DE1571870B1 - Verfahren zum Herstellen von Farbdrucken auf der Oberflaeche von geformten oder gepressten Thermoplasten oder kautschukartigen Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Farbdrucken auf der Oberflaeche von geformten oder gepressten Thermoplasten oder kautschukartigen GegenstaendenInfo
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- DE1571870B1 DE1571870B1 DE1966T0032722 DET0032722A DE1571870B1 DE 1571870 B1 DE1571870 B1 DE 1571870B1 DE 1966T0032722 DE1966T0032722 DE 1966T0032722 DE T0032722 A DET0032722 A DE T0032722A DE 1571870 B1 DE1571870 B1 DE 1571870B1
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum zum Herstellen von Farbdrucken auf der Oberfiäche
Herstellen von Farbdrucken auf der Oberfläche von von geformten oder gepreßten Thermoplasten oder
geformten oder gepreßten Thermoplasten oder kau- kautschukartigen Gegenständen durch Aufbringen
tschukartigen Gegenständen durch Aufbringen einer einer Druckfarbe aus üblichen Grundbestandteilen
einen reaktiven Farbstoff enthaltenden Druckfarbe, 5 und einem reaktiven Farbstoff und Erhitzen des
Erhitzen des Gegenstandes auf über 5O0C, aber unter Gegenstandes auf über 50° C, aber unter dessen Erdessen
Erweichungstemperatur, und schließliche Ent- weichungstemperatur, wobei der in der Druckfarbe
fernung der nach Diffundierung des reaktiven Färb- enthaltene reaktive Farbstoff in den Gegenstand einstoffes
auf der Oberfläche verbliebenen Druckfarbe diffundiert und dann die auf der Oberfläche vermittels
eines geeigneten Lösungsmittels. io bliebene Druckfarbe mittels eines geeigneten Lösungs-Es
ist bekannt, Farbdrucke auf Kunststoffgegen- mittels entfernt wird, besteht darin, daß ein geformter
ständen herzustellen. Bisher war es jedoch schwierig, Gegenstand, der mindestens 0,01 bis 3,0 Gewichtsgut haftende Muster oder charakteristische Kenn- prozent einer Organometallverbindung aus einem
Zeichnungen auf die Oberfläche geformter Gegen- Ni-, Zn-, Al-, Pb-, Sn-, Cr-, Cd-, Ca-, Ba- oder Mg-SaIz
stände aus thermoplastischen Harzen, insbesondere 15 von löslichen Fettsäuren, Naphthensäuren, Carbaminsolchen
aus Polyolefinen oder Kautschuk, aufzu- säure oder Melaminsäure enthält, mit einer Druckbringen,
da diese keine mit den aufgebrachten Druck- farbe, die einen reaktiven Farbstoff mit einer aktiven
farben reaktionsfähige Gruppen aufweisen und die OH-Gruppe im Molekül sowie 3 bis 30 °/o eines Netzbekannten,
zum Drucken verwendeten filmbildenden mittels aus Mineralölen, Wachsen, pflanzlichen Ölen,
Druckfarben Drucke lieferten, die nicht fest mit den 20 tierischen Fetten, höheren Fettsäuren oder Derivaten
Gegenständen verbunden waren, sondern nur physi- oder Polyäthylenglykolderivate enthält, bedruckt wird,
kaiisch auf der Oberfläche der Gegenstände hafteten. Zweckmäßigerweise bringt man die Organometall- ,
Aus diesem Grunde ließen sich die Drucke durch verbindung vor dem Formen in den Gegenstand ein. '
Abreiben leicht entfernen oder abkratzen oder mit Für die Druckfarbe werden Lösungsmittel verLösungsmitteln
abwaschen. 25 wendet, die die geformten Gegenstände nicht beein-Ferner sind spezielle Druckfarben bekannt, welche trächtigen.
Farbstoffe enthalten, die in den Körper der thermo- Die gemäß der Erfindung zu bedruckenden Gegenplastischen
oder kautschukartigen geformten Gegen- stände können aus Polyolefinen, Polyäthern, PoIystände
eindiffundieren, sowie flüssige Medien, welche vinylchlorid, Polystyrol oder Polymethacrylaten oder
die Diffusion der Farbstoffe begünstigen. Druckver- 30 natürlichem sowie synthetischem Kautschuk wie
fahren mit Hilfe dieser Druckfarben führen zwar zu Styrol-Butadien-, Nitrilbutadien- oder Neoprenkaueiner
besseren Haftung der Farbdrucke auf thermo- tschuk bestehen, wobei die Formung der Gegenstände
plastischen Harzen, insbesondere solchen aus Poly- durch Spritzguß, Strangpressen, Verblasen, Gießen,
olefinen und Polyacetalen, jedoch sind die erhaltenen Pressen, Kalandern, Pulverpressen od. dgl. erfolgen
Farbdrucke noch nicht vollkommen zufriedenstellend. 35 kann.
Da die Farbstoffe in den Druckfarben in die zu be- Durch das Erwärmen der die organometallische
druckenden Gegenstände eindiffundieren oder ein- Verbindung enthaltenden Gegenstände nach dem
dringen, aber nicht an die Harze dieser Gegenstände Aufbringen der Druckfarbe entsteht durch Umfixiert
oder gebunden sind, können die eindiffundierten Setzung der organometallischen Verbindung mit dem
Farbstoffe beim Erhitzen und/oder im Verlauf der 40 reaktionsfähigen Farbstoff in der Druckfarbe ein
Zeit wandern bzw. verlaufen, wodurch die Konturen gefärbtes Material, das in dem Gegenstand fixiert
der Drucke undeutlich werden. ist. Das auf diese Weise gebildete gefärbte Material
Schließlich ist ein Verfahren zum Anfärben, Be- bildet dann den Farbdruck des Gegenstandes. Aus
drucken und Bemalen von Formkörpern aus Poly- diesem Grunde sind die erfindungsgemäß hergestellten
olefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen be- 45 Farbdrucke stabil, und es tritt keine Farbwanderung
kannt, bei dem Lösungen von in Chlordiphenylharzen durch Wärme bzw. kein Verlaufen der Farbe auf.
