DE1729332B2 - Verfahren zur herstellung von impraegniertem papier und seine verwendung fuer die dekoration eines thermoplastischen formkoerpers - Google Patents
Verfahren zur herstellung von impraegniertem papier und seine verwendung fuer die dekoration eines thermoplastischen formkoerpersInfo
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Description
4. Verwendung des nach den vorgehenden An- imprägniert wird.
Sprüchen hergestellten Papiers für die Dekoration Im Falle des imprägnierten Papiers der Erfindung
eines thermoplastischen Formkörpers. kann eine feste Verbindung zwischen dem imprägnier-
30 ten Papier und dem geformten Körper erzielt werden,
indem die ganze Rückseite des imprägnierten Papiers
schmilzt und dadurch am Körper haftet, und auf diese
Weise werden die obenerwähnten Nachteile beseitigt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Zum Beispiel wird eine Dekoration auf Spritzlingen
von imprägniertem Papier zur Anbringung von schönen 35 aus thermoplastischem Harz aufgebracht, indem man
und dauerhaften Dekorationen, wie Buchstaben, BiI- ein impiägniertes, mit einem gewünschten Muster
dorn und Mustern, auf z. B. mittels Spritzguß oder dekoriertes Papier herstellt, die mit Harz überzogene
anderer Formverfahren geformten Gegenständen aus Oberfläche des Papiers zum festen Haften auf der
thermoplastischen Harzen, das für die Dekoration von inneren Oberfläche einer Metallform bringt und sie
verschiedenen Haushaltsgegenständen, elektrischen 40 daran befestigt und dann ein thermoplastisches Harz
Apparaten und Maschinenteilen anwendbar ist. in bekannter Weise dem Spritzguß unterwirft, wodurch
Zum Dekorieren von Formgegenständen aus ther- das imprägnierte Papier und der Formgegenstand vermoplastischen
Harzen wurden bisher in großem Um- schmolzen und vereinigt werden,
fang Verfahren angewendet, bei denen die Oberflächen Das erwähnte imprägnierte Papier wird vorzugs-
fang Verfahren angewendet, bei denen die Oberflächen Das erwähnte imprägnierte Papier wird vorzugs-
der Gegenstände durch Siebdruck oder Übertragung 45 weise durch Beschichten eines, z. B. mit Buchstaben,
(Umdruck) direkt bedruckt werden. Jedoch haben nach Bildern oder Mustern, durch Bedrucken, Färben oder
dem obigen Verfahren dekorierte Gegenstände die Dessinieren dekorierten Papiers mit einem Imprägnierfolgenden
Nachteile: die Druckfarben werden durch harz der später definierten Art und darauffolgendes
Abrieb der Oberflächen leicht abgeschält, insbesondere Erhitzen des beschichteten Papiers in solcher Weise
im Falle von Polyolefinharzen, an denen die Druck- 50 hergestellt, daß das Papier mit dem Imprägnierharz
farben schlecht haften; die Gegenstände sind gegen imprägniert wird, wobei dieses vorzugsweise von der
äußere Einflüsse empfindlich, so daß die Druckfarben dekorierten Oberfläche bis zur Rückseite durchdringt,
durch die verwendeten Lösungsmittel entfernt werden; Daher bedeckt das Imprägnierharz des imprängierten
die direkte Aufbringung von mehrfarbigen Drucken Papiers die dekorierte Oberfläche, füllt die Hohlräume
auf die Oberflächen derartiger Gegenstände ist nicht 55 zwischen dem Papiergefüge, und ein Teil desselben
nur schwierig, sondern ist auch in Abhängigkeit von sickert über die gesamte Rückseite des Papiers durch,
der Form der zu bedruckenden Oberfläche auf gewisse Bei dem dekorierten Formgegenstand mit imprägnier-Druckverfahren
beschränkt; auf den bedruckten Ober- tem Papier ist die Oberfläche des imprägnierten Paflächen
wird kein schoner Glanz erzeugt. Im Falle von piers mit einem Film des Imprägnierharzes bedeckt.
