DE172132C - - Google Patents

Info

Publication number
DE172132C
DE172132C DENDAT172132D DE172132DC DE172132C DE 172132 C DE172132 C DE 172132C DE NDAT172132 D DENDAT172132 D DE NDAT172132D DE 172132D C DE172132D C DE 172132DC DE 172132 C DE172132 C DE 172132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
filter
container
vessel
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT172132D
Other languages
English (en)
Publication of DE172132C publication Critical patent/DE172132C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J1/00Devices or accessories for milking by hand

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45g\ GRUPPE
F. BOBS in BAUHOF b. SCHONBERG i. M.
Milchfilter mit Schlammabscheidevorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1904 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Milchfilter, bei welchem die zu reinigende Milch aus einem höher gelegenen Behälter mit schwachem Druck von unten nach oben durch das Filter hindurchgeht. Derartige Filter sind bekannt; die Erfindung besteht in einer besonderen Anordnung der Schlammabscheidung, die darin besteht, daß unterhalb des durch das Filter hindurchgehenden Milchzuführungsrohres eine Prallplatte angeordnet ist, unter der ein kegelförmiger, mit der Spitze nach unten liegender Raum für den Milchschlamm liegt. Da die Milch von der Prallplatte wieder nach oben strömen muß, um durch das Filter hindurchzugehen, werden in dem Schlammraum keine Strömungen entstehen und der Schlamm wird nicht mehr .aufgerührt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform obiger Neuerung im Vertikalschnitt.
Wie aus derselben ersichtlich, besteht die ganze Vorrichtung im wesentlichen aus drei Teilen: einem Behälter α zur Aufnahme der zu reinigenden Milch, dem eigentlichen Filtergefäß b und einem das Filtergefäß bergenden, zum Abfluß der gereinigten Milch dienenden Behälter c.
Auf dem durchbrochenen Boden des Gefäßes α ist ein röhrenförmiger Ansatz d befestigt, welcher in eine Schraubenmutter e endigt. In die Schraubenmutter e greift das mit Gewinde versehene obere Ende einer weiteren Röhre /ein, welche an ihrem unteren Ende beispielsweise durch Vermittelung von vier Streben, von denen zwei in der Zeichnung sichtbar sind, das Filtergefäß b trägt. Auf diese Weise wird eine Verbindung des Gefäßes α mit dem Filtergefäß b hergestellt.
Die am besten durch Gießen hergestellte Röhre f, durch welche die Milch aus dem Gefäße α in das Filtergefäß b gelangen kann, besitzt einen Flansch h, auf welchem sich ein Metallsieb i aufstützt. Ein zylindrisches, oben und unten mit Flanschen versehenes Stück k, das leicht auf die Röhre / geschoben werden kann, dient einerseits dazu, um zu verhindern, daß bei dem Andränge der Milch aus der Röhre/ das Metallsieb i hochgeschwenkt wird, andererseits ist der in dem zylindrischen Stück k angebrachte obere Flansch dazu bestimmt, den eigentlichen Filterstoff, der beispielsweise aus einer Watteplatte I bestehen kann, zu stützen.
Um der Watteplatte Z einen sicheren Halt zu geben und sie vor Herabfallen zu schützen und gegen den Druck der aufsteigenden Milch genügend widerstandsfähig zu machen, ist dieselbe zwischen zwei gazeförmige Leinwandstücke, die in der Zeichnung punktiert dargestellt sind, eingelegt. Seitlich wird die Watteplatte / dadurch gehalten, daß sie über den Rand des Filtergefäßes b gezogen und darüber ein Metallring m gestreift wird. Dieser Metallring ist an einer Seite offen, die Enden tragen Vorsprünge n, die durch eine Flügelschraube 0 einander genähert werden können,
um so die Watteplatte / fest gegen den oberen Rand des Filtergefäßes b andrücken zu können.
Eine Flügelmutter ρ drückt mit ihrer unteren Fläche die VVatteplatte / gegen den oberen Flansch des Stückes k und bietet somit der Watteplatte in der Mitte einen sicheren Halt.
Die Anordnung des Filters ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die frisch von der Kuh kommende Milch wird in das Gefäß α geschüttet. Durch die Röhren d und f strömt sie nach unten und gelangt in das Filtergefäß b. Beim Hochsteigen in dem letzteren werden die größeren Verunreinigungen durch das Metallsieb i zurückgehalten. Beim weiteren Emporsteigen der Milch setzen sich an dem unteren Teile des Filtergefäßes b, das zweckmäßig kegelförmig gestaltet ist, die feineren Verunreinigungen, vor allem von der Kuh kommender Schmutz, ab. Die Milch dringt nun durch die Watteplatte / und fließt gereinigt aus dem Behälter c durch die am Boden dieses Behälters angebrachte Röhre q in das zur Aufnahme der gereinigten Milch dienende Gefäß, beispielsweise unmittelbar in die Transportkanne ab. Die in die Zeichnung eingetragenen Pfeile geben hierbei den Weg der strömenden Milch an.
In die Röhre f ist von oben eine zwecks Reinigens leicht herauszunehmende Stange r von kreuzförmigem Querschnitt eingesetzt, die an ihrem unteren Ende eine horizontale Platte s trägt. Die Milch stößt bei ihrem Strömen von oben nach unten auf diese Platte s und wird dadurch gezwungen, seitlich in horizontaler Richtung weiter zu fließen, wodurch ein Aufwühlen der am Boden des konisch gestalteten Filtergefäßes b sich ablagernden Verunreinigungen t vermieden wird.
Zwecks Aufsetzens einer neuen Watteplatte nimmt man den Behälter a, der sich auf den umgebogenen Rändern des Behälters c aufstützt, samt dem Filterbehälter b aus dem Behälter c heraus und dreht den Behälter a so lange, bis die Schraubenmutter I von der Röhre f abgeschraubt ist. Hierauf entfernt man die Flügelmutter ρ gleichfalls von der Röhre f, löst die Flügelschraube ο und zieht nun den Ring m von dem Rande des Filtergefäßes b ab. Jetzt kann man in bequemer' Weise den Filterstoff abnehmen, einen neuen aufsetzen und die Befestigung desselben, wie in der Zeichnung dargestellt, vornehmen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c η :
    Milchfilter mit Schlammabscheidevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des das Filter durchbrechenden Milchzuführungsrohres eine Prallplatte angeordnet ist, unter welcher sich den Schlamm in einem kegelförmigen, mit seinem tiefsten Punkte unter der Mitte der Platte befindlichen Raum ansammeln kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT172132D Active DE172132C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE172132C true DE172132C (de)