gelösten fettlöslichen Farbstoffen auf die Formkörper Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß eine
aufgebracht werden, worauf bis auf eine unter dem zur Vereinigung mit dem Farbstoff geeignete organo-Kristallitschmelzpunkt
des Polymeren liegende Tempe- metallische Verbindung in dem zu bedruckenden
ratur erhitzt wird. Dabei dringt der Farbstoff in das 50 Gegenstand vorhanden sein. In manchen Fällen ist
Polyolefin ein und kann anschließend ein noch auf der diese organometallische Verbindung bereits in dem
Oberfläche sitzender Harzfilm abgelöst werden. Gegenstand vorhanden. Beispielsweise enthält handels-
Auch bei diesem bekannten Verfahren findet also übliches Polypropylen-Formmaterial eine geringe
zwar eine Eindiffundierung des Farbstoffes in den zu Menge einer derartigen Verbindung als Stabilisator
färbenden Gegenstand statt, jedoch keine chemische 55 gegen die Photozersetzung des Polymerisats. PolyFixierung
bzw. Bindung des Farbstoffes an den zu ätherharz wird gewöhnlich zusammen mit einer
färbenden Gegenstand. Aus diesem Grunde können Metallseife als Gleitmittel geformt. Diese thermodie
nach diesem Verfahren erhaltenen Anfärbungen plastischen Gegenstände können ohne Zugeben einer
keiner dauerhaften Belastung im Verlaufe der Zeit zusätzlichen Menge an organometallischer Verbindung
standhalten, sondern findet beispielsweise beim Er- 60 farbbedruckt werden. Die aus diesen Harzen geformten
hitzen oder bei extremen Wettereinflüssen allmählich Gegenstände enthalten jedoch keine ausreichende
ein Wandern bzw. Verlaufen des Farbstoffes statt. Menge an organometallischer Verbindung, um den
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung gesamten in den Gegenstand eingedrungenen Farbeines
Verfahrens zur Herstellung festhaftender, physi- stcff zu fixieren. Nichtgebundener und übriggebliekalisch
und chemisch fest fixierter Farbdrucke auf der 65 bener Farbstoff wird jedoch infolge Einwirkung von
Oberfläche von geformten Gegenständen aus Thermo- Wärme in dem Gegenstand wandern und an die
plasten bzw. aus Kautschuk. Oberfläche heraussickern. Dieser nichtgebundene Farb-
Die Lösung dieser Aufgabe bei einem Verfahren stoff kann durch Lösungsmittel, wie Benzol od. dgl.,
extrahiert und entfernt werden. Diese Nachbehandlung ist jedoch beschwerlich. Zwecks vollständiger Umsetzung
des in den Gegenstand eingedrungenen Farbstoffs und Vermeidung der beschwerlichen Nachbehandlung
muß man eine entsprechende Menge Organometallverbindung vor dem Formen zum Kunststoff
bzw. Kautschuk zugeben, so daß der Gegenstand mindestens 0,01 °/0 an Organometallverbindung enthält.
Viele geformte Gegenstände aus Polyvinylchlorid oder Kautschukarten enthalten eine verhältnismäßig
große Menge an organometallischen Blei-, Zinn- oder Zinkverbindungen. Diese Verbindungen wirken als
Stabilisator oder Vulkanisationsbeschleuniger. Für diese geformten Gegenstände ist die Zugabe einer
organometallischen Verbindung, die vor oder während der Formung zugegeben wird, nicht erforderlich. Um
jedoch lichtechte Farbdrucke zu erhalten, gibt man vorzugsweise eine geeignete organometallische Verbindung
zu.
Allgemein läßt sich die Färbung des Gegenstandes um so leichter durchführen, je größer der Gehalt an
organometallischer Verbindung in dem Gegenstand ist. Ein Gehalt von über 2°/0 an organometallischer
Verbindung führt jedoch zu keiner weiteren Verbesserung der Farbeigenschaften der Harze. Ein
Gehalt von weniger als 0,01 % an Organometallverbindung
ergibt keine ausreichenden Farbeigenschaften. Bei thermoplastischen Stoffen aus Polyolefinen, PoIyäthern
und Polystyrolen führt ein 3 °/0 übersteigender Gehalt an Organometallverbindung zu einer nachteiligen
Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften der geformten Gegenstände und führt auch zu schlechter
Formbarkeit. Daher liegt der Gehalt an Organometallverbindungen in dem geformten Gegenstand
zwischen 0,01 und 3,0 °/0, vorzugsweise zwischen 0,05 und 1,0 »/ο.
Die organometallische Verbindung kann in die thermoplastischen oder kautschukartigen Formmaterialien
als Pulver, Flüssigkeit oder Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel zugegeben werden. Die mit
der organometallischen Verbindung versetzten thermoplastischen Formmaterialien werden dann zu den entsprechenden
Gegenständen geformt. Die Formtemperatur hängt von den jeweils verwendeten Materialien und der Art des Formens ab und schwankt
zwischen 15O0C bei Polyäthylen und über 2000C
bei Polyäthern. Daher muß die verwendete Organometallverbindung ausreichend wärmestabil sein. Die
erfindungsgemäß zweckmäßig verwendete Organometallverbindung muß verträglich für die thermoplastischen
Harze und/oder Kautschukarten sein. Ferner darf die organometallische Verbindung nicht
dunkel gefärbt sein, falls verschieden gefärbte, geformte Gegenstände hergestellt werden sollen. Das
Farbmaterial wird durch die chemische Umsetzung des Metallbestandteils der organometallischen Verbindung
mit dem reaktionsfähigen Farbstoff in der Druckfarbe entwickelt. Die Lichtechtheitseigenschaften
der Farbmaterialien hängen von der Metallart der verwendeten organometallischen Verbindung ab.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man zweckmäßig reaktionsfähige Farbstoffe, die kein
Dispersionsmittel enthalten und sich in organischen Lösungsmitteln lösen.
