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Pumpeinrichtung für unterirdische Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung
bezieht sich auf eine Pumpeinrichtung für unterirdische, eine zu pumpende Flüssigkeit,
z. B. Benzin, enthaltende Behälter.
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Bekannte derartige Pumpeinrichtungen haben ein an den Behälter zwecks
Verbindung mit dessen Innerem anschließbares langgestrecktes Gehäuse, eine in dem
Verbindungsgehäuse angeordnete und im zusammengebauten Zustand bis in den Behälter
reichende Förderleitung und einen an dem oberen Ende des Verbindungsgehäuses befestigten
und zur Aufnahme von geförderter Flüssigkeit in einer Auslaßkammer zu deren Entleerung
bestimmten Auslaßkopf.
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Eine bekannte Pumpeinrichtung für Flüssigkeitsbehälter ist unmittelbar
auf den Behälter aufgesetzt; der Motor ist nicht gemeinsam mit der Pumpe am unteren
Ende der Pumpenförderleitung angebracht, sondern vielmehr oberhalb des Behälters.
Er treibt über eine Antriebswelle, ein Kegelradgetriebe und eine vertikale Welle
die am unteren Ende der Förderleitung angeordnete Pumpe an. Ein bei dieser Konstruktion
vorgesehenes, die Pumpenförderleitung und die Pumpe selbst umgebendes Rohr befindet
sich innerhalb des auszupumpenden Behälters und dient als Hilfsbehälter zur Aufnahme
von Flüssigkeit, die nach Absinken des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter unter
die Ansaugöffnung der Ansaugleitung mittels eines Ejektors über einen Saugrüssel
aus dem Behälter angesaugt und über eine besondere Leitung in die Förderleitung
der Pumpe gefördert wird. Es handelt sich hier um einen oberhalb der Oberfläche
liegenden Behälter, und die an diesem vorgesehene Pumpeinrichtung ist für unterirdische
Behälter nicht geiegnet. Bei der bekannten Konstruktion läßt nämlich der vorhandene
Auslaßkopf keinen -Ein- oder Ausbau des Pumprohres und der von diesem getragenen
Pumpe durch den Auslaßkopf hindurch zu. Beim Ausbau des Pumprohres und der Pumpe
muß vielmehr der gesamte Auslaßkopf mit angehoben werden. Da dieser ein beträchtliches
Gewicht hat, ist ein Ausbau des Pumprohres und der Pumpe ohne besondere Hilfsmittel
und durch einen einzigen Mann nicht möglich.
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Es ist ferner eine Tiefrohrpumpe bekannt, bei der sich innerhalb des
wie bei jedem Brunnen vorgesehenen Bohrrohres die Pumpenförderleitung befindet.
Innerhalb dieser Pumpenförderleitung ist eine Kolbenstange zur Betätigung einer
aus einem Arbeitszvlinder und zwei Ventilkolben bestehenden Kolbenpumpe vorgesehen.
Bei einer weiteren bekannten Bohrlochpumpe umgibt die Pumpenförderleitung, die gleichzeitig
als Zvlinder für den Ventilkolben der Kolbenpumpe dient, die hohle Kolbenstange,
die als Windkessel ausgebildet und an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. Die
Pumpenförderleitung und der Pumpenzylinder werden durch das Auskleidungsrohr des
Bohrloches umgeben. Die gleiche Konstruktion ist auch bei einer Erdölförderpumpe
für besonders dickflüssiges Schweröl bekannt.
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Bei einer bekannten Pumpeinrichtung für unterirdische Benzinbehälter
ist die Pumpenförderleitung ebenfalls von einem Hüllrohr umgeben, an dessen oberem
Ende ein Auslaßkopf vorgesehen ist. Auch hier muß vor dem Ausbau der Pumpenförderleitung
der gesamte Auslaßkopf, in dem auch die Förderpumpe vorgesehen ist, abgebaut werden.
