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Halbautomatische Vorrichtung zum Einschiessen von Eisspikes in mit
entsprechenden Löchern versehens Reifen.
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Es ist bereits eine Vorrichtung zum Einsetzen von Haltestiften sog.
Eiss@ikes in Kraftfahrzeugreifen, die vorher mit Löchern von wesentlioh geringerem
Durchmesser ale dem des einzusetzenden Spikes verashen wurden, bekannt (deuteahe
Patentanmeldung St 20 814 X/39a6), die aus einer der Reifengrö#e entsprechend verstellbaren
Halteeinriohtung fUr don Reifen, einem mit dieser golenkSg verbundenen in zwei sich
senkrecht zueinander erstreckenden Ebenen bewegliohen Haltearm und einer mit diesem
Haltearm verbundenen Spreiz-und Einführvorriohtung besteht und die an einem Montagetisch
beiestigt werden kann.
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Die Betätigung dieser Vorriohtung erfolgt mittels eines Fusshebels
und eider an der Spreiz-und Einführvorrichtung
vorgesehenen Taste.
Es hat aich nun in der Praxis herausgestellt, dass die in bestimmter Reihenfolge
durchzuführende Betätigung dieser beiden Bedienungsorgane nicht immer vorschriftsmässig
durchgeführt wurde, was zu 8törungen und einer Verlangaamung des Arbeitsablaufes
führte.
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Der Erfindung liogt daher die Autgabe su Grunde., die bekannte Vorrichtung
so zu verbessern und zu ergänzen, dans Fehlbetätigungen mit groaser Wahracheinliohkeit
augeaohloaaen werden und zuaätzlioh eine beträchtliche Steigerung dos Arbeitetempoa
erzielt wird.
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Erfindungsgemäss ist daher zur Betätigung nur nooh ein einsiger FuBrohaltor
vorgeaehen, der direkt oder indirekt zwangsläufig drei an eine sentrale Proaeluttversorgung
angeschlossene Ventile steuert. Die Steuerung kann dabei mechanich, z.B. über Schaltnocken
oder elektrisch, z. B. über Relaia erfolgen. Des erate der drei Ventile eteht über
Pre#luftleitungen otohl mit einem Zylinder in Spreis-oder Einführgerät in Verbinaung,
wo naoh Offnen dea Ventile das Gerät in ein Loch in Reifen geaohoben wird und außerdem
mit einem weiteren Pressluftzylinder, der eine Binrichtung botätigt, die bel jedem
Öffnen des Ventils jeweils einen Spike in eine zum Spreiz- und Einführgerät führende
Leitung fördert. Das zweite der genannten drei Ventile orzougt einen Druokluftatoa,
durch den der vorerwähnte Spike in das Mundstäck des Spreiz- und Einführgerätes
geblason wird, während da dritte Ventil nach seinem öffnen einem Kolben im Spreiz-
und Einführgerät beaufschlagt, der
den im Mundstück befindlichen
Spike in das Looh im Reifen hinein-und das Gerät aua diesem herausdrückt.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen nicher beschrieben.
Es atellen dar : Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemd2en Vorrichtung
mit mechanischer Steuerung, Fig. 2 die schematische Daratellung einer elektrischen
Steuerung, Fig. 3 die perspektivische Ansicht einer praktischen Ausführungsform
der Erfindung, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Seitenansicht des Pusshebels mit
den mechanischen Steuerorganen, Fig. 5 einen Schnitt durch das Spreiz- und EinfUhrgerEt,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Fürdereinrichtung fUr die Spikes entlang der Linie
VI-VI in Fig. 7, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
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Zunächst sei die Wirkungsweise der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 beschrieben.
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Dabei wird Druokluft aus einem Vorratsbehälter gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung eines Reduzierventiles liber die Leitung 1 einem Verteiler 2 zugeführt.
3 ist ein n Manometer zur Kontrolle des Druokes im Verteiler 2. An den Verteiler
2 sind Luftleitungen 4, 5 und 6 angeschlossen,
die zu Ventilen 7,
8 und 9 ithren.
