DE1729566C - Vorrichtung zum Zusammensetzen zweier in Kautschuk gebetteter Kordgewebeabschnit te - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammensetzen zweier in Kautschuk gebetteter Kordgewebeabschnit teInfo
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Description
! 729
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zum Zusammensetzen zweier in Kautschuk gebetteter
KordgewebeabsehniUe oder gleichartiger Abschnitte zur Karkassenherstellung mit einem endlosen
Transportband, mit einem Antrieb, insbesondere einem Ölmotor, zum Bewegen der Abschnitte und
einer die aus den Abschnitten zusammengesetzte Uahu aufwickelnden Vorrichtung.
Zur Herstellung von Karkassen ist erforderlich, in Kautschuk gebettete Kordgewebeabschnitte zu
einer Bahn miteinander zu verbinden. Dies wird so durchgeführt, daß die auf einem Transportband mit
Abstand hintereinander liegenden Abschnitte von Hand aneinandergerückt werden, so daß die Abschnitte
aneinanderstoßen oder einander überlappen. Dann wird die Verbindung der aneinanderstoßenden
oder sich überlappenden Abschnitte hergestellt.
Das Zusammenführen der Abschnitte von Hand ist mühselig tiKn umständlich. Überdies werden die
Abschnitte durch diese Handhabung verzerrt und ao ver/ogen.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum abschnittsweisen Zusammensetzen von Bahnstücken aus in Kautschuk
gebetteten Drähten oder gleichartigen Bahnstiicken gleicher Breite zu einer langen Bahn, bei der die
Ränder der Enden eines Bahnstückes und der Bahn nach Ausrichten an einer Richtleiste in der Förderehene
mit Überlappung durch Kleben oder eine ahnliche Maßnahmr. miteinander verbunden werden.
Dabei ist eine Einrichtung zum magnetischen oder pneumatischen Erfass. 11 zur Halterung, Förderung
und Ausrichtung der Enden eine* Bahnstückes und der Bahn vorgesehen Die Magnete sind dabei in
senkrecht zur Förderebene verschiebbaren Halteplatten angeordnet.
Die bekannte Einrichtung mit der magnetischen Erfassung kann die beiden Bahnenden lediglich
dann zusammenführen, wenn in die Bahnstiicke Drahte oder andere Eisenteile eingebettet sind, auf
welche das Magnetfeld eine Anziehungskraft ausüi t. Auch müssen bei relativ schweren Bahnstiicken vergleichsweise
große und sta>"':e Magnete vorgesehen werden.
Die Verwendung von pneumatischen Halte- und Ausrichtvorrichtungcn ist insofern nachteilig, als
Unterdruck das denkbar ungünstigste Mittel zum Transportieren von Lasten ist.
Auch ist diese bekannte Einrichtung baulich außerordentlich aufwendig und damit auch teuer und störanfällig.
Bekannt ist ferner eine Hinrichtung zum Schneiden von in Kautschuk gebetteten Kordgewebebahnen in
ein/eine Streifen mit einem Hauptförderband, der eine im einem verstellbaren Tisch angeordnete Einrichtung
zum Verbinden der Streifen und ein Abzugsförderband zugeordnet ist, das unter dem Schnittwinkcl der Streifen zum Hauptförderband gelagert
ist, Dabei ist die Einrichtung zum Verbinden der Streifen einschließlich des Tisches zwischen dem
Haiiplförderband und dem Abzugsförderband angcordnet. Der Einrichtung zum Verbinden der Streifen
ist eine parallel /u ihr liegende Sauglcistc In dem
Tisch zugeordnet, die in Forderrichtung des Haupt -förderbänder verstellbar ist.
Auch diese bekannte Einrichtung ist baulich auf* 6$
wendig und dtimit in der Herstellung teuer und belricbsufitUchlig.
Zusammenführen der Kordgewebeabschnitte zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungiigemuß
dadurch gelöst, daß in dem Weg des Transportbandes ein zu einer Einheit zusammengefaßtes Umlenkwalzenpaar
mit übereinander liegenden Umlenkwalzen höhenverstellbar gelagert ist, wobei bei Bewegung
des Walzenpaares nach unten bei abgebremstem Antriebsmotor über das Zulauftntm des Transportbandes
und die obere Umlenkwalze die beiden Abschnitte in die Zusammensetzstellung gebracht
werden.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme können die Abschnitte mit /erhältnismäßig einfachen und
betriebssicheren Mitteln zusammengeführt werden.
ZweckmäÜigerweise sind die beiden Umlenkwahxn
in einem Rahmen gelagert, mit dem ein Winkelhebdpaar verbunden ist, das vorzugsweise über zumindest
einen druckmittelgesteuerten Zylinder hetätigbai ist.
Zweckmäßig ist die Verbindung als Gelenkverbindung mit einem Zapfen und einem Langloch mn
Spiel ausgebildet.
Die Vorrichtung ist nachstehend an Hand der Zeichnung etwas näher erläutert. In dieser zeigt in
rein schematischer Weise
Fig. I eine Teilansicht der Vorrichtung in einer
Stellung, in welcher die beiden Kordgewebeabschnitte im Abstand zueinander Hegen,
•F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 1, wobei der Übersichtlichkeit halber die Aufwickelvorrichtung
nicht dargestellt ist,
Fig. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung in dei ÜberlappunLsstellung der beiden Abschnitte,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3, wobei der Übersichtlichkeit halber die Aufwickelvorrichtung
fortgelassen ist,
F i g. 5 eine Seitenansicht in --ergroBertem Maßstab
des Umlenkwalzenpaares der Vorrichtung und
Fig. 6 eine Teilansicht bzw. Teilschnitt durch die
Anordnung nach Fig. 5.