Der Ein- und Ausbau der Pumpenförderleitung ist also auch hier verhältnismäßig kompliziert
und durch einen einzigen Mann nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpeinrichtung für
unterirdische Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, bei der die am unteren Ende der
Förderleitung vorgesehene Pumpeneinheit zusammen mit der Förderleitung ein- und
ausgebaut werden kann, ohne daß dabei der gesamte Auslaßkopf, der die verschiedenen
Ventile und Belüftungseinrichtungen enthält und somit verhältnismäßig schwer ausfällt,
abgebaut werden muß, so daß der Ausbau der Pumpeinrichtung durch einen einzigen
Bedienungsmann möglich wird. Hierzu müssen die Pumpeneinheit, ihre Förderleitung
und der die Pumpe antreibende Elektromotor durch den Auslaßkopf hindurch nach oben
herausgezogen werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das obere Ende
der an ihrem unteren Ende eine in die Flüssigkeit im Behälter versenkbare Pumpeneinheit
tragenden Förderleitung an einem
solchen Verschlußteil befestigt
ist, der gleichzeitig eine Pumpkammer bildet und lösbar an dem Auslaßkopf befestigt
und diesem gegenüber abgedichtet ist, wobei der Auslaßkopf mit Abstand den die Pumpkammer
enthaltenden Teil des Verschlußteiles umgibt und die Auslaßkammer und die Pumpkammer
miteinander in Verbindung stehen, wobei ferner der Auslaßkopf mit einer Auslaßeinrichtung
versehen ist und die Innendurchmesser des Verbindungsgehäuses sowie dessen obere
und untere Öffnungen so groß sind, daß die Pumpeneinheit beim gemeinsamen Ein- oder
Ausbau der Pumpeneinheit, der Förderleitung und des Verschlußteiles als Einheit
in das bzw. aus dem Gehäuse bewegt werden kann.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 durch
eine Pumpeinrichtung gemäß der Erfindung, wobei einzelne Teile aufgeschnitten dargestellt
sind; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 3 ist ein
vertikaler Teilschnitt der Einrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 entlang der Linie
III-III in Fig. 2; Fig.4 zeigt im Teilschnitt in gleicher Darstellung wie Fig. 3
eine abgewandelte Ausführungsform einer Pumpeinrichtung gemäß der Erfindung; Fig.
5 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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In den Zeichnungen ist mit 10 ein Teil eines unterirdisch angeordneten
Tanks bezeichnet, der eine Öffnung 12 aufweist, durch die der Innenraum des Tanks
zugänglich ist. In die Öffnung 12 ist ein langgestrecktes Gehäuse 14 eingeschraubt,
das sich von dem Tank zu dem Auslaßkopf 16 verbindend erstreckt, der in geeigneter
Weise an oder in Nähe der Erdoberfläche liegt. Ein auf den oberen Teil des Gehäuses
aufgeschraubter Flansch 18 ist mit einem Flansch 20 am unteren Ende des Auslaßkopfes
verschraubt. Um das Verbindungsgehäuse flüssigkeitsdicht anzuschließen, kann ein
Dichtring 24 vorgesehen werden, der zwischen den Flanschen 18 und 20 zusammengedrückt
wird.
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Zwischen einem Paar zweier benachbarter Schrauben 22 weist der Auslaßkopf
16 eine Erweiterung auf, die einen seitlichen Ansatz 25 bildet. Das obere Ende des
Auslaßkopfes hat einen um eine Bohrung 30 herumlaufenden Flansch 28. Eine weitere
Bohrung 32 am unteren Flansch 20 bildet mit der erstgenannten Bohrung zusammen eine
Fortsetzung des Verbindungsgehäuses 14. Zwischen seinen beiden Flanschen hat der
Auslaßkopf einen hohlen Hals 34, der mit dem Inneren der Ausbauchung 25 in Verbindung
steht.
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Die Bohrungen 30 und 32 haben vorzugsweise einen Innendurchmesser,
der mindestens so groß ist wie der Innendurchmesser des Verbindungsgehäuses 14,
so daß ein Pumpen-Motor-Aggregat 36 durch den Kopf und durch das Gehäuse in den
Behälter 10 hinein eingeführt werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist gezeigt, daß das Pumpen-Motor-Aggregat von einem Diffusornippel 38 getragen
wird, der auf das untere Ende der Pumpenleitung 40 aufgeschraubt ist. Das obere
Ende dieser Leitung ist mit dem Boden 42 einer hohlen Abdeckung 44 verschraubt.
