DE171994C - - Google Patents

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DE171994C
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    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 171994 KLASSE 21 a.
in LONDON.
Schaltungen für Fernsprechapparate, deren Anrufbatterie zugleich als Mikrophonbatterie dient, wobei das Mikrophon im primären Stromkreise einer Induktionsspule liegt, während der Fernhörer" in deren Sekundärkreis eingeschaltet ist, sind bereis bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Erweiterung derartiger Telephonsysteme und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß bei der durch Abnahme des Hörers erfolgenden Umschaltung vom Weckerauf den Sprechstromkreis der Anrufbatterie selbsttätig ein regulierbarer Widerstand vorgeschaltet wird, so daß die Batterie keinen unmäßig starken, sondern gerade den zum Mikrophonbetriebe ausreichenden Strom liefern kann.
Ein schematisches Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar wird dieselbe hierbei auf ein Linienwählersystem mit drei Fernsprechapparaten angewendet.
Die drei Fernsprechapparate bezw. Stationen sind mit 1, 2, 3 bezeichnet. Es ist bei dem Apparat 1: Af1 der Morseschlüssel zum Schließen des Anruf- oder Klingelstromes, S1 der Aufhängepunkt des Stöpselschalters A1, G1 die Klingel, JiT1 der Haken zum Aufhängen des Fernhörers Jp1, B1 die Anschlußklemme der Fernleitung, Z und C das Zink- bezw. Kohlenelement der Batterie, welche an einer beliebigen Stelle zwischen zwei Apparaten angeordnet sein kann, W1 der vorgeschaltete Widerstand, K1 und K1 die Anschlußklemme des Widerstandes W1, JET1 das Mikrophon, Jp1 die Primärspule und Js1 die Sekundärspule. Die entsprechenden Teile des Fernsprechapparates der Station 3 sind durchgängig mit dem Index 3 versehen.
Durch Abnahme des Hörers wird nun selbsttätig der für den Klingel- und Sprechstromkreis gemeinsamen Batterie, für welche zum Klingeln ein hinreichend starker Strom erforderlich ist, der indessen für den Sprechstrom zu stark sein und einen nachteiligen Einfluß auf die Wiedergabe des Gespräches ausüben würde, der regulierbare Widerstand W1 vorgeschaltet. Derselbe ist ebenfalls nur schematisch angedeutet und besitzt für jeden Fernsprechapparat die gleiche Ausführung. Er besteht bei dem Apparat 1 aus den Spulen Ci1 und bx und dem Schalter I1, welcher zwecks Veränderung des Widerstandes zum Aus- und Einschalten der Spule b1 dient, so daß der Strom seinen Weg entweder über α 1 den Schalter Z1 und bx oder unmittelbar aus CL1 und dem Schalter Z1 nach der Anschlußklemme K\ nimmt.
Soll z. B. ein Gespräch zwischen den Stationen 1 und 3 stattfinden und das Anrufen von der Station 1 erfolgen, so wird der Stöpselschalter ^1 aus seiner Ruhelage S1 entfernt und in das entsprechende Loch ex gestöpselt, dessen Leitung mit dem Fernsprechapparat der Station 3 verbunden ist. Bei dem durch Herunterdrücken des Morseschlüssels Ai1 erfolgenden Anrufen wird der Klingelstromkreis zwischen den Stationen 1
und 3 geschlossen, wobei der Strom in folgender Weise verläuft: M1, S^ex, e, R3, k3, G3, H3, B3, Z, C, m, o, K11P1 und M1,'
Durch Abnahme des Hörers erfolgt bekanntlich die Umschaltung vom Klingel- auf den Sprechstromkreis und wird nun bei
. jedem der beiden Apparate, zwischen denen das Ferngespräch stattfindet, der regulierbare Widerstand W1 bezw. W3 der Anrufbatterie
ίο vorgeschaltet, so daß das in dem primären Stromkreise Jp der Induktionsspule liegende Mikrophon keinen unmäßig starken, sondern nur den zum Mikrophonbetriebe ausreichenden Strom liefert. Der primäre Stromkreis, der für jeden Apparat getrennt besteht, d. h.
. beide primäre Stromkreise gewissermaßen parallel geschaltet sind, nimmt hierbei für die Station 1 bezw. 3 folgenden Verlauf:
Primärstrom für Station 1: E1, Jp1, Kx, b1 bezw. b\, Z1, Ui1, K1, 0, m, C, Z, B1, Hx und .E1; Primärstrom für Station 3: E3, Jp3, K3, b3 bezw. V3, z3, a3, K3, m,] CZ, B3, H3 und E3. Die Übertragung des Gespräches geschieht durch den sekundären Stromkreis Js der Induktionsspule, und ist der Verlauf dieses Stromkreises in bezug auf Station 1 folgender: Af1, Sx, ev e, R3, S3, M3, F3, Js3, H3, B3, q, B1, H1, Js1, F1 und Af1.
Der sekundäre Sprechstromkreis von Station 3 verläuft in analoger Weise.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht gegenüber bisher bekannten Fernsprechanlagen mit gemeinsamer Batterie für Klingel- und Sprechstromkreis insbesondere darin, daß durch die selbsttätige Einschaltung des regulierbaren Widerstandes W beim Umschalten vom Wecker- auf den Sprechstromkreis der von der Batterie kommende Strom, der infolge seiner Stärke das Sprechen zu laut oder undeutlich übertragen würde, hinsichtlich seiner Stärke derart reduziert wird, daß er die für den Sprechstrom erforderliche Stärke enthält. Es ist hierbei möglich, eine weit größere Anzahl von Fernsprechapparaten, als sie auf der Zeichnung dargestellt sind, einer einzigen Batterie anzuschließen, wobei nur der Bedingung zu entsprechen ist, daß die bei den einzelnen Apparaten vorgesehenen Widerstandsvorrichtungen W derart eingerichtet sind, daß sie nur einen Strom mit der zum Mikrophonbetriebe erforderlichen Stromstärke hindurchtreten lassen. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltung, für Fernsprechapparate, deren Anrufbatterie zugleich als Mikrophonbatterie dient, dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch Abnehmen des Hörers in bekannter Weise erfolgenden Umschaltung vom Wecker- auf den Sprechstromkreis der Anrufbatterie selbsttätig ein regulierbarer Widerstand vorgeschaltet wird, so daß dieselbe keinen unmäßig starken, sondern gerade zum Mikrophonbetriebe ausreichenden Strom liefern kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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