<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Anlöten der Stromzufiihrungsllrähte elektrischer Lampen am Sockel.
EMI1.1
weise voranbewegt und mittels Messer dann kleine Lötdrahtstüekehen abgetrennt und letztere dann auf dem Sockel, u. zw. das eine auf der Sockelhülse und das andere auf der Sockelbodenplatte verschmolzen werden. Die Erfindung bezweckt, die abgeschnittenen Lötdrahtstüekehen sehr genau auf die Kontaktstellen des Sockels aufzusetzen, um auch mit einer verhältnismässig kleinen Lötmetallmenge sichere, wenig auffällige Lotungen erzielen zu können.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss der Zuführeinriehtung für den seitlich an die Sockelhülse herangeführten Lotdraht ein hin und her beweglicher, zugespitzter Stift und der Zuführeinrichtung für den an die Sockelbodenplatte herangeführten Lötdraht ein hin und her beweglicher Saugkopf zugeordnet. Der zugespitzte Stift dient hiebei dazu, das eine abgeschnittene Lötdrahtstüek (Lötpille) aufzuspiessen und an die Kontaktstelle der Sockelhülse anzupressen, während der Saugkopf die Aufgabe hat, das zweite abgeschnittene Lötdrahtstück gegebenenfalls, nach Umformung zu einem Niet, auf die Kontaktstelle der Sockelbodenplatte aufzusetzen bzw. in die Bohrung der Sockelbodenplatte hineinzudrücken.
Auf der Zeichnung ist die neue Lötvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt schaubildlich denjenigen Teil der Vorrichtung, der für die Anbringung des Seitenkontaktes an den Sockeln elektrischer Glühlampen erforderlich ist. Fig. 2 und 3 zeigen in grösserem Massstabe Längsschnitte durch Einzelteile der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung. Fig. 4 und 5 zeigen schaubildlich den für das. Anlöten des Bodenkontaktes dienenden Teil der Vorrichtung. Fig. 6 zeigt eine an der Vorrichtung nach Fig. 4 und 5 angebrachte Schalteinrichtung in Oberansicht. Fig. 7 und 8 sind senkrechte Schnitte und Fig. 9 ein Schaubild von Einzelheiten der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5. Fig. 10 zeigt ein bei der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 angebrachtes Steuerventil im Längsschnitt.
Die neue Vorrichtung ist in üblicher Weise an einer umlaufenden Sockelkittmaschine angebaut.
Durch letztere werden die bereits mit einer Sockelhülse versehenen Lampen nacheinander gegenüber der neuen Lötvorriehtung in Stellung gebracht, die in an sieh bekannter Weise zwei Arbeitsstellungen der Sockelkittmasthine übergreift und in der einen Arbeitsstellung den Seitenkontakt und in der anderen Arbeitsstellung den Bodenkontakt durch Verlöten der vorstehenden Stromzuführungsdrahtenden herstellt.
Gemäss Fig. 1-4, welche den die seitliche Lötstelle herstellenden Teil der Lötvorrichtung zeigen, ruht eine für den Lötmitteldraht 10 vorgesehene Spule 11 auf einer Achse 14, die in einem Joch 15 gelagert ist. Letzteres ist mit seiner Nabe auf einer Stange 16 befestigt, die im Gestell 17 gelagert ist. Der von
EMI1.2
Düse 20 und einer Schneidhülse 21 zentral geführt. In dem Stutzen 19 ist ein senkrecht gestellter, durchgehender Schlitz 19'vorgesehen, in welchen von oben und unten her zwei Finger 22 und 23 eingreifen, um den Lötdraht 10 zwecks Vorschubes zu erfassen. Die Finger 22, 23 sind innerhalb des Schlitzes 19' auf Querbolzen 24 des Stutzens 19 drehbar gelagert.