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Durch Treten eines Fueshebels 10 gegen den Widerstand einer Druckfeder
11 werden die Schaltnocken 12 und 13 in Pfeilrichtung A bewegt. Durch diese Bewegung
wird das von dem Nocken 12 gesteuerts Ventil 8 geöffnet, wChrend dan Ventil 9 einen
Klinkenhebel 14 besitzt, der bei der Bewegung des Nockens 13 in Pfeilriohtung A
aueweichen kann, so dass dan Ventil 9 geschloseen bleibt. Durch des Offnen des Ventiles
8 kann Druckluft in die Leitung 15 eintreten, die sioh bei 16 in zwei Zweigleitungen
17 und 18 teilt.
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Die Leitung 17 durchdringt das Griffstüok 19 des pistolenfdrmigen
Spreiz-und Einfuhrgerätes 20 und mündet in einen Zylinder 21. Durch die Einwirkung
der Druckluft bewegt sich das Gerät 20 in Pfeilrichtung B, da die Kolbenstange 22
des Kolbens 23 mlttels einer Rohrschelle 24 über geringfügig horizontal gegenelnander
verschwenkbare Spannplatten 25 und 26 mit einem Tragarm 27 verbunden ist, der wiederum
an der Halteeinrichtung fUr don Reifen (siehe Fig. 3) angelenkt ist. Bei der Bewegung
in Pfeilriohtung B werden die Spreizklauen 28 und 29 bis zur Anlage an einem (in
Fig. 5 gezeigten) Anschlag in das Loch im Reifen eingeschoben. In der Zeichnung
sind der Einfachheit halber nur zwei Spreizklauen dargestellt, während in Wirklichkeit
drei oder vier rorgeschen sind.
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Die Leitung 18 mündet in einen Zylinder 30, in den die Luft durch
ein n sich beim Lufteintritt von seinem Sitz 31
abhebendes Ventil
32 ungehindert einströmen kann. Dabei bewegt sich der Kolben 33 gegen die Wirkung
einer Feder 34 in Pfeilrichtung C. Gleichzeitig wird auch die Kolbenstange 35 verachoben.
Mit der Kolbenstange 35 ist ein Steuerechieber 36 verbunden, der in einem Zylinder
37 gleiten kann. Er weist eine Bohrung 38 auf, die in seiner Endatellung mit den
Einmündungen von Röhren 39 und 40 fluchtet, die der Spikezufuhr dienen. Der Steuerschieber
36 setzt sich in einer Stange 41 fort, auf welche ein Verschiebeklotz 42 aufgesetzt
ist.
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In einem Schlitz 43 ist ein Schaltnocken 44 verschwer, kbar gelagert.
Eine Feder 45 hat das Bestreben, den Schaltnocken 44 immer in der Mittelstellung
zu halten.
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Ein weiterer Verschiebeklotz 46 ist au der Pleuelstange 35 vorgesehen.
Mit 47 ist ein auf dem Zylinder 37 angebrachtes BührungestUck bezeichnet. Es ist
durchbohrt, und in die Bohrung ist ein Haltestift 48 axial verschiebbar eingesetzt..
Ein zweiter Haltestift 49 ist in einer Bohrung 50 des Verschiebeklotzes 42 gefuhrt.
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Die Haltestifte bestehen jeweils aus einem varderen Teil 51 bzw.
52 mit sehr geringem Durchmesser (ca. 2 bis 4 mm), das durch Offnungen 53 bzw. 54
in das Rohr 39 ragt, einem Mittelteil 55 bzw. 56 mit größerem Durchmesser sowie
einer am Ende mit Gewinde versehenen Spindel 57 bzw. 58.
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Druckfedern 59 bzw. 60 haben dae Bestreben, die Haltestifte in Hichtung
auf das Rohr 39 zu zu bewegen, während beim Haltestift 49 zwei Kontermuttern 61
in Verbindung mit dem
Verschiebeklotz 42 und beim Haltestift 48
eine Rändelmutter 62 und eine Kontermutter 63 in Verbindung mit dem Verschiebeklotz
46 diese Bewegung begrenzen bzw. abhängig machen von der jeweiligen Stellung der
Verechiebeklbtze 42 und 46, die wiederum abhängig ist von der Stellung des Kolbens
33. Die Ausgangeleitung 64 des Ventiles 7 mundet bei 65 in die Leitung 40.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen während der eraten Phase des
Arbeitsvorganges ist folgendem Wie bereits beschrieben, wird durch das Niedertreten
des Fußhebels 10 das Ventil 8 geöffnet, so da# Luft in die Leitungen 15 und 17 strömt,
was zur Folge hat, da# durch die Bewegung des Kolbens 23 im Zylinder 21 das Spreiz-und
Einfuhrgerät in das Loch im Reifen gesohoben wird.
