DE1722058U - Einrichtung zum einstellen des sturzes und des vor- oder nachlaufs an einzeln aufgehaengten kraftfahrzeugraedern. - Google Patents
Einrichtung zum einstellen des sturzes und des vor- oder nachlaufs an einzeln aufgehaengten kraftfahrzeugraedern.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D17/00—Means on vehicles for adjusting camber, castor, or toe-in
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Anmelder* Adam Opel Aktiengesellschaft, Büsseishein, Hessen.
Einrichtung zum Einstellen des Sturzes und des Vor- oder Nachlaufs an
einzeln aufgehängten Kraftfahrzeugrädern.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen des Sturzes
und des Vor- oder Nachlaufs an einzeln aufgehängten Kraftfahrzeugrädern, die sich um einen Achs schenkelzapfen drehen, dessen Führungsarme durch übereinander
angeordnete Lenker an einem Achsträger oder unmittelbar an der Karosserie
schwenkbar angeordnet sind.
Bei diesen Konstruktionen ist es erforderlich, Sturz und Vor- oder Nachlauf
an verschiedenen Stellen zu justieren, was mehrere längere Arbeitsgänge erfordert,
die in der Großserienfertigung störend sind. Hinzu kommt, dass hierdurch die
Lagerungen der Lenker kompliziert und teuer sind und die Justiervorrichtungen
sich in erhöhtem Maße abnutzen, wodurch häufige Nachjustierungen erforderlich
werden.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, an
einer einzigen Stelle in einer Operation gleichzeitig Radsturz und Vor- oder Nachlauf in Abhängigkeit voneinander einzustellen.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, die Einstellvorrichtung in der Lagerung
einer der Arme der Achsschenkel!ührung, insbesondere im unteren Lenker, vorzusehen.
Nachfolgend ist die Usuerung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In der Zeichnung ist:
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 die Radaufhängung eines linken Vorderrades und Fig. 2 ein Schnitt entlang Linie 2-2 der Fig. 1.
Der Achsschenkel 11 ist mit einem langen nach oben gerichteten Führungsarm
und einem kurzen nach unten gerichteten Arm 1} aus einem Stück, z.B. als
Schmiedestück, hergestellt und um eine im wesentlichen senkrechte Achse X-X drehbar an den äusaeren Enden des oberen und unteren Führ'ungslenkers gelagert.
Dadurch, dass der Achsschenkel 11 mit den beiden Armen 12 und 13 aus einem
Stück besteht und um die Achse X-X drehbar ist, entfällt der übliche Achsschenkel
bolzen, und es wird eine einfachere Befestigung für den in dem durchbohrten
Auge 17 befestigten, nicht dargestellten Spurhebel des Lenkgestänges erzielt.
Der untere Führungslenker 15 ist an einem Träger 18 angelenkt, der aus zwei
Blechpressteiien 19 und 20 besteht, die an ihren Rändern zusacmengeschweisst
sind und einen Kastenträger von groeser Festigkeit und Drehsteifigkeit bilden
und der, nachdem sämtliche Radführungs- und Abfederungteile an ihm
Bind, in die Rahmenkonstruktion des Fahrzeuges als Querträger eiagefügt wird.
Der Kastenträger 18 besitzt an jedem seitlichen. Sndo eine Öffnung 24 nit j
eines nach unten umgebogenen Rand 25 t άετ das obere i/iderlager der ungeführten '
■ ''■ ·
Schraubenfeder 28 bildet.
Auf dem oberen Blechpressteil 19 des Kastenträgers 18 ist ain hutartiges Befestigungsteil
29 aufgepchweisst. Bei der Befestigung des Kastenträgerβ 18 an
dem Rahmenlängsträger 31 -werden die hutartigen Befestigungsteile 29 durch in
den Rahmenlängsträger vorgesehene Durchbrüche 30 von unten hindurchgesteckt.
Die Rahmenlängsträger besitzen ebenfalls kastenförmigen Querschnitt und sind im Bereich der Durchbrüche 30 verbreitert.
Der Träger 18 wird an den Längsträgern 31 unter Zwischenschaltung von je zwei
ringförmigen Gummikissen 32 und 33 befestigt. Das untere Gummikissen 32 liegt
zwischen einem Absatz 34» <ier in eiern längsträger 31 ausgebildet ist, und der
Oberfläche des Kastenträgerβ 18.
