DE172666C - - Google Patents
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- DE172666C DE172666C DENDAT172666D DE172666DA DE172666C DE 172666 C DE172666 C DE 172666C DE NDAT172666 D DENDAT172666 D DE NDAT172666D DE 172666D A DE172666D A DE 172666DA DE 172666 C DE172666 C DE 172666C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/06—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
- B21H1/12—Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length rings for ball or roller bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7/. GRUPPE 1.
Führungsrollen eingespannt ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Walzwerk zur. Herstellung von Kugellagerringen,
bei welchem das Walzgut einerseits zwischen einer Innenwalze und andererseits einer Außenwalze'und mehreren äußeren Führungsrollen
eingespannt wird.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Innenwalze den Antrieb
erhält. Die Einstellungsvorrichtungen für die
ίο Walzen und Führungsrollen sind derart eingerichtet,
daß ohne Veränderung der Achsenlage der Innenwalze ein gleichmäßiges radiales Einstellen der Außenwalze und der äußeren
Führungsrollen, daß weiterhin ohne Veränderung der Achsenlage der Außenwalze und der
Führungsrollen . ein radiales Einstellen der Innenwalze und somit ein gleichzeitiges Einstellen
sämtlicher Walzen und 'Rollen ermöglicht wird. ■ Diese verschiedenartige Einstellbarkeit
der Walzen und Rollen ist für die Herstellung von Kugellagerringen von wesentlicher
Bedeutung, da hierdurch der bei Kugellagerringen häufig vorkommenden Forderung, bei einem bestimmten Innendurchmesser die
Wahl des Außendurchmessers verändern zu können und umgekehrt, in einfacher Weise entsprochen
werden kann. Auf diese Weise wird es unter Benutzung eines einzigen Walzwerks möglich, in kürzester Zeit die erforderliche Anzahl
von Ringgrößen herzustellen. Die Bedeutung eines derartigen, zur Herstellung von
Kugellagerringen dienenden Walzwerks gegenüber anderen Walzwerken, mittels denen bei-
spielsweise Radkränze oder Röhren usw. Bearbeitung finden, besteht demnach darin, daß,
während bei Radkranzwalzwerken und Röhrenwalzwerken für die Herstellung weniger Normalien
. nötig sind und bei denen einem bestimmten Innendurchmesser auch immer ein bestimmter Außendurchmesser entspricht, bei
Walzwerken für Kugellagerringe dem Umstände Rechnung zu tragen ist, daß für die
verschiedenen Zwecke der modernen Industrie Ringe in allen Größen, Stärken und Breiten
hergestellt werden müssen.
Eine Ausführungsform des den Erfindungsgegenstand bildenden Walzwerks kennzeichnet
sich dadurch, daß zwecks gleichmäßigen Einstellens der Außenwalze und der Führungsrollen
eine an ihrer Stirnfläche mit einem Spiralgewinde versehene Planscheibe angeordnet
ist, bei deren Drehung die.äußere Walze und die die äußeren Führungsrollen tragenden
Supporte in Führungsschlitzen des Maschinengestells radial bewegt werden.
Da die Innenwalze die angetriebene ist, erhält die Achse derselben unter Einschaltung
einer Gelenkverbindung zwischen der Innenwalze und der Antriebswelle eine Lagerung in
der exzentrischen Bohrung einer Büchse, bei deren Drehung durch ein Handrad o. dgl. die
radiale Einstellbarkeit der Innenwalze erzielt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 das
Walzwerk in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1.