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Gleiohzeitig strdmt auch Pressluft durch die Leitung 18 in den Zylinder
30 und bewegt den Kolben 33 gegen die Wirkung der Feder 34 und mit ihm die Kolbenstange
35 den Versohiebeklotz 46 sowie den Steuerschieber 36, die Kolbenstange 41, den
Verschiebeklotz 42 und den Schaltnocken 44 in Pfeilrichtung C. Durch die Bewegung
des Steuerschiebers 36 werden die beiden Rohre 39 und 40 Uber die Offnung 38 miteinander
verbunden. Der Verschiebeklotz 46 drückt gegen das Ende der Druckfeder 60, deren
anderes Ende am Mittelteil 56 des Haltestiftes 48 anliegt und diesen ebenfalle in
Pfeilriohtung 0 verschiebt. Dan Teil 52 dringt dabei durch die Ofinung 54 im Rohr
39, bis on zur Anlage am Spike 66 kommt und diesen gogen die gegenüberliegende Wand
des Rohree preßt. Da die Spindel 58 in der Bohrung den Verscniebeklotzes
46
gleiten kann, bewirkt eine weitere Bewegung des Verachiebeklotzes lediglich eine
stärkere Vorapannung der Feder 60.
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Beim haltestift 49 findet gleichzeitig der umgekehrte Vorgang statt.
nier verschiebt sich der Verschiebeklotz 42 in Pfeilrichtung C. Er wirkt dabei mit
seiner Stirnfläche 67 über ein Rohr 68 auf die gekonterten Muttern 61 ein und verschiebt
den Haltestift ebenfalls in Pfeilrichtung C. Hierbei wird das Teil 51 aud der Öffnung
53 gezogen. Das Teil 51 hat vorher einen Spike 69 gegen die Wand des Rohres 39 gedrAckt,
der nunmehr durch das Herausziehen dieses Teiles aus der Öffnung 53 frei wird und
durch das Loch 38 im Steuerschieber 36 in die Leitung 40 fallen kann, wo-er an einer
tief gelegenen Biegung 70 liegen bleibt (in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet).
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Wie schon erwähnt, bewegt sich auch der Schaltnocken 44 in Pfeilrichtung
C. Da die Feder 45 in Druckriohtung einen geringeren Widerstand bietet ale in Zugrichtung
und der Druck des Schaltnockens bei dieser Bewegung über den Schaltarm 71 des Ventiles
7 auf dessen Drehpunkt 72 übertragen wird, weicht der Schaltnocken in Pfeilrichtung
D aus, ohne das Ventil zu betätigen. Er kommt am Ende der Bewegung in Pfeilriohtung
C mit seiner Kante 73 hinter der Rolle 74 des Ventiles zu liegen (in der Zeichnung
strichpunktiert dargestellt).
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Durch das Niederdrücken des Fußhebels 10 wird also das Spreiz-und
Einführgorät in das Loch im Reifen geschoben und ein Spike aus dem Rohr 39, in welchem
sich ein Vorrat
an Spikes befindet, in das Rohr 40 gebraoht.
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Der weitere Programmablauf erfolgt nach dem Loslaeeen des Fusshebels
10, der durch die Feder 11 nach oben gedruckt wird. Dabei bewegen sich die Schaltnooken
12 und 13 in Pfeilrichtung B. Diese Bewegung wird allerdings durch einen Hydraulikzylinder
75 gebremet, der, nach Art eines Stossdämpfers ausgebildet, sicherstellt, dass genügend
Zeit vorhanden ist, us einen ungeetbrton Ablauf der beim Hochgehen der Nocken 12
und 13 auegolboten Arbeitaschritte zu gewährleisten, bevor der Fuaehebel in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Bei der Bewegung des Schaltnockens 12 in Pieilrichtung E wird zunächst
dam Ventil 8 geechloseen und die Leitungen 15, 17 und 18 werden über diesel Ventil
entlüftet, wobei sich die Luft im Zylinder 21 sohnell auf Atmoepärendruok entspannt,
was aber keine Bewegung des Spreiz- und Einführgerätes zur Folge hat, da der Kolben
23 nicht durch sine Feder oder dergleichen in seine Auegangelage zurückgedrkngt
wird.