Es wurde eine Druckfarbe unter Verwendung eines vorstehend beschriebenen reaktionsfähigen Farbstoffs
hergestellt. Diese Druckfarbe wurde auf die Oberfläche eines thermoplastischen oder kautschukartigen
Gegenstandes, der eine der genannten Organometallverbindungen enthielt, aufgebracht und ar schließend
erhitzt. Der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff diffundiert in den Gegenstand ein und verbindet sich
mit der in diesem vorhandenen Organometallverbindung. Dann bildet sich ein unlösliches Farbmaterial
unter Entwicklung der speziellen Farbe. Falls keine Organometallverbindung vorhanden ist, entwickelt
sich keine Farbe. Manche Farbstoffe können sich mit einigen Metallarten nicht verbinden. Manche
Farbstoffe verbinden sich mit verschiedenen Metallarten unter Bildung von gefärbten Materialien mit
wesentlich unterschiedlicher Lichtbeständigkeit.
Manche Dispersionsfarbstoffe ergeben mit Metallen außer Nickel und Zink, falls sie reagieren, nur gefärbte
Materialien mit recht geringer Lichtbeständigkeit, da die darin enthaltenen Dispersionsmittel in den
Lösungsmitteln der erfindungsgemäß verwendeten Druckfarben unlöslich sind. Die Lichtbeständigkeit
der färbenden Materialien, die durch Umsetzung zwischen den entsprechenden Metallen und solchen
Farbstoffen hergestellt wurden, ist in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Lichtbeständigkeit von färbenden Materialien
Lichtbeständigkeit von färbenden Materialien
Farbstoff | Ni | Zn | Al | Umgesetztes Metall | Pb | Cr | Ca | Ba | Cd | Mg |
5 | 2 | X | Sn | 2 | ||||||
Polypion* Gelb GL | 4 | 3 | 2 | 1 | 2 | — | — | — | — | — |
Polypion* Gelb FGL | 4 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | T-H | 1 | 2 | 1 |
Polypion* Gelb GRL | 5 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | X | 1 | 1 |
Polypion* Gelb FGRL | 5 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | X | 1 | 1 |
Polypion* Orange GL | 4 | X | X | X | T-H | X | X | X | 1 | X |
Polypion* Scharlachrot BL | 4 | 3 | 3 | X | 2 | 1 | 2 | 1 | 2 | 2 |
Polypion* Rot BL | 5 | 3 | 3 | 2 | 2 | — | — | — | — | — |
Polypion* Rot 3 BL | 4 | 4 | 2 | 2 | 1 | — | — | — | — | — |
Polypion* Rot FRL | 5 | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 |
Polypion* Violett RL | 5 | 2 | 1 | 1 | 1 | — | — | — | — | — |
Polypion* Violett BL | 1 | |||||||||
* Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Hodogaya Chemical Co.
Tabelle I (Fortsetzung)
Farbstoff Umgesetztes Metall Ni I Zn I Al I Sn I Pb I. Cr I Ca I Ba I Cd ! Mg
Polypion* Blau 3 RL
Polypion* Blauschwarz BL
Polypion* Blau GCL
Polypion* Blau 2GL
' Polypion* Blau TBL
Polypion* Blau FGL
Polypion* Grün F3BL
Polypion* Grün BL
Polypion* Braun BL
Polypion* Braun TL
Sumiplene** Gelb M-G
Sumiplene** Gelb M-3 G
Sumiplene** Gelb M-GR
Sumiplene** Orange M-G
Sumiplene** Orange M-R
Sumiplene** Rot M-G
Sumiplene** Rot M-3 B
Sumiplene** Scharlachrot M-G
Sumiplene** Violett M-B
Sumiplene** Violett M-RR
Sumiplene** Blau M-G
Sumiplene** Blau M-3 R
Sumiplene** Marineblau M-G
Sumiplene** Grün M-G
Sumiplene** Grün M-B
Sumiplene** Braun M-R
5 | 3 |
5 | 4 |
5 | 5 |
5 | 5 |
4 | 4 |
4 | 4 |
5 | 4 |
5 | 5 |
4 | X |
3 | X |
5 ; | 3 |
3 | 3 |
3 | 1 |
4 | 1 |
4 | 2 |
3 | 3 |
3 | 3 |
4 | 1 |
3 | 3 |
3 | 3 |
5 | 5 |
5 | 5 |
5 | 4 |
5 | 5 |
5 | 4 |
4 | X |
1 2 1 1 1 2 1 χ χ
1 2 1 1 1 2 2 χ 1 1 2 1 2 2 1 χ
1 2 2 2 1 1 χ χ
X X
2 2 1 1 1 2 2 χ 1 1 2 2 1 2 2 1
1 | ||||
2 | — | — | — | — |
1 | 1 | 2 | 1 | 2 |
1 | — | — | — | — |
1 | — | — | — | — |
1 | — | — | — | — |
2 | — | —. | — | — |
2 | X | X | X | 1 |
X | — | — | — | — |
X | X | X | X | X |
1 | — | — | — | — |
2 | 2 | 1 | 1 | 2 |
2 | — | — | — | — |
2 | 1 | X | X | 3 |
1 | — | — | — | — |
2 | — | — | — | — |
2 | 2 | 1 | X | 2 |
1 | — | — | — | — |
2 | 1 | 1 | X | 1 |
1 | — | — | — | |
2 | 2 | 2 | X | 2 |
2 | — | — | — | — |
2 | 2 | 1 | X | 1 |
2 | 2 | 2 | 1 | 2 |
1 | — | — | — | — |
1 | X | X | X | 1 |
* Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Hodogaya Chemical Co.
■ ** Handelsbezeichnung eines Farbstoffs der Firma Sumitomo Chemical Co.
Anmerkung 1:
(a) Harzzusammensetzungen:
Polypropylen + 0,5% Ni-, Zn-, Sn-. Cr-, Pb-, Ca-, Ba-, Cd-, Mg- oder Al-Stearat.
(b) Zusammensetzung der Druckfarbe:
Jeweils 20 % Farbstoff, 10 % Vaseline, 20 % Äthylcellulose und 50 % Toluol.