Polypropylen, Polystyrol und Polyvinylchlorid wird 60 Daher kann nicht nur auf der Oberfläche ein schöner
daher zur Herstellung eines dekorierten Formgegen- Glanz erzeugt werden, sondern die Oberfläche verstandes
ein Verfahren angewendet, das darin besteht, schleißt auch nicht infolge von äußeren Einflüssen,
daß man eine Folie aus Kunstharz herstellt, die spiegel- Ferner wird das Imprägnierharz, das in das dekorierte
bildlich mit Buchstaben oder Mustern bedruckt ist, Papier eingedrungen ist, mit dem Körper des Formdie
nicht bedruckte Oberfläche zum festen Haften auf 65 gegenstandes beim Formen verschmolzen, und daher
der Oberfläche einer Metallform bringt, Stempel und kann eine feste Haftung des imprägnierten Papiers an
Gesenk schließt und in bekannter Weise den Spritzguß dem Körper des Formgegenstandes erzielt werden. Da
eines geschmolzenen Harzes ausführt, wodurch die die obige Verschmelzung im Gegensatz zum Falle der
obenerwähnten bedruckten Folie auf der eamm ™ ι, t , "
Oberfläche des imprägnierten Papiers bewirkt wi>d Τα Γ ?U anSewe?det' wobei sich der Vorteil er»bt»
kann eine dauerhafte gVoEe Dekoration S sweise t tapragmerharz sofort erhalten werden kann,
auf die gesamte äußere Oberfläche des ~ man ledlglich emen Weichmacher mit dem
g es ΚΞ vl ^ ^
Standes aufgebracht werden. Da als GrundnSdSr 5 ^312 misch£ . . ^
die Imprägnierung ein Papier verwendet wkdkönnen 9^ «nen Weichmacher zuzumischen, um die
ohne weiteres die kompliziertesten DrXerfah™ 1,^* deS ^pragmerharzes «? Zeitpunkt
angewendet werden, wodurch es mögS S Jne JS1^Tf *"- ^ * ^ ™ -™ϊ^
außerordentlich schöne Dekoration aSrS eer sT^i '-f ^f1?*™ HaizJf medn-
Die praktischen Ausführungsfonnende?vorHeeen , f Schmelzviskositat, d. h. niedrigem Polymensaden
Erfindung werden im ίο&Γη der ίΑΐ," ^onsgrad, zu verwenden. Jedoch bedeutel der niedrige
beschrieben. wgcnaen aer Keine nach Palymensationsgrad eine geringe Festigkeit des Har-
2es und ^^δ das Imprägnierharz eine v>el niedrigere
den Fonnbedineuneen fest an den ρΓ™ΰen'ai^™ter 21T Imprägnierung verwendete Harz bei der Ver-
T^ ^ ™ **'Ä es mögUch, als Imprägmer-
wenn SF^nSr2ST ,¥o™&&?- ao hnz ein beliebiges, einen Weichmacher enthaltendes
hS aus Prom^f ^01^^^11 oder ein Harz oder ein Harz mit verhältoW% niedrigem
SXrÄS t beS^hend.e^ Pr°Pylen" Polymerisationsgrad zu verwenden. Auf jeden Fall
Sl?1" W^fend keine ™τά erfindungsgemäß als Imprägnierharz ein thermo-
?, Poyrro!.als P^^es Harz verwendet/das beim Geschwindig-
ronolvmer^Slm^L^ Styrol-Butadien- a5 keitsgefälle 0 und bei 2000C eine Schmelzviskositat
entÄender SSfSTff' T*' iSt ? (gemeSSen mittels eines Geometers [Viskosimeters]
SSSΓρΤηΐ™ arTdIn ν - a ^tUng des imprä- mit konzentrischen Zylindern) von λ · 10s bis 5 · 10*
rten Papiers an dem Korper des Formgegenstandes Poise hat
ZtJ^l^1,?" ^" Ein Wägnierharz mit einer Viskosität im obigen
ν (Acrylnitril- 30 Bereich ist hinsichtlich der Eindringung in ein deko-
v f erwend^f wlrd· Daher werden riertes Papier, der Verschmelzung mit den Formharz
T Uz U Jtti \ Sttrken_HaftunS ™ allgemeinen und der Dauerhaftigkeit in Form des Formgegenstan-
gleichartige Harze als Imprägnier- und Formharze des ausreichend.
