DE1718022U

DE1718022U - Als tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene membranpumpe.

Info

Publication number: DE1718022U
Application number: DEP8941U
Authority: DE
Original assignee: Pleuger & Co
Current assignee: Pleuger & Co
Priority date: 1955-10-24
Filing date: 1955-10-24
Publication date: 1956-03-01

Description

TeL: 24911 Hannover, den 22. Oktober 1955

Betr.t Y 36 - Anmelden Pirma Pleuger & Co., Hamburg

Als Tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene Membranpumpe.

Zur Flüssigkeitsförderung aus Rohrbrunnen, Bohrlöchern usw. sind elektromotorisch angetriebene Tauchpumpen bekannt, die als einheitlicher Maschinensatz in den Brunnen abgesenkt werden und in die Pörderflüssigkeit eintauchen. Hierbei ist die Pumpe im allgemeinen als Kreiselpumpe ausgebildet, deren Laufräder unmittelbar mit der Welle des Antriebsmotors gekuppelt sind. Anstelle von Tauchkreiaelpumpen sind als Tiefbrunnenpumpen auch doppeltwirkende Membranpumpen bekannt, deren Antriebswelle zwischen beiden Membranen wasserdicht im Pumpengehäuse liegt. Die Membranen werden hierbei durch auf der senkrechten Antriebswelle gelagerte schraubenförmig angeordnete Exzenter angetrieben und liegen parallel zu der Antriebswelle in Richtung des Flüssigkeitsstromes. Praktische Bedeutung hat aber eine derartige Membranpumpe nicht erlangt, da sie eine Mehrzahl von Antriebsexzentern erfordert und eine verhältnismäßig verwickelte Ausgestaltung hat. Es sind auch für Luftverdichtung bestimmte Membranpumpen bekannt, deren Membran mittels eines mechanisch mit dieser verbund enen Exzenters in Hin- und Herbewegung vernetzt wird.

Der Gegenstand des Gebrauchsmusters bezweckt» eine als Membranpumpe ausgebildete elektrische Tauchpumpe von einfachem

59a, 35. 1718 022. Pkuger &. Co.. Hamburg-Waadsbek. { Ais Tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene Membranpumpe. 24. 10. 55. F 8941. Deutsche Industriemesse (Vereinigte Technische Messe und Mustermesse), Hannover 24. 4. 55. (T. S; Z. 1)

Aufbau, geringem Kaumbedarf und hoher Förderleistung zu schaffen, die insbesondere zur Verwendung in engen Rohrbrunnen, z. B. zur Hauswasserversorgung, geeignet ist und sich gegenüber den bisher bekannten Bauarten von elektrischen Tauohpumpen durch geringe Herstellungskosten auszeichnet. Die neue Tauchpumpe kennzeiöhnet sich dadurch, daß die Membra^ mit dem Saug- und Druckventil und ihrem Antriebsexzenter in einem zylindrischen Gehäuseblock untergebracht ist, in dem die mit einem Elektromotor gekuppelte, den Exzenter tragende Antriebswelle exzentrisch gelagert ist. Der Pumpenteil weist dadurch ein glattes zylindrisches Gehäuse auf, das einen geringen Durchmesser hat und leicht auch in enge und tiefe Rohrbrunnen eingebaut werden kann.

Der elektrische Antriebsmotor wird in weiterer Ausgestaltung der Neuerung über dem Pumpengehäuse in einer Verlängerung desselben angeordnet, so daß seine Drehachse ebenfalls exzentrisch zum zylindrischen Pumpengehäuse liegt. Der Motor ist vorzugsweise als Gleichstrommotor ausgebildet, dessen Magnetpole nur an einer Seite des Ankers liegen, so daß die Drehachse des Motors von der einen Gehäusewand nur einen geringen Abstand hat. Das an das Druckventil der Membranpumpe angeschlossene Steigrohr wird zweckmäßig an der die Magnetpole enthaltenden Seite des Motorgehäuses so angeordnet, daß es seitlich nicht über das zylindrische Pumpengehäuse hinausragt, was den Einbau der Tauchpumpe in enre Bohrlöcher erleichtert.

Die neue Tauchpumpe ist vorteilhaft für den Antrieb mit Gleichstrom geeignet, der, z. B, von einer Windkraftanlage

59a, 35. i7iS022. Fl<uiger &. Co., Ksmburg-Wandsbek. | Als Tauchpumpe ausgebildete iUktrontotorisui ingetrichene U u_u, Membranpumpe. 24. 10. 55. P S941. j' ^ηΆί" Deutsche Industriemesse (Vtreinigte Ted:- j nisdie Messe und Mustermesse), Hanno-1 ver 24. 4. 55. (T. 8; Z. 1) i

erzeugt, in einer Akkumulatorenbatterie gespeichert wird, so daß die Pumpe in Gegenden, die nicht an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen sind_s besondere Bedeutung hat.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung, in der als Ausführungsbeispiel eine mit einem Gleichstrommotor ausgerüstete Membranpumpe in

Pig. 1 im Längsschnitt,

Pig. 2 im Querschnitt in der Ebene A-B der Pig. 1

und in

e' ene C-P CLBl' Pig.—1

dargestellt ist.

