden kann, um ihn besichtigen und ausbessern zu können.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Gefäßkammer oder Retorte und ein Teil des vor
derselben angeordneten drehbaren Tisches. Die Figur zeigt die Tür der Retorte geschlossen.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Retorte bei offener Tür. Fig. 3 ist eine Seitenansicht bezw. ein teilweiser Schnitt nach
der Linie 4-8 der Fig. 2. Das Ventil ist nach der Linie 9-9 der Fig. 2 geschnitten.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Fig. 3, wobei sich das Ventil in einer anderen Stellung B befindet.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Ventil in der Stellung C-. Fig. 6 ist ein vergrößerter
Schnitt durch zwei der Preßzylinder im Schnitt nach der Linie IO-11 der Fig. 3.
Die Preßkolben befinden sich dabei in der Absaugestellung, und die Fig. 7 ist ein ähnlicher
Schnitt wie der der Fig. 6, jedoch befinden sich hier die Preßkolben in der Stellung,
in der sie den Verschluß bilden. Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Retorte nach der
Linie 4-8 der Fig. 2, wobei das Ventil nach der Linie 9-9 der Fig. 2 geschnitten ist.
Die Luftabsaugekammer 26, die der Kürze halber Retorte genannt wird, wird von einem
zylindrischen Mantel 31 gebildet. Das Innere des Zylinders bildet die Gefäßkammer 33, in
welche gleichzeitig eine größere Anzahl von
Gefäßen eingesetzt wird, aus denen dann die Luft abgesaugt wird, worauf der Verschluß
gebildet wird. Die Retorte liegt auf den die Seitenrahmen 27 verbindenden Trägern 28
und 29 auf. Das hintere Ende 30 der Retorte ist geschlossen, während ihr vorderes
Ende zum Einsetzen der Gefäße geöffnet werden kann. Während des Absaugens der
Luft wird das vordere Ende der Retorte durch die Schiebetür 151 verschlossen. Das
Rohr 251 führt von der Retorte zu einer Luftpumpe oder einer ähnlichen Vorrichtung.
Vor der Retorte ist in geeignetem Abstande ein drehbarer Tisch angeordnet, der
mit zwei Schlitten versehen ist, von denen jeder so viel Gefäße aufnehmen kann, als
nötig sind, um die Retorte zu füllen. An jeder Seite der drehbaren Tischplatte kann
auf Rollen ein Schlitten gleiten, welcher aus einer Grundplatte, einer Kopfplatte und
einem Zwischenstück besteht. Die Kanten der. Kopfplatte sind an den Seiten und an
den Enden hochgebogen, um die Gefäßmulden, welche darauf stehen, in ihrer Lage
zu halten. Auf die Deckel der auf den Mulden stehenden Gefäße wird eine Platte
gelegt, um die Deckel in eine Ebene und auch in sonstiger Beziehung in ihre richtige
Lage zu bringen. Auch dient diese Platte dazu, ein nachheriges Kippen der Deckel
während der Verschlußbildung zu verhindern, da die Platten während dieser Zeit auf den
Deckeln liegen bleiben.
Diese Einebenungsplatten verraten auch die Anwesenheit von schlecht geformten oder
unregelmäßig gestalteten Gefäßen oder Verschlüssen, oder sie lassen entdecken, wenn
der Dichtungsverschluß zu groß ist, oder überhaupt fehlt, was manchmal vorkommen
kann.
Nur dann, wenn sämtliche Deckel, Dichtungsstreifen und Gefäße nahezu gleich groß
sind und in der richtigen Lage stehen, sinken die Einebenungsplatten in die ihnen zukommende
Ebene. Liegen die Platten in der richtigen Lage, dann ist der Arbeiter sicher, daß sämtliche Gefäße richtig unter den Preßstempel
zu liegen kommen. Wenn sie nicht in dieser Weise in eine Ebene gebracht worden sind, können einige Deckel über die
richtige Ebene vorragen, so daß sie in Berührung mit den Preßkolben 131 kommen.
