DE1571870C - Verfahren zum Herstellen von Farbdruk ken auf der Oberflache von geformten oder gepreßten Thermoplasten oder kautschukar tigen Gegenstanden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Farbdruk ken auf der Oberflache von geformten oder gepreßten Thermoplasten oder kautschukar tigen Gegenstanden

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DE1571870C
DE1571870C DE1571870C DE 1571870 C DE1571870 C DE 1571870C DE 1571870 C DE1571870 C DE 1571870C
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Inventor
Akiyuki Yokohama Akamatsu (Japan)
Original Assignee
ToyoKakoCo Ltd, Tokio
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zum Herstellen von Farbdrucken auf der Oberfiäche Herstellen von Farbdrucken auf der Oberfläche von von geformten oder gepreßten Thermoplasten. oder geformten oder gepreßten Thermoplasten oder kau- kautschukartigen Gegenständen durch Aufbringen tschukartigen Gegenständen durch Aufbringen einer einer Druckfarbe, aus üblichen Grundbestandteilen einen reaktiven Farbstoff enthaltenden Druckfarbe, 5 und einem .reaktiven Farbstoff und Erhitzen des Erhitzen des Gegenstandes auf über 500C, aber unter Gegenstandes auf über 500C, aber unter dessen Erdessen Erweichungstemperatur, und schließliche Ent- weichungstemperatur,' wobei der in der Druckfarbe fernung der nach Diffundierung des reaktiven Färb- enthaltene reaktive Farbstoff in den Gegenstand einstoffes auf der Oberfläche verbliebenen Druckfarbe diffundiert und dann die auf der Oberfläche vermittels eines geeigneten Lösungsmittels. io bliebene Druckfarbe mittels eines geeigneten Lösungs- ·
Es ist bekannt, Farbdrucke auf Kunststoffgegen- mittels entfernt wird, besteht darin, daß ein geformter ständen herzustellen. Bisher war es jedoch schwierig, Gegenstand, der mindestens 0,01 bis 3,0 Gewichtsgut haftende Muster oder charakteristische Kenn- prozent einer Organometallverbindung aus einem Zeichnungen auf die Oberfläche geformter Gegen- Ni-, Zn-, Al-, Pb-, Sn-, Cr-, Cd-, Ca-, Ba- oder Mg-SaIz stände aus thermoplastischen . Harzen, insbesondere 15 von löslichen Fettsäuren, Naphthensäuren, Carbaminsolchen aus Polyolefinen oder Kautschuk, aufzu- säure oder Melaminsäure enthält, mit einer Druckbringen, da diese keine mit den aufgebrachten Druck- farbe, die einen reaktiven Farbstoff mit einer aktiven farben reaktionsfähige Gruppen aufweisen und die OH-Gruppe im Molekül sowie 3 bis 30°/0 eines Netzbekannten, zum Drucken verwendeten filmbildenden mittels aus Mineralölen, Wachsen, pflanzlichen ölen, Druckfarben Drucke lieferten, die nicht fest mit den 20 tierischen Fetten, höheren Fettsäuren oder Derivaten Gegenständen verbunden waren, sondern nur physi- oder Polyäthylenglykolderivate enthält, bedruckt wird, kaiisch auf der Oberfläche der Gegenstände hafteten. Zweckmäßigerweise bringt man die Organometall-Aus diesem Grunde ließen sich die Drucke durch verbindung vor dem Formen in den Gegenstand ein. (j Abreiben leicht entfernen oder abkratzen oder mit Für die Druckfarbe werden Lösungsmittel verLösungsmitteln abwaschen. 25 wendet, die die geformten Gegenstände nicht beein^
Ferner sind spezielle Druckfarben bekannt, welche trächtigen.
Farbstoffe enthalten, die in den Körper der thermo- Die gemäß der Erfindung zu bedruckenden Gegen-
plastischen oder kautschukartigen geformten Gegen- stände können aus Polyolefinen, Polyäthern, PoIy-
stände eindiffundieren, sowie flüssige Medien, welche vinylchlorid, Polystyrol oder Polymethacrylat^ oder
die Diffusion der Farbstoffe begünstigen. Druckver- 30 natürlichem sowie synthetischem Kautschuk wie
fahren mit Hilfe dieser Druckfarben führen zwar zu Styrol-Butadien-, Nitrilbutadien- oder Neoprenkau-
einer besseren Haftung der Farbdrucke auf thermo- tschuk bestehen, wobei die Formung der Gegenstände
plastischen Harzen, insbesondere solchen aus Poly- durch Spritzguß, Strangpressen, Verblasen,' Gießen,
olefinen und Polyacetalen, jedoch sind die erhaltenen Pressen, Kalandern, Pulverpressen od. dgl; erfolgen
Farbdrucke noch nicht vollkommen zufriedenstellend. 35 kann.