w α λ Die hier erwähnten dekorierten Papiere können
hat das zu verwendende Formharz eine 35 gemäß verschiedenen Verfahrensweisen dekoriert wor-P!,ni?rera
^ P*™ ,f™** ']*doch ^ dßn sdn· Es komm^ ^ dekorierte Papiere beispiels-
I 2,SX P α ein· Dah?r sollt u e das !mprägnier- weise mit Buchstaben, Bildern oder Mustern mittels
harz, obgleich es dem Formharz ahnlich ist, bei der Tiefdruck, Offsetdruck oder Siebdruck bedruckte Pa-Impragn.erungstemperatur
möglichst eine niedrige piere, mit Farbstoff oder Pigment gefärbte Papiere,
Schmelzviskositat haben damit es m der Imprägnie- 40 dessiniertes Papier, wie Papiere mit ungleichmäßigen
ruiigsstufe leicht in das dekorierte Papier eindringen Wasserzeichen auf den Oberflächen, mit eingeschlossekann.
Aus diesem Grunde wird als Imprägnierharz nen Mustern dekorierte Papiere, die durch Einvervortei
haft entweder ein mit einem Weichmacher ge- leiben von Seidengarnen oder dergleichen in Papiere
mischtes Harz oder ein Harz mit niedrigem Polymeri- hergestellt sind, und durch Kombinationen der obigen
sationsgrad verwendet. Die für den obigen Zweck ver- 45 Verfahrensweisen dekorierte Papiere in Frage,
wendbaren Weichmacher sollen zweckmäßig die folgen- Erfindungsgemäß zur Herstellung des imprägnierten den Eigenschatten haben: mit dem Imprägnierharz Papiers verwendbare dekorierte Papiere sollten möggemischt, sollen sie die Schmelzviskosität desselben liehst die folgenden Bedingungen erfüllen: sie sollten stark erniedrigen; sie sollen in der Imprägnierungsstufe leicht mit dem Imprägnierharz imprägnierbar sein und und ähnlichen Stufen nur schwierig verdampfbar sein; 50 eine hohe thermische Beständigkeit besitzen, sodaß sie sie sollen eine gunstige Verträglichkeit mit dem Im- bei der nachfolgenden Imprägnierung nicht thermisch pragniernarz haben und nicht auf der Oberfläche des verschlechtert werden. Als Ergebnis der Untersuchung imprägnierten Papiers ausschwitzen; und sie sollen so verschiedener Papiere wurde gefunden, daß ein mittels beschaffen sein, daß in dem Temperaturbereich, in dem einer Rundsiebpapiermaschine hergestelltes Papier mit der resultierende dekorierte Formgegenstand verwen- 55 einer Dichte von höchstens 0,8 g/cm3 am besten det wird, die physikalischen Eigenschaften der Gegen- geeignet ist. Falls die Dichte den angegebenen Wert stände, wie beispielsweise Oberflächenhärte, Glanz übersteigt, wird das Eindringen des Imprägnierharzes oder Abriebbeständigkeit, im wesentlichen gleich sind in das Papier gering, und daher müssen die Imprägniewie diejenigen der nichtdekorierten Oberfläche des rungsbedingungen schärfer werden, so daß eine Schädi-Formgegenstandes. Falls z. B. ein Styrol-Butadien- 60 gUng des Imprägnierharzes, der Papierqualität, der Copolymer als Imprägnierharz verwendet wird, sind Druckfarbe oder des Farbstoffes bewirkt wird. Je als Weichmacher dafür Di-(tridecyl)-phthalat, Dibutyl- dicker das Papier ist, desto schlechter wird das Einphthalat, Dioctylazelat oder Dioctylphthalat geeignet. dringen des Imprägnierharzes. Im Hinblick auf die Insbesondere hat Di-(tridecyl)-phthalat eine ausge- Bedruckbarkeit und ähnliche Eigenschaften wird jeprägte Wirkung. Diese Verfahrensweise wird zweck- 65 doch vorzugsweise ein Papier mit einer Dicke von etwa mäßig im allgemeinen uaf ein nichtkristallines Polymer, 50 bis 70 μ verwendet. Es sollen Druckfarben und wie beispielsweise Polystyrol oder Polyvinylchlorid, Farbstoffe verwendet werden, die sich in der Imprägniedas eine günstige Verträglichkeit mit dem Weich- rungsstufe nicht leicht verfärben und eine hohe ther-