Es könnte das leicht zur Folge haben, daß die Gefäße brechen. Die Einebenungsplatten
werden vorteilhaft aus Blech hergestellt und ihre Kanten werden abwärts gebogen, um die
Platten zu versteifen.
Der Drehtisch ist vor der Retorte so angeordnet, daß, wenn die drehbare Tischplatte
zwischen Klinkenarmen festgehalten wird, einer der Schlitten in einer Linie mit der Retorte
liegt. Der andere Schlitten kommt in eine Linie mit der Retorte, wenn der Tisch
eine halbe Umdrehung erfährt. In dieser Lage wird der Tisch wieder durch dieselben
Klinkenarme .festgehalten..
Das Innere der Retorte ist mit einem flachen Boden 32 versehen, auf dem ein
Paar Schienen 101 liegen. Auf diesen Schienen steht der bewegliche Wagen, der
die Verschlußvorrichtung trägt. Der Unterteil 102 des Wagens trägt Räder 103, die
auf den Schienen 101 aufliegen. Die Achsen dieser Räder sind in Ansätzen 104 gelagert,
die an der Grundplatte 102 des Wagens sitzen. Die Oberfläche der Grundplatte 102
liegt in einer Ebene und in einer Linie mit dem Schlittenboden 76. Der Schlitten kann
daher auf Rollen des Drehtisches in die Gefäßkammer 33 und auf die Wagengrundplatte
102 bewegt werden. Hier bleibt der Schlitten während der Verschlußbildung. Der Abstand
zwischen den Seiten 105 der Grundplatte 102 ist so groß, daß der Schlitten dazwischen
geführt wird. Eine Rolle 106, die in Ansätzen 107 an der'Grundplatte des Wagens
sitzt, erleichtert die Bewegung des Schlittens. An der Vorderseite des Gehäuses 111 ist ein
Ansatzstück 141 befestigt (Fig. 2, 3 und 4), welches dazu dient, irgendwelche aus der
richtigen Lage geratene Deckel wieder einzuebenen, wenn die Gefäße unter der unteren
abgeschrägten Seite hinweggehen. Ein Anschlag 110 (Fig. 3) am hinteren Ende der
Wagengrundplatte begrenzt die Bewegung des Schlittens nach dieser Richtung und dient
außerdem dazu, die Lage des Schlittens auf dem Wagen zu bestimmen. Nach Beendigung
der Verschlußbildung wird der Schlitten auf den Drehtisch zurückbewegt und dieser
halb herumgedreht, so daß dann der andere · Schlitten in die Lage gebracht wird, in welcher
er in die Gefäßkammer bewegt werden kann.
Die Luftdruckvorrichtungen, welche den Verschluß der Gefäße bilden, sind oberhalb
der Grundplatte 102 gelagert und werden von den Pfosten 113 getragen. Das Gehäuse
in (Fig. 6) der Druckkammer 112 ist an
dem Boden 118 mit Öffnungen 115 versehen,·
deren Anzahl der Anzahl der Gefäße entspricht, welche in der Retorte auf einmal verschlossen werden können. Unter jeder
Öffnung 115 ist an dem Boden 118 ein
Druckzylinder 121 befestigt. Dieser Druckzylinder
ist durch die Scheidewand 122 in zwei an den Enden offene Kammern 123
und 124 geteilt, in denen die Kolben 130 und 131 arbeiten. Der mittlere Teil der
Scheidewand 122 bildet ein Lager für die Kolbenstange 125, an deren oberem und
unterem Ende die Kolben 130 und 131 be-
festigt sind. Eine Feder 132 hält die Kolben
• in der oberen, in Fig. 6 gezeigten Stellung.
Ein Luftkanal 135 verbindet den oberen Teil der Kammer 124 oberhalb des Kolbens 131
mit der Druckkammer 112 und überträgt auf
den Kolben 131 denselben Druck, der in
dieser Kammer herrscht. Eine Öffnung 136 verbindet den Boden der oberen Kammer 123
unterhalb des Kolbens 130 mit der Gefäßkammer 33 und sichert auf diese Weise denselben
Druck oder dasselbe Vakuum, welches in der Gefäßkammer 33 besteht, auch unterhalb
des Kolbens 130.
