DE259720C - - Google Patents

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DE259720C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/32Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C43/56Compression moulding under special conditions, e.g. vacuum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C35/00Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
    • B29C35/02Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
    • B29C35/0227Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould using pressure vessels, e.g. autoclaves, vulcanising pans

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259720 — KLASSE 39 a. GRUPPElL
PAUL BEER in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Kesselpresse, besonders zum Vulkanisieren von Gummi.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1911 ab.
Bei den bisher gebrauchten senkrechten Kesselpressen zum Vulkanisieren von Gummi werden der den Preßraum -umschließende Dampfmantel und der Preßstempel beim Beschicken und Entleeren der Presse senkrecht so gegeneinander verschoben, daß die Preßformen zwischen dem Kopf der Presse und dem Dampfmantelseitwärts oder, nachdem der Kopf weggenommen ist, senkrecht eingebracht oder
ίο herausgenommen werden können. Es ist auch bekannt, einen in der Richtung des Preßdruckes nachgiebigen Dampfkessel seitwärts unter die Presse.zu schieben. Zum Abdichten des Dampfmantels gegen den Pressenkopf dienen Schrauben, die vor jeder Beschickung festgezogen und vor jeder Entleerung gelöst werden müssen; auch hat man dazu schon besondere Pressen verwendet.
Dies geschah in der Weise, daß der Dampfmantel mit der Fundamentplatte dicht verbunden wurde, während der mit dem Preßzylinder durch Säulen verbundene Pressenkopf, d. h. also die gesamte Presse, mittels einer zweiten Presse gegen den Dampfmantel abgedichtet werden konnte, als deren Kolben der Zylinder der Hauptpresse diente. Die Säulen und der Preßzylinder befanden sich innerhalb des Dampfmantels.
Die Presse nach der Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Pressen dadurch, daß der Kesselmantel unabhängig vom Kesselboden und -deckel ausfahrbar eingerichtet ist und daher mit Hilfe eines lösbaren Zwischenbodens außerhalb der Presse beschickt und entleert werden kann. Zweckmäßig erfolgt das Ausfahren des Kesselmantels durch Schwenken um eine Pressensäule. Um die rasche Entleerung des ausgeschwenkten Kesselmantels zu ermöglichen, wird er in einer senkrechten Führung an dem Rohr verschiebbar gemacht, mittels dessen er um eine Pressensäule geschwenkt wird, und über der Stelle, die die Führung ausgeschwenkt einnimmt, eine weitere Führung für den Kesselmantel fest angebracht. An dieser Führung kann er. nach dem Ausschwenken mittels einer Presse hochgeschoben werden, während die Beschickung auf einem darunter gefahrenen Wagen liegen bleibt, mit dem sie abgefahren werden kann. Die Abdichtung am oberen und unteren Rande des Kesselmantels erfolgt durch eine unabhängig von der Hauptpresse im Pressenrahmen gelagerte besondere Presse, deren Stempel den Kesselboden trägt.
Der Druck in der Abdichtungspresse wird zweckmäßig durch einen Druckmultiplikator von dem Dampfdruck im Kesselinnern abhängig gemacht, um den Abdichtungsdruck dem Innendruck des Kessels anzupassen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Seitenansieht mit teilweisem Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles der Presse, in Fig. 2 einen Grundriß mit teilweisem Schnitt nach A-B der Fig. ι; Fig. 3 und 4 stellen eine Einzelheit dar.
Der Kesselmantel α der Presse ist in einer Schlittenführung h an dem auf Kugellagern um eine Säule der Presse drehbaren Rohr b auf und ab verschiebbar. Die Presse erhält zweckmäßig nicht mehr als drei Säulen. Der Kesselmantel ruht auf dem den Preßtisch umschließenden Kesselboden c, der sich auf den Kolben einer ringförmigen Wasserdruckpresse d
stützt. Der Preßraum der Presse d wird von einer Niederdruckwasserleitung gespeist und steht außerdem mit der Hochdruckseite eines Druckmultiplikators f in Verbindung. Die Niederdruckseite des Druckmultiplikators steht unter dem Druck des in den Kessel einzuführenden Dampfes. Der Dampf wird dem ■ Kessel ebenso wie das gelegentlich erforderliche Kühlwasser durch den Kopf I der Presse zugeführt; das entstehende Kondenswasser und das Kühlwasser werden an der tiefsten Stelle des Kesselbodens abgeführt.
Eine Verriegelungsvorrichtung gestattet, den Kesselboden c in seiner höchsten Stellung zu verriegeln. Dadurch wird verhindert, daß der Dampf aus. dem Kessel ausströmt, wenn die Presse d plötzlich unwirksam wird. Zwischen dem Kingzylinder der Presse d und dem Kopf r des Preßstempels dieser Presse sind zwei konzentrische drehbare Ringe 0 angebracht, die mit schräg begrenzten Knaggen p zu gleichartigen Knaggen q an dem Kopf r passen. Mittels eines Hebels s, der um eine in dem Preßstempel der Presse d gelagerte Achse drehbar ist, können die Ringe 0 gegen den Kopf r verdreht werden. Diese Verriegelung kann im Betriebe bei steigendem Innendruck im Dampfraum fester angezogen werden.
