DE17225C - Neuerungen an Schleuderwerken als Speisevorrichtung für Walzenmühlen - Google Patents
Neuerungen an Schleuderwerken als Speisevorrichtung für WalzenmühlenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/02—Feeding devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
Zusatz-Patent zu No. 16402 vom 15. October 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. April 1881 ab.
Längste Dauer: 14. October 1895.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Maschinen für Walzenmüllerei
und präcisirt speciell das Haupt - Patent. Sie besteht:
1. in einem neuen Schleuderwerk zur continuirlichen Zuführung des Mahlguts in die
Arbeitswalzen und zur gleichmäfsigen Vertheilung
desselben in diesen letzteren, und
2, in der Combination der Sichtmaschinen und Arbeitswalzen mit Schleuderwerken.
Die Einrichtung des Schleuderwerks ist in den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen
zur Anschauung gebracht. Dieselben zeigen das Schleuderwerk oder, in anderen Worten,
den Centrifugalspeiseapparat im Längs- und Querschnitt. Die Einrichtung und Anordnung
desselben ist wie folgt:
Auf der nach der Seite des betreffenden Walzenpaares hin verlängerten Welle der Sichtmaschine
oder auf einer besonderen Welle ί ist das Schleuderwerk E angebracht, Fig. 2,
welches aus mehreren Flügeln besteht, die in ihrer Länge der Länge der zu speisenden
Walzen entsprechen. Die einzelnen Flügel sind entsprechend breit und in solcher Weise mit
Einschnitten versehen, dafs jeder Flügel in mehrere schmale Schäufelchen getheilt wird und
so eine Art von Rechen bildet. Dieses Schleuderwerk E ist von dem Mantel u so umgeben,
dafs an der oberen Seite eine gröfsere Oeffnung freibleibt, an die sich der Auffangkanal ν
anschliefst. Die Zuführung des zu vertheilenden Mahlguts in das Schleuderwerk findet am
Kopf desselben statt und kann entweder durch ein gewöhnliches Rohr, oder wie hier, direct
von der Sichtmaschine aus erfolgen.
Um nun die am Kopfende d eingeführte Waare gleichmäfsig auf die Länge des Schleuderwerks
und die Länge der Walzen zu vertheilen, sind die Schäufelchen eines Theiles der Flügel
derart geschränkt, dafs sie infolge ihrer Schränkung schneckenartig wirken und lediglich dazu
dienen, das Mahlgut von dem einen Ende des Schleuderwerks nach dem andern zu befördern,
während der andere, nicht geschränkte Theil der Flügel das Auswerfen oder Hinausschleudern
der Waare in den Wurfkanal ν besorgt.
Die Speisung ist eine continuirliehe und die
Vertheilung findet, da sich ein Vorrath im Schleuderwerk niemals ansammeln kann, stets
ganz gleichmäfsig statt, so dafs Stauungen des Mahlguts ausgeschlossen sind.
Die Function von Schleuderwerken in Combination mit Sichtmaschine und Arbeitswalzen
soll jetzt unter Bezugnahme auf das in Fig. 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnungen im
Schnitt dargestellte Walzensystem beschrieben werden.
A A sind gufseiserne Ständer, welche die Lager der Sichtmaschine tragen und an welchen
die Lager der Arbeitswalzen 2?1 bis B&
befestigt sind, welch letztere durch die auf ihren äufseren Wellen sitzenden Riemscheiben C
angetrieben werden.
Dx bis Z>3 sind Sichtmaschinen zur Absichtung
und Sortirung der durch die Walzen zerkleinerten Waare.
E1 bis E* sind Schleuderwerke, welche das
gröbere Mahlgut der bezw. Sichtmaschinen entnehmen' und dasselbe den nächsten Arbeitswalzen wieder zuführen.
Es ist ein kleineres Schleuderwerk, welches
feineres Mahlgut bezw. Dunst, der durch ein Rohr in dasselbe gelangt, den Arbeitswalzen zuführt.
Die Körner oder das Mahlgut werden aus dem Trichter J durch eine Speisewalze den
Arbeitswalzen B1 zugeführt und von diesen zum ersten Mal gebrochen. Die gebrochenen Körner
werden hierauf behufs Absichtung der entstandenen Mehle und Griese (welche bei dem
ersten Schrot stets gesondert abgesichtet werden) durch einen Elevator H in ein oberes
Stockwerk gebracht und hier einer Sichtmaschine übergeben. Hat die Absichtung hier stattgefunden,
so wird das Mahlgut in das Schleuderwerk E1 gebracht, welches dasselbe gleichmäfsig
den Arbeitswalzen B^ zuführt, und es fällt dann von hier aus über eine geneigte
Ebene in die Schnecke, welche auf der Flügelwelle der oberen Sichtmaschine Z>' montirt ist
und das Mahlgut in die letztere befördert. Das hier nicht durchgesichtete Schrot tritt am anderen
Ende der Sichtmaschine in das Schleuderwerk E 3, welches hier auf der Sichtmaschinenwelle
sitzt und das Mahlgut durch seine Centrifugalkraft in den Auffangkanal vl und die
nächsten Arbeitswalzen Bs schleudert. Von
letzteren aus fällt das Mahlgut wieder über eine schiefe Ebene in die untere Schnecke, Fig. 5,
der nächsten Sichtmaschine, und am Ende der letzteren tritt das grobe Schrot abermals in-ein
Schleuderwerk Es und wird von hier aus, wie
oben beschrieben, sofort weiter zwischen die Arbeitswalzen B* befördert. Nach dieser Schrotung
wird in der nach beiliegender Zeichnung construirten Maschine das Mahlgut durch einen
Elevator H in die obere Sichtmaschine Z>3 gehoben,
hier werden Mehl und Griese nochmals abgesichtet und das grobe Schrot auf beschriebene
Weise durch das Schleuderwerk Ei den Arbeitswalzen B5 zur letzten Schrotung
übergeben.
Claims (2)
1. An Schleuderwerken, welche als Speisevorrichtung für Walzenmühlen dienen sollen,
rechenartige Flügel, deren einzelne Schaufeln zum Theil behufs des Transportirens geschränkt,
zum, Theil ungeschränkt sind, um lediglich als Wurfschaufeln zu dienen.
2. Die Anbringung von Schleuderwerken als Speisevorrichtung für die Arbeitswalzen in
der directen Verlängerung von Sichtcylindern, eventuell auf gemeinschaftlicher Achse
mit denselben, so dafs das nicht durchgesichtete Mahlgut unmittelbar aus dem Sichtcylinder
in das Schleuderwerk eintritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17225C true DE17225C (de) |
Family
ID=294170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17225D Active DE17225C (de) | Neuerungen an Schleuderwerken als Speisevorrichtung für Walzenmühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17225C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2907698A (en) * | 1950-10-07 | 1959-10-06 | Schulz Erich | Process of producing coke from mixture of coke breeze and coal |
DE1134569B (de) * | 1960-11-24 | 1962-08-09 | Miag Muehlenbau | Speisevorrichtung fuer Walzenstuehle |
-
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- DE DENDAT17225D patent/DE17225C/de active Active
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---|---|---|---|---|
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DE1134569B (de) * | 1960-11-24 | 1962-08-09 | Miag Muehlenbau | Speisevorrichtung fuer Walzenstuehle |
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