wendbaren Weichmacher sollen zweckmäßig die folgen- Erfindungsgemäß zur Herstellung des imprägnierten den Eigenschatten haben: mit dem Imprägnierharz Papiers verwendbare dekorierte Papiere sollten möggemischt, sollen sie die Schmelzviskosität desselben liehst die folgenden Bedingungen erfüllen: sie sollten stark erniedrigen; sie sollen in der Imprägnierungsstufe leicht mit dem Imprägnierharz imprägnierbar sein und und ähnlichen Stufen nur schwierig verdampfbar sein; 50 eine hohe thermische Beständigkeit besitzen, sodaß sie sie sollen eine gunstige Verträglichkeit mit dem Im- bei der nachfolgenden Imprägnierung nicht thermisch pragniernarz haben und nicht auf der Oberfläche des verschlechtert werden. Als Ergebnis der Untersuchung imprägnierten Papiers ausschwitzen; und sie sollen so verschiedener Papiere wurde gefunden, daß ein mittels beschaffen sein, daß in dem Temperaturbereich, in dem einer Rundsiebpapiermaschine hergestelltes Papier mit der resultierende dekorierte Formgegenstand verwen- 55 einer Dichte von höchstens 0,8 g/cm3 am besten det wird, die physikalischen Eigenschaften der Gegen- geeignet ist. Falls die Dichte den angegebenen Wert stände, wie beispielsweise Oberflächenhärte, Glanz übersteigt, wird das Eindringen des Imprägnierharzes oder Abriebbeständigkeit, im wesentlichen gleich sind in das Papier gering, und daher müssen die Imprägniewie diejenigen der nichtdekorierten Oberfläche des rungsbedingungen schärfer werden, so daß eine Schädi-Formgegenstandes. Falls z. B. ein Styrol-Butadien- 60 gUng des Imprägnierharzes, der Papierqualität, der Copolymer als Imprägnierharz verwendet wird, sind Druckfarbe oder des Farbstoffes bewirkt wird. Je als Weichmacher dafür Di-(tridecyl)-phthalat, Dibutyl- dicker das Papier ist, desto schlechter wird das Einphthalat, Dioctylazelat oder Dioctylphthalat geeignet. dringen des Imprägnierharzes. Im Hinblick auf die Insbesondere hat Di-(tridecyl)-phthalat eine ausge- Bedruckbarkeit und ähnliche Eigenschaften wird jeprägte Wirkung. Diese Verfahrensweise wird zweck- 65 doch vorzugsweise ein Papier mit einer Dicke von etwa mäßig im allgemeinen uaf ein nichtkristallines Polymer, 50 bis 70 μ verwendet. Es sollen Druckfarben und wie beispielsweise Polystyrol oder Polyvinylchlorid, Farbstoffe verwendet werden, die sich in der Imprägniedas eine günstige Verträglichkeit mit dem Weich- rungsstufe nicht leicht verfärben und eine hohe ther-
mische Beständigkeit haben. Beispielsweise ist eine bis zu einer Dicke von 70 μ auf die bedruckte Ober-Druckfarbe,
in der Nitrocellulose oder Cyclokautschuk fläche des vorstehend erwähnten Papiers geschichtet,
als Bindemittel dienen, thermisch sehr beständig und zwei Minuten auf 2200C erhitzt, um das Papier mit
wird als Druckfarbe zum Dekorieren des zu imprä- dem Harz zu imprägnieren, und schnell mit einer
girierenden Papiers bevorzugt 5 Kühlwalze abgekühlt, wobei man ein glänzendes im-
Das so hergestellte dekorierte Papier wird dann an prägniertes Papier erhielt. Die Form für den Spritzguß
der Oberfläche mit dem Imprägnierharz beschichtet. war eine MetaUform zum Formen eines zylindrischen
Das Beschichten kann z. B. in wirksamer Weise unter Gefäßes mit einem oberen äußeren Durchmesser von
Anwendung einer üblichen, im Handel erhältlichen 14 cm, einem unteren äuCsren Durchmssser von
Kaschiennaschine geschehen. Je dicker die Schicht io 13 cm, einer Höhe von 11 cm und einer Dicke von
aus dsm Imprägnierharz ist, desto größer wird natür- 1,5 mm.