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Die Luft aue dem Zylinder 30 kann nur sehr langsam entweichen, da
beim Ausströmen der Luft das Ventil 32 schliesst und die Luft nur durch die enge
Bohrung 76 entweichen kann.
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Bei der Bewegung des Schaltnockens 13 in Pfeilriohtung E kann der
Klinkenhebel 14 des Ventiles 9 nicht ausweiohen und öffnet dan Ventil, was sur Folge
hat, daß Luft in die Leitung 77 und don Zylinder 78 strömt. Hlorduroh
wird
der Kolben 79 gegen die Wirkung einer eder 80 in @feilrichtung B verschoben. Bei
dieser Bewegung kommt die Stirnfläche 81 der Kolbenstange 82 zunächst zur Anlage
an einen Spike 83, der durch Zentrierklauen 84 und 85 (von welchen schematisch zwei
dargestellt, in der Praxis -vgl. Fig. 5-jedoch vorzugsweise drei bis vier vorgesehen
sind) in Bereitschaftsstellung gehalten wird und schiebt diesen dann in das Loch
im Reifen, in welches bereits beim NiederdrUcken des Fusshebels 10 die Spitzen der
Spreizklauen 28 und 29 eingeschoben wurden. Die durch Federwirkung zusammengehaltenen
Spreizklauen weichen dem Spike aus und spreizen sich in Richtung der Pfeile F und
G, wodurch dan Loch im Reifen vorübergehend au einen wesentlich grdeseren Durohmesser
aufgeweitet wird. Sobald der Spike 83 zur Anlage am Grund des Loches im Reifen kommt,
hat die Weiterbewegung des Kolbens 79 und der Kolbenstange 82 in Pfeilriohtung B
zur Folge, dass das Spreiz-und Einführgerät 20 in entgegengeeetzter Richtung (Pfeilrichtung
H) aus dem Loch gedrückt wird. Dies ist möglich, da, wie schon beschrieben, der
Zylinder 21 zu dieaer Zeit bereits entlüftet ist.
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Während dieser Vorgänge haben sich der Kolben 33 und die mit ihm
verbundenen Teile langeam in Pfeilrichtung I bewegt. Dabei kommt der Versohiebeklotz
zur Anlage an der Kontermutter 63 und zieht bei seiner Weiterbewegung in Richtung
I don Haltestift 48 aus der Offnung 54 im Rohr 39.
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Dies hat sur folge, dass der Spike 66 freigegeben wird und zusammen
mit don Uber ihm sitzenden Spikes 86, 87 in Riohtung
dee Zylinders
37 fällt. Der Spike 69 befindet xlch zu diesem Zeitpunkt, wie schon erwähnt, bereits
in der 70 Biegung/des Rohrso 40.
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Gleichzeitig mit der Bewegung des Veraohiebeklotzea 46 wird auch
der Verschiebeklots 42 in Pfeilriohtung I bewegt und schiebt den Haltestift 49 in
die Öffnung 53 do Rohres, erfasat den vorbeifallenden Spike 66 und klemmt ihn an
der Stelle beat, an welcher aioh zu Beginn des gesamten Arbeitszyklus der 8pike
69 befunden hat. Die weitere Bewegung des Verschiebeklotzes 42 in Pfeilriohtung
I hat nur zur Folge, dass sich der Halteetift 49 in der Bohrung 50 verschiebt und
dabei die Feder 59 spannt. Durch entspreohendes Verstellon der Muttern 61 bzw. 62
und 63 kann der Bewegungsablauf so gesteuert werden, dass der Haltestift 49 ganz
kurze Zeit, nachdem der Haltestift 48 einen Spike ireigegeben hat, wirksam wird
und dieaen Spike während des Vorbeifallens erfasst und feetklemmt.
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Die RUckkehrbewegung des Kolbena 33 hat selbstverständlich auch eine
entepreohende Bewegung des Schaltnockens 44 zur Folge, der dabei unter der Einwirkung
der im Verhältnie zur Druckkraft großen Zugkraft der Feder 45 steht.
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Diese Kraft ist ausreichend, um den Widerstand des Schaltarmee 71
zu überwinden, diesen niederzudrücken und damit dan Ventil 7 zu öffnen.