Das obere Gummikissen 33 liegt zwischen der Oberkante des Längsträgers 31 und
einem flachen Druckteller 35» der auf dem Befestigungsteil 29 ruht. An dem Kastenträger 18 ist der untere Führungslenker 15 schwenkbar befestigte
Dieser besitzt eine flache Mulde 40 als unteres V/iderlager für die Schraubenfeder
28. Innerhalb der Schraubenfeder 28 ist ein Teleskopstossdämpfer 4I
untergebracht, der mit seinem oberen Ende an dem Befestigungsteil 29 und
mit seinem unteren Ende an der liulde 40 dee unteren Radführungslenkers 15 befestigt
ist.
Das Stossdämpfergehäuse weist an den beiden Enden je einen Gewindebolzen
42 und 43 auf, die durch Löcher der Befestigungsteile hindurchragen.
Die Befestigung erfolgt an beiden Enden zwischen je einem oberen und unteren Gummikissen 44 und 45 t die zwischen Halteplatten 46 und 47 angeordnet sind.
Für die untere Befestigung des Stossdämpfers 4I ist zwischen den beiden Gummikissen
eine besondere Befestigungsplatte 48 vorgesehen, die die Öffnung 49 in der Mulde 40 des Führungslenkers 15 verschliesst und mittels Schrauben
an dem Boden der Mulde 40 befestigt wird.
An dem unteren Führungs lenker I5 ist ein Gummipuffer 50 angebracht, der die
Aufwärtsbewegung des Rades begrenzt; ein kleinerer Gummipuffer 52 begrenzt die
Abwärtsbewegung des oberen Lenkers 14·
Der obere Lenker I4 ist mit dem nach oben ragenden Führungsarm 12 über ein
Kugelgelenk 65 verbunden.
Das Ende des nach unten ragenden Führungsarmes I3 igt zu einem Zapfen 66 abgedreht,
so dass ein Bund 67 entsteht, an welchem die Scheibe 68 anliegt (Fig.2).
Die Radlast wird von dem Lenker I5 aus über Muttern 69 und 70 auf zwei in Fahrtrichtung
liegende Tragebolzen 71,72 übertragen, die mit dem Druckstück 73
aus einem Stück hergestellt sind. Das Druckstück 73 umfasst eine exzentrisch
gebohrte Einstelibüchse 74, die an ihrem unteren Ende einen von aussen zugänglichen
Bund 75 besitzt. Der Band 75 träjzt auf seinem äusseren Umfang eine«
63c 47 1 722 058. Adam Opel Aktienees'ellsch'aft.
Russelsheim (Hess.). | Eraiichtung zum Einstelle" ■*«■ kurzes ^d
des Vor- oder Nachla gehängten KTaftfahrze
O 1556. (T. 4; Z. 1)
! eesellschaft. Russeisheim (Hess.)· | bin
liiditung zum Einstellen des Sturzes und S.M.H:
i des Vor- oder N^aSlaufs an einzeln auf-
- 3 - schäneten Kraftfahrzeugrädern. 13. 12. 5Z.
J O 1556 (T 4; Z 1)
6 oder 6-Kant 76, so dass die JSinstellbüchse 74 niit einen geeigneten Schlüssel
verdreht vrerden kann. Der untere Rand 77 des Druckstückes 75 überträgt die Radlast
auf den Bund 75 und dieser auf die Lagerbüchse 78, die ihrerseits die Last
über die Kronenmutter 79 in den Zapfen 66 leitet. Der Zapfen 66 hat z?;ei gegenüberliegende
Äbflachungen 80, die die Lagerbüchse 78 gegen Drehung sichern.
Der untere Rand 77 des Druckstückes 73 und die entsprechende Anlagefläche
des Bundes 75 tragen Verzahnungen nach Art einer Rändelung, so dass auch diese beiden Teile sich nicht gegeneinander verdrehen können.
Die Kanäle 82 und 8J sind über nicht dargestellte Nuten mit dem Schmiernippel Bi.
verbunden. Die Dichtungen 85,86,07,88 verhindern das Eindringen von Schinutz.