Da die Farbstoffe in den Druckfarben in die zu be- Durch das Erwärmen der die organometallische druckenden Gegenstände eindiffundieren ■ oder ein- Verbindung enthaltenden Gegenstände nach dem dringen, aber nicht an die Harze dieser Gegenstände Aufbringen der Druckfarbe entsteht durch Umfixiert oder gebunden sind, können die eindiffundierten Setzung der organometallischen Verbindung mit dem Farbstoffe beim Erhitzen und/oder im Verlauf der 40 reaktionsfähigen Farbstoff in der Druckfarbe ein Zeit wandern bzw. verlaufen, wodurch die Konturen gefärbtes Material, das in dem Gegenstand fixiert der Drucke undeutlich werden. " ist. Das auf diese Weise gebildete gefärbte Material
Schließlich ist ein Verfahren zum Anfärben, Be- bildet dann den Farbdruck des Gegenstandes. Aus
drucken und Bemalen von Formkörpern aus Poly- diesem Grunde sind die erfindungsgemäß hergestellten
olefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen be- 45 Farbdrucke stabil, und es tritt keine Farbwanderung
kannt, bei dem Lösungen von in Chlordiphenylharzen durch Wärme bzw. kein»Verlaufen der Farbe auf.
gelösten fettlöslichen Farbstoffen auf die Formkörper Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß eine
aufgebracht werden, worauf bis auf eine unter dem zur Vereinigung mit dem Farbstoff geeignete organo-
Kristallitschmelzpunkt des Polymeren liegende Tempe- metallische Verbindung in dem zu bedruckenden
ratur erhitzt wird. Dabei dringt der Farbstoff in das 50 Gegenstand vorhanden sein. In manchen Fällen ist
Polyolefin ein und kann anschließend ein noch auf der diese organometallische Verbindung bereits in dem
Oberfläche sitzender Harzfilm abgelöst werden. Gegenstand vorhanden. Beispielsweise enthält handels-
Auch bei diesem bekannten Verfahren findet also übliches Polypropylen-Forrnmaterial eine geringe
zwar eine Eindiffundierung des Farbstoffes in den zu Menge einer derartigen Verbindung als Stabilisator
färbenden Gegenstand statt, jedoch keine chemische 55 gegen die Photozersetzung, des Polymerisats. PoIy-
Fixierung bzw. Bindung des Farbstoffes an den zu ätherharz wird gewöhnlich zusammen mit einer
färbenden Gegenstand. Aus diesem Grunde können Metallseife als Gleitmittel geformt. Diese thermo-
die nach diesem Verfahren erhaltenen Anfärbungen plastischen Gegenstände können ohne Zugeben einer
keiner dauerhaften Belastung im Verlaufe der Zeit zusätzlichen Menge an organometallischer Verbindung
.standhalten, sondern findet beispielsweise beim Er- 60 farbbedruckt werden. Die aus diesen Harzen geformten
hitzcii oder bei extremen Wetlereinflüsscn allmählich Gegenstände enthalten jedoch keine ausreichende
ein Wandern bzw. Verlaufen des Farbstoffes statt. Menge an organometallischer Verbindung, um den
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung gesamten in den Gegenstand eingedrungenen Farbeines Verfahrens zur Herstellung festhaftender, physi- stoff zu fixieren. Nichtgebundener und übriggebliekalisch und chemisch fest fixierter Farbdrucke auf der 65 bener Farbstoff wird jedoch infolge Einwirkung von Oberfläche von geformten Gegenständen aus Thermo- Wärme in dem Gegenstand wandern und an die phislcn bzw. aus Kautschuk. Oberfläche heraussickern. Dieser nichtgebundeneFarb-
J)ic Losung dieser Aufgabe bei einem Verfahren stoff kann durch Lösungsmittel, wie Benzol od. dgl.,
extrahiert und entfernt werden. Diese Nachbehandlung ist jedoch beschwerlich. Zwecks vollständiger Umsetzung des in den Gegenstand eingedrungenen Farbstoffs und Vermeidung der beschwerlichen Nachbehandlung muß man eine entsprechende Menge Organometallverbindung vor dem Formen zum Kunststoff bzw. Kautschuk zugeben1, so daß der Gegenstand mindestens 0,01 °/0 an Organometallverbindung enthält.
Viele geformte Gegenstände aus Polyvinylchlorid oder Kautschukarten enthalten eine verhältnismäßig große Menge an organometallischen Blei-, Zinn- oder Zinkverbindungen. Diese Verbindungen wirken als Stabilisator oder Vulkanisationsbeschleuniger. Für diese geformten Gegenstände ist die Zugabe einer organometallischen Verbindung, die vor oder während der Formung zugegeben wird, nicht erforderlich. Um jedoch lichtechte Farbdrucke zu erhalten, gibt man vorzugsweise eine geeignete organometallische Verbindung zu.
Allgemein läßt sich die Färbung des Gegenstandes um so leichter durchführen, je größer der Gehalt an organometallischer Verbindung in dem Gegenstand ist. Ein Gehalt von über 2% an organometallischer Verbindung führt jedoch zu keiner weiteren Verbesserung der Farbeigenschaften der Harze. Ein Gehalt von weniger als 0,01 °/0 an Organometallverbindung ergibt keine ausreichenden Farbeigenschaften. Bei thermoplastischen Stoffen aus Polyolefinen, PoIyäthern und Polystyrolen führt ein 3 °/0 übersteigender Gehalt an Organometallverbindung zu einer nachteiligen Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften der geformten Gegenstände und führt auch zu schlechter Formbarkeit. Daher liegt der Gehalt an Organometallverbindungen in dem geformten Gegenstand zwischen 0,01 und 3,0°/0, vorzugsweise zwischen 0,05 und 1,0%.