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Dieser Vorgang muse zeitlich so abgeetimmt ein, da8 er erat erfolgt,
wenn das Spreiz- und Einführgerät bereite wieder aus dem Loch im Reifen herauagedrüokt,
der Zylinder 78 durch Schliessen des Ventiles 9 entlüftet und der Kolben
79
mit seiner Kolbenstange 82 unter der Einwirkung der Feder 80 in seine Ausgangslage
zurackgekehrt ist. Dies kann durch entsprechende Formgebung und Einstellung der
Schaltnocken 13 und 44 sowie durch die richtige Dimensionierung des Hydraulikzylinders
45 und der Bohrung 76 im Ventil 32 erreicht werden.
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Durch das Offnen des Ventiles 7 strömt Pressluft in die Leitung 64
und bei 65 in das Rohr 40. Dadurch wird der bei 70 liegende Spike in das Mundstück
des Spreiz-und binführgerätes 20 geblasen, bis er mit seinem Kopf zur Anlage an
den Spreizklauen 28, 29 kommt, die, wie schon erwahnt, unter Federeinwirkung aneinander
gepreßt werden.
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Auch die Zentrierklauen 84 und 85 werden durch ein federndes Element
(beispielsweise einen Gummiring) zusammengehalten.
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Die Kraft dieses Elementes ist aber bedeutend geringer als die des
die Spreizklauen zusammenhaltenden. Die Zentrierklauen werden daher beim Einblasen
des Spikes gespreizt (Pfeile J und K) und umfassen den Schaft des Spikes, sobald
dieser durch Anstoveen an den Spreizklauen zum Stillstand kommt. Auf diese Weise
wird der Spike zentriert, so dass seine Mittelachee genau in die Verlängerung der
Mittelachee des Kolbens 79 und der Kolbenstange 82 fällt.
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Wie echon beschrieben, ist die Verzögerung der beiden Verzögerungeelemente,
nämlich des Hydraulikzylinders 75 und der Bohrung 76 aufeinander abgestimmt, so
daß der Fußhebel 10 erst dann in seine Ausgangsstellung zurAckkehrt, wenn der Kolben
33 ebenfalle seine urspängliche Lage wieder eingenommen hat. Da während der letzten
Phase des Programms,
aleo nachdem das Spreiz-und Einführgerät bereite
wieder r aus dem Loch im Reifen auageatoaaen ist und während des Einblaens des neuen
Spikee in sein MundatUck das Gerät von der Bedienungsperson bercitc vor das ndehate
Loch im Reifen bewegt werden kann, ist nach RU¢kkehr des Fu#hebels in seine Ausgangestellung
eine sofortige Wiederholung des Programmes möglich.
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Bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemä#en
Vorriohtung, wie eie in don Fig. 3 bie 6 dargestellt ist, sind der Schaltnocken
44 und das Ventil 7 so ausgebildet, daas das Ventil bereita bei der Bewegung des
Kolbens 33 in Pfeilrichtung C kurzzeitig (während der Schaltnocken 44 über die Rolle
74 des Ventils gleitet) betätigt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist dan Sprois-und Einführgerät
20 bereits durch den Kolben 23 in das Loch im Reifen gedrückt worden. Der Luftatoß
aua dem Ventil 7 hat zur Folge, daß der bei 70 in Bereitschaftliegende Spike in
das Mundstück des Gerätes 20 geblasen und dort von den Zentrierklauen 84 und 85
footgehalten wird. In dieeem Fall befindet eich natürlich vor Beginn don Arbeitszyklus
kein Spike im Mundstück des Gerätes 20. Naoh dem vorbewohriebenen Einblasen des
Spikee in das Mundetüok des Spreiz-und Einführgerätes hat die noch andauernde Bewegung
des Kolbens 33 und des damit verbundenen Steuarooblebere 36 zur Folge, dans in der
vorbeachriebenen Weise ein weiterer Spike durch die Offnung 38 im Steuerachieber
36 in das Rohr 40 full, wo er bei 70 zur Ruhe kommt. Bei der Bewegung des Kolbene
33 und der mit ihm verbundenen Teile in
Pfeilrichtung I weicht
in diesem Falle der Schaltnocken 44 oder der Schaltarm 71 des Ventiles aus, so dase
diesels nicht betätigt wird. Die vorbeachriebene Ausführung hat gegenüber der zuerst
behandelten den Vorteil, dass auf das Ventil 32 im Zylinder 34, durch das die Rückkehrbewegung
des Kolbens 33 gedrosselt wird, verziohtet werden kann und die die Spreizklauen
in der Ruhestellung zusammenhaltenden Federelemente achwächer ausgebildet sein kdnnen,
da sie in dem Augenblick, in welchem ein Spike in das Mundstick des Gerätes 20 geblasen
wird, bereits im Loch im Reifen verankert wird.