Auf dem Stutzen 19 ist eine Muffe 25 verschiebbar geführt, die durch Bolzen 26 mit den Fingern 22, 23 gekuppelt ist, so dass bei Verschiebung der Muffe
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
bewirkt-wird. Nach Erfassen des Lötdrahtes 10 durch die Finger 22,23 erfolgt durch weitere Verschiebung der Muffe 25 nach links eine Mitnahme des Lötdrahtes 10. Bei der Zurückbewegung der Muffe 25 nach rechts geben zunächst die Finger den Lötdraht frei, worauf sodann die Muffe 25 wieder ihre frühere Stellung auf dem Stutzen 19 einnimmt. Um eine Mitnahme des Lötdrahtes bei der Rückbewegung der Zufuhreinrichtung zuverlässig zu verhindern, ist noch am rechten Ende des Rohres 18 eine besondere Bremse vorgesehen.
Diese Bremse besteht aus einer an dem Gestell 17 mittels der Schraube 29 befestigten Hülse 28, in welcher zwei federnde Bremsbacken 32,33 an Zapfen 30, 81 drehbar gelagert sind. Diese Bremsbacken greifen durch einen Schlitz 18'des Rohres 18 hindurch und werden durch ihre Federn in Anlage am Lötdraht 10 gehalten. Bei der Vorbewegung des Lötdrahtes federn die Bremsbacken 32, 33 auseinander. Eine Zurückbewegung des Lötdrahtes gestatten sie dagegen zufolge ihrer gegenseitigen Winkelstellung nicht. Die Muffe 25 wird mittels eines Hebels 36 gesteuert, welcher mit einer Stiftrolle 37 zwischen die beiden Ränder der Muffe 25 eingreift und auf einem Zapfen 38 des Gestellansatzes 40 gelagert ist.
An dem unteren Ende des Hebels 36 greift eine Stange 39 an, welche die Vorbewegung der Muffe 25 und damit des Lötdrahtes 10 vermittelt. Die Rückbewegung der Muffe 25 erfolgt durch eine an dem oberen Ende des Hebels 36 angreifende Feder 41. Das rechte Ende der Stange 39 ist mit einem Sehlaufen- kopf 43 versehen, in dessen Schlaufe ein als Mitnehmer wirkender Querbolzen 42 eines Winkelhebels 44 gleitet. Letztererist an eine auf und ab bewegliche Antriebsstange 44'angeschlossen, welche die Bewegung des Hebels 44 um seinen Drehzapfen 45 bewirkt.
Die Schneidhülse 21 ist in einer Wand 40'des Gestellansatzes 40 eingesetzt, welche zur Führung eines senkrecht beweglichen Schiebers 46 dient. Bei der Einführung des vorderen Endes des Lötdrahtes 10 in die Sehneidhülse 2. 2 nimmt der Schieber 46 die in der Fig. 2 gezeigte Lage ein. Der Deutlichkeit halber ist in dieser Abbildung der Schieber 46 nach links abgehoben dargestellt, obwohl er in Wirklichkeit
EMI2.1
nach Fig. 2 mit seinem Ende in eine Ausbohrung 48 eines Einsatzes 49 des Schiebers 46 ein. Die Grösse der Vorwärtsbewegung des Lötdrahtes 10 wird durch eine Gegenplatte 50 in dem Einsatz 49 geregelt.
Nach Beendigung der Vorwärtsbewegung des Lötdrahtes erfolgt ein Senken des Schiebers--46, wodurch derjenige Teil des Lötdralites 10, der sich in der Bohrung 48 des Einsatzes 49 befindet, durch die als Messer wirkenden Gleitflächen des Einsatzes 49 und der Schneidhülse 21 abgeschnitten wird. Die abgeschnittene Lötpille geht zusammen mit dem Schieber abwärts und wird am Ende der Schiebersenkung gegenüber einem hin und her beweglichen Stift 51 (Fig. 1 und 3) in Stellung gebracht, dessen Spitze dazu dient,
EMI2.2
die durch ein Gelenk 58 an einen zweiarmigen Hebel 55 angeschlossen ist, dessen Zapfen 57 am Gestellansatz 40 gelagert ist und dessen anderes Ende mit dem Schieberarm 53 verbunden ist.