Der Boden 42 ist gegenüber der Wandfläche der Bohrung 30 abgedichtet, und zwar mittels
eines O-Ringes 46, der in einer Vertiefung der Umfangsfläche des Bodens liegt und
eine sehr wirksame Abdichtung bewirkt.
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Die hohle Abdeckung 44 hat einen mit einem Flansch versehehnen Kopf
48, der über dem Flansch 28 am oberen Ende des Auslaßkopfes liegt. Die Flansche
48 und 28 sind mittels eines weiteren O-Ringes 52 gegeneinander abgedichtet und
mittels der Schrauben 50 miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen dem Boden
42 und dem oberen Kopf 48 der Abdeckung wird durch ein Rohr 54 hergestellt, das
einen inneren ringförmigen Zwischenraum 56 einschließt. Der Zwischenraum 56 steht
mit der Kammer 26 durch eine oder mehrere Öffnungen 58 im Rohr 54 in Verbindung.
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Bei der dargestellten Konstruktion ist der Pumpenmotor ein Elektromotor,
dessen Anschlußleitungen 60 durch die gesamte Länge der Förderleitung 40 hindurchgeführt
sind. Es kann eine Hülse 62 vorgesehen werden, die die Leitungen 60 umgibt, um eine
Berührung derselben mit der durch die Leitung aufwärts gepumpten Flüssigkeit zu
verhindern. Das untere Ende der Hülse 62 kann zu diesem Zweck mit dem Motor verschraubt
sein, während das obere Ende der Hülse 62 durch eine Durchbrechung 64 des Abdeckflansches
48 hindurchtritt. Um mit Sicherheit zu verhindern, daß die gepumpte Flüssigkeit
durch die Durchbrechung 64 hindurchleckt, ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 eine Stopfbüchsendichtung vorgesehen. Diese besteht aus der Dichtung 66,
die die Hülse 62 umgibt und in einer Ausfräsung 68 des Abdeckflansches 48 liegt.
Die Ausfräsung 68 ist außen begrenzt durch eine zylindrische Wandfläche 70, die
eine Anlagefläche für die Stopfbüchsendichtung bildet. In die Wandung 70 ist eine
Stopfbüchsenschraube 72 eingeschraubt, deren unteres Ende gegen die Dichtung G6
gepreßt wird, um eine vollständige Abdichtung dieser Gewindeverbindung zu erzielen.
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Falls es ist erwünscht ist, den Innenraum der Hülse 62 vollständig
gegenüber der Umgebung abzudichten, kann die Mündung 74 der Hülse 62 mit einer plastischen
Dichtmischung 76 gefüllt werden, wie man sie beispielsweise herstellen kann durch
Mischung von 1 Gewichtsteil Wasser, 2 Gewichtsteilen Glvcerin und 8 Gewichtsteilen
Bleioxyd. Diese plastische Mischung wird vorzugsweise in die Mündung der Hülse eingepreßt,
so daß sie den gesamten Zwischenraum zwischen der inneren Oberfläche der Hülse und
den äußeren Oberflächen der Leitungen 60 ausfüllt. Eine Tiefe von etwa 19 mm ist
für eine solche Abdichtung im allemeinen ausreichend.
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Es wird eine- auf dem Abdeckflansch 48 sitzende elektrische Anschlußdose
78 verwendet, die diejenige Stelle -unmgibt, an der sonst die Anschlußleitungen
nach außen austreten würden. Die Anschlußdose 78 hat einen seitlichen Stutzen und
ist frei drehbar, so daß der Stutzen in jede beliebige Richtung gedreht werden kann.
Wie dargestellt, weist die Anschlußdose, insgesamt gesehen, die Form eines hohlen,
flachen Zylinders auf, der eine Lagerhülse 82 aufweist, die sich vom Zylinderboden
nach oben erstreckt und auf dem Hüllrohr 70 der Stopfbüchsendichtung gelagert ist.