Der Abstand zwischen, dem Kolben 131 in
der oberen Stellung und der Grundplatte 102 ist so bemessen, daß die Gefäße unter dem
Kolben mit geringem Spielraum weggehen (Fig. 6). Die relative Lage der Kolben 131
und der auf den Mulden stehenden Gefäße ist so, daß jedes Gefäß unmittelbar unter
einem Kolben steht, wenn der Schlitten 76 bis an den Anschlag 110 gestoßen ist. Die
Druckkolben 130 und 131 haben die Aufgabe,
die Deckel G auf die Gefäße zu drücken, nachdem die Luft abgesaugt ist
und bevor die Luft wieder zu der Gefäßkammer 33 zugelassen wird. Auf diese Weise
wird der Eintritt von Luft in das Innere der Gefäße durch den Verschluß hindurch, solange
der Deckel noch nicht durch den Atmosphärendruck endgültig in seiner Lage festgehalten wird, verhindert. Die Kolben
130 und 131 werden dadurch abwärts bewegt,
daß die Luft zu der Druckkammer 112 zugelassen wird, bevor sie in die Gefäßkammer
33 eintritt. Auf diese Weise wird atmosphärischer Druck auf ■ der Oberfläche
der Kolben 130 und 131 wirksam gemacht,
während unter den Kolben noch ein Vakuum herrscht. Jedes Kolbenpaar 130 und 131 ist
durch die Kolbenstange 125 verbunden. Die Kolbenpaare wirken zusammen auf den
Deckel G und üben auf denselben einen Druck aus, der doppelt so groß ist, als der Druck
sein würde, wenn der Zylinder 121 nur einen Kolben enthielte. Da der Innendurchmesser
des Druckzylinders nahezu so groß ist wie der Durchmesser des Deckels G, so ist der auf
den Deckel durch die beiden Kolben 130 und 131 ausgeübte Druck nahezu doppelt so
groß als der Druck, der später auf den Deckel durch die unmittelbare Wirkung des Atmosphärendruckes
ausgeübt wird.
Die Tür 151, welche das vordere Ende
der Retorte während der Verschlußbildung verschließt, ist mit einem flachen, ringförmigen
Dichtungsring versehen, durch den ein dichter Verschluß zwischen der Tür und dem
vorderen Ende der Retorte hergestellt wird.
Dieselbe ist so gelagert, daß sie um einen kurzen Abstand gegenüber der Vorderwand
der Retorte schwingt, und daß sie zur Seite gerollt werden kann. Dies ist möglich durch
ihre Lagerung auf einem Wagen, dessen Bodenstück mit Rädern auf einer Schiene läuft.
Der Ein- und Austritt der Luft zu den verschiedenen Vorrichtungen wird durch ein
Ventil mit Küken 254 geregelt. Dieses Küken ist in ein Gehäuse 252 eingepaßt, welches auf
dem Grundrahmen 272 aufsteht. Der Grundrahmen 272 ist an dem Retortenrahmen 27 mittels des Tragstückes 253 befestigt. Vier
Öffnungen 255, 256, 257 und 258 führen durch das Gehäuse 252 hindurch. In die
Öffnung 255 ist das Rohr 251 eingesetzt, welches zu der Luftpumpe führt. In die
Öffnung 256 ist das Rohr 264 eingesetzt, welches zu der Druckkammer 112 führt. Die
Verbindung ist durch die Kupplungen 267 und 268, den Flansch 269 und das Rohr 237
geschaffen (Fig. 3). In die Öffnung 257 ist '
das Rohr 263 eingesetzt, welches zu der Gefäßkammer führt. Die Öffnung258 steht durch
den Grundrahmen 272 mit der Außenluft in Verbindung. Der Grundrahmen 272 ist hohl
und hat einen Deckel 273, der an seiner Unterseite vermittels des Stiftes 274 drehbar ist
(Fig. 2). Der Deckel wird durch einen T-förmigen Bolzen 280 hochgehalten, dessen
Kopf unter die Kanten des mit einem Einschnitt versehenen Ohres 281 faßt (Fig. 1).