Um ein Herausfallen der abgeschnittenen Lötpille aus dem Einsatz 49 zu verhindern, ist ein Stift 59 vorgesehen, welcher mit seinem oberen Ende in die Bohrung 48 des Einsatzes 49 hineinragt und unter dem Einfluss einer Blattfeder 60 steht.
Der zur Aufspiessung der Lötpille dienende Stift 51 erhält seine Vor-und Zurückbewegung durch den schon für die Lötdrahtvorbewegung vorgesehenen Winkelnebel 44, u. zw. dadurch, dass der im Schlaufenkopf 43 geführte Querbolzen 42 des Winkelhebels 44 auch noch gleichzeitig zwischen die Flansche 62 einer Muffe 61 greift. In den vorderen Teil dieser Muffe 61 ist eine in dem Gestell 17 verschiebbar geführte Hülse 63 eingeschraubt, die in ihrem Innern den Aufspiessstift 51 aufnimmt. In den hinteren Teil der Muffe 61 ist eine zweite Hülse 64 eingeschraubt, die durch einen Pfropfen 66 verschlossen ist.
Zwischen diesem Pfropfen und einem rückwärtigen Kopf 51'des Aufspiessstiftes 51 ist im Innern der Hülse 64 eine Feder 65 eingesetzt, welche bestrebt ist, den Stift 51 vorzudrücken. Die auf dem Winkelhebel 44 einwirkende Stange 44'wird von einer nicht gezeichneten Daumen- oder Kurvennutscheibe beeinflusst, die so gestaltet ist, dass die Stange 44'abwechselnd eine kleinere und grössere Auf-und Ab-
EMI2.3
Mass verschwenkt. Bei der kleineren Verschwenkung des Winkelhebels 44 wird ausschliesslich die Muffe 61 zusammen mit dem Aufspiessstift 51 nach links bewegt, während die Vorschubeinrichtung für den Lötdraht 10 in Ruhe verbleibt, weil der Querbolzen 42 im Schlaufenkopf 43 leerläuft.
Bei der grösseren Verschwenkung des Winkelhebels 44 findet zwar ebenfalls ein Vorschieben des Stiftes 51, aber auch noch ein Vorschieben der Muffe 25 und des Lötdrahtes 10 statt, weil bei der grösseren Verschwenkung des Winkelhebels 44 der Querbolzen 42 nicht mehr leer im Schlaufenkopf 43 spielt, sondern diesen zusammen mit der Stange 39 mitnimmt.
Wenn der Schieber mit einer abgetrennten Lötpille abwärts gegangen ist, vollführt der Winkelhebel 44 die kleinere Verschwenkung, wobei die vorbewegte Muffe 61 den Stift 51 durch die vordrückende Feder 65 mitnimmt und die Spitze des Stiftes 51 in die Lötpille eindrückt. Der Kopfteil 51'des Stiftes 51 hebt sich dabei etwas vom Boden 64'der Hülse 64 ab. Bei der Zurückbewegung der Muffe 61 wird auch der Stift 51 mit der aufgespiessten Lötpille mitgenommen, weil sich der Boden 64'der Hülse 64 gegen den Kopf 51'des Stiftes 51 legt. Die für das Aufspiessen einer Lötpille erforderliche Hin- und Herbewegung
<Desc/Clms Page number 3>
des Stiftes 51 und auch Senkung und Hebung des Schiebers 46 vollzieht sich während einer Teildrehung der Soekelkittmaschine.