Die organometallische Verbindung kann in die thermoplastischen oder kautschukartigen Formmäterialien als Pulver, Flüssigkeit oder Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel zugegeben werden. Die mit der organometallischen Verbindung versetzten thermoplastischen Formmaterialien werden dann zu den entsprechenden Gegenständen geformt. Die Formtemperatur hängt von den jeweils verwendeten Materialien und der Art des Formens ab und schwankt zwischen 1500C bei Polyäthylen und über 2000C bei Polyäthern. Daher muß die verwendete Organometallverbindung ausreichend wärmestabil sein. Die erfindungsgemäß zweckmäßig verwendete Organometallverbindung muß verträglich für die thermoplastischen Harze und/oder Kautschukarten sein. Ferner darf die organometallische Verbindung nicht dunkel gefärbt sein, falls verschieden gefärbte, geformte Gegenstände hergestellt werden sollen. Das
ίο Farbmaterial wird durch die chemische Umsetzung des Metallbestandteils der organometallischen Verbindung mit dem reaktionsfähigen Farbsjoff in der Druckfarbe entwickelt. Die Lichtechtheitseigenschaften der Farbmaterialien hängen von der Metallart der verwendeten organometallischen Verbindung ab.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man zweckmäßig reaktionsfähige Farbstoffe, die kein Dispersionsmittel enthalten und sich in organischen Lösungsmitteln lösen.
ao Es wurde eine Druckfarbe unter Verwendung eines vorstehend beschriebenen reaktionsfähigen Färbstoffs hergestellt. Diese Druckfarbe wurde auf die Oberfläche eines thermoplastischen oder kautschukartigen Gegenstandes, der eine der genannten Organometallverbindungen enthielt, aufgebracht und ar schließend erhitzt. Der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff diffundiert in den Gegenstand ein und verbindet sich mit der in diesem vorhandenen Organometallverbindung. Dann bildet sich ein unlösliches Farbmaterial unter Entwicklung der speziellen Farbe.' Falls keine Organometallverbindung vorhanden ist, entwickelt sich keine Farbe. Manche Farbstoffe können sich mit einigen Metallarten nicht verbinden. Manche Farbstoffe verbinden sich mit verschiedenen Metallarten unter Bildung von gefärbten Materialien mit wesentlich unterschiedlicher Lichtbeständigkeit.
Manche Dispersionsfarbstoffe ergeben mit Metallen außer Nickel und Zink, falls sie reagieren, nur gefärbte Materialien mit recht geringer Lichtbeständigkeit, da die darin enthaltenen Dispersionsmittel in den Lösungsmitteln der erfindungsgemäß verwendeten Druckfarben unlöslich sind. Die Lichtbeständigkeit der färbenden Materialien, die durch Umsetzung zwischen den entsprechenden Metallen und solchen Farbstoffen hergestellt wurden, ist in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Lichtbeständigkeit von färbenden Farbstoff Ni I Zn . 2 Al. Materialien Pb Cr- Ca Ba Cd Mg
5 3 X 2 _ 2
Polypion* Gelb GL 4 1 2 Umgesetztes Metall 2 1 . —
Polypion* Gelb FGL 4 1 1 Sn 1 1 1 1 1 1
Polypion* Gelb GRL 5 2 1 1 1 1 1 X 1 1
Polypion* Gelb FGRL 5 X 1 2 1 1 1 X 2 1
Polypion* Orange" GL 4 3 X 1 1 X X X X
Polypion* Scharlachrot BL 4 3 3 1 2 1 2 1 2
Polypion* Rot BL 5 4 3 X 2 ■ — 2
Polypion* Rot 3 BL 4 2 2 X 1 —■
Polypion* Rot FRL 5 2 1 2 1 1 I 1 1
Polypion* Violett RL 5 1 2 1 —'
Polypion* Violett BL 2
I
1
Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Hodogayu Chemical Co.
Tabelle I Farbstoff (Fortsetzung' Ni Zn Al Umgesetztes Metall Pb Cr Ca Ba Cd Mg
5 3 1 Sn 1
Polypion* Blau 3 RL 5 •4 2 1 2 ■ — '
Polypion* Blauschwarz BL ' 5 ' 5 1 2 1 1 2 1 2 1
Polypion* Blau GCL 5 5 1 2 ,1 — ■
Polypion* Blau 2 GL 4 4 1 2 1
Polypion* Blau TBL 4 4 2 1 1 ■'·—
Polypion* Blau FGL 5 4 1 1 2 —.
Polypion* Grün F3BL 5 5 X X 2 X X X 1 X
Polypion* Grün BL 4 X X X X —' — . .—
Polypion* Braun BL 3 X X X X X X X X X
Polypion* Braun TL 5 3 1 X 1 ■—
Sumiplene** Gelb M-G 3 3 2 2 2 2 1 1 2 1
Sumiplene** Gelb M-3 G 3 1 1 2 2 —.
Sumiplene** Gelb M-GR 4 1 1 1 2 1 X X 3 X
Sumiplene** Orange M-G 4 2 1 1 rH .—
Sumiplene** Orange M-R 3 3 2 1 2 . — ■·
Sumiplene** Rot M-G 3 3 2 2 2 2 1 X 2 1
Sumiplene** Rot M-3 B 4 1 X 2 1 ' —
Sumiplene** Scharlachrot M-G 3 3 1 X 2 1 1 X 1 X
Sumiplene** Violett M-B 3 3 1 1 1 '—. —·
Sumiplene** Violett M-RR 5 5 2 1 2 2 2 X 2 1
Sumiplene** Blau M-G 5 5 1 2 2 ' — — ■ '—
Sumiplene** Blau M-3 R 5 4 2 2 2 2 1 X 1 X
Sumiplene** Marineblau M-G 5 5 2 1 2 2 . 2 1 2 1
Sumiplene** Grün M-G 5 4 1 2 1
Sumiplene** Grün M-B 4 X X 2 1 X X X 1 X
Sumiplene** Braun M-R 1
* Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Hodogaya Chemical Co. ** Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Sumitomo Chemical Co. '
Anmerkung 1: '
(a) Harzzusammensetzungen:
Polypropylen + 0,5 °/0 Ni-, Zn-, Sn-, Cr-, Pb-, Ca-, Ba-, Cd-, Mg- oder AI-Stearat.