Family

ID=437045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT172132D Active DE172132C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE172132C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1248017B (de) Filter und zugleich Wasserabscheider fuer fluessige Brennstoffe
DE172132C (de)
DE520773C (de) Schwimmerabsperrventil fuer das Ablaufrohr eines Leichtfluessigkeitsabscheiders
DE2339983A1 (de) Vorrichtung fuer die aufbereitung und beschickung von fluessigkeiten, insbesondere wasser
DE340319C (de) Siebvorrichtung fuer stroemende Fluessigkeiten
CH579939A5 (en) Liquid petroleum product separator - with visible flow resistance indicator and coalescence filters to collector cowls separately withdrawable
DE869190C (de) Filtriervorrichtung mit Druckluftzufuehrung, insbesondere fuer Wasser
DE400883C (de) Brennstoffilter mit zylindrischem Filtersieb
DE251446C (de)
DE143288C (de)
DE208736C (de)
AT163552B (de) Filtriervorrichtung für Milch u. dgl.
DE135541C (de)
DE448707C (de) Brennstoffilter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit mehreren parallel zueinander angeordneten Filterkoerpern
AT11254B (de) Ölreinigungs-Apparat.
DE641876C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Bestandteilen aus Gasen
DE185456C (de)
DE148201C (de)
DE269114C (de)
DE1751245C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Was ser aus flussigen Brennstoffen fur Brenner anlagen
DE241135C (de)
DE51261C (de) Vorrichtung, um Lampen, Schmierapparate u. dgl. gleichmäfsig mit Oel zu speisen
AT112456B (de) Schmutzfänger für Ausguß-, Spül- u.dgl. Becken.
DE46185C (de) Apparat zum Sammeln, Filtriren und Aufbewahren von Regenwasser
AT68279B (de) Fett-, Öl- und Seifenfänger.