Sobald der Schieber 46 wie der hochgegangen ist, gelangt ein zu lötender Sockel 12
EMI3.1
des in Stellung gelangten Sockels gepresst und die Lötpille durch einen Brenner 13 zum Verschmelzen gebracht. Damit die Brennerflamme nur dann auf den Sockel einwirkt, wenn eine Lötpille an diesen angepresst wird, ist an der Gleithülse 6, 3 mittels einer durch einen Schlitz 68'des Gestelles 17 hindurch- greifenden Schraube 68 eine Schutzleiste 67 befestigt, die ein Langloch 69 aufweist. Bei zurückgezogenem Stift 51 verdeckt der vorderste Teil der Schutzleiste den Lötbrenner je-3. Bei vorbewegtem Stift 51 und damit auch vorbewegter Schutzleiste gelangt das Langloch 69 vor den Lötbrenner 13, so dass alsdann die Lötpille verschmolzen werden kann.
Während der Lötpillenversehmelzung setzt sich die Verschwenkung des Winkelhebels 44 fort, wobei einesteils der Kopf 51'von dem Hülsenboden 64'abgehoben (Fig. 3) und andernteils die Stange 39 samt Muffe 25 und Lötdraht 10 vorgeschoben wird. Das vordere Lötdrahtende tritt hiebei wieder in die Bohrung 48 des Einsatzes 49 ein, um bei der nächsten Abwärtsbewegung des Schiebers 46 wieder in Gestalt einer Lötpille abgeschnitten zu werden. Die noch während des Stillstandes der Sockelkittmaschine erfolgende grössere Zurückschwenkung des Winkelhebels 44 hat sowohl
EMI3.2
Wirkung der Bremsbacken 32, 33 in der vorgeschobenen Lage.
Der Stift 51 wird, sobald bei der Zurückbewegung der Muffe 61 der hülsenboden 64'gegen den Kopf 52'anschlägt, mitgenommen. Die Spitze des Stiftes 51 schleift hiebei über eine am ortsfesten Gestell 17 mittels der Schraube 70 befestigte Blattfeder 71 hinweg, die dazu dient, etwa noch an der Stiftspitze haften gebliebene Lötpillenreste abzustreifen.
Nachdem das Verlöten des Seitenkontaktes beendet ist, wird der Sockel nebst Lampe in die nächste Arbeitsstellung der Sockelkittmaschine übergeführt, woselbst dann anschliessend durch den anderen Teil der Lötvorrichtung der Bodenkontakt hergestellt wird.
Bei dieser Teileinrichtung der Lötvorrichtung wird gleichfalls der Lötdraht von einer Spule abgezogen und in Form von Lötpillen abgeschnitten. Letztere werden jedoch zu Nieten umgeformt und dann in die mittlere Öffnung der Bodenplatte 72 der Soekelhülse eingesetzt und über das durch die Bodenplattenöffnung durchtretende Ende des Stromzuführungsdrahtes durch Brennereinwirkung verschmolzen.
Die nicht dargestellte Lötdrahtspule ist an einer Stange 73 (Fig. 4) derart gelagert, dass der Löt- drahtlO'senkrecht nach unten abgezogen werden kann. Der Lötdraht 10'tritt durch einen Arm 74 (Fig. 5) hindurch, wobei er mit Hilfe eines mit Öl angefeuchteten, im Innern des Armes untergebrachten Filzes geölt wird. Das für das Schmieren des Lötdrahtes erforderliche Öl ist in einem Gefäss 75 am Arm 74 enthalten. Der Lötdraht 10'gelangt sodann bei seiner weiteren Abwärtsbewegung in eine mit einer verschiebbaren Muffe 25'ausgestattete Vorsehubeinrichtung, welche ähnlieh wie die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Einrichtung wirkt und im oberen Teil 76 des Gestelles 77 angeordnet ist.
Der Antrieb der Vorschubeinrichtung erfolgt durch einen zweiarmigen Hebel 78, der mit der an seinem freien Ende angeordneten Rolle 79 auf die Muffe 25'einwirkt. Der Hebel 78 ist auf einem Zapfen 80 des Gestelles 77 drehbar gelagert und durch einen Lenker 82 mit einem Winkelhebel 81 verbunden, der seinerseits an einem Zapfen 83 des oberen Gestellteiles 76 gelagert ist. Die Grösse der Ausschwingung des Hebels 81 und folglich die Länge des zugeführten Lötdrahtstückes wird durch einen einstellbaren Lenker 84 geregelt, welcher den Winkelhebel 81 mit einem Winkelhebel 85 verbindet. Der Winkelhebel 85 wird durch eine senkrecht auf und ab bewegliche Stange 86 (Fig. 5) gesteuert, welche den Hebel um seinen im Maschinengestell gelagerten Zapfen 87 schwingt. Das vordere Ende des Lötdrahtes.