(b) Zusammensetzung der Druckfarbe:
Jeweils 20 "/„Farbstoff, 10 %, Vaseline, 20 °/o Äthylcellulose und 50 %> Toluol. '
(c) Erwärmungsbedingungen: 10 Minuten, 1400C.
(d) Die Testproben wurden nach der Hitzebehandlung mit Toluol gewaschen. ',
Anmerkung 2:
5 bedeutet keine Farbänderung im Verlauf eines Jahres bei Bewetterung in der Gegend von Tokio (Mai 1965 bis April 1966). 4 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 6 Monaten. 3 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 3 Monaten.
. 2 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 1 Monat. :
1 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 1 Woche. χ bedeutet keine Reaktion.
Die in die geformten Gegenstände eindiffundierten und mit dem Metall kombinierten, geformten Gegenstände können nicht durch Erwärmen übertragen oder durch Lösungsmittel extrahiert werden.
Ferner können sie nicht durch Säuren, Basen oder Bleichmittel verfärbt werden.
Dies beruht auf der ausgezeichneten chemischen Beständigkeit der Oberfläche der Gegenstände. Die in den Gegenständen niedergeschlagenen färbenden Materialien können auf keine andere Weise als
durch Kratzen mit einem Messer od. dgl. entfernt
6o werden.
Die Diffusionstiefe der Farbstoffe liegt gewöhnlich zwischen etwa 0,01 bis etwa 0,3 mm, sie kann aber je nach der Erwärmungstemperatur und der Zeit sowie der Art der Farbstoffe schwanken. Die Be-
65 ziehung zwischen der Erwärmungstemperatur und der Zeit sowie der Art der Farbstoffe wurde bei Polypropylen mit einem Gehalt von 0,5 °/0 Nickelstearat untersucht.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II Diffusionstiefe der Farbstoffe in Millimeter
Farbstoffe
Erwärmungs-
temperatur
0C
Erwärmungstemperatur, 8 Minuten 32
2 4 0,02
0,04
16 0,10
0,13
0,08
0,13
0,05
0,08
0,28
0,30
0,03
0,05
0,15
0,18
0,15
0,20
0,35
.0,38
0,02
0,04
0,07
0,09
0,21
0,24
0,24
0,30
0,04.
0,06
0,10
0,14
0,27
0,37
0,32
0,36
. —
0,05
0,06
0,15
0,19
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot. BL ..
Die Versuche wurden bei Polypropylen mit einem Gehalt von 0,5°/0 Nickelstearat durchgeführt.
Nach der Bildung der Farbmaterialien wird die bedruckte Oberfläche des Gegenstandes mit einem Lösungsmittel, wie Benzol, zum Entfernen von Druckfarbenrückständen auf der Oberfläche gewaschen. Dann erscheinen das gedruckte Muster, die gedruckten Figuren oder charakteristischen Merkmale auf der Oberfläche. Die Glasierung der bedruckten Oberfläche des Gegenstandes ist die gleiche wie bei der unbedruckten Oberfläche.
Um den oben beschriebenen ausgezeichneten Druck auf der Oberfläche des geformten Gegenstandes zu erzielen, verwendet man eine Druckfarbe, deren Farbstoff oder Färbeflüssigkeit in den Gegenstand eindiffundiert, ohne die Oberfläche des Gegenstandes zu beschädigen. Die Druckfarbe darf kein Lösungsmittel enthalten, das den Gegenstand auflöst, damit die Oberfläche des Gegenstandes, auf den die Druckfarbe aufgebracht wird; nicht beschädigt wird. Die Druckfarbe muß beim Erwärmen eine begrenzte Dönnflüssigkeit aufweisen, damit einerseits der Farbstoff in den Gegenstand eindiffundieren kann und andererseits die Konturen des Druckes nicht unscharf werden. Außerdem muß die Druckfarbe beim Erhitzen eher erweichen als trocknen und sich verfestigen. Polyolefin- und Polyäther-Harze sind lösungsmittelbeständig, so daß keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung der Beschädigung der Oberfläche durch Lösungsmittel erforderlich sind. Die Druckfarbe, die beim Erhitzen erweicht, enthält ein Netzmittel. Das Netzmittel für die erfindungsgemäß verwendete Druckfarbe muß die Farbstoffe auflösen und beim Erhitzen fließfähig sein, darf aber nicht sieden oder verdampfen. Die in den gemäß der Erfindung zu verwendenden Druckfärben enthaltenen Netzmittel besitzen diese Eigenschaften. Alle diese Verbindungen sind benzollöslich. Erhitzt man eine Druckfarbe, welche eines der obengenannten Netzmittel enthält, so schmilzt sie und benetzt die Oberfläche des Gegenstandes, auf den sie aufgebracht wird; dadurch erreicht man eine glatte Diffusion des Farbstoffes der Druckfarbe in den Gegenstand. Man verwendet etwa 3'bis 30°/0 Netzmittel, bezogen auf die Menge der Druckfarbe. Verwendet man mehr Netzmittel, so wird die Druckfähigkeit der Druckfarbe nachteilig beeinflußt. Verwendet man ein bei gewöhnlichen Bedingungen flüssiges Netzmittel, so kann es vorkommen, daß die Druckfarbe nicht trocknet.