(c) Erwärmungsbedingungen:
10 Minuten, 1400C.
10 Minuten, 1400C.
(d) Die Testproben wurden nach der Hitzebehandlung mit Toluol gewaschen.
Anmerkung 2:
5 bedeutet keine Farbänderung im Verlauf eines Jahres bei Bewetterung in der Gegend von Tokio (Mai 1965 bis April 1966).
4 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 6 Monaten.
3 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 3 Monaten.
2 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 1 Monat.
1 bedeutet dasselbe wie oben, jedoch während 1 Woche.
χ bedeutet keine Reaktion.
Die in die geformten Gegenstände eindiffundierten und mit dem Metall kombinierten, geformten Gegenstände
können nicht durch Erwärmen übertragen oder durch Lösungsmittel extrahiert werden.
Ferner können sie nicht durch Säuren, Basen oder Bleichmittel verfärbt werden.
Dies beruht auf der ausgezeichneten chemischen Beständigkeit der Oberfläche der Gegenstände. Die
in den Gegenständen niedergeschlagenen färbenden Materialien können auf keine andere Weise als
durch Kratzen mit einem Messer od. dgl. entfernt
werden.
Die Diffusionstiefe der Farbstoffe liegt gewöhnlich zwischen etwa 0,01 bis etwa 0,3 mm, sie kann aber
je nach der Erwärmungstemperatur und der Zeit sowie der Art der Farbstoffe schwanken. Die Beziehung
zwischen der Erwärmungstemperatur und der Zeit sowie der Art der Farbstoffe wurde bei Polypropylen
mit einem Gehalt von 0,5 °/0 Nickelstearat untersucht.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
TabeUe II Diffusionstiefe der Farbstoffe in Millimeter
Farbstoffe
Erwärmungstemperatur
0C
0C
Erwärmungstemperatur, | 8 | Minuten | 32 | |
2 | 4 | 0,02 0,04 |
16 | 0,10 0,13 |
— | — | 0,08 0,13 |
0,05 0,08 |
0,28 0,30 |
— | 0,03 0,05 |
0,15 0,18 |
0,15 0,20 |
0,35 0,38 |
0,02 0,04 |
0,07 0,09 |
0,21 0,24 |
0,24 0,30 |
|
0,04 0,06 |
0,10 0,14 |
0,27 0,37 |
0,32 0,36 |
|
0,05 0,06 |
0,15 0,19 |
— | ||
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Rot BL ..
Polypion Blau GCL
Polypion Rot BL ..
Polypion Rot BL ..
100
120
140
160
180
120
140
160
180
Die Versuche wurden bei Polypropylen mit einem Gehalt von 0,5 % Nickelstearat durchgeführt.
Nach der Bildung der Farbmaterialien wird die bedruckte Oberfläche des Gegenstandes mit einem
Lösungsmittel, wie Benzol, zum Entfernen von Druckfarbenrückständen auf der Oberfläche gewaschen.
Dann erscheinen das gedruckte Muster, die gedruckten Figuren oder charakteristischen Merkmale auf der
Oberfläche. Die Glasierung der bedruckten Oberfläche des Gegenstandes ist die gleiche wie bei der
unbedruckten Oberfläche.
Um den oben beschriebenen ausgezeichneten Druck auf der Oberfläche des geformten Gegenstandes zu
erzielen, verwendet man eine Druckfarbe, deren Farbstcff oder Färbeflüssigkeit in den Gegenstand eindiffundiert,
ohne die Oberfläche des Gegenstandes zu beschädigen. Die Druckfarbe darf kein Lösungsmittel
enthalten, das den Gegenstand auflöst, damit die Oberfläche des Gegenstandes, auf den die Druckfarbe
aufgebracht wird, nicht beschädigt wird. Die Druckfarbe muß beim Erwärmen eine begrenzte
Dünnflüssigkeit aufweisen, damit einerseits der Farbstoff in den Gegenstand eindiffundieren kann und
andererseits die Konturen des Druckes nicht unscharf werden. Außerdem muß die Druckfarbe beim Erhitzen
eher erweichen als trocknen und sich verfestigen. Polyolefin- und Polyäther-Harze sind lösungsmittelbeständig,
so daß keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung der Beschädigung der
Oberfläche durch Lösungsmittel erforderlich sind. Die Druckfarbe, die beim Erhitzen erweicht, enthält
ein Netzmittel. Das Netzmittel für die erfindungsgemäß verwendete Druckfarbe muß die Farbstoffe auflösen
und beim Erhitzen fließfähig sein, darf aber nicht sieden oder verdampfen. Die in den gemäß der
Erfindung zu verwendenden Druckfarben enthaltenen Netzmittel besitzen diese Eigenschaften. Alle diese
Verbindungen sind benzollöslich. Erhitzt man eine Druckfarbe, welche eines der obengenannten Netzmittel
enthält, so schmilzt sie und benetzt die Oberfläche des Gegenstandes, auf den sie aufgebracht wird;
dadurch erreicht man eine glatte Diffusion des Farbstoffes der Druckfarbe in den Gegenstand. Man verwendet etwa 3 bis 30°/0 Netzmittel, bezogen auf die
Menge der Druckfarbe. Verwendet man mehr Netzmittel, so wird die Druckfähigkeit der Druckfarbe
nachteilig beeinflußt. Verwendet man ein bei gewöhnlichen Bedingungen flüssiges Netzmittel, so kann es
vorkommen, daß die Druckfarbe nicht trocknet.
Durch Zugeben von Netzmittel zu der Druckfarbe vermindert sich die Adhäsionsfestigkeit des Druckfilms
auf dem Gegenstand. Diese verringerte Adhäsionsfestigkeit ist jedoch für das erfindungsgemäße
Verfahren von Vorteil, da in der Endstufe des Verfahrens der auf der Oberfläche des Gegenstandes verbleibende
restliche Druckfarbenfilm entfernt wird.