M' wird zunächst unterhalb der Vorschub muffe 25'durch eine Öffnung in der Platte 88 (Fig. 4 und 5) hindurehgeschoben und in einen hohlen Einsatz 89 einer drehbaren Scheibe 90 (Fig. 7) eingeführt, welche mittels einer Achse 92 im Maschinengestell gelagert ist. Unterhalb der Scheibe 90 befindet sich eine Platte 91, die im Maschinengestell fest bzw. undrehbar gelagert ist und sowohl als Auflage für die Drehscheibe 90, als auch als Begrenzungsanschlag für den Lötdraht dient.
Die Scheibe 90 besitzt vier um je 900 zueinander versetzte Einsätze 89 und ist mittels einer auf ihre Lagerwelle 92 einwirkenden, in Fig. 6 dargestellten Schalt-
EMI3.3
Vorwärtsbewegung des Lötdrahtes durch Zurückziehen des Hebels 85 in Richtung des Pfeiles a (Fig. 5), u. zw. dadurch, dass eine an den Hebel 85 mittels des Lenkers 94 angeschlossene Gleitstange 93 nach rechts (Fig. 5 und 6) bewegt wird. Diese Stange 93 ist durch einen Lenker 95 an einen Kurbelarm 96 angeschlossen, welcher mittels einer Sperrklinke 97 auf ein auf der Welle 92 der Scheibe 90 befestigtes Sperrad 98 einwirkt. Die Sperrklinke sitzt auf einem im genannten Kurbelarm 96 vorgesehenen Zapfen 99 und wird mit dem Sperrad durch Wirkung einer Feder 100 in Eingriff gehalten.
Bei der ersten Schaltbewegung der Scheibe 90 wird das im Einsatz 89 derselben befindliche vordere Lötdrahtende vom übrigen Teile des Drahtes abgeschnitten, weil die Scheibe 90 und damit der Einsatz 89 an der fests. ehenden Platte 88 abscheren vorbeigeht.
Ist die Scheibe 90 um 900 gedreht, so befindet sich ein Einsatz 89 derselben mit dem abgetrennten Lötdrahtstück unter einer Matrize 101 (Fig. 7), welche zur Umformung des Lötdrahtstitckes bzw. der
<Desc/Clms Page number 4>
Lötpille zu einem Niet dient. Zu diesem Zweck wird die Matrize 101 mit ihrem formenden Kopfteil auf den Einsatz 89 gesetzt und die Lötpille mittels eines in den Einsatz 89 von unten her eindringenden Stössers 102 gegen die Matrize gepresst. Der Stösser 102 erhält seine Auf-und Abbewegung mittels eines Hebels 103, der mit einem Schlitz 103'über den Zapfen 104 einer auf und ab beweglichen Stange 105 greift, an deren oberem Ende der Stösser 102 befestigt ist. Die Matrize 101 wird durch einen Hebel 106 auf und ab bewegt.
Die ortsfest gelagerten Drehachsen 144, 144'der beiden Hebel 103 und 106 sind durch eine Leiste 112 überbrückt. An den rückwärtigen Enden der beiden Hebel. ? 3, 106 greift ein Kniegelenk 110, 111 an, welches durch Vermittlung eines Lenkers 107, des Winkelhebels 108 und einer Schubstange 109 durehgebogen und gestreckt werden kann. Bei der Durchbiegung des Kniegelenkes 110, 111 werden die Matrize 101 und der Stösser 102 voneinander entfernt ; die Streckung des Kniegelenkes hat unter gegenseitiger Annäherung von Matrize und Stösser ein Stauchen der Lötpille und Umformen derselben zu einem Niet zur Folge.