Das Gestell des Walzwerks besteht aus einer Anzahl vertikaler Säulen 1, welche eine horizontale
Platte 2 tragen; letztere besitzt drei radial verlaufende, in gleichen Abständen voneinander
angeordnete Führungen 3 zur Aufnähme der mittels Verschraubung 4 die Außenwalze 5 und die Führungsrollen 6, 7 tragenden
Supporte 8. Die Führungsschlitze 3 sind an ihrem äußeren Ende entsprechend erweitert,
um hierdurch ein Einsetzen ttnd Herausnehmen der Supporte zu ermöglichen. Die Unterseiten
der letzteren sind derart mit Gewinde versehen, daß diese durch Eingriff in das Spiralgewinde
einer kreisförmigen Scheibe 9 ihre radiale Bewegung erhalten. Die Kreisringscheibe 9 ist
zweckmäßig mittels Verschraubung 10 an einer horizontalen Planscheibe 11 derartig befestigt,
daß sie bei Drehung der letzteren mitgenommen wird. Die Führung der Planscheibe
11 wird bewirkt durch die schwalbenschwanzförmigeh, mittels Schrauben 12 an der Gestellplatte
2 befestigten Ringstücke 13. Die Sicherung der Führung geschieht hierbei durch mit
der Planscheibe 11 verschraubte, gegen die
Innenseite der schwalbenschwanzförmigen Ringstücke 13 sich legende Führungsbacken
14. Andererseits erfolgt die Führung der Planscheibe 11 durch eine mittels Gegenmutter
15 gesicherte Schraubenmutter 16, welche beide auf einem als Nabe 17 ausgebildeten Ansatz
der Platte aufgeschraubt sind. An der-Unterseite der Planscheibe 11 sind eine Anzahl
Handgriffe 18 vorgesehen, zum Zwecke, eine Drehung der Planscheibe und dadurch ein Verschieben
der Supporte zu ermöglichen.
Innerhalb der Nabe 17 ist eine zweckmäßig aus Bronze oder anderem, besonders widerstandsfähigem
Material hergestellte Büchse 19 vorgesehen, welche durch einen Ansatz 20 in
einer entsprechenden Aussparung der Nabe 17 festgehalten wird. Die Büchse 19 besitzt eine
exzentrische Bohrung zur Aufnahme einer mittels Verkeilung die Innenwalze 40 tragenden
Welle 21. Die Büchse 19 ragt aus dem unteren Teil der. Nabe 17 heraus, um zur Aufnahme
eines Handrades 22, welches mittels Schrauben 23 festgehalten wird, zu dienen. Durch
Drehung des Handrades 22 wird die Exzentrizität der Welle 21 und somit der Innenwalze
40 verändert. Eine Feststellung des Handrades 22 in der gewünschten Stellung erfolgt
durch einen mittels Handgriffes 24 und Schraubenspindel 25 zu befestigenden Klemmbacken
26; als Mutter für die Schraubenspindel 25 dient ein Ansatz 27 des Handrades 22.
Da die Welle 21 bei wechselnder Exzentrizität immer in genau vertikaler Lage sich befinden
muß, erfolgt der Antrieb derselben zweckmäßig unter Einschaltung zweier Kugelgelenke
28,29, zwischen welchen sich ein Wellenstück 30 befindet. Der Antrieb erfolgt
in bekannter WTeise auf motorischem Wege, wobei in dem durch die Figur dargestellten
Ausführungsbeispiel die Anordnung eines Kegelräderpaares 31 eingeschaltet ist.
Um ein Feststellen der Planscheibe 11 in jedem Falle zu ermöglichen, ist dieselbe auf
ihrer zylindrischen Außenseite mit einer Führungsnut 32 ausgestattet. In dieselbe .greifen
die Köpfe und Bolzen zweier Schrauben ein, welche mit den Bolzen das Klemmstück 34
durchdringen und dieses vermittels der Schraubenmuttern 33 gegen den Umfang der Planscheibe
Ii pressen. Eine konische Bohrung dieses Klemmstückes dient zur Aufnahme der
entsprechend ausgebildeten Spitze eines Stiftes 35, welcher durch ein kleines Lagerstück 36
mittels Schrauben auf der Unterseite der Gestellplatte 2 befestigt ist. Durch Herausziehen
des Stiftes 35 aus der konischen Bohrung des Klemmstückes 34 wird letzteres und damit die
Planscheibe 11 gegenüber dem Stift 35 freigemacht, so daß eine neue Bewegung der Planscheibe
möglich ist. . Ist die gewünschte Stellung derselben erreicht, so genügt ein Anpressen
eines an der erreichten Stelle angebrachten, wie Stift 35 wirkenden Stiftes, um
die Planscheibe in ihrer Lage festzuhalten. Eine Bewegung der Planscheibe bei unveränderter
Stellung des. Stiftes 35 kann in der Weise erfolgen, daß die Muttern 33 gelockert
und nach erfolgter Bewegung der Planscheibe wieder angezogen werden. .