Als andere Grundbestandteile für die Druckfarbe lassen sich üblicherweise für spezielle Druckmaschinen
verwendete Substanzen anwenden.
Beim Erwärmen der zu bedruckenden Oberfläche beginnt der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff
in den Gegenstand hineinzudiffundieren. Je höher die Erwärmungstemperatur und je länger die Erwärmungszeit
ist, desto tiefer diffundiert der Farbstoff. Der diffundierte Farbstoff setzt sich dann mit
der in dem Gegenstand vorhandenen organometallisehen Verbindung um und wird an diese gebunden,
wodurch ein Farbmaterial entsteht. Der Gegenstand ist daher vor dem Erwärmen nicht gefärbt. Viele
Farbstoffe setzen sich bei Temperaturen zwischen 50 und 60° C um, manche aber erst bei über 9O0C.
Bei einem derartigen Farbstoff reicht zwar eine niedrigere Erwärmungstemperatur zum Diffundieren des
Farbstoffes aus, jedoch nicht zur Umsetzung mit der Organometallverbindung. Daher wendet man zweckmäßigerweise
eine möglichst hohe, aber unter dem Erweichungspunkt des thermoplastischen Harzes
liegende Erwärmungstemperatur an. Bei Polyäthylen und Polybuten erhitzt man zweckmäßigerweise 5 bis
10 Minuten auf 100 bis 1200C, bei Polypropylen, Polyäther und Kautschukarten 5 bis 10 Minuten auf
140 bis 1600C und bei Polystyrol, Polyvinylchlorid und Acrylharzen 30 bis 60 Minuten auf 65°C. Die
Druckfarbe kann bei Zimmertemperatur auf die Oberfläche des zu bedruckenden Gegenstandes aufgebracht
und dann kann dieser auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden. Wahlweise können entweder
der zu bedruckende Gegenstand oder die Druckfarbe oder beide vor dem Aufbringen der Druckfarbe
erhitzt werden. Man kann den ganzen Gegenstand
009 535/87
ίο
Oberfläche dieser Schale wurde ein Muster aufgedruckt. Zum Bedrucken wurde eine Druckfarbe der
folgenden Zusammensetzung verwendet. Nach dem Bedrucken wurde die Schale 10 Minuten in einem
5 Ofen auf 16O0C erhitzt. Nach dem Abkühlen der
Schale auf Zimmertemperatur wurde die bedruckte Oberfläche der Schale zum Entfernen von Druckfarbenrückständen
mit Benzol gewaschen. Dann erschien der Farbdruck des Musters auf der
war wie folgt:
Polypion Red BL (Farbstoff 10 Teile
Vaseline (Netzmittel) 5 Teile
Druckfarbengrundzusammensetzung
85 Teile
erhitzen oder nur den Teil, auf den der Druck aufgebracht wird. Wesentlich ist, daß die Oberfläche des
Gegenstandes, auf den die Druckfarbe aufgebracht wurde, auf über 50° C erhitzt wird. Zum Erhitzen
kann man nach Belieben als Wärmequellen Dampf, Gas, Elektrizität, Infrarotlampen oder drahtlose Erwärmung
anwenden. In manchen Fällen kann das Erwärmen durch Eintauchen in heißes Wasser erfolgen.
Es lassen sich beliebig Hochdruck-, Tiefdruck-, io Oberfläche der Schale.
Gravur-, Offset- und Seidenrasterdruckverfahren an- Die Zusammensetzung der verwendeten Druckfarbe
wenden. Auch Schreiben mit der Hand, Aufsprühen der Druckfarbe oder Eintauchen in Druckfarbe ist
möglich.
Nach Reaktion des Färbstoffs der Druckfarbe mit 15 vascunc unclzuuuici;
der organometallischen Verbindung und Ablagerung Athylcellulose .. 20
eines gefärbten Materials verbleiben andere Bestandteile der Druckfarbe auf der Oberfläche, auf welche
die Druckfarbe aufgebracht wurde. Diese nach dem
Ablagern des Farbmaterials an der Oberfläche zurück- 20
bleibenden Bestandteile der Druckfarbe weisen eine
andere Farbe wie das hergestellte Farbmaterial auf
und müssen daher entfernt werden. Dabei vermindert
das Netzmittel, wie beschrieben, die Adhäsionsfestigkeit des Druckfilmes auf der Oberfläche des Gegen- 25 dieses Rohr noch heiß war und eine Temperatur von Standes. Daher können die Druckrückstände auf der 100 bis 120° C aufwies, wurde ein Warenzeichen auf Oberfläche leicht mit Wasser oder Lösungsmitteln, das Rohr aufgestempelt. Zum Stempeln wurde eine wie Benzol, abgewaschen werden. Nach dem Ent- Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung verfernen der Druckfarbenrückstände erscheint der wendet. Nach dem Stempeln wurde das Rohr gekühlt, erfindungsgemäß hergestellte Farbdruck. Die be- 30 Das abgekühlte Rohr wurde durch Benzol hindurchdruckte Fläche des Gegenstandes besitzt den gleichen geleitet und so die anhaftende Druckfarbe wegge-Glanz wie die unbedruckte Oberfläche, da kein waschen. Bei diesem Beispiel konnte also die vom Lösungsmittel, das die thermoplastischen Harze oder Strangpressen herrührende Wärme des Rohres zum Kautschukarten angreift, verwendet wird. Farbdruck des Warenzeichens genutzt werden.
