DE172365C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ml72365 KLASSE 63 e. GRUPPE

in JOHANNESBURG, Transvaal.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen von Luftreifen mittels einer in ein Ventilgehäuse einzulegenden Druckluft- oder Gaspatrone, wobei diese mit einem Verschluß versehen ist, der von einer Nadel des- Ventils beim Anheben desselben durchlöchert und dadurch die Druckluft abgelassen wird.

Die Erfindung besteht darin, daß beim Anheben des Ventils mittels eines Handhebels die aus der Durchlöcherung ausströmende Luft durch eine Bohrung des Ventils auf die andere Seite des als dichtgehender Kolben gebauten Ventils, von da durch eine zweite Bohrung dieses Ventils in eine zentrale Bohrung der Ventilspindel und von da durch den angeschlossenen Schlauch zum Luftreifen strömt.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.

Auf das Gewinde α des Ventilgehäuses A wird nach Einlegung der mit Druckluft oder Gas von hoher Spannung gefüllten Patrone C die Kappe B aufgeschraubt, wobei der Hals c der Patrone von dem Dichtungsring b in der Mündung b^l des Ventilgehäuses umgeben ist. Die Patronenmündurig ist mit dem Verschluß c¹ versehen, der durch die Nadel d des Ventils D durchlöchert werden kann, so daß die Druckluft durch eine Einkehlung d^l der Nadel entweichen kann. Das Ventil D sitzt auf der Spindel d'², an deren Fortsetzung der Füllschlauch mittels der Riffelung angeschlossen ist. Die Spindel d² ist in der Bohrung d¹ des Ventilgehäuses luftdicht verschiebbar. Das Ventil D liegt in geschlossenem Zustande dicht auf dem Dichtungsring F, und die Bohrung d⁷ ist durch den Kanal rf⁵ im Ventil D mit der Kammer äⁿ in Verbindung. Wenn nun das Ventil angehoben wird, so wird der Verschluß c¹ durchlöchert und die Druckluft aus der Kammer d⁶ durch den Kanal i/⁵ in die Bohrung d¹ und unter das Ventil D abgelassen, wobei dieses entlastet wird. Aus, der Kammer d¹ strömt die Luft durch den frei gewordenen Kanal/ des Ventils in dessen zentrale Bohrung/¹ und durch dessen Fortsetzung e in den Schlauch, der mit der Verschraubung IeIc¹L an den Luftreifen angeschlossen ist.

Die achsiale Bewegung der Ventilspindel wird durch den Handhebel H unter.Vermittlung von geeigneten Schrägflächen än der Ventilspindel bewerkstelligt.

Sobald der Luftreifen genügend gefüllt ist, wird der Hebel //losgelassen und die in der Patrone und dem Ventilgehäuse verbleibende Luft drückt, auf den Kolbenansatz d^z wirkend, das Ventil. D wieder auf seinen Sitz zurück und schließt den Kanal / womit der weitere Luftausfluß abgesperrt ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Vorrichtung zum Füllen von Luftreifen durch Druckluft- oder Gaspatronen,

   deren Verschluß von einer Nadel durchlöchert wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben eines kolbenartigen Ventils (D) mittels eines Handhebels (H) die aus der Durchlöcherung ausströmende Luft durch eine Bohrung (d⁵) dieses Ventils auf dessen andere Seite, von da durch eine zweite Bohrung (f) dieses Ventils in eine zentrale Bohrung (f¹) der Ventilspindel und von da durch den angeschlossenen Schlauch zum Luftreifen strömt.

   Hierzu ι BIaIt Zeichnungen.