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Selbstverständlich kann inabesondere bei der letzterwähnten Ausführung
auch die Steuerung des Ventiles7 aber einen enteprechend ausgebildeten direkt mit
dem FuB-hebel 10 verbundenen Schaltnooken erfolgen.
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Bei einer weiteren Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
eine elektrische statt der beschriebenen mechanischen Steuerung der einzelnen Arbeitephasen
vorgesehen, die in Fig. 2 schematisoh dargeetellt iet. Dabei sind gleiche Toile
mit gleichen Bezugszeiohen bezeichnet.
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Die Wirkungsweise ist folgende : Die Ventile 7, 8 und 9, die sioh
von den vorbeschriebenen nur duroh die elektrische Aueldoung anatelle der mechanisohen
untersohoiden, sind wieder über Leitungen 4, 5 und 6 an einen Druokluftverteiler
angeschlossen.
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Der Puihebel 10 iwt duroh sinon in Ruhestellung geöffneten Fu#schalter
88 ersetzt. Naoh Schliessen des
FuBkontaktea fliesst ein Strom
von der Stromquelle 89 aus duroh die Leitung 90 zum Buhekontakt 91 eines Relais
92 und von dort aus über das Relais zurück zum Netz. Bin weiterer Stromweg flirt
vom Ruhekontakt 9t durch die Leitung 93 zum Ventil 7, dessen zweiter Pol ebenfall
mit dem Nulleiter des Netzes verbunden ist. Da das Relais 92 eine ne verzögerte
Ansprecheit besitzt, bleibt der Kontakt 91 zunächst noch geschlossen, so dass das
Ventil 8 sich öffnet und Druckluft in die Leitung 17 lässt, wodurch das Spreiz-und
Einführgerät 20 in das Loch im Reifen geschoben wird.
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Nach einer gewissen Zeit spricht das Relais 92 an, wodurch der Ruhekontakt
91 geöffnet und der Arbeitskontakt 94 geschlossen wird. Das Offnen des Kontaktes
91 hat zur Folge, dass das Ventil 8 stromlos wird. Dadurch schließt das Ventil und
die Leitung 17 wird entlüftet. Gleichzeitig wird auch das Relais 92 stromlos, hält
aber infolge seiner Abfallverzögerung den Kontakt 94 während einer bestimmten von
der Verzdgerung abhängigen Zeitdauer geschlossen.
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Durch das Schlieen des Kontaktes 94 fliesst ein Strom vom Netz 89
aus liber die Leitung 95, den Kontakt 94 und die Leitung 96 zu dem Relais 97, das
ebenfalls eine Ansprechverzögerung aufweist und deshalb seinen Kontakt 98 zunächst
noch geschlossen hält. Über diesen Kontakt flie#t der Strom durch die Leitung 99
zum Ventil 9, das daduroh dffnet und Druckluft über d Leitun 77 in dam Spreiz-und
Einführgerät 20 lässt. Hierdurch wird in der bereite beschriebenen Weise bewirkt,
dams der im Gerät befindliche
Spike in das Loch ira Reifen gestossen
und das @erSt aus dem Loch herausgedrAckt wird.
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Ein weiterer Stromweg zweigt hinter dem Kontakt 98 ab und fUhrt über
die Zeitung 100 zu einem Elektromagneten 101, der daraufhin anspricht und den Kolben
im Zylinder 37 in Pfeilrichtung C bewegt, wodurch ein Spike durch die Öffnung im
Kolben bis zur Biegung 70 des Rohres 40 fällt.
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. @ach Ablauf der Ansprechverzögerung zieht das Relais 97 an und
öffnet seinen Kontakt 98. Dies hat zur Folge, da# das Ventil 9 stromlos wird und
die Leitung 77 entlüftet.