Ein Sprengring 84, der in einer Außennut 86 in der Wand 70 gelagert ist, ragt so
weit nach außen, daß er eine unbeabsichtigte Lösung der Anschlußdose von der gesamten
Einrichtung verhindert. Die Anschlßdose hat einen lösbaren Deckel 88, der in die
Dose eingeschraubt ist, und eine Anzahl von nach oben ragenden Knaggen 90 aufweist,
zwischen die ein sich drehendes Werkzeug eingesetzt werden kann, um den Deckel auf-
oder abzuschrauben. Das Innere der Anschlußdose
kann, wie beispielsweise
dargestellt, gegenüber der Hülse 82 der Stopfbüchsendichtung und gegenüber dem Deckel
88 durch Dichtringe 92 und 94 abgedichtet werden.
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Um eine zuverlässigere elektrische Verbindung zwischen der Anschlußdose
und dem Auslaßkopf zu erzielen, beispielsweise um eine wirksame Erdung der Anschlußdose
zu gewährleisten, kann ein elektrischer Verbindungsleiter 95 an den beiden Teilen
befestigt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Leiter kann entweder
nachgiebig ausgebildet sein, um eine Verdrehung der Anschlußdose zu ermöglichen,
oder aber auch starr, um eine solche Verdrehung zu begrenzen.
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Im unteren Teil der Auslaßkammer öffnet die Ausbuchtung 25 in eine
untere Kammer 26, die von einer oberen Kammer 96 durch eine L-förtnige Trennwand
98 getrennt ist. In dieser Trennwand ist eine Verbindungsöffnung 100 vorgesehen,
und ein kombiniertes Rückschlag- und Druckentlastungsventi1102 arbeitet mit dieser
Öffnung zusammen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Ventil
aus einer Dichtscheibe 104, die von einer Stützscheibe 106 getragen wird und auf
einem schwimmenden Zapfen 108 zwischen einer Mutter 110 und einem vergrößerten Kopf
112 durch Verschraubung festgeklemmt ist. Eine Schraubendruckfeder 114 drückt die
Dichtscheibe nach unten, so daß sie dichtend gegen die Wandfläche 100 anliegt. Eine
Führungsbohrung 116 in einer Deckplatte 120 für den Zapfen 108 derart, daß dieser
nach einer Aufwärtsbewegung in die genaue Schließstellung zurückbewegt wird. Die
Deckplatte kann auch einen Entlastungskanal 122 aufweisen, der mit der Führungsbohrung
116 und dem hohlen Inneren 124 des Führungszapfens 108 in Verbindung steht, wodurch
ein Druckausgleich gegenüber der Kammer 26 bzw. 96 geschaffen wird. Ein in den Kopf
des Zapfens 108 eingesetztes Druckentlastungsventi1126 hält diesen Verbindungskanal
geschlossen, solange der Druck in der Kammer 26 oder in der Kammer 96 keinen übergroßen
Wert erreicht.
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Die obere Kammer 96 führt in eine Auslaßleitung, wie sie beispielsweise
in Fig. 2 mit 130 bezeichnet ist. Die Auslaßleitung schließt sich an eine Fläche
132 der Ausbauchung 25 des Auslaßkopfes an. Die gegenüberliegende Fläche 134 kann
ebenfalls eine Anschlußmöglichkeit für eine Auslaßleitung aufweisen, falls dies
erwünscht ist. In Fig, 2 ist ein Stopfen 136 dargestellt, der den Auslaß in der
Fläche 134 nach außen abschließt.
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Zur Ausscheidung von Dämpfen oder Gasen, die zusammen mit der Flüssigkeit
aus dem Behälter 10 nach oben gepumpt werden, hat der Auslaßkopf, wie in Fig.2 dargestellt,
auch einen Beipaß von der Kammer 26 zurück zu dem Zwischenraum zwischen dem Gehäuse
14 und der Leitung 40. Die Einzelheiten dieser Anordnung sind in Fig.3 gezeigt.