Durch Zugeben von Netzmittel zu der Druckfarbe vermindert sich die Adhäsionsfestigkeit des Druckfilms auf dem Gegenstand. Diese verringerte Adhäsionsfestigkeit ist jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren von Vorteil, da in der Endstufe des Verfahrens der auf der Oberfläche des Gegenstandes verbleibende restliche Druckfarbenfilm entfernt wird.
Als andere Grundbestandteile für die Druckfarbe lasseh sich üblicherweise für spezielle Druckmaschinen verwendete Substanzen anwenden.
Beim Erwärmen der zu bedruckenden Oberfläche beginnt der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff in den Gegenstand hineinzudiffundieren. Je höher die Erwärmungstemperatur und je länger die Erwärmungszeit ist, desto tiefer diffundiert der Farbstoff. Der diffundierte Farbstoff setzt sich dann mit der in dem Gegenstand vorhandenen organometallisehen Verbindung um und wird an diese gebunden, wodurch ein Farbmaterial entsteht. Der Gegenstand ist daher vor dem Erwärmen nicht gefärbt. Viele Farbstoffe setzen sich bei Temperaturen zwischen 50 und 6O0C um, manche aber erst bei über 900C.
Bei einem derartigen Farbstoff reicht zwar eine niedrigere Erwärmungstemperatur zum Diffundieren des Farbstoffes aus, jedoch nicht zur Umsetzung mit der Organometallverbindung. Daher wendet man zweckmäßigerweise eine möglichst hohe, aber unter dem Erweichungspunkt des . thermoplastischen Harzes liegende Erwärmungstemperatur an. Bei Polyäthylen und Polybuten erhitzt man zweckmäßigerweise 5 bis 10 Minuten auf 100 bis 1200C, bei Polypropylen, Polyäther und Kautschukarten 5 bis 10 Minuten auf 140 bis 16O0C und bei Polystyrol, Polyvinylchlorid und Acrylharzen 30 bis 60 Minuten auf 650C. Die Druckfarbe kann bei Zimmertemperatur auf die Oberfläche des zu bedruckenden Gegenstandes aufgebracht und dann kann dieser auf die erforderliche
Temperatur erhitzt werden. Wahlweise können entweder der zu bedruckende Gegenstand oder die Druckfarbe oder beide vor dem Aufbringen der Druckfarbe erhitzt werden. Man kann den ganzen Gegenstand
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erhitzen oder nur den Teil, auf den der Druck aufgebracht wird. Wesentlich ist, daß die Oberfläche des Gegenstandes, auf den die Druckfarbe aufgebracht wurde, auf über 500C erhitzt wird. Zum Erhitzen kann man nach Belieben als Wärmequellen Dampf, Gas, Elektrizität, Infrarotlampen oder drahtlose Erwärmung anwenden. In manchen Fällen· kann das Erwärmen durch Eintauchen in heißes Wasser erfolgen.
Es lassen sich beliebig Hochdruck-, Tiefdruck-, Gravur-, Offset- und Seidenrasterdruckverfahren anwenden. Auch Schreiben mit der Hand, Aufsprühen der Druckfarbe oder Eintauchen in Druckfarbe ist möglich. .
Nach Reaktion des Farbstoffs der Druckfarbe mit der organometallischen Verbindung und Ablagerung eines gefärbten Materials verbleiben andere Bestandteile der Druckfarbe auf der Oberfläche, auf welche die Druckfarbe aufgebracht wurde. Diese nach dem Ablagern des Farbmaterials an der Oberfläche zurück-' bleibenden Bestandteile der Druckfarbe weisen eine andere Farbe wie das hergestellte Farbmaterial auf und müssen daher entfernt werden. Dabei vermindert das Netzmittel, wie beschrieben, die Adhäsionsfestigkeit des Druckfilmes auf der Oberfläche des Gegenstandes. Daher können die Druckrückstände auf der Oberfläche leicht mit Wasser oder Lösungsmitteln, wie Benzol, abgewaschen werden. Nach dem Entfernen der Druckfarbenrückstände erscheint der erfindungsgemäß hergestellte Farbdruck. Die bedruckte Fläche des Gegenstandes besitzt den gleichen Glanz wie die unbedruckte Oberfläche, da kein Lösungsmittel, das die thermoplastischen Harze oder Kautschukarten angreift, verwendet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Farbe des Druckes durch die Farbe des Materials bestimmt, das durch Umsetzung zwischen dem eindiffundierten Farbstoff und der bereits in dem Gegenstand vorhandenen Organometallverbindung gebildet wird. Die Farbe des Drucks hängt von der Erwärmungstemperatur, der Zeit und der Menge der organometallischen Verbindung ab. Die Farbe des erfindungsgemäßen Drucks hängt nicht von der Farbe und Menge der aufgebrachten Druckfarbe ab, die beim herkömmlichen Druck die Farbe des Drucks bestimmt. Aus diesem Grund ist die Farbe des erfindungsgemäßen Drucks vor und nach dem Erwärmen vollkommen unterschiedlich.
Die bis zur Diffusionstiefe des Farbstoffs der Druckfarbe in der Oberflächenschicht vorhandene Organometallverbindung kann zur Farbentwicklung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren genutzt werden. Wenn jedoch die gesamte in der Schicht vorhandene Organometallverbindung aufgebraucht ist, kann ein überschüssig eindiffundierter Farbstoff sich nicht mehr mit einer Organometallverbindung verbinden. Daher kann der Gegenstand, bei dem die Organometallverbindung vollständig aufgebraucht ist, nicht zur Färbung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Teilangaben in den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben.