lieh die Steifheit des resultierenden imprägnierten Das imprägnierte Papier wurde zu einer Größe von
Papiers. Falls die Schicht aus dem Harz übermäßig 5 · 5 cm geschnitten, und die beschichtete Oberfläche
dick ist, wird das resultierende imprägnierte Papier zu des Papieres wurde mit einem handelsüblichen Kausteif
und läßt sich schwierig an einer MetaUform be- 15 tschukklebstoff überzogen und auf die Oberfläche des
festigen. Falls anderseits die Harzschicht übermäßig Gesenkes aufgebracht Danach wurden das Gesenk
dünn ist, hat ein Formgegenstand, der mit dem resul- und der Stempel geschlossen, und der Spritzguß wurde
tierenden imprägnierten Papier dekoriert ist, eine durchgeführt. Als Formharz wurde ein im wesentlichen
geringe Abriebfestigkeit. In Anbetracht der obigen isotaktisches Polypropylen mit einem Schmelzindex
Ausführungen sollte die Dicke der Schicht aus dem so von 5 bei 21O0C in einer Menge von 2,16 kg verwendet
Imprägnierharz so gewählt werden, daß sie für den und bei einer Harztemperatur von 280° C, einem Spritz-Verwendungszweck
des Endproduktes geeignet ist. Im druck von 1600 kg/cm2 und einer Formtemperatur von
allgemeinen wird eine Dicke von etwa 50 μ bevorzugt. 300C geformt. Das imprägnierte Papier haftete gut an
Das so hergestellte, mit Harz beschichtete Papier wird dem geformten Gegenstand, und kein Abheben oder
dann erhitzt, wodurch das Imprägnierharz geschmol- 35 Abschälen des imprägnierten Papiers wurde beobachzen
wird und in das dekorierte Papier eindringt, wobei tet, selbst wenn die Oberfläche des imprägnierten
ein Teil des Harzes bis zur nicht beschichteten Seite Papiers lOOOmal kräftig mit einer schildkrötenförmigen
des Papiers durchdringt, so daß sich ein imprägniertes Scheuerbürste geschrubbt und 50mal mit einem Eisen-Papier
ergibt. Zur Imprägnierung wird die nicht be- stab mit runder Spitze stark gerieben wurde. Ferner
schichtete Oberfläche des mit Harz beschichteten 30 wurde das Produkt geprüft, indem man es während
Papiers z. B. auf ein sich kontinuierlich bewegendes, eines Monats in eine 10%ige wäßrige Waschmittelendloses Drahtnetz gelegt, und das beschichtete Papier lösung eintauchte, lOmal das Kochen bei 1000C wähwird
unter Imprägnierungsbedingungen (Temperatur rend 8 Stunden und das darauffolgende schnelle Ab-
und Zeit) erhitzt und dann abgekühlt und aufge- kühlen mit kaltem Wasser wiederholte und es während
nommen. Die Temperatur, die Zeit und die anderen 35 einer Woche in einem Ofen bei 120° C stehen ließ. In
Bedingungen bei der Imprägnierung sollen je nach Art keinem dieser Versuche trat jedoch eine Abschälung
des Imprägnierharzes und des dekorierten Papiers, die und Verfärbung des imprägnierten Fapiers auf.
verwendet werden, und den gewünschten Eigenschaften . .
des Produktes individuell gewählt werden. Falls die Beispiele
Imprägnierungstemperatur hoch ist, wird die Schmelz- 40 Papier mit einer Dichte von 0,5 g/cm3 und einer
viskosität des Imprägnierharzes gesenkt, und daher Dicke von 45 μ, das unter Anwendung einer Rundkann
die Imprägnierung in einer kurzen Zeit bewirkt siehpapiermaschine aus einem Gemisch von 80 Gewerden.