Die Einstellvorrichtung wird wie folgt gehandhabt:
Das fertig zusammengebaute Vorderachsaggregat, bestehend aus dem Querträger 18
und den Abfederungsteilen wird auf eine geeignete Vorrichtung gelegt und von
dieser so belastet, dass der Kräfteverlauf nach Grosse und Art genau den Verhältnissen
entspricht, die sich später am fertigen, unbesetzten und unbelastetei
Wagen einstellen. Auf diese 7/eise werden alle möglichen Veränderungen, die
unter Last eintreten, z. E. elastische Verformungen der Lenker oder der Achsschenke
If ührung oder auch Herstellungsungenauigkeiten an der Radaufhängung bei
der nun folgenden Einstellung des Sturzes und des Vor- oder Nachlaufs mit berücksichtigt.
Wird die exzentrische Büchse 74 gedreht, so wandert die Achse X-X auf der
Mantelfläche eines Kegels, dessen Spitze im Mittelpunkt des Kugelgelenkes 65
liegt.
Sturz und Vor- oder Rücklauf werden hierdurch gleichzeitig und in Abhängigkeit.
voneinander so lange einreguliert, bis beide Grossen innerhalb ihrer vorgegebenen
Toleranzen liegen.
Versuche haben gezeigt, dass diese Verfahrensweise in allen Fällen möglich ist
und gute Ergebnisse lieferte
Um die Einstellung schnell und sicher in der Werkstatt serienmässig durchzuführen,
können Messinstrumente vorgesehen sein, die mit ihren Tastern die Achsschenkel berühren und in bekannter Weise über Leuchtsignale die richtige Einstellung
anzeigen. Nachdem die Werte eingestellt sind, wird die Kronenmutter
79 angezogen^ und gesichert.
Durch;die Erfindung werden also die Einstelloperationen, die bisher lange
Arbeitszeiten erforderten, in besonders wirtschaftlicher Weise sicher und schnell
durchgeführt.
chutsanspräche
Claims (4)
1. Einrichtung zum Einstellen des Sturzes und des Vor- oder-' · ·
Nachlaufs einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge, bei' der
durch die gleiche Verstelltewegung einer exzentrisch gebohrten
Büchse Sturz, Vor- oder nachlauf in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander gleichzeitig verstellt werden;
dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch gebohrte Blchse da3 eine Lenkschwenklager der Achsschenkelführung einer Radaufhängung
bildet, während das andere Lager dieser Achsseheukelführung
ein an sich bekanntes Universalgelenk ist*
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die exzentrisch gebohrte Büchse (74) zwischen dem Lenker (14) oder (15) und der Achsschenkelführung (12, 1$) ungeordnet
ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach unten gerichtete Arm (15) der Achsschenkelführung
in der exzentrisch gebohrten Büchse (74) am unteren Lenker (15) gelagert ist, während der nach oben gerichtete Arm (12) universalgelenkig mit dem oberen Lenker (14)
verbunden ist.
4. Einrichtung nach den Ansprachen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen der Achsschenkelführung und einem Lenker, vorzugsweise
dem unteren Lenker (15), angeordnete exzentrische Büchse (74) durch einen gerändelten Bund (75) oder eine ähnliche
Sicherung gegen Verdrehung gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952O0001556 DE1722058U (de) | 1952-12-13 | 1952-12-13 | Einrichtung zum einstellen des sturzes und des vor- oder nachlaufs an einzeln aufgehaengten kraftfahrzeugraedern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952O0001556 DE1722058U (de) | 1952-12-13 | 1952-12-13 | Einrichtung zum einstellen des sturzes und des vor- oder nachlaufs an einzeln aufgehaengten kraftfahrzeugraedern. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1722058U true DE1722058U (de) | 1956-05-09 |
Family
ID=32665029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952O0001556 Expired DE1722058U (de) | 1952-12-13 | 1952-12-13 | Einrichtung zum einstellen des sturzes und des vor- oder nachlaufs an einzeln aufgehaengten kraftfahrzeugraedern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1722058U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078885B (de) * | 1957-09-11 | 1960-03-31 | Ford Werke Ag | Zahnstangenlenkung und Einzelaufhaengung der zu lenkenden Raeder von Kraftfahrzeugen |
-
1952
- 1952-12-13 DE DE1952O0001556 patent/DE1722058U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078885B (de) * | 1957-09-11 | 1960-03-31 | Ford Werke Ag | Zahnstangenlenkung und Einzelaufhaengung der zu lenkenden Raeder von Kraftfahrzeugen |
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