Bei dem nach erfolgter Nietbildung stattfindenden Hochgehen der Matrize schlägt der in dieser befindliche Kolben 113 gegen einen feststehenden Anschlag 114 (Fig. 4), so dass der Kolben innerhalb der Matrize abwärts bewegt wird und den etwa mitgenommenen Lotniet ausstösst und, wie in Fig. 7 dargestellt, zum Absetzen auf den Einsatz 89 bringt. Der Kolben IM wird in der Matrize 101 mittels einer Schraubkappe 115 gehalten.
Die Scheibe 90 erhält sodann zwei weitere Schaltbewegungen um 900. In dieser um 2700 im Sinne der Uhrzeigerbewegung versetzt liegenden dritten Stellung der Scheibe 90 ist oberhalb derselben ein Saugkopf US (Fig. 18) an einem verschwenkbaren Hebel 116 angeordnet. Durch Verschwenken des Hebels 116 setzt sich der Saugkopf mit seiner Düse 117 auf den Einsatz 89 der Scheibe 90 und damit auch auf den erzeugten Lötniet auf. Damit die Düse beim Aufsetzen etwas nachgeben kann und ein hermetischer Abschluss der Düsenbohrung 117'erzielt wird, ist der zylindrische Saugkopf 118 im Hebel 116 gleitbar eingesetzt jedoch durch einen Führungsstift 126 an unerwünschter Drehung gehindert.
Dieser ausgleichende Verstellung des Saugkopfes wirkt eine auf dem Hebel 106 geführte Schiene 119 entgegen, die unter der Wirkung einer einen Lagerstift 121 umschliessenden Schraubenfeder 122 steht und mit ihrem einen Ende auf die Schraube 120 des Saugkopfes 118 drückt. Die ausgleichende Verstellung des Saugkopfes 118 ist jedenfalls nur eine sehr geringfügige und niemals so gross, dass etwa bei der Verstellung die Eintritts- öffnung 127 des Saugkopfes ausser Überdeckung mit der Bohrung 124 des Hebels 116 kommt. Letztgenannte Bohrung steht mit einer seitlich vom Hebel 116 abzweigenden Leitung 183 (Fig. 9) in Verbindung, deren anderes Ende in einen Kanal 125 eines am Gestell 77 gelagerten Steuerventiles 129 (Fig. 5 und 10) mündet.
Letzteres besitzt einen in einer Bohrung 129'geführten Doppelkolben 128, 128', einen Stutzen 130 für den Anschluss derVakuumleitung 131 und einen Stutzen 159 für den Anschluss einer Druckluftleitung 160.
Wenn der Doppelkolben 128, 128'die in der Fig. 10 dargestellte Rechtsstellung einnimmt, ist die Düsenbohrung 117'des Saugkopfes 118 an Vakuum gelegt, weil der Kanal 125 freiliegt und mit dem Vakuumstutzen 130 Verbindung hat. In dieser Stellung des Ventiles 129 kann demgemäss der Lötniet durch den sich aufsetzenden Saugkopf durch Vakuumwirkung erfasst werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Saugkopfes wird die Mitnahme des Lötnietes durch einen in dieser dritten Stellung der Scheibe 90 vorgesehenen, in den Einsatz 89 eindringenden Stösser 141 unterstützt. Letzterer sitzt auf einer auf und ab beweglichen Stange 142, die mit einem Zapfen 145 (Fig. 4) durch den Schlitz eines auf der Drehachse 144 des Hebels 103 befestigten Armes 143 hindurchgreift.
Demgemäss wird bei Ausschwenkung des Hebels 10. 3 sowohl der in der Nietbildungsstellung der Scheibe 90 vorgesehene Stösser 102, als auch der in der Saugkopfstellung der Scheibe 90 vorgesehene Stösser 141 gleichzeitig betätigt.