Andererseits nimmt die thermische Ver- wichtsteilen Linterszellstoff und 20 Gewichtsteilcn
schlechterung des dekorierten Papiers und des Im- Hanfzellstoff hergestellt worden war, wurde mit einem
prägnierharzes mit zunehmender Temperatur zu. Es 45 Holzmaserungsmuster bedruckt, wobei vier Druckist
daher erwünscht, z. B. das Imp-ägnierharz und das farben verwendet wurden, die je 3 bis 10 Gewichtsteile
dekorierte Papier so zu wählen, daß die Imprägnierung eines der Pigmente Chromgelb, Lackrot, Chromgrün
des Papiers innerhalb von weniger als 1 Minute bei und Titanweiß, 20 Gewichtsteile Nitrocellulose als
Temperaturen von 2500C oder weniger, vorzugsweise Bindemittel, 5 Gewichtsteile Alkydharz, 5 Gewichtsvon
etwa 2100C, erzielt werden kann. 50 teile Phthalsäureester als Weichmacher und 65 Ge-
Die Beispiele erläutern die Erfindung. wichtsteile eines Gemisches von Äthylacetat und Toluol
R . . . als Lösungsmittel enthielten. Als Imprägnierharz
p' e wurde ein Harz verwendet, das bei keinem Geschwin-
Papier mit einer Dichte von 0,60 g/cm3 und einer digkeitsgefälle und 2000C eine Schmelzviskosität von
Dicke von 54 μ, das unter Anwendung einer Rund- 55 1,5 · !0J Poise hatte und durch Zugabe von 10 Gesiebpapiermaschine
aus LinterszelJstoff hergestellt wor- wichtsteilen Stearylmercaptan zu 100 Gewichtsteilen
den war, wurde mit Buchstaben und einem Bildmuster im wesentlichen isotaktischem Polypropylen zwecks
bedruckt, wobei man vier Druckfarben verwendete, Senkung der Schmelzviskosität des Polypropylens
die je 3 bis 10 Gewichtsteile eines der Pigmente Cad- hergestellt worden war. Das Imprägnierharz wurde mit
miumgelb, Lackrot, Phthalocyaninblau und Ruß, 60 Hilfe einer Kaschiernmschine bis zu einer Dicke von
25 Gewichtsteile Cyclokautschuk als Bindemitte!, 20 μ auf die bedruckte Oberfläche des Papiers ge-5
Gewichtsteile Phthalsäureester als Weichmacher und schichtet. Um die Auslaugung des Stearylmercaptans
65 Gewichtsteile Toluol als Lösungsmittel enthielten. zu verhindern, wurde das beschichtete Papier weiter
Als Imprägnierungsharz wurde im wesentlichen iso- mit im wesentlichen isotaktischem Polypropylen bis
taktisches Polypropylen mit einer Schmelzviskosität 65 zu einer Dicke von 20 μ beschichtet. Das erhaltene
von 3 · 103 Poise, gemessen bei keinem Geschwindig- beschichtete Papier wurde I Minute auf 2200C erhitzt
keitsgefälle und bei 2000C, verwendet. Dieses Im- und dann schnell abgekühlt, wobei ein imprägniertes
prägnierharz wurde mit Hilfe einer Kaschiermaschine Papier erhalten wurde. Unter Verwendung des so
7 8
erhaltenen imprägnierten Papiers und der gleichen verwendet, das bei keinem Geschwindigkeitsgefälh
Metallform wie im Beispiel 1 wurde die ganze äußere und bei 200° C eine Sehmelzviskosität von 3,2 · 10
gekrümmte Oberfläche eines Produktes in der folgen- Poise hatte und durch Mischen von 100 Gewichtsteilei
den Weise dekoriert. eines Methacrylharzes mit 10 Gewichtsteilen Dibutyl
Das imprägnierte Papier wurde so zugeschnitten, S phthalat hergestellt war. Dieses Imprägnierharz wurdf
daß es einer Abwicklung des Gesenks entsprach. Das mit Hilfe einer Kaschiermaschine bis zu einer Dickf
zugeschnittene Papier wurde aufgerollt, an beiden von 50 μ auf die bedruckte Oberfläche des bedruckter
Enden mit einem Klebstreifen befestigt und in das Papiers geschichtet, und das beschichtete Papier wurdf
Gesenk eingesetzt. Das Gesenk und der Stempel wur- 1,50 Minuten auf 220° C erhitzt, wobei man ein im·
den geschlossen, und dann wurde der Spritzguß durch- io prägniertes Papier erhielt. Unter Verwendung dieses
geführt, wobei ein Produkt erhalten wurde, das auf imprägnierten Papiers wurde die äußere Oberfläch«
seiner ganzen äußeren gekrümmten Oberfläche mit eines Produktes in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
einem Holzmaserungsmuster dekoriert war. Das Form- dekoriert. Als Formharz wurde ein Methacrylharz mil
harz und die Formbedingungen waren gleich wie im einem Schmelzindex bei 210° C von 5,1 in einer Meng«
Beispiel 1. 15 von 10 kg verwendet, und als Formbedingungen wur·
Beispiel 3 ^en e'ne Harztemperatur von 260° C, ein Spritzdruck
von 1100 kg/cm2 und eine Temperatur der Metallfonr
In diesem Beispiel wurde das mit einer Holzmase- von 700C angewendet,
rung bedruckte Papier von Beispiel 2 verwendet. Als . .
rung bedruckte Papier von Beispiel 2 verwendet. Als . .