Die beispielsweise als Hauswasserpumpe zum Einbau in enge Rohrbrunnen von z.B. 4" !Durchmesser bestimmte Tauch-r pumpe besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, dessen untere Hälfte in Porm eines Halbzylinders ausgebildet ist und die Membran 2 enthält, die mit ihrem Rand zwischen dem Gehäuse 1 und dem mit diesem durch die -j&citimr Schrauben X verbundenen rmayemgehäuse 3 eingespannt ist. Die Gehäuseteile und 3 ergänzen sich zu einem Zylinder von glatter Oberfläche, wodurch, das Absenken der Tauchpumpe auch in enge und tiefe Brunnen erleichtert wird.

An der senkrecht angeordneten Membran 2 ist ein Stößel 5 mittels einer Schraube 6 befestigt, die eine als Peder-

teller dienende Platte 7 gegen die Membran 2 drückt. An der j

! Platte 7 liegt eine Feder 8 an, deren anderes Ende sich gegen

das Pvunpongehäuse 3 stützt. Der Stößel 5 ist nicht geführt H

59a, 55. 1 718 022. Fieuger 6, Co., Hamburg-Wandsbek. | Als Taudipucipc ausgebildete c'ekuomotorisch angetriebene ι Membranpumpe. 24. 10. 55. P 8941. Deutsche Industriemesse (Vereinigte Technische Messe und Mustermesse), Hannover 24. 4. 55. (T. 8; Z. 1)

MKi. 1956

— 4 —

und liegt unter Zwischenschaltung eines nadellager?. 9 an einem Exzenter 10 an, der einen Teil der in dem Gehäuse 1 mittels der Kugellager 11 gelagerten Antriebswelle 12 bildet. Die Antriebswelle 12 ist an ihrem oberen Ende mit der Welle eines Gleichstrommotors 14 gekuppelt, dessen Gehäuse 15 in einer zylindrischen Eindrehung des oberen Teiles des Gehäuses angeordnet ist und dessen Feldspule 16 einseitig zu dem Motoranker liegt.

VvJU-Der von dem ehäuse 3 umschlossene Förderraum 17

der Membranpumpe steht an der Unterseite mit dem Saugventil und an der Oberseite mit dem Druckventil 19 in Verbindung, an das das Steigrohr 20 angeschlossen ist. Die beiden Ventile sind als Kugelventile ausgebildet, deren Kugeln 21, 22 aus Kunststoff, Gummi oder Stahl bestehen, und die in ihren Gewichten so abgestimmt sind, daß jeder Membranhub möglichst voll ausgenutzt wird und die Ventilkugeln 21, 22 keine anderen Schwingungen, als die Membran-^bewegungen vorschreiben, ausführen.

Die Hübe der Ventilkugeln 21, 22 sind durch je einen Begrenzeretern 23, 24 so bemessen, daß die Ventile einerseits eine möglichst kleine Schließzeit erhalten und andererseite gleichzeitig so weit von ihrem Sitz abgehoben werden können, daß der Strömungsquerochnitt groß genug ist, um die Strömungsgeschwindigkeiten klein zu halten. Hierdurch wird die Leistungsaufnahme des Antriebsmotor günstig beeinflußt und der Füllungsgrad der Pumpe verbessert,

?■·

ro- Tc 1 Ticfwi τ>ι.^ c· r*~ u-_ "|

burg-Wandsbek. | Als Tauchpumpe aus- '. ' " ^

gebildete elektromotorisch angetriebene Membranpumpe. 24. 10. 55. P 8941. Deutsche Industriemesse (Vereinigte Technische Messe und Mustermesse), Hannover 24. 4. 55. (T. 8; Z. 1)

Der Gleichstrommotor 14 erhält seinen Strom durch das Kabel 25, das flüssigkeitsdicht in den Abschlußdeckel 26 des Gehäuses 1 eingeführt und z. B. an die Batterie oder den Generator einer Eigenstromversorgungsanlage oder einer Windkraftanlage angeschlossen ist.

Der die Antriebswelle 12 mit dem Exzenter 10 enthaltende Teil des Gehäuses 1 ist unten durch den Bodenteil 27 verschlossen und mit öl gefüllt, so daß in dem Triebwerk der Pumpe keine nennenswerten Reibungsverluste und Abnutzungen

j auftreten und die entstehende Wärme gut und schnell abgeführt wird.