Beispiel 1
Eine Schale aus Polyätherharz wurde durch Spritzguß hergestellt. Beim Formen wurde 0,05°/0 Zinkstearat zu dem Polyätherharz zugegeben. Auf der Oberfläche dieser Schale wurde ein Muster aufgedruckt. Zum Bedrucken wurde eine Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung verwendet. Nach' dem Bedrucken wurde die Schale 10 Minuten in einem 5 Ofen auf 1600C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Schale auf Zimmertemperatur wurde die bedruckte Oberfläche der Schale zum Entfernen von Druckfarbenrückständen mit Benzol gewaschen.
Dann erschien der Farbdruck des Musters auf der ίο Oberfläche der Schale.
Die Zusammensetzung der, verwendeten Druckfarbe war wie folgt: '
Polypion Red BL (Farbstoff 10 Teile
Vaseline (Netzmittel) 1.......... 5 Teile
Äthylcellulose .. 20
Dibutylphthalat
2
Dammarharz ... 5
Toluol 50
Äthanol 23
Druckfarbengrundzusammensetzung
85 Teile
Beispie 12
Ein Rohr wurde aus Polyäthylen mit einem Gehalt von 0,2 °/0 Nickelstearat stranggepreßt. Während dieses Rohr noch heiß war und eine Temperatur von 100 bis 1200C aufwies, wurde ein Warenzeichen auf das Rohr aufgestempelt. Zum Stempeln wurde eine Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung verwendet. Nach dem Stempeln wurde das Rohr gekühlt.
Das abgekühlte Rohr wurde durch Benzol hindurchgeleitet und so die anhaftende Drückfarbe weggewaschen. Bei diesem Beispiel konnte also die vom Strangpressen herrührende Wärme des Rohres zum Farbdruck des Warenzeichens genutzt werden.
Zusammensetzung der Druckfarbe:
Polypion Blau GCL (Farbstoff) . .... 10 Teile
Stearinsäureamid (Netzmittel) 5 Teile
Äthylcell ulose .. 20 j Druckfarbengrund-.,
Dibutylphthalat 5 \ zusammensetzung 85 Teile
Toluol 75
Bei spiel 3
0,5 °/0 in Benzol aufgelöstes Zinknaphthenat wurde mit Polyäthylen vermischt und dann getrocknet. Aus diesem Polyäthylen wurde dann eine Vase mit Hilfe einer Strangpreßmaschine blasgeformt. Auf diese Vase wurde dann ein Muster mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung aufgedruckt. Die so bedruckte Vase wurde 10 Minuten auf 1100C erhitzt, wobei der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff in das Polyäthylen eindiffundierte und Farbmaterial niederschlug. Nach der Wärmebehandlung wurde die Vase mit einer l°/oigen Lösung von wasserfreiem Soda zur Entfernung des Druckfilms und Entwicklung des unter dem Film befindlichen farbgedruckten Musters gewaschen.
Die verwendete Druckfarbe besaß die folgende Zusammensetzung:
-
Sumiplene Yellow M-3G (Farbstoff) 12 Teile
Stearinsäure (Netzmittel) 8 Teile
Oleinsäure (Netzmittel) 2 Teile
■ Nitrocellulose... 20
Phthalsäureharz 5 ^ ,, , .
Dibutylphthalat 5 Druckfarbengrund-
zusammensetzung
Butylacetat 20
ToI jol 50
78 Teile
Beispiel 4
Eine Mischung aus Polypropylen, 0,01 °/o Dibutylzinndilaurat und 0,3 % Zinkstearat wurde zu einer Folie von 2 mm Stärke stranggepreßt. Diese Folie wurde zu einer Schachtel vakuumgepreßt. Auf die Oberfläche dieser Schachtel wurde ein Warenzeichen mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung aufgestempelt. Nur die gestempelte Oberfläche wurde durch eine Infrarotlampe 15 Minuten lang auf 1400C erhitzt, wobei der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff in das Harz eindiffundierte und dort Farbmaterial niederschlug.
Die so behandelte Oberfläche wurde zur Entfernung des Druckfarbenfilms mit Toluol gewaschen. Unter dem entfernten Film befand sich der fixierte Farbdruck ,des Warenzeichens.
Zusammensetzung der Druckfarbe:
Sumiplene Blue MG (Farbstoff) 15 Teile
Dioctylphthalat (Netzmittel) 10 Teile
Durch einen harzförmigen Rückstand aus der Roh-
terpentindestil- ^. , ,· , ,
lation modifizier- pruckfarbengrundtee Phenolharz ...10 zusammensetzung 75 Teile Äthylcellulose
Xylol
10
10
60
Äthanol 20
., Beispiel5
Eine Mischung von pulverförmigem Polyäthylen und 0,5 °/„ Zinkpalmitat wurde in eine Stahlform eingebracht. Die Form wurde erhitzt und in Umdrehung versetzt. Auf diese Weise wurde nach dem Engel-Verfahren eine Röhre aus thermoplastischem Harz hergestellt. Auf die Oberfläche dieser Röhre wurde mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung ein Warenzeichen aufgedruckt. Die bedruckte Röhre wurde 10 Minuten lang auf HO0C erhitzt, wobei der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff eindiffundierte und Farbmaterial niederschlug. Der auf der Oberfläche verbleibende Druckfarbenfilm wurde mit Benzol abgewaschen.