Imprägnierharz wurde ein Hochdruckpolyäthylen mit ao Beispiele
einer Sehmelzviskosität von 2 · 10s Poise, gemessen bei In diesem Beispiel wurde ein gefärbtes, mit einen
keinem Geschwindigkeitsgefälle und bei 200° C, ver- eingeschlossenen Muster dekoriertes Papier mit einei
wendet. Dieses Harz wurde mit Hilfe einer Kaschier- Dichte von 0,5 g/cm3 und einer Dicke von 45 μ ver·
maschine bis zu einer Dicke von 40 μ auf die bedruckte wendet, das erhalten worden war, indem man ein«
Oberfläche des bedruckten Papiers geschichtet. Das 25 kleine Menge eines Seidengarnes einer flüssigen Zeilbeschichtete
Papier wurde 1 Minute auf 23O0C erhitzt stoffpulpe einverleibte, der 80 Gewichtsteile Linterswobei
man ein imprägniertes Papier erhielt. In der zellstoff, 20 Gewichtsteile Hanfzellstoff, 3 Gewichtgleichen
Weise wie im Beispiel 2 wurde das imprägnierte teile Aluminiumsulfat und 10 Gewichtsteile Phthalocy·
Papier in das Gesenk eingesetzt, und der Spritzguß aninblau als Pigment enthielt, und dann die flüssig«
wurde durchgeführt, wobei man ein Produkt erhielt 30 Zellstoffpulpe mittels einer Rundsiebpapiermaschin«
das auf der ganzen äußeren gekrümmten Oberfläche in Papier überführte. Das gefärbte und mit einem ein·
mit einem Holzmaserungsmuster dekoriert war. Als geschlossenen Muster dekorierte Papier wurde in dei
Formharz wurde ein Niederdruckpolyäthylen mit gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, wobei mac
einem Schmelzindex von 7 bei 190° C in einer Menge einen dekorierten Formgegenstand erhielt,
von 2,16 kg verwendet, und es wurden eine Harz- 35 . .
von 2,16 kg verwendet, und es wurden eine Harz- 35 . .
temperatur von 270° C, ein Spritzdruck von 1600 kg/cm2 Beispiel /
und eine Temperatur der Metallform von 35° C ange- In diesem Beispiel wurde das bedruckte Papier vor
wendet. Beispiel 1 als dekoriertes Papier verwendet Als Im·
Beispiel 4 prägnierharz wurde eine solartige Substanz verwendet
p 40 die 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid für Pasten mil
Es wurde das gleiche bedruckte Papier wie im einem Polymerisationsgrad von 1300, 25 Gewichtsteik
Beispiel 2 verwendet. Als Imprägnierharz wurde ein Di-2-äthylhexylphthalat, 10 Gewichtsteile Dioctyladi·
Harz verwendet das bei keinem Geschwindigkeits- pat 5 Gewichtsteile epoxydiertes Sojabohnenöl, 3 Ge·
gefalle und bei 200° C eine Schmelzviskosität von wichtsteile Di-(n-octyl)-zinn-S,S'-bis-(isobutylmercap·
2,5 · 103 Poise hatte und durch Mischen von 100 Ge- 45 toacetat) als Stabilisator und 3 Gewichtsteile Ligroir
wichtsteilen eines Styrol-Butadien-Copolymers mit enthielt
30 Gewichtsteilen Di-(tridecyl)-phthalat zwecks Sen- Die Schmelzviskosität der solartigen Substanz betruf
kung der Schmeizviskosität des Copolymers hergestellt 2,5 · !O3 Poise bei keinem Geschwindigkeitsgefäüe unc
worden war. Dieses Imprägnierharz wurde mit Hilfe 2000C. Die oben beschriebene solartige Substanz wurdf
einer Kaschiermaschine bis zu einer Dicke von 45 μ 5° mit Hilfe einer Walze bis zu einer Dicke von 0,3 mn
auf die bedruckte Oberfläche des bedruckten Papiers auf die bedruckte Oberfläche des bedruckten Papier
geschichtet Das beschichtete Papier wurde 40 Sekun- aufgetragen. Das so beschichtete bedruckte Papiei
den auf 225° C erhitzt, wobei man ein imprägniertes wurde 5 Minuten auf 220° C erhitzt, wodurch die sol
Papier erhielt In gleicher Weise wie im Beispiel 2 artige Substanz auf dem Papier geschmolzen und da!