Die Auf-und Abbewegung des den Saugkopf 118 tragenden Hebels 116 ist von einer auf und ab beweglichen Schubstange 155 abgeleitet, die an den auf dem Zapfen 87 drehbar gelagerten Winkelhebel132 (Fig. 5) angeschlossen ist. Das obere Ende dieses Winkelhebels 132 ist mittels eines Lenkers 138 mit einem im Gestell 77 waagrecht verschiebbaren Schlitten 137 verbunden. Letztgenannter trägt ein einstellbares, in der Mitte vertieftes Daumenstück 135, auf dem die am freien Ende des Hebels 116 gelagerte Rolle 136 ruht.
Durch Wirkung einer um den Drehzapfen 134 des Hebels 116 gewickelten Feder 1. 39, die sich mit ihrem ausfedernden Ende an einen Stift 140 des Hebels 116 anlegt, wird die Rolle 1. 36 in ständiger Anlage an dem Daumenstück 135 gehalten. Der Drehzapfen 134 des Hebels 116 ist auf einem dem Schlitten 137 vorgelagerten zweiten Schlitten 146 gelagert, der gleich dem Schlitten 137 in Führungen 147, 1481äuft. Der Schttten 146 besitzt zwei Stangen 149, 150, die durch den Hauptschlittenl. 37 hindurchgreifen. Die obere Stange 149 ist von zwei Federn 151,152 umschlossen, von denen die erste zwischen den beiden Schlitten und die zweite zwischen dem Schlitten 137 und einem Bund 153 der
Stange 149 ausgespannt ist.
Die Stange 149 ist ferner durch einen ortsfesten Anschlag 156 hindurehgeführt und mit zwei Anschlagmuttern 154, 155 ausgestattet.
In Fig. 5 ist angenommen, dass der Saugkopf bereits eine Lötpille erfasst hat und hochgegangen ist.
Die Rolle 136 ruht in diesem Falle in der Vertiefung des Daumenstückes 135. Wird bei dieser Stellung der Teile durch Abwärtsziehen der Stange 133 der Winkelhebel 152 nach links geschwungen, so wird durch den Lenker 138 der Gleitschlitten137 und zufolge der kuppelnden Feder 151 auch der Schlitten 146 nach links bewegt. Letzterer kommt zum Stillstand, sobald die Ansehlagmutter 155 gegen den ortsfesten
<Desc/Clms Page number 5>
Anschlag 156 trifft. Der Saugkopf 118 ist dann soweit nach links bewegt, dass er genau senkrecht über der Bodenplatte 72 der in Stellung gelangten Lampe steht.
Der Hebel 132 setzt jedoch zusammen mit dem Gleitschlitten 137 seine Vorbewegung nach links noch etwas fort, wobei die Feder 151 etwas zusammengedruckt, die Feder 152 entspannt und das Daumenstüek 135 gegenüber der Rolle 136 etwas verschoben wird, so dass alsdann der rechte, erhabene Teil des Daumenstüekes 135 unter die Rolle 136 gelangt. Der Hebel 116 wird dadurch verschwenkt und der Saugkopf auf die Bodenplatte 72 des Sockels 12 herabgedrückt.
Während der Vorbewegung beider Schlitten wird dauernd das Vakuum im Saugkopf aufrechterhalten, da der Doppelkolben 128, 128'des Steuerventiles die in Fig. 10 gezeigte Stellung beibehält.
Während dieser Bewegung hat sich jedoch ein am Schlitten 137 befestigter Anschlagstift 157 vom Anschlagstift 161 des Doppelkolbens abgehoben und weitgehend einem zweiten Anschlagstift 158 des Doppelkolbens genähert. Bei der alleinigen, die Senkung des Saugkopfes veranlassenden Weiterbewegung des Schlittens 137 trifft der Stift 157 gegen den Stift 158 und verschiebt den Doppelkolben 128, 128', so dass alsdann die Vakuumleitung 130, 131 durch den Doppelkolben abgeschlossen und die Druckluftleitung 159,160 mit dem Kanal 125 verbunden wird. Es strömt alsdann Druckluft über die Leitung 123 und den Kanal 124 in die Düsenbohrung 117', was zur Folge hat, dass der bisher vom Saugkopf 118 gehaltene Lötniet freigegeben und sicher in die Mittelbohrung der Sockelbodenplatte eingedrückt wird.