Der obere Teil der Kammer 26, der an den Umfang der Abdekkung 48 angrenzt, mündet
in einen Kanal 140 in der Seitenwand des Kopfes an einer Stelle, die von der Ausbauchung
25 einen gewissen Abstand aufweist. Dieser Kanal 140 führt bei 142 in den oberen
Teil des Kopfes, angrenzend an ein Tauchrohr 144, das ebenfalls im oberen Teil des
Kopfes mündet. Ein Rückschlagventil 146 ist in Nähe der unteren Tauchrohrmündung
vorgesehen, die in einen Rückflußkanal 148 führt, der seinerseits in den Zwischenraum
zwischen dem Verbindungsgehäuse 14 und der Förderleitung 40 einmündet. Das Rückschlagventil
wird mittels einer Hülse 150 in seiner Lage gehalten. Um zu gewährleisten, daß die
gesamte durch den Beipaß fließende Strömung durch das Rückschlagventil gesteuert
wird, ist die äußere Oberfläche der Hülse 150 vorzugsweise gegenüber den Wandflächen
des Auslaßkopfes abgedichtet, indem sie dicht in ihre Führung eingesetzt ist und
indem zusätzlich zumindest der obere Teil der Hülse mit der weiter oben beschriebenen
Bleioxyd-Glycerin-Wasser-Mischung abgedichtet ist. Das Rückschlagventil selbst kann
jede beliebige Konstruktion aufweisen; es kann, wie dargestellt, einen in Längsrichtung
eingekerbten Ventilkörper 154 aufweisen, an dem ein lösbarer Einsatz 156 durch die
Platte 158 befestigt ist. Der Einsatz wird gegen einen ringförmigen Ventilsitz 160
gedrückt mittels einer Schraubenfeder 162, die sich zwischen dem Ventilsitz und
einem elastischen C-Ring 164 abstützt, der in einer Nut des Ventilkörpers 154 gehalten
ist.
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Bei der vorstehend geschilderten Konstruktion kann ein Block 170,
der einen U-förmigen Kanal 172 aufweist, an dem Auslaßkopf beispielsweise mittels
der in Fig.2 dargestellten Schrauben 176 befestigt werden, um die Beipaßleitung
vom Kanal 140 zum Rückflußkanal 148 zu verN-ollständigen. Als zusätzliche Vorsichtsmaßregel
können Dichtungen 178 und 180 um die Mündungen an jedem Ende des U-förmigen Kanals
herum vorgesehen werden.
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Der Block 170 kann auch mit einer Ejektoreinrichtung versehen werden,
die zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einer getrennten Leitung 192 dient, beispielsweise
zur Zuführung von Flüssigkeit zu dem Tank 10. Die dargestellte Ejektoreinrichtung
weist ein Venturirohr 198 auf, das in die Auslaßmündung des Kanals 172 eingeschraubt
ist und nach außen bis unterhalb des Bodens des Blocks 170 hinunterragt, so daß
es von dem Tauchrohr 144 aufgenommen wird. Eine Düse 200 ist ebenfalls im Block
170 befestigt und weist von dem Venturirohr 198 einen gewissen, kleinen Abstand
auf, so daß sie mit dem Venturirohr zusammen einen Ejektor bildet. Diese Düse kann
von außen zugänglich gestaltet werden, indem ein lösbarer Stopfen 202 vorgesehen
wird, der in den oberen Teil 194 des Blocks eingeschraubt wird und, falls erforderlich,
durch einen Dichtring 204 abgedichtet wird. Ein Seiteneinlaß 206 in der Düsennadel
mündet in den restlichen Teil des Kanals 196, und in den Niederdruckbereich der
Venturieinrichtung mündet eine nach außen führende Öffnung 208, an die ein Verbindungsknie
210 angeschlossen ist.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein
einfacher Block 190, der keine Ejektoreinrichung aufweist, an Stelle des Blocks
170
vorgesehen ist.