Eine in "der Zeichnung nicht dargestellte Schneidmaschine
schneidet eine in Kautschuk gebettete Gewebebahn in Abschnitte. Die Abschnitte werden
mit Hilfe von Vorrichtungen auf ein endloses Transportband 1 abgesetzt, das über eine Reihe von
Umlenkwalze!!, 2. B. 2 bis 5, geführt wird.
Es ist ein Antrieb für das Transportband 1 vorgesehen, welcher bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform ein Ölmotor 6 ist. Über den Ölmotor 6 kann die mit diesem verbundene
Walze 2 gebreinst werden. Die Verbindung des Ölmotors 6 mit der Walze 2 erfolgt über einen Kettenoder
Seiltrieb.
Mit 7 ist eine Wickelvorrichtung angedeutet, welche die aus den Abschnitten zusammengesetzte
Bahn aufwickelt.
Die beiden Umlenkwalze» 4 und 5 sind über einen
vertikal geführten Rahmen 8 zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt und der Höhe nach verstellbar. Nach der Zeichnung ist zur Höhenverstellbarkeit
ein Winkelhebelpaar 9 angeordnet, das mittels eines druckmitleibetatigten Zylinders 10 verschwenkbar ist.
Die Verbindung des Winkelhebelpaares 9 mit dem Rahmend ist als Gelenkverbindung mit Spiel ausgeführt. Dazu ist in den einen Schenkel des Winkel·
hcbelpuarcs 9 ein Langloch 9n(Fi g. 5) eingearbeitet,
in welches ein Zapfen 8 η des Rahmens 8 eingreift. Durch VeiSchwenkung des Winkelhebelpaares 9 ist
das aus den beiden Umlenkwalzen 4 und 5 bestehende
Umlenkwalzenpaar der Höhe nach verstellbar.
Mit 1 α ist das Zulauitrum und mit I b das Ablauftrum
des Transportbandes 1 der uberen Umlenkwalze 4 bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Hs soll von der in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichten Stellung ausgegangen werden.
Dabei sind mit H1 12 zwei Kordgewebeabschnilte
zwx Karkassenherstellung bezeichnet, welche mit Abstand zueinander liegen, also sich nicht
überlappen oder aneinanderstoßen. Der Abschnitt 12 ist bereits mit der aus den einzelnen Abschnitten
zusammengesetzten Bahn verbunden. Die Bahn wird auf die Wickelvorrichtung 7 aufgewickelt.
In dieser Stellung steht das Transportband 1 still, wobei der Ölmotor 6 abgebremst ist. Das Winkelhebelp:iar9
nimmt die in Fig. 1 dargestellte Lage ein.
Dann wird der druckmittelbetätigte Zylinder 10 eingeschaltet, was zur Folge hat, daß das Winkelbebelpaar
9 in die in Fig. 3 der Zeichnung dargestellte
Stellung verschwenkt. Nachdem das Ablauf-Irum Ib ilen in der Zeichnung rechts liegenden Teil
<les Transportbandes 1 über den Ölmotor 6 festhält, bewirkt die Abwärtsbewegung des die Umlenkwalzen
4 und 5 aufnehmenden Rahmens 8 eine Verschiebung des Zulauftrums la des Transportbandes 1
und damit des auf diesem liegenden Abschnitts 11 In der Zeichnung nach rechts in die Überlappungsstellung
(Fig. 3 und 4). Nun kann die Verbindung
zwischen den beiden Abschnitten 11 und 12 von Hand hergestellt werden.
Nach Herstellung der Verbindung der beiden Abschnitte 11 und 12 wird der Ölmotor 6 wieder in
Betrieb genommen; gleichzeitig wird auch die Wickelvorrichtung 7 in Betrieb gesetzt, die die mit der Bahn
nunmehr verbundenen beiden Abschnitte 11 und 12 aufwickeln
Dann wird der druckmittelbetütigte Zylinder 10 in Betrieb genommen, so dall die beiden Umleiikwalzen
4; 5 sich wieder in die in Fig. I der Zeichnung
dargestellte Lage nach obeii bewegen.
Hiernach wird an die Stelle des Abschnitts 11 in
Fig, I und 2 mit der zur Schneidmaschine gehörenden
Vorrichtung — wie oben beschrieben — ein neuer, geschnittener Abschnitt abgelegt.
Der Vorgang wiederholt sich dann entsprechend
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Zusammensetzen zweier in Kautschuk gebetteter Kordgewebeabschniiic
oder gleichartiger Abschnitte zur Karkassenherstellung mit einem endlosen Transportband, mil
' einem Antrieb, insbesondere einem Ölmotor, zum
Bewegen der Abschnitte und einer die aus den Abschnitten zusammengesetzte Bahn aufwickelnden
Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Weg '.;s Transportbandes (i,
ein zu einer Einheit zusammengefaßtes Umlenkwalzenpaar mit übereinander liegenden Umlenkwalzen
(4, 5) höhenverstellbar gelagert ist, wobei bei Bewegung des Walzenpaares nach unten bei
abgebremstem Antriebsmotor über das Zulauf trum (la) des Transportbandes (1) und die obere
Umlenkwalze (4) die beiden Abschnitte (11, 12) in die Zusammensetzsteüung gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Umlenkwalze!! (4, 5) in einem Rahmen (8) gelagert sind, mit
dem ein Winkelhebelpaar (9) verbunden ist, d;is vorzugsweise über zumindest einen druckmiticlgesteuerten
Zylinder (10) betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung als Gelenkverbindung
mit einem Zapfen (8ü) und einem Langloch (9 a) mit Spiel ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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