Zusammensetzung der Druckfarbe:
Polypion Blue FGL (Farbstoff) 13 Teile
Soyabohnenöl (Netzmittel) 12 Teile
Niedrig polymerisiertes Vinyl-
chloridharz 30 I Druckfarbengrund-
Cyclohexan 45 | zusammensetzung 75 Teile
Xylol. ....20
Dioctylphthalat 5
Beispiele
Ein Tablett wurde durch Spritzguß aus einer Mischung eines Copolymerisats von Polyäthylen und Polypropylen, 0,2 °/0 Nickelstearat und 0,3 °/0 Zjnkstearat hergestellt. Die Oberfläche des Tabletts wurde mit einer Lösung aus 4°/0 Polypion Green BL, 1% Vaseline, 3°/0 Fichtenharz, 5% Äthylcellulose, 40% Toluol, 17% Butanol und 30°/0 Äthylacetat eingesprüht. Nach dem Trocknen wurde das Tablett 10 Minuten auf 1200C erhitzt und dann mit Benzol gewaschen. Dabei wurde ein grünliches Tablett erhalten. Auf dieses Tablett wurde dann ein Muster eingraviert. Das eingravierte Muster erschien weiß und legte die unbehandelte Oberfläche des Substrats frei. Diese freigelegte, nicht behandelte Oberfläche kann erneut eingefärbt werden. Das Tablett mit dem eingravierten Muster wurde mit der gleichen Lösung wie oben eingesprüht, mit der Ausnahme, daß Polypion Orange GL an Stelle von Polypion Green BL ίο verwendet wurde. Nach der gleichen Hitzebehandlung wie oben wurde das Tablett mit Benzol abgewaschen. Dabei erhielt man ein grünliches Tablett mit einem eingravierten, orangegefärbten Muster.
Beispiel7
Eine Schmuckschachtel wurde durch Spritzguß aus einer Mischung von Polypropylen und 0,5 % Nickelstearat hergestellt. Diese Schachtel wurde mit Mustern
ao aus, zwei verschiedenen Druckfarbenarten versehen. Die erste Druckfarbe enthielt 3% Fichtenharz, 7% Polystyrol, 80% Benzol und 10% Polypion Green BL. Die zweite Druckfarbe enthielt die gleichen Bestandteile wie die erste Druckfarbe, jedoch 10% Polypion Violet RL an Stelle von Polypion Green BL. Die so mit Mustern versehene Schachtel wurde in eine auf 98 bis 1000C erhitzte Lösung von 7% Polypion Brown TL, 5 °/0Türkischrotöl und 88 % Wasser eingetaucht. Dann wurde die Schachtel zur Entfernung des Druckfarbenfilms mit Benzol gewaschen. Dabei wurde eine braune Schmuckschachtel mit grün- und purpurgefärbtem Muster erhalten.
Beispiele
Fußbodenplatten aus Polyvinylchlorid, das aus 100 Teilen Vinylchlorid, 25 Teilen Dioctylphthalat, 350 Teilen Calciumcarbonat, 100 Teilen Asbest, 15 Teilen Harz und 10 Teilen eines dibäsischen Bleistearats besteht, sind in ihrem ursprünglichen Zustand für die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe aufnahmefähig. Zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit der färbenden Materialien wurden 5 Teile Nickelstearat zu dieser Fußbodenplattenmasse zugegeben. Die mit diesem Zusatz versehene Masse wurde zu einer Fußbodenplatte kalandergewalzt. Auf der Oberfläche dieser Platte wurde ein Blumenmuster mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung aufgedruckt: 10% Polypion Scarlet RL, 10% Polyäthylen-glykol-monostearat, 25% Polyoxyäthy-
lenoleyläther, 3,5% Ammoniumthiocyanat, 0,1% Weinsäure, 0,9% Carboxymethylcellulose, 24% Dextrin und 26,5% Wasser. Die so bedruckte Platte wurde 1 Stunde auf 65° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Platte zum Entfernen der Druckfarbe mit Wasser gewaschen. Dabei wurde eine Fußbodenplatte mit einem bedruckten Muster erhalten.
Beispiel 9
Ein Füllfederhalter wurde durch Spritzguß aus einer Mischung von Celconharz und 0,1% Zinkstearat hergestellt. Dieser Halter wurde dann zum Überziehen seiner Oberfläche in eine Lösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht. Der mit einem überzug versehene Halter wurde 10 Minuten auf 150°C erhitzt. Dann wurde der Halter mit Toluol gewaschen und dabei ein gefärbter Füllfederhalter erhalten.

Claims (1)

13 14
Die bei diesem Versuch verwendete Lösung wies Mit dieser Druckfarbe wurde ein Muster auf die
die folgende Zusammensetzung auf: Oberfläche des Gefäßes aufgedruckt. Dann wurde das
„,'-„,, ._ .rtn( Gefäß 10 Minuten auf 1400C erhitzt und anschließend
Sumiplene Red M-3B (Farbstoff).... 10 J0 mit Äthanol gewaschen, wobei ein gefärbtes Muster
Paraffinwachs (Netzmittel) S0J0 5 auf der oberfläche erhalten wurde.