Der Bolzenkörper ist in dem Grundrahmen 272 des Hahnes drehbar eingesetzt, so daß
eine halbe Umdrehung des Bolzens den Deckel freigibt, indem das Ohr des Deckels dann nicht mehr von dem Kopf des Bolzens
unterstützt wird. Der Deckel 273 ist mit Drahtgaze oder, einem anderen geeigneten
Material bekleidet, welches dazu dient, Stäub und sonstige Fremdkörper von dem Hahn
auszuschließen.
Das Hahnküken 254 (Fig. 3) hat vier Bohrungen 285, 286, 287, 288, die in der Mitte
zusammenlaufen. Das Hahnküken kann mit Bezug auf das Hahngehäuse 252 nacheinander
vier verschiedene Stellungen einnehmen. Diese Stellungen sind mit A, B, C, D bezeichnet
und in Fig. 3, 4, 5 und 8 gezeichnet. Die Stellung A (Fig. 3) ist die Absauge-Stellung
des Hahnes. Wenn sich das Hahnküken in dieser Stellung befindet, dann fällt die Bohrung 285 zusammen mit der Öffnung
255, die Bohrung 287 fällt zusammen mit der Öffnung 256 und die Bohrung 288
fällt zusammen mit der Öffnung 257, während die Öffnung 258 geschlossen ist. Die
Luft wird durch das Rohr 251 unter Vermittelung des Rohres 263 aus der G.efäßkammer
33 und mittels der Röhren 137, 264 aus der Druckkammer 112 abgesaugt.
In der Stellung B (Fig. 4) wird, nachdem eine geeignete Luftverdünnung erreicht wurde,
wiederum die Luft zu der Druckkammer 112
gelassen, während die Luft noch von der' Gefäßkammer 33 abgesperrt bleibt. In dieser
Stellung des Hahnkükens fällt die Öffnung 256 zusammen mit der Bohrung 286, und die Bohrung 288 fällt zusammen mit der
Öffnung 258, während die Öffnungen 257 und 255 verschlossen sind. Die'Luft strömt
durch die Röhren 264 und 137 zu der Druckkammer 112 und kann auf diese Weise die
Druckkolben 130 und 131 abwärts auf die Gefäßdeckel G drücken (Fig. 7), da das Vakuum
in der Gefäßkammer 33 noch anhält. Auch in dem Teil der Zylihderkammer 123,
der unter dem Kolben 130 liegt, wird das Vakuum'noch aufrecht erhalten.
In derStellungC(Fig.5)wird dieLüftsowohl
zu der Gefäßkammer 33, als auch zu der Druckkammer 112 zugelassen. In dieser Stellung
fällt die Bohrung 285 zusammen mit der Öffnung 256,. die Bohrung 287 fällt zusammen
mit der Öffnung 257, während die Bohrung 288 noch mit der Öffnung 258 zusammenfällt.
Die Bohrung 288 hat eine weite Mündung, um diese Bohrung während der Bewegung des Hahnes 254 von der
Stellung B zu der Stellung C in Verbindung mit der Öffnung 258 zu halten. Die Luft
strömt zu der Gefäßkammer durch die Kanäle 258, 288, 257 und das Rohr 263.
In der Stellung D wird die Luft nur von der Druckkammer 112 abgesaugt.- Dies bewirkt,
daß der Luftdruck in der Gefäßkammer irgendwelche Druckkolbenpaare 130 und 131,
die durch die Wirkung der Federn 132 nicht in ihre obere Stellung zurückgebracht werden,
hochhebt. Die Öffnungen 257 und 258 sind verschlossen, während die Öffnungen 256
und 255 durch die Bohrungen 288 und 287 in Verbindung stehen. Die diese Verbindung
bewirkend'en Kanäle des Hahnkükens und des Hahngehäuses überdecken sich in dieser Stellung
nur zu einem begrenzten Betrage, da der geringe Wert der verlangten Luftleere
nur eine geringe Öffnung verlangt.