Anschliessend bewegt sich nunmehr der Hebel 132 durch Aufwärtsbewegung der Stange 133 nach rechts. Dies hat vorerst zur Wirkung, dass der Schlitten 137 ein kleines Stück für sich allein nach rechts geht, bis die vorher entspannte Feder 152 wieder gespannt ist. Während dieser Zeit entspannt sich die Feder 151 und die Rolle 136 fällt wieder in die mittlere Vertiefung des Daumenstückes 135 ein. Zufolge der mit dem Einfallen der Rolle 136 verbundenen Schwenkung des Hebels 116 gelangt der Saugkopf 118 wieder in seine Hochlage. Bei der weiteren Rechtsbewegung des Hebels 132 nimmt der Schlitten 137 durch Wirkung der Feder 152 und des Bundes 153 wieder den zweiten Schlitten 146 und damit auch den Hebel 116 samt Saugkopf mit, bis der Anschlag 154 der Stange 149 gegen den ortsfesten Anschlag 156 trifft.
Der Saugkopf befindet sich dann in Hochlage über einem inzwischen fertiggestellten neuen Lötniet der Scheibe 90. Der Hebel 132 setzt alsdann zusammen mit dem nicht arretierten Schlitten 137 seine Rechtsbewegung noch um einen kleinen Betrag fort, wobei jetzt die Feder 152 zusammengedrückt und der linke erhöhte Teil des Daumenstückes 135 unter die Rolle 136 geschoben wird. Dies hat wiederum ein Senken des Saugkopfes 118 zur Folge, diesmal jedoch dazu, um den Saugkopf auf den neuen Lötniet aufzusetzen. Dieser wird hiebei auch gleichzeitig durch Vakuumeinwirkung erfasst, weil im letzten Teil der Rechtsbewegung des Schlittens 137 der Stift 157 desselben durch Anlegen an den Kolbenstift 161 den Doppelkolben so verstellt hat, dass der Saugkopf, wie in Fig. 10 dargestellt, wieder an das Vakuum angeschlossen ist.
Während der Rechtsbewegung der beiden Schlitten 137, 146 wird durch einen nicht dargestellten Brenner der in die Sockelbodenplatte eingesetzte Lötniet verschmolzen.
Die aus der hülsenförmigen Nietmatrize 101 und dem Stösser 102 bestehende Nietpresse kann gegebenenfalls auch fortfallen. Auch kann unter Umständen die Saugkopfdüse 117 bei zurückgezogenem Saugkopf gleichzeitig als Nietmatrize dienen.
Die neue Lötvorrichtung lässt sich natürlich auch bei anderen gesockelten Vakuumgefässen, wie beispielsweise Röntgenröhren und Gleichrichtern, verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anlöten der Stromzuführungsdrähte elektrischer Lampen am Sockel, bei welcher von schrittweise herangeführten Lötdrähten kleine Stückchen mittels Messer abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführeinrichtung für den seitlich an die Sockelhülse herangeführten Lötdraht (10) ein hin und her beweglicher, zugespitzter Stift (51) zugeordnet ist, der das abgeschnittene Lötdrahtstück (Lötpille) aufspiesst und an die Sockelhülse (12) anpresst und dass ferner der Zuführeinrichtung für den an die Sockelbodenplatte (72) heranzuführenden Lötdraht (10') ein hin und her beweglicher Saugkopf (117, 118) zugeordnet ist, der das abgeschnittene Lotdrahtstüek,
gegebenenfalls nach Umformung zu einem Niet, auf die Sockelbodenplatte aufsetzt bzw. in die Mittelbohrung der Sockelbodenplatte hineindrückt.
EMI5.1