Fichtenharz (Netzmittel) 2°/0
Toluol (Lösungsmittel) 83°/0 . .
v ■ · ' Beispiel 14
Beispiel 10 0,5 Teile Zinkstearat als Färbungszusatz wurde
Ein Radiogehäuse wurde durch Spritzguß aus « mit einem synthetischen Kautschuk, bestehend aus
Polystyrol mit einem Gehalt von 0,05 °/0 Aluminium- 100 Teilen Nitrilkautschuk (Hycar 1042), 5 Teilen
stearat hergestellt. Auf die Oberfläche dieses Gehäuses Zinkoxyd, 1 Teil Stearinsäure, 25 Teilen Dibutyl-
wurde ein Warenzeichen unter Verwendung einer phthalat, 50 Teilen Calciumcarbonat, 1,5 Teilen Schwe-
Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung auf- fei, 1,5 Teilen Dibenzothiazyldisulfid und 0,15 Teilen
gedruckt. Das bedruckte Gehäuse wurde 1 Stunde »5 Zinkdimethyldithiocarbamat, vermischt. Dieses Ge-
auf 65°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das misch wurde zur Erhärtung bei 155°C gepreßt. Der
Gehäuse mit Alkohol abgewaschen. gepreßte Gegenstand konnte mit der im Beispiel 13
Die verwendete Druckfarbe besaß die folgende Zu- beschriebenen Druckfarbe angefärbt werden,
sammensetzung: .
Polypion Red 3 BL(Farbstoff) 10Teile 2° Beispiel 15
Flüssiges Paraffin (Netzmittel) ............ 5 Teile Ejn ^1 Qfi3 ,^ ankoleat' und 0,02 % Dibutylzinn- (
Athylcellulose .. 20 1 jyruc^axY)engnin^. dibutylmercaptid vermischtes monomeres Methyl-
Xth 1 " 7S I zusammensetzung 85 Teile methacrylat wurde zu einer Folie von 3 mm Stärke
Atnanoi........ /d j as gegossen. Diese Folie wurde zu einem Ornament
. . für Innenräume weiterverarbeitet. Auf diese Ober-
B e ι s ρ ι e 1 11 fläche wurde ein Warenzeichen mit der im Beispiel 10
ABS-Harz und AS-Harz auf Polystyrqlbasis konnten beschriebenen Druckfarbe abgedruckt. Das bedruckte
auf die gleiche Weise wie bei dem obigen Beispiel 10 Ornament wurde 1 Stunde auf 650C erhitzt und dann
gefärbt werden. 30 mit Alkohol gewaschen, wobei sich das. gefärbte
Beispiel 12 Warenzeichen entwickelte.
Eine Harzmischung aus 100Teilen Vinylchlorid, Beispiel 16
5 Teilen Dioctylphthalat, 3 Teilen Dibutylzinnmaleat
und 20 Teilen Calciumcarbonat konnte infolge der 35 Ein geformter Gegenstand aus einem synthetischen
Anwesenheit von Zinnsalz gefärbt werden. Die mit Kautschuk, wie SBR oder Neoplene, konnte auf die
Hilfe dieses Salzes hergestellten gefärbten Materialien im Beispiel 14 beschriebene Weise gefärbt werden,
besaßen jedoch nur eine geringe Lichtbeständigkeit.
Aus diesem Grunde wurde dem Harz zusätzlich Patentanspruch:
1,0 Teil Nickelstearat zugesetzt und anschließend ein 40 '
Rohr durch Strangpressen hergestellt. Dieses Rohr . Verfahren zum Herstellen von Farbdrucken auf wurde auf der Oberfläche mit einem Warenzeichen der Oberfläche von geformten oder gepreßten bedruckt, wobei eine Druckfarbe der folgenden Thermoplasten oder kautschukärtigen Gegen- , Zusammensetzung verwendet wurde: 10°/0 Polypion ständen durch Aufbringen einer Druckfarbe aus Blue Black BL, 5% Vaseline, 2O°/o Athylcellulose 45 üblichen Grundbestandteilen und einem reaktiven und 65°/0 Äthanol. Nach dem Bedrucken wurde Farbstoff und Erhitzen des Gegenstandes auf über 20 Minuten auf 65° C erhitzt und anschließend mit 500C, aber unter dessen Erweichungstemperatur, Äthanol gewaschen. wobei der in der Druckfarbe enthaltene reaktive „ . . .Λ.« Farbstoff in den Gegenstand eindiffundiert und Beispiel u 50 dann die auf der Oberfläche verbliebene Druck-EinGefäß aus vulkanisiertem Kautschuk, bestehend farbe mittels eines geeigneten Lösungsmittels entaus 100 Teilen natürlichem Kautschuk, 1 Teil Zink- fernt wird, dadurch gekenn ze ic h η e t, dibutyldithiocarbamat, 5 Teilen Stearinsäure, 3 Teilen daß ein geformter Gegenstand, der mindestens Schwefel, 1 Teil Mittel gegen das Altern, 5 Teilen 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent einer Organometall-Zinkoxyd und 50 Teilen Calciumcarbonat, war gegen- 55 verbindung aus einem Ni-, Zn-," Al-, Pb-, Sn-, über einer Druckfarbe der folgenden Zusammen- Cr-, Cd-, Ca-, Ba-oder Mg-SaIz von löslichen setzung infolge des Gehalts an Zinksalz aufnahme- Fettsäuren, Naphthensäuren, Carbaminsäure oder fähig. Maleinsäure enthält, mit einer Druckfarbe, die
Zusa^en^g ta Dn-cBarbe: (o S^SSSfteS^S
Sumiplene Blue MG 10 Teile mittels aus Mineralölen, Wachsen, pflanzlichen
Stearinsäure 5 Teile ölen, tierischen Fetten, höheren Fettsäuren oder
Athylcellulose.— 20Teile deren Derivaten oder Polyäthylenglykolderivate
Äthanol _. 65 Teile enthält, bedruckt wird.

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