Der von dem Motor 14 angetriebene Exzenter 10 versetzt über den frei beweglichen, nicht geführten Stößel 5 die Mem-

bran 2 in rasche Hin* und Herbewegungen. Beim Druckhub wird

Ϊ das Saugventil 18 durch die nach unten auf ihren Sitz gedrückte Kugel 21 geschlossen, während die Kmgel 22 des Druck-Tentils 19 von ihrem Sitz gehoben wird, so daß die Pörderflüssigkeit in das Steigrohr 20 treten kann. Bei dem durch die Peder 8 unterstützten Saughub der Membran 2 wird die Kugel 21 des Saugventils 18 von ihrem Sitz gehoben und die Kugel 22 des Druckventils 19 auf ihren Sitz gezogen, so daß die Förderflüssigkeit von außen durch das geöffnete Ventil 18 in die Pujjpenkammer 17 gelangen kann. Es findet also entsprechend der Schwingungszahl der Membran 2 bzw. der Drehzahl des Antriebsmotors 14 eine periodische 3?lüssigkeltsförderung statt, wobei der Flüssigkeitsstrom in Richtung der Membran 2 verläuft, wodurch sich besonders günstige Strömungs-

! ¹M= V. 1 7!RiYV? Pliviswir Λ <~" H--™_ ^

ΓΑ- T.r t rto rtii T>1-..—-,- f f~_n T^J

J7«, JJ. i /löULj.. aT<Cu^Ci uy s^O., ιιαΠΙ-

burg-Wandsbck. | Ak Tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene Membranpumpe. 24. 10. 55. P 8941. Deutsche Industriemesse (Vereinigte Technische Messe und Mustermesse), Hannover 24. 4. 55. (T. S; Z. 1)

Verhältnisse ergeben. Die Pumpe hat daher eine erhebliche Förderleistung, obwohl der Gleichstrommotor 14 nur eine

geringe Leistung aufnimmt. ί

Das Steigrohr 20 hat an seinem an dem oberen Teil des j

I Gehäuses 1 verlaufenden Teil vorzugsweise elliptischen oder j

ovalen Querschnitt, so daß es nirgends über den Querschnitt des zylindrischen Pumpengehäuses hinausragt, was den Einbau der Tauchpumpe in enge und tiefe Bohrlöcher begünstigt.

Außer zur Wasserförderung kann die neue Tauchpumpe auch für die Förderung anderer Plüssigkeiten ausgebildet werden. Sie kann mit Gleich-, Wechsel- oder Drehstrom von allen üblichen Spannungen, auch von Niederspannung betrieben werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Als Tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene Membranpumpe, deren Antriebsmotor oberhalb der Pumpe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Exzenter (10) der mit einem Elektromotor (H) gekuppelten Antriebswelle (12) angetriebene Membran (2) mit dem Saug- und Druckventil (18, 19) in einem zylindrischen Gehäuseblock (1, 3) untergebracht ist, in dem die den Exzenter (10) tragende Antriebswelle (12) exzentrisch gelagert ist.

2. Tauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (H) in einer rohrförmigen Verlängerung (15) des Gehriuseteiles (1) der Membranpumpe (2) derart angeordnet ist, daß ceine Welle (13) exzentrisch zum zylindrischen Pumpengehäuse (1, 3) liegt.

3. Tauchpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an das Druckventil (19) der Membranpumpe (2) angeschlossene Steigrohr (20) an der Außenseite des Motorgehäuses (15) so angeordnet ist, daß es seitlich nicht über dae zylindrische Pumpengehäuse (1, 3) hinausragt.

4. Tauchpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (H) ein mit niedergespanntem Strom gespeister Gleichstrommotor ist, dessen Magnetpole seitlich zum Motorläufer liegen.

59a, 35. 1718 022. Plcuger &. Co., Hamburg-Wandsbek. I Als Tauchpumpe ausgebildete elektromotorisch angetriebene I» ui>, -mrc Membranpumpe. 24. 10. 55. ? 8941.1¹ ""*· ^w3e Deutsche industriemesse (Vereinigte Technische Messe und Mustermesse), Hannover 24. 4. 55. (T. 8; Z. 1)

5. Tauchpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

der Gleichstrommotor (H) an einen von einer Windkraftanlage angetriebenen Gleichstromerzeuger angeschlossen ist.

6. Tauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membran (2) ein Stößel (5) befestigt ist, der ohne Führung frei beweglich ist und die Membran (2) über dem Exzenter (10) betätigt.

7. Tauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Saug- und Druckventils (13, 19) als Kugelventil die Wege der Ventilkugel (21, 22) durch je einen Begrenzungsstern (23, 24) so bemessen sind, daß die Kugelventile eine möglichst kleine Schließzeit erhalten und andererseits so weit von ihrem Sitz abhebbar sind, daß ein großer Strömungsquerschnitt für die Pörderflüssigkeit erhalten wii d.

8. Tauchpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugeln (21, 22) des als Kugelventil ausgebildeten Saug- und Druckventils (18,19) aus verschiedenen Werkstoffen, bestehen, deren Gewicht so abgestimmt ist, daß die Ventilkugeln die durch die Bev/egungen der Membran (2) vorgeschriebenen Bewegungen ausführen.