. Das Hahnküken 254 wird aus der einen in die andere Stellung mittels eines Hebels
292 bewegt (Fig. 1), der auf einem Stiel des Hahnkükens befestigt ist und an seinem
äußersten Ende mit einem Handgriff versehen ist. An dem Hebel ist eine Klinke angeordnet, welche bei der Benutzung des
Hahnes eine Reihe von Stellungen einnehmen kann, und wobei auf dem Umfange einer
mit Sperrzähnen ausgerüsteten Scheibe die einzelnen Stellungen durch Buchstaben,
Nummern oder dergl. kenntlich gemacht werden.
Damit der Wagen 102 aus der Retorte zwecks Besichtigung der Ausbesserung entfernt
werden kann, sind an den Querstangen des Drehtisches ein Paar Schienen 326 befestigt.
Ein Paar abnehmbarer Schienen · reicht von den Enden der Schienen 326 zu
den Schienen ιοί im Boden der Gefäßkammer.
Die entfernbaren Schienen werden nur dann in die beschriebenen Stellungen gebracht,
wenn man den Wagen 102 aus der Gefäßkammer herauszuziehen sucht.
Die Teile arbeiten beim Verschließen eines Gefäßsatzes in folgender Weise nacheinander:
Die Gefäße J mit den Deckeln und Verschlußstreifen darauf werden auf die Mulden
gesetzt und dann die Einebenungsplatten auf die Deckel gelegt. Die Mulden werden dann
auf den Schlitten gesetzt, der sich vor dem
offenen Ende der Retorte und in einer Linie mit der Gefäßkammer 33 befinden soll. Die
Tür 151 soll sich an der einen Seite der Retortenöffnung in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung befinden und das Hahnküken 254 soll sich in der Stellung D befinden (Fig. 8).
Der Schlitten 76 wird nun auf den Rollen des Drehtisches über die Rolle 106 in die
Kammer 33 gestoßen, worauf die Tür geschlossen wird.
Der Hebel 292 des Hahnkükens wird nun in die Stellung A bewegt (Fig. 1 und 3).
Die Luft wird in dieser Stellung des Hahnkükens aus der Gefäßkammer 33 durch das 90
Rohr 263 und aus der Druckkammer 112 durch die Rohre 137 und 264 abgesaugt.
Sobald die verlangte Luftleere erzielt ist, wird das Hahnküken in die Stellung B
(Fig. 4) bewegt. Die Luft tritt durch die Öffnung in dem Grundrahmen 272 des
Hahnes ein und geht von hier durch' die Röhren 264 und 137 zu der Druckkammer 112
(Fig. 6). Hier wirkt die Luft auf die Druckkolben 130 und durch die Kanäle 135 auf
die Druckkolben 131, da das Vakuum noch unterhalb der Kolben besteht. Alle Kolben
werden auf diese Weise abwärts auf die Deckel der zugehörigen Gefäße getrieben (Fig. 7).
Das Hahnküken wird darauf zu der Stellung C (Fig. 5) bewegt. In dieser Stellung
wird Luft durch den Grundrahmen 272 des Hahnes und das Rohr 263 zu der Gefäßkammei-33
zugelassen. Die Druckkammer 112 steht noch in Verbindung mit der Außenluft,
jedoch durch die Bohrung 285, anstatt durch die Bohrung 286. Da die Deckel G bereits
durch die Druckkolben 130 und 131 abwärts
auf die Gefäße gedrückt sind, so kann keine Luft mehr durch den Verschluß in die Gefäße
einströmen. Da der durch die Kolben 130 und 131. ausgeübte Druck allmählich in-.
folge Ausgleichung des Druckes an beiden Seiten der Kolben nachläßt, so bringen die
Federn 132 die Kolben in ihre obere Stellung zurück und der atmosphärische Druck
hält die Deckel G^ in der niedergedrückten
Stellung.
