DE1719417B2 - Dispergiermittel - Google Patents

Dispergiermittel

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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Dispergiermittel auf der Grundlage von sulfogruppenhaltigen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten; sie sind gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an in Wasser schwer löslichen Polyalkylenglykoläthem mehrwertiger Alkohole.
Als sulfogruppenhaltige Phenol-Fonnaldehyd-Kondensationsprodukte seien beispielsweise die Kondensationsprodukte von Oxydiphenylsulfonsäuren mit Formaldehyd, die Kondensationsprodukte von Naphtolsulfonsäuren oder Kresol und Naphtolsulfonsäuren mit Formaldehyd sowie die sulfongruppenhaltigen Produkte genannt, die erhältlich sind, wenn man phenolische Verbindungen und Harnstoff mit Formaldehyd in Gegenwart sulfoniercnd wirkender Mittel kondensiert. Verwiesen sei z. B. auf die deutschen Patentschriften 684 240, 687 066, 701 563, 1 113 457, 1 122 542 und 1 178 081 sowie auf FIAT Final Report Nr. 1013.
In Wasser schwer lösliche Polyalkylenglykoläther mehrwertiger Alkohole sind beispielsweise die Prod.kte, die erhältlich sind, wenn man Alkylenoxide, wie Propylenoxid und/oder Butylenoxid sowie gegebenenfalls Äthylenoxid, auf Alkylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Pentaeritrit oder Saccharose einwirken läßt, bis das Einwirkungsprodukt ein Molgewicht von mindestens 1500, vorzugsweise 3000, besitzt. Zweckmäßige Molverhältnisse lassen sich von .; ^ Fall zu Fall durch Vorversuche leicht ermitteln; der Gehalt an Äthylenoxid soll dabei im allgemeinen nicht mehr als 3O°,'o betragen, bezogen auf das Gewicht des Polyalkylenglykoläthers.
Die Mengenverhältnisse zwischen den sulfogruppenhaltigen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und den in Wasser schwer löslichen PoIyalkylenglykoläthern mehrwertiger Alkohole können in weiten Grenzen schwanken; im allgemeinen haben sich Mengenverhältnisse zwischen 90 :10 und 55 : 45 als zweckmäßig erwiesen.
Die Dispergiermittel der vorliegenden Erfindung lösen sich in Wasser schnell auf. Ihre Dispergierwir* kung ist beträchtlich erhöht; dies ist sehr überraschend, da den in Wasser schwer löslichen Polyalkylenglykoläthern mehrwertiger Alkohole keine Dispergicrwirkung eigen ist. Auch die Netzwirkung der erfindungsgemäßen Dispergiermittel ist ausgezeichnet, so daß sie mit Vorteil zum Dispergieren von Pigmenten sowie pulverförmigen Pflanzenschutzmitteln und Schädlingsbekämpfungsmitteln in Wasser verwendet werden können.
Beispiel 1
90 g des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes von Kresol und Naphtolsulfonsäure mit Form-
65 aldehyd werden mit 10 g des Polyalkylenglykoläthers vermischt, der durch Einwirkung von 80 Mol Propylenoxid auf ϊ Mol Saccharose hergestellt war, und zur besseren Durchdringung einige Stunden stehengelassen. Die erhaltene Mischung löst sich in 30 1 Wasser innerhalb von 2 Minuten auf, während das Natriumsalz des Formaldehyd-Kondensationsproduktes in 301 Wasser noch nach 20 Minuten in geleeartig gequollenem Zustand vorliegt. Die wäßrige Lösung der erhaltenen Mischung eignet sich hervorragend zum Dispergieren von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Beispiel 2
55 g des Natriumsalzes des im Beispiel 1 angeführten Fonnaldehyd-Kondensationsproduktes werden mit 45 g eines Polyalkylenglykoläthers vermischt, der durch Umsetzung von 1 Gewichtsteil Propylenglykol mit 80 Gewichtsteilen Propylenoxid und 20 Gewichtsteilen Äthylenoxid hergestellt war. Diese Mischung läßt sich mit Vorteil zum Dispergieren von Pigmenten verwenden, wobei auch die schnelle Benetzung der Pigmente hervorzuheben ist.
Beispiel 3
80 g des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes von Oxydiphenylsulfonsäure mit Formaldehyd werden mit 20 Teilen des in Beispiel 1 angeführten Polyalkylenglykoläthers vermischt. Die erhaltene Mischung ist in Wasser gut löslich.