der organometallischen Verbindung und Ablagerung Athylcellulose .. 20
eines gefärbten Materials verbleiben andere Bestandteile der Druckfarbe auf der Oberfläche, auf welche
die Druckfarbe aufgebracht wurde. Diese nach dem
Ablagern des Farbmaterials an der Oberfläche zurück- 20
bleibenden Bestandteile der Druckfarbe weisen eine
andere Farbe wie das hergestellte Farbmaterial auf
und müssen daher entfernt werden. Dabei vermindert
das Netzmittel, wie beschrieben, die Adhäsionsfestigkeit des Druckfilmes auf der Oberfläche des Gegen- 25 dieses Rohr noch heiß war und eine Temperatur von Standes. Daher können die Druckrückstände auf der 100 bis 120° C aufwies, wurde ein Warenzeichen auf Oberfläche leicht mit Wasser oder Lösungsmitteln, das Rohr aufgestempelt. Zum Stempeln wurde eine wie Benzol, abgewaschen werden. Nach dem Ent- Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung verfernen der Druckfarbenrückstände erscheint der wendet. Nach dem Stempeln wurde das Rohr gekühlt, erfindungsgemäß hergestellte Farbdruck. Die be- 30 Das abgekühlte Rohr wurde durch Benzol hindurchdruckte Fläche des Gegenstandes besitzt den gleichen geleitet und so die anhaftende Druckfarbe wegge-Glanz wie die unbedruckte Oberfläche, da kein waschen. Bei diesem Beispiel konnte also die vom Lösungsmittel, das die thermoplastischen Harze oder Strangpressen herrührende Wärme des Rohres zum Kautschukarten angreift, verwendet wird. Farbdruck des Warenzeichens genutzt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die 35 Zusammensetzung der Druckfarbe:
Farbe des Druckes durch die Farbe des Materials
Farbe des Druckes durch die Farbe des Materials
bestimmt, das durch Umsetzung zwischen dem ein- Polypion Blau GCL (Farbstoff) 10 Teile
diffundierten Farbstoff und der bereits in dem Gegen- Stearmsaureamid (Netzmittel) 5 Teüe
Dibutylphthalat 2
Dammarharz ... 5
Dammarharz ... 5
Toluol 50
Äthanol 23
Ein Rohr wurde aus Polyäthylen mit einem Gehalt von 0,2 °/o Nickelstearat stranggepreßt. Während
stand vorhandenen Organometallverbindung gebildet Athylcellulose
wird. Die Farbe des Drucks hängt von der Erwär- 40 Dibutylphthalat
wird. Die Farbe des Drucks hängt von der Erwär- 40 Dibutylphthalat
20
Toluol 75
I Druckfarbengrund-
f zusammensetzung 85 Teile
mungstemperatur, der Zeit und der Menge der organometallischen Verbindung ab. Die Farbe des
erfindungsgemäßen Drucks hängt nicht von der Farbe Beispiel 3
und Menge der aufgebrachten Druckfarbe ab, die 0,5 °/0 in Benzol aufgelöstes Zinknaphthenat wurde
beim herkömmlichen Druck die Farbe des Drucks 45 mit Polyäthylen vermischt und dann getrocknet. Aus
bestimmt. Aus diesem Grund ist die Farbe des er- diesem Polyäthylen wurde dann eine Vase mit Hilfe
findungsgemäßen Drucks vor und nach dem Erwärmen einer Strangpreßmaschine blasgeformt. Auf diese
vollkommen unterschiedlich. Vase wurde dann ein Muster mit einer Druckfarbe
Die bis zur Diffusionstiefe des Farbstoffs der Druck- der folgenden Zusammensetzung aufgedruckt. Die so
farbe in der Oberflächenschicht vorhandene Organo- 50 bedruckte Vase wurde 10 Minuten auf 110° C erhitzt,
metallverbindung kann zur Farbentwicklung bei dem wobei der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff
erfindungsgemäßen Verfahren genutzt werden. Wenn in das Polyäthylen eindiffundierte und Farbmaterial
jedoch die gesamte in der Schicht vorhandene Organo- niederschlug. Nach der Wärmebehandlung wurde die
metallverbindung aufgebraucht ist, kann ein über- Vase mit einer 1 "/„igen Lösung von wasserfreiem Soda
schüssig eindiffundierter Farbstoff sich nicht mehr mit 55 zur Entfernung des Druckfilms und Entwicklung des
einer Organometallverbindung verbinden. Daher kann unter dem Film befindlichen farbgedruckten Musters
der Gegenstand, bei dem die Organometallverbindung
vollständig aufgebraucht ist, nicht zur Färbung nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
vollständig aufgebraucht ist, nicht zur Färbung nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
gewaschen.
Die verwendete Druckfarbe besaß die folgende Zusammensetzung :
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert. Alle Teilangaben in den Beispielen Sumiplene Yellow M-3 G (Farbstoff) 12 Teile
beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben.
Eine Schale aus Polyätherharz wurde durch Spritzguß hergestellt. Beim Formen wurde 0,05 °/0 Zinkstearat
zu dem Polyätherharz zugegeben. Auf der
Stearinsäure (Netzmittel) 8 Teile
Oleinsäure (Netzmittel) 2 Teile
Nitrocellulose... 20
Phthalsäureharz 5 _ , „ ,
Druckfarbengrund-
zusammensetzung 78 Teile
5
Dibutylphthalat 5
Dibutylphthalat 5
Butylacetat 20
Toluol 50
Eine Mischung aus Polypropylen, 0,01 % Dibutylzinndilaurat
und 0,3 % Zinkstearat wurde zu einer Folie von 2 mm Stärke stranggepreßt. Diese Folie
wurde zu einer Schachtel vakuumgepreßt. Auf die Oberfläche dieser Schachtel wurde ein Warenzeichen
mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung aufgestempelt. Nur die gestempelte Oberfläche wurde
durch eine Infrarotlampe 15 Minuten lang auf 140° C erhitzt, wobei der in der Druckfarbe vorhandene
Farbstoff in das Harz eindiffundierte und dort Farbmaterial niederschlug.
Die so behandelte Oberfläche wurde zur Entfernung des Druckfarbenfilms mit Toluol gewaschen. Unter
dem entfernten Film befand sich der fixierte Farbdruck des Warenzeichens.
Zusammensetzung der Druckfarbe:
Sumiplene Blue MG (Farbstoff) 15 Teile
Dioctylphthalat (Netzmittel) 10 Teile
Durch einen harzförmigen Rückstand aus der Rohterpentindestü-
-^11.,
lation modifizier- Druckfarbengrund-
zusammensetzung 75 Teile
tes Phenolharz
Äthylcellulose
10
10
60
Äthanol 20
10
60
Äthanol 20
Eine Mischung von pulverförmigem Polyäthylen und 0,5 % Zinkpalmitat wurde in eine Stahlform eingebracht.