Das Hahnküken wird nun zu der Stellung D (Fig. 8) bewegt. Hierdurch wird die
Luft durch die Hahnöffnungen 288 und 287 aus der Druckkammer 212 abgesaugt. Dies
vermindert den Druck auf die obere Seite der Kolben und, wenn einer der Kolben aus
irgend einem Grunde nicht in die obere Stellung zurückgegangen sein sollte, wird der
auf die Unterseite der Kolben wirkende atmosphärische Druck dieselben sofort hochdrücken.
Die Gefäße sind nun verschlossen und die Retortentür 151 wird gelöst. Die Tür wird
alsdann gegen einen Anschlag zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung gerollt. Der Schlitten mit den verschlossenen Gefäßen
wird nun aus den Gefäßkammern 33 herausgezogen und auf den Drehtisch gerollt. Die
Tischplatte wird nun herumgeschwungen, bis ihr arideres Ende zwischen Klinken festgelegt
ist. Der andere Schlitten liegt nun in einer Linie mit der Gefäßkammer 33. Dieser
zweite Schlitten wurde während des Verschließens der vorigen Beschickung auf dem
ersten beladen. Der zweite Schlitten wird dann in die Gefäßkammer gestoßen und der
Vorgang zur Bildung der Verschlüsse wiederholt sich.
Bei einer Maschine der vorliegenden Art ist es wünschenswert, die Gefäße möglichst
nahe aneinander anzuordnen, um möglichst viele in einen gegebenen Raum bringen zu
können. Auf diese Weise wird der Raum, der luftleer gepumpt werden muß, möglichst
beschränkt. Bei der vorliegenden Anordnung sind sowohl die verlangte, gedrängte Anordnung
als auch erhöhter Druck erreicht. Dies ist durch Anwendung mehrerer Kolben für jedes Gefäß bewirkt, die übereinander in
Tandemanordnung angeordnet sind. Infolge dieser Anordnung können die Gefäße nahe
zusammen auf den Mulden aufgestellt werden, während man trotz alledem einen Druck
anwenden kann, der zweir oder dreimal so groß ist wie der Druck der Atmosphäre auf
die Gefäßdeckel.
Claims (3)
1. Maschine zum luftdichten Verschließen von Gefäßen im Vakuum, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Arbeitskammer (33) eine fahrbare, mit einer
Reihe von unabhängig voneinander beweglichen Kolben ausgestattete Druckvorrichtung
zum Aufpressen der Gefäßdeckel vorgesehen ist, welcher die mit
den Verschlußteilen bedeckten Gefäße mittels eines Schlittens von einem vor der Arbeitskammer angeordneten, drehbaren
Vorbereitungstisch zugeführt werden.
2. Ausführungsform. der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckvorrichtung mit in Tandemanordnung vorgesehenen Kolbenpaaren ausgestattet ist, deren Bewegung durch
das Absaugen und Zulassen der atmosphärischen Luft bewirkt wird.
3. Ausführungsform der Maschine
kJ o
. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das' den Weg der Arbeitsluft regelnde
Ventil mit vier Kanälen in der Weise versehen ist, daß die zu der Luftpumpe und die zu der Außenluft führenden Öffnungen
(255 und 258) unabhängig voneinander geschlossen oder unabhängig voneinander mit .den beiden anderen zu
der Druckkammer (112) und dem Retorteninneren führenden Öffnungen (256
und 257) verbunden werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173221C true DE173221C (de) |
Family
ID=438048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT173221D Active DE173221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173221C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5925460A (en) * | 1994-12-23 | 1999-07-20 | Akzo Nobel N.V. | Process for manufacturing continuous polyester filament yarn |
-
0
- DE DENDAT173221D patent/DE173221C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5925460A (en) * | 1994-12-23 | 1999-07-20 | Akzo Nobel N.V. | Process for manufacturing continuous polyester filament yarn |
US6345654B1 (en) | 1994-12-23 | 2002-02-12 | Akzo Nobel Nv | Continuous polyester filament and articles comprising the same |
US6881480B2 (en) | 1994-12-23 | 2005-04-19 | Diolen Industrial Fibers B.V. | Cord made from polyester filaments |
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