Die hervorragende Dispergierwirkung der erhaltenen Mischung ist aus der folgenden Gegenüberstellung ersichtlich:
a) 1 1 Wasser wird mit einer Mischung aus 8 g Tetramethylthiuramdisulfid, 1,5 g Kaolin und 0,5 g der oben beschriebenen Mischung versetzt. Man erhält nach kurzem Umrühren eine beständige Dispersion. Nach einstündigem Stehen hat sich nur ein kleiner Bodensatz gebildet.
b) Man verfährt wie bei a) beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle von 0,5 g der erfindungsgemäßen Mischung 0,5 g des Natriumsalzes des angeführten Formaldehyd-Kondensationsproduktes eingesetzt werden.
c) Man verfährt wie bei a) beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle von 0,5 g der erfindungsgemäßen Mischung 0,5 g einer Mischung aus gleichen Teilen des Einwirkungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxid auf 1 Mol Nonylphenol und eines handelsüblichen Dispergiermittels, das durch Kondensation von Sulfitablaugen mit Anilin bereitet ist, eingesetzt werden.
In den Fällen b) und c) wird die pulverförmige Mischung nur sehr langsam benetzt, und nach einstündigem Stehen haben sich die ursprünglich dispergierten Bestandteile praktisch vollständig am Boden abgesetzt.
Beispiel 4
70 g des Natriumsalzes des in Beispiel 3 angeführten Formaldehyd-Kondensationsproduktes werden mit 30 g des Polyalkylenglykoläthers vermischt, der dadurch hergestellt war, daß ein Mol Saccharose zunächst mit 10 Mol Propylenoxid, dann mit 30MoI Butylenoxid und anschließend noch mit 20 Mol Äthylenoxid umgesetzt wurde. Die erhaltene Mischung entspricht in ihrer Wirksamkeit der Mischung, die im 1. Absatz des Beispiels 3 beschrieben ist.
Beispiel 5
9 g einer Mischung aus 70 Gewichtsteilen des Natriumsalzes eines Formaldehyd-Kondensaüonsproduktes, das durch Erhitzen von Oxydiphenylsulfonsäure mit 3O°/oiger wäßriger Formaldehydlösung auf 100° C im Molverhältnis 4:3 hergestellt war, und 30 Gewichtsteilen des in Beispiel 1 angeführten PoIyalkylenglykoläthers werden mit 70 g des Schädlingsbekämpfungsmittels S-Methyl-^dimethylamino-phenyl-N-methyl-carbamat und 21 g feinverteilter Kieselsäure als Inertmaterial vermählen. Die so erhaltene Staubformulierung wird beim Einrühren in Wasser in wenigen Sekunden benetzt; in der wäßrigen Dispersion bildet sich innerhalb einer Stunde nur ein sehr geringer Bodensatz.
Beispiel 6
6 g einer Mischung aus 80 Gewichtsteilen des Natriumsalzes des in Beispiel 5 angeführten Formaldehyd-Kondensationsprodukies und 20 Gewichtsteilen des in Beispiel 1 angeführten Polyalkylenglykoläthers werden mit 50 g des Pflanzenschutzmittels Kupferoxychlorid und 44 g feinverteilter Tonerde als Inertmaterial vermählen. Beim Einrühren in Wasser wird die Mischung sofort benetzt und ergibt eine beständige Kupferspritzbrühe.
Beispiel 7
10 g der in Beispiel 5 beschriebenen Mischung werden mit 40 g des veterinär-medizinischen Mittels 0,0 - Dimethyl -S-(4-oxobenzotriazin-3-methyl)-dithiophosphorsäureester und 35 g feinverteilter Kiesel-IS säure sowie 15 g feiiiverteilter Tonerde als Inertmaterial vermählen. Beim Einrühren in Wasser wird das Pulver sofort benetzt und liefert eine Spritzbrühe, welche allen Anforderungen hinsichtlich Beständigkeit und leichter Anwendbarkeit erfüllt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Dispergiermittel auf der Grundlage von sulfogruppenhaltigen Phenol-Fonnaldehyd-Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich in Wasser schwer lösliche Polyalkylenglykoläther mehrwertiger Alkohole enthält.
DE19651719417 1965-08-04 1965-08-04 Dispergiermittel Granted DE1719417B2 (de)

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IL (1) IL26202A (de)
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