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Die verschiedenen Bestandteile der Pumpeinrichtung können aus jeglichem
geeignetem Material hergestellt werden, wobei Metalle bevorzugt werden, falls eine
gewisse Zähigkeit erwünscht ist. Es können jedoch auch Kunststoffe verwendet werden
mit der entsprechenden Einschränkung, daß die verwendeten Kunststoffe durch die
zu pumpende Flüssigkeit nicht angegriffen werden dürfen. Für die Förderung von Benzin
od. dgl. sind Bauteile aus Aluminium besonders zweckmäßig, da Aluminium bei Schlagbeanspruchung
keine Funken erzeugt und gleichzeitig eine sehr wirksame Dichtfläche abgibt. Die
Dichtflächen der Ventile werden vorzugsweise aus Messing oder ähnlichen Werkstoffen
hergestellt, die der Korrosion widerstehen, und die Ventilfeder kann ebenfalls aus
nicht korrodierendem Werkstoff, wie beispielsweise Messing oder auch rostfreiem
Stahl, hergestellt werden. Die Unterlagsscheiben und Dichtringe werden
zweckmäßig
aus Chloroprene- oder Neoprene-Gummi hergestellt, das entweder kein Füllmittel oder
aber bis zu 30% Asbestfasern enthält. Die Packung 66 und der Dichtring 24 können
aus einer Gummi-Astbest-Mischung bestehen, die etwa zur Hälfte aus Asbestfasern
besteht.
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Eine in der vorstehenden Weise aufgebaute Pumpeinrichtung gemäß der
Erfindung beginnt zu arbeiten, sobald der Pumpenmotor beispielsweise durch einen
getrennt von der Einrichtung liegenden, in die elektrischen Leitungen eingeschalteten
Schalter unter Spannung gesetzt wird. Es wird dann Flüssigkeit aus dem Tank heraus
durch den Kanal zwischen der Pumpenleitung 40 und der Hülse 62, durch das Innere
56 der Abdeckung 44, die Durchtrittsöffnungen 58, die Kammer 26, das Steuerventil
102 und die Kammer 96 in das Rohr 130 hineingefördert. Die Vorspannung des Steuerventils
102 muß nicht sehr groß sein, falls der Druck in der Leitung 130 nicht auf irgendeinen
vorbestimmten Mindestwert eingestellt sein muß. Bei der Förderung von Benzin sollte
das Steuerventil bereits bei einem niedrigen Druck von etwa 0,007 kg/em2 öffnen.
Sobald die Stromzufuhr zu dem Pumpenmotor beendet wird, sinkt der Druck in der sich
nach außen bewegenden Flüssigkeit ab, und das Steuerventil schließt sodann, wodurch
es den Rückfluß der Flüssigkeit von der Auslaßleitung 130 zurück in die Pumpeinrichtung
versperrt. Dies ist bei der Förderung von Benzin sehr zweckmäßig.
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Das Steuerventil 146 kann auch derart eingerichtet sein, daß es bei
einem Druck öffnet, der noch unter 0,007 kg/cm2 öffnet, z. B. bei einem Druck von
etwa 0,0035 kg/cm2. Dies unterstützt die Abführung von Gasen. Der durch das Ventil
146 geschaffene Durchtrittsquerschnitt soll geringer sein als der des Ventils 102,
um die Rückströmung einer zu großen Flüssigkeitsmenge zu verhindern.
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Die Pumpeinrichtung kann bis zu dem Auslaßkopf hinauf unterhalb der
Erdoberfläche angeordnet sein, falls dies erwünscht ist, oder aber auch in jeder
gewünschten, zwischen diesen Grenzmaßen liegenden Tiefe. Sämtliche Ventile und beweglichen
Teile können ohne Störung des Auslaßkopfes gewartet werden. Ein Austausch des Motors
kann in bequemer Weise durchgeführt werden durch Lösen der Befestigungsschrauben
50 und, nach Lösen der elektrischen Leitungen, durch Anheben der gesamten Abdeckung
48 nach oben. Da das Pumpen-Motor-Aggregat klein genug ist, um durch das Gehäuse
14 wie auch durch die Öffnungen 30 und 32 hindurchbewegt zu werden, können die Pumpe,
der Motor, die Förderleitung 40 und der gesamte Kopf 48 als Einheit nach oben herausgenommen
werden. Zur Vereinfachung dieses Ausbaus, insbesondere dann, wenn der Tank in einer
sehr großen Tiefe unterirdisch angeordnet ist oder die herauszunehmenden Teile sehr
schwer sind, können Aufhängeringe 220 in den oberen Flansch der Abdeckung 48 eingeschraubt
oder an diesem Flansch angeschweißt «erden. Es können auch die Schrauben 50 an ihren
Köpfen mit Aufhängeringen versehen werden.