Die Form wurde erhitzt und in Umdrehung versetzt. Auf diese Weise wurde nach dem Engel-Verfahren
eine Röhre aus thermoplastischem Harz hergestellt. Auf die Oberfläche dieser Röhre wurde
mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung ein Warenzeichen aufgedruckt. Die bedruckte Röhre
wurde 10 Minuten lang auf 110° C erhitzt, wobei der in der Druckfarbe vorhandene Farbstoff eindiffundierte
und Farbmaterial niederschlug. Der auf der Oberfläche verbleibende Druckfarbenfilm wurde mit Benzol
abgewaschen.
Zusammensetzung der Druckfarbe:
Polypion Blue FGL (Farbstoff) 13 Teile
Soyabohnenöl (Netzmittel) 12 Teile
Niedrig polymerisiertes Vinyl-
chloridharz 30 Druckfarbengrund-
zusammensetzung 75 Teile
Cyclohexan
Xylol
Dioctylphthalat
30
45
20
Ein Tablett wurde durch Spritzguß aus einer Mischung eines Copolymerisats von Polyäthylen und
Polypropylen, 0,2% Nickelstearat und 0,3 % Zinkstearat hergestellt. Die Oberfläche des Tabletts wurde
mit einer Lösung aus 4% Polypion Green BL, 1% Vaseline, 3°/0 Fichtenharz, 5°/0 Äthylcellulose, 40%
Toluol, 17% Butanol und 30% Äthylacetat eingesprüht. Nach dem Trocknen wurde das Tablett
10 Minuten auf 120° C erhitzt und dann mit Benzol gewaschen. Dabei wurde ein grünliches Tablett
erhalten. Auf dieses Tablett wurde dann ein Muster eingraviert. Das eingravierte Muster erschien weiß
und legte die unbehandelte Oberfläche des Substrats frei. Diese freigelegte, nicht behandelte Oberfläche
kann erneut eingefärbt werden. Das Tablett mit dem eingravierten Muster wurde mit der gleichen Lösung
wie oben eingesprüht, mit der Ausnahme, daß Polypion Orange GL an Stelle von Polypion Green BL
verwendet wurde. Nach der gleichen Hitzebehandlung wie oben wurde das Tablett mit Benzol abgewaschen.
Dabei erhielt man ein grünliches Tablett mit einem eingravierten, orangegefärbten Muster.
Eine Schmuckschachtel wurde durch Spritzguß aus einer Mischung von Polypropylen und 0,5 % Nickelstearat
hergestellt. Diese Schachtel wurde mit Mustern aus zwei verschiedenen Druckfarbenarten versehen.
Die erste Druckfarbe enthielt 3% Fichtenharz, 7% Polystyrol, 80 % Benzol und 10 % Polypion Green BL.
Die zweite Druckfarbe enthielt die gleichen Bestandteile wie die erste Druckfarbe, jedoch 10 % Polypion
Violet RL an Stelle von Polypion Green BL. Die so mit Mustern versehene Schachtel wurde in eine auf 98 bis
1000C erhitzte Lösung von 7% Polypion Brown TL,
5 °/0Türkischrotöl und 88 % Wasser eingetaucht. Dann
wurde die Schachtel zur Entfernung des Druckfarbenfilms mit Benzol gewaschen. Dabei wurde eine braune
Schmuckschachtel mit grün- und purpurgefärbtem Muster erhalten.
Fußbodenplatten aus Polyvinylchlorid, das aus 100 Teilen Vinylchlorid, 25 Teilen Dioctylphthalat,
350 Teilen Calciumcarbonat, 100 Teilen Asbest, 15 Teilen Harz und 10 Teilen eines dibasischen Bleistearats
besteht, sind in ihrem ursprünglichen Zustand für die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe
aufnahmefähig. Zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit der färbenden Materialien wurden 5 Teile Nickelstearat
zu dieser Fußbodenplattenmasse zugegeben. Die mit diesem Zusatz versehene Masse wurde zu
einer Fußbodenplatte kalandergewalzt. Auf der Oberfläche dieser Platte wurde ein Blumenmuster
mit einer Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung aufgedruckt: 10% Polypion Scarlet RL, 10%
Polyäthylen-glykol-monostearat, 25 % Polyoxyäthylenoleyläther, 3,5% Ammoniumthiocyanat, 0,1 %
Weinsäure, 0,9 % Carboxymethylcellulose, 24% Dextrin und 26,5% Wasser. Die so bedruckte Platte
wurde 1 Stunde auf 65° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Platte zum Entfernen der Druckfarbe mit
Wasser gewaschen. Dabei wurde eine Fußbodenplatte mit einem bedruckten Muster erhalten.
Ein Füllfederhalter wurde durch Spritzguß aus einer Mischung von Celconharz und 0,1 % Zinkstearat
hergestellt. Dieser Halter wurde dann zum Überziehen seiner Oberfläche in eine Lösung der folgenden
Zusammensetzung eingetaucht. Dar mit einem
Überzug versehene Halter wurde 10 Minuten auf 150° C erhitzt. Dann wurde der Halter mit Toluol
gewaschen und dabei ein gefärbter Füllfederhalter erhalten.
55
Claims (1)
13 14
Die bei diesem Versuch verwendete" Lösung wies Mit dieser Druckfarbe wurde ein Muster auf die
die folgende Zusammensetzung auf: Oberfläche des Gefäßes aufgedruckt. Dann wurde das
_ . , „,,,γ-,τ,,^, ^ ι™/ Gefäß IO Minuten auf 140° C erhitzt und anschließend
Sumrplene Red M-3 B (Farbstoff) 10% mit Äthanol gewaschen wobei ein gefärbtes Muster
Paraffinwachs (Netzmittel) 5 % 5 auf der oberfläche erhalten wurde.