wurde das imprägnierte Papier in das Gesenk einge- 55 bedruckte Papier damit imprägniert wurde. Das erhal
setzt mid der Spritzguß wurde durchgeführt wobei tene, mit Polyvinylchlorid imprägnierte Papier wurdf
man ein Produkt erhielt das auf der ganzen äußeren zu «iner Größe von 8 - 7 cm zugeschnitten. Die mi
gekrümmten Oberfläche mit einem Holzmaserungs- Harz beschichtete Oberfläche des Papiers wurde mi
muster dekoriert war. Als Fonnharz wurde ein Styrol- einem Kautschukklebstoff überzogen und auf dif
Butadien-Coporymer mit einem Schmelzradex bei 60 Oberfläche einer Form aufgelegt Danach wurde dii
210° C von 5,0 in einer Menge von 2,16 kg verwendet, Form geschlossen und der Spritzguß durchgeführt
und als Fonnbedingungen wurden eine Harztempera- wobei man eine dekorierte Platte mit einer Dicke voi
tür von 2600C, ein Spritzdruck von 1600 kg/cm2 und 3 mm and einer Größe von 8-7 cm erhielt Als Form
eine Temperatur der Metallform von 50° C angewandt harz wurde Polyvinylchlorid mit einem Polymerisa
. S5 tionsgrad von 800 verwendet und das Formen wurd<
Beispiels unter den folgenden Bedingungen ausgeführt: Harz
Es wurde das gleiche bedruckte Papier wie im Bei- temperatur 1900C, Spritzdruck 1600 kg/cm2 tau
spiel I verwendet Als Imprägmerharz wurde ein Harz Formtemperatnr 500C.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von imprägniertem dem geformten Körper und der Folie eingeschlossen,
Papier, dadurch gekennzeichnet, daß 5 und daher besteht keine so große Gefahr, daß die Bilder
Papier mit einer Dichte von höchstens 0,8 g/cm3 oder Muster infolge von äußeren Einflüssen verschwin-
und einer Dicke von höchstens 150 μ mit einem den. Da jedoch Druckfarben nur schlecht an Harzen
thermoplastischen Harz einer Schmelzviskosität haften, wir die Verbindung der Folie und des geformvon
3 - 102 bis 5 · 10* Poise, bei keinem Ge- ten Körpers durch Verschmelzung zwischen keine
schwindigkeitsgefälle und bei 2000C, imprägniert io Druckfarbe tragenden Folienteilen und dem geformten
wird. Körper erzielt. Daher ergibt sich der Nachteil, daß die
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bedruckten Teile der Folie sich ablösen und wölben,
zeichnet, daß eine Seite des Papiers, das durch Dieser Nachteil ist um so ausgeprägter, je größer die
Aufbringen einer Dekoration durch Bedrucken, gedruckten Bilder oder Muster sind. Gemäß dem obi-Färben
oder Dessinieren hergestellt worden ist, mit 15 gen Verfahren ist es daher nicht möglich, gedruckte
dem thermoplastischen Harz beschichtet und da- Bilder oder Muster von Holzmaserungen zum festen
nach das beschichtete Papier bis zum Schmelzen Haften, beispielsweise auf der ganzen äußeren Oberdes
Imprägnierharzes erhitzt wird. fläche des Formgegenstandes, zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Hergekennzeichnet,
daß als thermoplastisches Harz 20 stellung eines imprägnierten Papiers für die Dekoration
Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Poly- eines thermoplastischen Fonnkörpers, das dadurch
styrol, ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, gekennzeichnet ist, daß ein Papier einer Dichte von
Polymethylmethacrylat, Harze, die zur Hauptsache höchstens 0,8 g/cms und einer Dicke von höchstens
aus diesen Polymeren bestehen, und Copolymere 150 μ mit einen- thermoplastischen Harz einer
aus den Monomeren dieser Polymere verwendet as Schmelzviskosität von 3 · 102 bis 5· 10* Poise, gemessen
werden. bei keinem Geschwindigkeitsgefälle und bei 200° C,
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