Das Rohr b hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine zweite Schlittenführung i der ersten (h) gegenüber. An dieser bewegt sich ein zweiter Kesselmantel a!. Die Fortsetzung der zweiten Schlittenführung i nach oben bildet eine gleichartige, am Kopf I der Presse fest angebrachte Schlittenführung η. Riegel k dienen dazu, die Kesselmäntel α und a' an den Führungen h, i und η festzuhalten. Ein federnder Stift hält auch die Führungen h oder i genau unter der Führung η fest. Unter den in der Führung η oder i hängenden Kesselmantel a' kann auf einem Schienen wagen eine Platte t gebracht werden, von der zwei Stück zur Maschine gehören. Wird der Kesselmantel auf diese Platte t gesenkt, so kann sie von den federnden Greifern m erfaßt und an dem Kesselmantel festgehalten werden, in dessen Öffnung sie hineinpaßt. Zum Heben und Senken des Kesselmantels dient dabei eine dem Knaggen e entsprechend angebrachte kleinere Wasserdruckpresse g. Die beiden Kesselmäntel a und a' sind einander vollständig gleich.
Die Presse arbeitet, wie folgt:
Auf eine Platte t werden die Formen mit den zu vulkanisierenden Teilen gelegt, die Platte unter einen Kesselmantel, z. B. a' gefahren, der Kesselmantel darauf niedergesenkt und die Platte durch die Greifer m daran befestigt. Der in der Presse befindliche Kesselmantel α wird jetzt entriegelt, von dem inneren Dampfdruck und von dem Druck der Presse d entlastet, und der Hauptpreßkolben gleichfalls entlastet. Dann wird das Rohr b mit den beiden Führungen h und i und den beiden daran hängenden Kesselmänteln um 180 ° gedreht. Ist der frisch be-, schickte Kesselmantel a' an die richtige Stelle innerhalb der Presse gerückt, so wird die Presse d belastet und dadurch der Kesselboden c an den Kesselmantel und der Kesselmantel gegen den Kopf / der Presse gedrückt. In dieser Stellung wird der Kesselboden c verriegelt. Jetzt wird der Hauptpreßkolben unter Druck gesetzt und der Dampf in den Innenraum der Presse gelassen. Damit beginnt die Arbeit der Presse. Da der innere Dampfdruck bestrebt ist, den Kesselboden c herunterzudrücken und damit die Anpressung der Dichtungsflächen des Kesselmantels zu verringern, ist eine Erhöhung des Druckes der Presse d nötig, die selbsttätig im erforderlichen Maße durch den Druckmultiplikator f erzeugt wird.
Während in der Presse eine Beschickung fertiggestellt wird, wird der aus der Presse herausgedrehte Kesselmantel durch die Presse g bis in die Führung η hochgedrückt, nachdem die Platte t von den Greifern m gelöst ist. Die Platte t wird dann von den fertigen Stücken entleert und mit frischen Stücken beschickt, wozu sie auf ihrem Wagen unter ein Hebezeug gefahren werden kann. Nach Fertigstellung der in der Presse befindlichen Beschickung wiederholt sich die Arbeit von neuem.
Die Presse kann auch so ausgeführt werden, daß an dem Rohr b nur eine Führung h angebracht und daß nur ein Kesselmantel α vorhanden ist. Auch kann man sich mit nur einer Platte t behelfen. Die zum Entleeren und Beschicken der Presse erforderliche Zeit wird dann nur um die Zeit verlängert, um den Kesselmantel zu heben und wieder- zu senken und gegebenenfalls die Platte t abzuräumen und neu zu beschicken.
Der Vorzug der Presse ist, daß die Beschickung und Entleerung vereinfacht und beschleunigt, der Abdichtungsdruck im Verhältnis zum herrschenden Dampfdruck geregelt wird. Außerdem kann der Hauptkolben und -zylinder sehr verkürzt werden, da sie nur die Formen zusammenzupressen und nicht mehr bei der Beschickung und Entleerung der Presse mitzuwirken haben. .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Kesselpresse, besonders zum Vulkanisieren von Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselmantel (a) samt seinem Inhalt unabhängig von dem Kesseldeckel (I) und -boden (c) aus der Presse herauszubewegen ist.
2. Kesselpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselmantel (a) an dem Rohr (b) in einer Führung (h oder i) senkrecht verschiebbar ist, und daß
über der Stelle, die die Führung (h oder i) ausgeschwenkt einnimmt, eine Führung (n) zur Aufnahme des Kesselmantels' (a) fest angebracht ist, an welcher der ausgeschwenkte Kesselmantel durch eine Presse (g) auf und ab bewegt werden, kann.
3. Kesselpresse nach Anspruch 1, bei der zur Abdichtung des Kesselmantels gegen den Kesselboden und den Pressenkopf eine besondere Presse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Presse (d) unabhängig von der Hauptpresse im Pressenrahmen gelagert ist und ihr Stempel den Kesselboden (c) trägt.
4. Kesselpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Druckraum der Abdichtungspresse (d) die Hochdruckseite eines Druckmultiplikators (f) verbunden ist, dessen Niederdruckseite mit dem Kesselinnern in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT259720D Active DE259720C (de)

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