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Auch der Elektromagnet 101 wird stromlos, worauf sich der Kolben im
Zylinder 37 unter der Binwirkung ex @iner @ eder 102 in Pfeilrichtung I verschiebt.
Die Wirkungsweise des Kolbens im Zylinder 37 sowie der Haltestifte 48 und 49 ist
dabei dieselbe wie früher bei der mechanischen Ste beschrieben, so dass die im Rohr
39 bevorrateten Spikes bei jeder Hin-und Herbewegung des Kolbens um eine Spikelänge
vorrucken.
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Uber den immer noch geschlossenen Kontakt 94 wird auch das Relais
103 gespeist, dessen Ansprechverzögerung so grose ist, dass sein Kontakt 104 während
der vorbeschriebenen Vorgänge geöffnet bleibt. Nach Ablauf der Verzdgerungszeit
schliesst dieser Kontakt und erregt das Ventil 7 über die Leitung 105, was zur Folge
hat, dass ein Drucklußtstoss über die Leitung 64 den im Bogen 70 des Rohres 40 befindlichen
Spike in das Mundstück des Spreiz-und Einführgerätes 20 bläst.
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Nach Beendigung. dieeer Vorgänge ist auch die Abfallverzbgerung des
Relais 92 abgelaufen, wonach der Kontakt 94 geöffnet und der Kontakt 91 geschlossen
wird.
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Die Relais müssen so aufeinander abgestimmt sein, da# das Relais
92 während des Ablaufes des gesamten Arbeitszyklus einmal anspricht und wieder abfällt.
Die Ansprechverzögerung des Relais 103 muss geringfügig grö#er sein ale die des
Relais 97, um zu verhindern, dass das Ventil 7 öffnet, bevor die Leitung 77 vollständig
entlüftet und der Kolben 79 im Gerät 20 in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist. Die Abfallverzögerung des Relais 92 muß geringfügig grösser sein als die Ansprechverzögeruhg
des Relais 103, damit das Ventil 7 mit Sicherheit einen Druckluftstoss in die Leitung
64 liefert. Dieses gegenseitige Abstimmen der einzelnen Relais untereinander lässt
sich beispielsweise mit Thermorelais verwirklichen, die verhältnismässig billig,
leicht regulierbar und zuverlässig sind.
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Die elektrische Steuerung hat gegenüber der mechanischen den Vorteil
der völligen Narrensicherheit. Während es bei der mechanischen Steuerung noch möglich
ist, durch versehentliches vorzeitiges Betätigen des Fusshebels 10 den Arbeiteablauf
zu atUren und beispielweise zu bewirken, dass mehrere Spikes nacheinander in die
Biegung 70 des Rohrea 40 fallen, ist diese Möglichkeit bei der elektrischen Steuerung
ausgeschlossen. Ein vorzeitiges Offnen des Fusskontaktes 88 während der Ansprechverzögerung
des Relais 92 hat lediglioh zur Folge, dass das Ventil 8 mehrmals
anspricht,
was aber keinerlei Stbrung des Arbeitsablaufes bewirkt, da. das einmal in das Reifenloch
gestossene Gerdt solange im Loch verbleibt, bis es durch Betätigen des Ventiles
9 aus diesem herausgedrückt wird. Der eigentliche Arbeitsablau erfolgt erst nach
Ablauf der Ansprechverzögerung des Ventiles 92, also während der Zeit, in der der
Kontakt 91 gedffnet und der Kontakt 94 geschlossen ist. Von diesem Zeitpunkt an
erfolgt aber die Speisung der Schaltung direkt vom Netz 89 aus über die Leitung
95 und den Kontakt 94. Ein Offnen und Schliessen des Pueskontaktes 88 hat daher
keinerlei zusätzliche Wirkung. Bei der elektrischen Steuerung ist es sogar möglich,
dass ein geschickter Arbeiter den Fusskontakt 88 dauernd gesohlossen hält, also
seinen Fuss gar nicht mehr bewegen braucht, worauf sich der Arbeitszyklus in regelmässiger
Folge wiederholt.
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In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung
in seiner Gesamtheit dargestellt.