Die Wirkung des Walzwerks ist folgende:
Nachdem der Kugellagerring 50 mittels eines der bekannten Verfahren hergestellt und
für den Walzprozeß vorbereitet ist, wird derselbe derart in das Walzwerk eingespannt, daß
die äußere Walze 5 und die Führungsrollen 6, 7 dessen Außenseite gleichmäßig berühren. Die
Zahl der außen angreifenden Walzen oder Rollen könnte wohl eine beliebige sein, jedoch
empfiehlt es sich mit Rücksicht auf die durch dreifache Auflagerung zu erzielende Genauigkeit,
die Walzenzahl der dargestellten Ausführungsform zu benutzen. Je nach der Größe des Ringes' erfolgt das Einstellen der außen
angreifenden . Walzen oder Rollen durch Drehen der Planscheibe 11. Ist die gewünschte
Lage der Außenwalzen und der Führungsrollen erreicht, dann erfolgt das Einstellen der
Innenwalze 40 dadurch, daß man das Handrad 22 so lange dreht, bis die Inneriwalze sich
gegen die Innenseite des zu bearbeitenden Ringes legt; die Lage der Innenwalze muß
dabei immer eine derartige sein, daß dieselbe in radialer Richtung einer als Gegendruckwalze
dienenden Außenwalze gegenüberliegt.
Nachdem die Lage der Außenwalze und der Führungsrollen, sowie die der Innenwalze fest-
gelegt ist, erfolgt ein Feststelleu der Planscheibe Ii und des Handrades 22 in der oben
gekennzeichneten Weise.
Das Anlassen des Walzwerks erfolgt in der üblichen Weise.
Je nach der Höhe und dem Querschnitt des zu bearbeitenden Ringes können Walzen von
verschiedenem Profil in Anwendung gebracht werden. So zeigt beispielsweise die in den
Fig. ι und'2 dargestellte Ausführungsform am
Umfang der Außen walze die Anordnung je einer kreisringförmigen Rippe, welche über
das Walzgut hinweggreift, während eine am unteren Teil der Innenwalze vorgesehene Rippe
als Auflage für. den Ring dient. Sollten die
Supporte sich nicht zur Aufnahme beliebig
. großer und beliebig gestalteter Walzen eignen, so kann außer einer Auswechselung der Walzen
auch eine Auswechselung der dieselben tragenden Supporte erfolgen, indem letztere durch
die an ihrem äußeren Ende sich erweiternden Schlitze 3 herausgenommen werden.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Wälzwerk zur Herstellung von Kugellagerringen, bei welchem das Walzgut zwischen einer Innenwalze und einer Außenwalze und mehreren äußeren Führungsrollen eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwalze (40) den Antrieb erhält und die Einstellungsvor-•richtungen für die Walzen und Führungsrollen derart eingerichtet sind, daß ohne Veränderung der Achsenlage der Innenwalze (40) ein gleichmäßiges radiales Einstellen der Außenwalze (5) und der äußeren Führungsrollen (6,7), daß ferner ohne Veränderung der Aclisenlage der Außenwalze (5) und der Führungsrollen (6, 7) ein radiales Einstellen der Innenwalze (40) und daß schließlich ein gleichzeitiges Einstellen sämtlicher Walzen ermöglicht wird.
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichmäßigen Einstellens der Außenwalze (5) und der Führungsrollen (6, 7) eine an ihrer Stirnfläche mit einem Spiralgewinde versehene Planscheibe (9) angordnet ist, bei deren Drehung die die äußere Walze und die äußeren Führungsrollen tragenden Supporte (8) in Führungsschlitzen (3) des Maschinengestells radial bewegt werden.
- 3. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (21) der Innenwalze (40) unter Einschaltung einer Gelenkverbindung zwischen ihr und der Antriebswelle in der exzentrischen Bohrung einer Büchse (19) gelagert ist, bei deren Drehung durch ein Handrad o. dgl. die radiale Einstellbarkeit der Innenwalze erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE172666C true DE172666C (de) |
Family
ID=437537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE172666C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0490840A1 (de) * | 1990-12-12 | 1992-06-17 | M.T.A. di BOMPANI IVALDO & C. S.N.C. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Nabe aus einer Metallscheibe oder dgl |
-
0
- DE DENDAT172666D patent/DE172666C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0490840A1 (de) * | 1990-12-12 | 1992-06-17 | M.T.A. di BOMPANI IVALDO & C. S.N.C. | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Nabe aus einer Metallscheibe oder dgl |
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