Fichtenharz (Netzmittel) 2%
Toluol (Lösungsmittel) 83 %
Beispiel 14
B e i s ρ i e 1 10 Q5 Teile zinkstearat ^8 Färbungszusatz wurde
Ein Radiogehäuse wurde durch Spritzguß aus " mit einem synthetischen Kautschuk, bestehend aus
Polystyrol mit einem Gehalt von 0,05 % Aluminium- 100 Teilen Nitrilkautschuk (Hycar 1042), 5 Teilen
stearat hergestellt. Auf die Oberfläche dieses Gehäuses Zinkoxyd, 1 Teil Stearinsäure, 25 Teilen Dibutyl-
wurde ein Warenzeichen unter Verwendung einer phthalat, 50 Teilen Calciumcarbonat, 1,5 Teilen Schwe-
Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung auf- fei, 1,5 Teilen Dibenzothiazyldisulfid und 0,15 Teilen
gedruckt. Das bedruckte Gehäuse wurde 1 Stunde i5 Zinkdimethyldithiocarbamat, vermischt. Dieses Ge-
auf 65°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das misch wurde zur Erhärtung bei 1550C gepreßt. Der
Gehäuse mit Alkohol abgewaschen. gepreßte Gegenstand konnte mit der im Beispiel 13
Die verwendete Druckfarbe besaß die folgende Zu- beschriebenen Druckfarbe angefärbt werden.
. sammensetzung:
Polypion Red 3 BL (Farbstoff) 10 Teile 2° B e i s ρ i e 1 15
Flüssiges Paraffin (Netzmittel) 5 Teile En mit ^03 0/o zinkoleat und OjO2o/o Dibutylzinn.
Atnylcellulose .. 20 I j)rac^fa:r]:)e.ngnin^. dibutylmercaptid vermischtes monomeres Methyl- (
Äfh 1 75 I zusammensetzung 85 Teile methacrylat wurde zu einer Folie von 3 mm Stärke
Atnanoi '3J 25 gegossen. Diese Folie wurde zu einem Ornament
. · 1 11 für Innenräume weiterverarbeitet. Auf diese Ober-
Beispiel 11 flache ^1nJ6 ein Warenzeichen mit der im Beispiel 10
ABS-Harz und AS-Harz auf Polystyrolbasis konnten beschriebenen Druckfarbe abgedruckt. Das bedruckte
auf die gleiche Weise wie bei dem obigen Beispiel 10 Ornament wurde 1 Stunde auf 65° C erhitzt und dann
gefärbt werden. 30 mit Alkohol gewaschen, wobei sich das gefärbte
Beispiel 12 Warenzeichen entwickelte.
Eine Harzmischung aus 100Teilen Vinylchlorid, Beispiel 16
5 Teilen Dioctylphthalat, 3 Teilen Dibutylzinnmaleat
und 20 Teilen Calciumcarbonat konnte infolge der 35 Ein geformter Gegenstand aus einem synthetischen
Anwesenheit von Zinnsalz gefärbt werden. Die mit Kautschuk, wie SBR oder Neoplene, konnte auf die
Hilfe dieses Salzes hergestellten gefärbten Materialien im Beispiel 14 beschriebene Weise gefärbt werden,
besaßen jedoch nur eine geringe Lichtbeständigkeit.
Aus diesem Grunde wurde dem Harz zusätzlich Patentanspruch: 1,0 Teil Nickelstearat zugesetzt und anschließend ein 40
Rohr durch Strangpressen hergestellt. Dieses Rohr Verfahren zum Herstellen von Farbdrucken auf
wurde auf der Oberfläche mit einem Warenzeichen der Oberfläche von geformten oder gepreßten
bedruckt, wobei eine Druckfarbe der folgenden Thermoplasten oder kautschukartigen Gegen-
Zusammensetzung verwendet wurde: 10% Polypion ständen durch Aufbringen einer Druckfarbe aus
Blue Black BL, 5% Vaseline, 20% Äthylcellulose 45 üblichen Grundbestandteilen und einem reaktiven
und 65 % Äthanol. Nach dem Bedrucken wurde Farbstoff und Erhitzen des Gegenstandes auf über
20 Minuten auf 65° C erhitzt und anschließend mit 50°C, aber unter dessen Erweichungstemperatur,
Äthanol gewaschen. wobei der in der Druckfarbe enthaltene reaktive
-3 . . . Farbstoff in den Gegenstand eindiffundiert und
ti e 1 s ρ 1 e 1 13 5o dann die auf der oberfläche verbliebene Druck-
Ein Gefäß aus vulkanisiertem Kautschuk, bestehend farbe mittels eines geeigneten Lösungsmittels ent-
aus 100Teilen natürlichem Kautschuk, 1 Teil Zink- fernt wird, dadurch gekennzeichnet,
dibutyldithiocarbamat, 5 Teilen Stearinsäure, 3 Teilen daß ein geformter Gegenstand, der mindestens
Schwefel, 1 Teil Mittel gegen das Altern, 5 Teilen 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent einer Organometall-
Zinkoxyd und 50 Teilen Calciumcarbonat, war gegen- 55 verbindung aus einem Ni-, Zn-, Al-, Pb-, Sn-,
über einer Druckfarbe der folgenden Zusammen- Cr-, Cd-, Ca-, Ba- oder Mg-SaIz von löslichen
setzung infolge des Gehalts an Zinksalz aufnahme- Fettsäuren, Naphthensäuren, Carbaminsäure oder
fähig. Maleinsäure enthält, mit einer Druckfarbe, die
r, . j τ* 1 * t. einen reaktiven Farbstoff mit einer aktiven OH-
Zusammensetzung der Druckfarbe: 6o Gruppe im Mdekül sowiß 3 bis 3()O/o ejnes Netz.
Sumiplene Blue MG 10 Teile mittels aus Mineralölen, Wachsen, pflanzlichen
Stearinsäure 5 Teile Ölen, tierischen Fetten, höheren Fettsäuren oder
Äthylcellulose 20 Teile deren Derivaten oder Polyäthylenglykolderivate
Äthanol 65 Teile enthält, bedruckt wird.
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