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Ausser den bereits aue der schematisohen Darstellung der Fig. 1 bekannten
Teilen ist hier ein im wesentlichen aus Rohrprofilen zusammengesetzter StWnder 106
dargestellt, welcher die einzelnen Teile der Vorrichtung trägt. An einem Quertrdger
107 ist ein Rohr 108 angeschweisst, an dessen Cusserem Ende eine im wesentlichen
dreieckförmige Platte 109 angeordnet iet, die wiederum in einem gewölbten etwa der
Innenfläche eine striohpunktiert dargestallten Reifens entsprechenden Auflageblech
110 endet.
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Mit 111 und 112 ist eine an sich bereits bekannte Einrichtung bezeichnet,
mittels der der Tragarm 27 beweglich mit der Platte 109 verbunden ist, und welche
gleichzeitig ein Federelement zum Ausgleich des Gewtohtes des Spreiz-und Einführgerätes
20 enthilt. Am Ende des Tragarmes erkennt man die Rohrschelle 24, mittels der die
Kolbenstange 22 über die Spanplatten 25 und 26 mit dem Tragarm verbunden ist. Bin
Feststeller 113 fixiert die gegenseitige Lage der Spannplatten 25 und 26.
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Auf dem Rohr 108 ist eine Rohrechelle 114 vorgesehen, in welcher
ein Rohr 115 mittels einer Sternschraube 116 festgespannt werden kann. Das Rohr
115 endet in einem Verbindungestück 117. Am anderen Ende des Verbindungsstokes 117
ist ein Bolzen 118 mittels einer Sternmutter 119 verschraubt. Auf dem Bolzen 118
kann sich ein Rohr 120 drehen, au welchem wiederum mit Flanschen 121 versehene Rollen
122 feetgeklemmt sind. Diese Rollen dienen zur Führung des Reifens und werden so
eingestellt, dass sich dessen Innenseite satt an dem Auflageblech 110 anlegt.
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Auf dem Querträger 107 ist noch ein an eich bekannter Vibrationortierer
123 beiestigt, der mittels einer Sohikaneeinrichtung 124 die Spikes in bestimmter
Ausrichtung (beispiellsweise mit dem Kopf voraus) in das Rohr 39 fördert. Ein Regler
125 regelt die Fordergesohwindigkeit.
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Statt des Vibrationssortiorere kann natürlich auch eine andere bekannte
Magazineinrichtung zur Beschickung des Rohres 39 vorgesehen sein, oder dieeee kann
von Hand beschiokt werden.
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In Fig. 4 sind Einzelheiten des Fusehebels 10 dargestellt, der auf
einer Traverse 126 angeordnet aber einen zweiarmigen Hebel 127 die Schaltnocken
12 und 13 bewegt.
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Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch das Spreiz-und Einführgerät
20. Dabei sind inabesondere die in der schematischen Darstellung nicht gezeigten
federnden Elemente 128 und 129 zu erkenneng die aus Gummiringen oder ringförmigen
Spiralfedern bestehen können. Eines davon (128) dient zum Zusammenhalten der Spreizklauen,
von welchen zwei (28 und 29) dargestellt sind, während das zweite (129) diese Funktion
bezüglich der Zentrierklauen erfüllt.
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Mit 130 ist der schon erwdhnte Anschlag bezeichnet. Dieser ist mit
Gewinde 131 versehen, je nach der Länge der einzusetzenden Spikes auswechselbar.
Beim Einstossen des Gerates 20 in das Loch im Reifen kommt er mit seiner Fläche
132 zur Anlage an der Reifenoberseite.
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In den Fig. 6 und 7 sind Details der Binrichtungen gezeigt, die bei
jedem Arbeitshub jeweils einen Spike vom Rohr 39 in das Rohr 40 fallen lassen. Wie
man sieht, sind bei dieser Ausführung die beiden Zylinder 30 und 37 im Gegeneatz
zur sohematischen Darstellung nach Fig. 1 nicht hinter-sondern nebeneinander angeordnet.
Die Kolbenstange 35 ist dabei über ein Verbindungsstück 133 mit der Stange 41 verbunden.
Wie ersichtlich, ist dabei die in der vorhergehenden Beachreibung der Funktionen
der Vorrichtung nach der Erfindung an zweiter Stelle beeohriebene Ausführung dargestellt,
bei welcher auf ein Yentil 32 an der
Lufteintritteeeite de Zylinders
30 verzichtet werden kann. Auoh die Feder 45 nach Fig. 1 ist hier nicht erforderlich.