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Die Pumpeinrichtung gemäß der Erfindung kann mehr als eine Auslaßausbuchtung
im Auslaßkopf aufweisen, und es können, falls erwünscht, auch andere Typen von Anschlußdosen
und auch andere Pumpenty1)en Anwendung finden. Die Einrichtung ist auch anwendbar
bei Behältern, die nicht unterirdisch angeordnet sind, die aber aus anderen Gründen
nicht zugänglich sind.
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Die Dichtfläche 32 kann erforderlichenfalls konisch ausgebildet werden,
und die Dichtung oberhalb der Fläche 30 kann bis zu der Fläche 30 heruntergezogen
werden, die ebenfalls konisch ausgebildet sein kann. Abweichend hiervon kann die
Dichtung gegenüber der Fläche 32 auch bis zur Spitze des Auslaßkopfes heraufgezogen
werden, der für diesen Zweck in geeigneter Weise geformt werden kann. Weiterhin
kann die Abdeckung 44 mit der Leitung 40 einstückig ausgebildet werden.
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Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Leitung und ihrer Abdeckung,
bei der die Leitung 240 mit einer Abdeckung 244 verbunden ist, die nicht die käfigartige
Konstruktion aufweist, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. An Stelle dessen hat die
Abdeckung 244 die Form eines mehr oder weniger einfachen Blocks mit geeigneten Dichtflächen
für die damit zu verbindenden Einrichtungen wie dem Flansch 28, dem Stopfbüchsenhals
72 usw. Eine Bohrung 248 in der unteren Fläche der Abdeckung steht unmittelbar mit
dem oberen Ende der Leitung in Verbindung, die mit der Abdeckung 244 durch eine
Gewindeverbindung verbunden ist. Die Bohrung steht außerdem mit der Kammer 226 über
geneigte Kanäle 250 in Verbindung, die durch den Block gebohrt sind. Falls erwünscht,
kann jedoch die Seitenwand der Bohrung 246 lediglich in einem Teil des Umfanges
in Längsrichtung mit Vertiefungen versehen sein, die die erforderlichen Flüssigkeitsverbindungen
schaffen. Falls eine Gewindeverbindung mit der Leitung vorgesehen ist, werden der
betreffende Umfangsteil bzw. die Umfangsteile des Gewindes durch die Axialvertiefung
lediglich angeschnitten, wobei aber die Gewindeverbindung nicht unterbrochen wird.
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Um die Kammer 226 von dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der Leitung
und dem Gehäuse zu trennen, weist die Konstruktion gemäß Fig.5 einen Dichtungshals
252 auf, der an seinem oberen Ende mittels einer Gewindeverbindung mit der Leitung
verbunden ist und an seinem unteren Ende einen Dichtring 246 trägt, der an der Wand
232 anliegt. Die Gewindeverbindung zwischen dem Hals 252 und der Leitung 240 sollte,
wie es auf dem Gebiet der Rohrverbindungen üblich ist, gegen Lecken abgedichtet
sein, wogegen die Verbindung gegenüber dem Abdeckblock 244 keine derartige Dichtung
benötigt.
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An Stelle eines langgestreckten Halses kann die erforderliche Abdichtung
gegenüber der Wand 232 auch hergestellt werden durch einen engen, ringförmigen Kragen,
der an der Außenfläche der Leitung gegenüber dieser Wand festgeklemmt ist.
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An Stelle der Bleioxyd-Glycerin-Wasser-Dichtmischung kann auch Harz
oder eine andere -Mischung verwendet werden. Ein für diesen Zweck vorteilhaftes
Harz stellen die Epoxvd-Harze dar, die in dem Artikel von N7 a r r a c o t t in
der Zeitschrift »British Plastics«, Ausgabe Oktober 1951, S. 341 bis 345, beschrieben
sind. Es können auch das Druckentlastungsventil 126 und sogar das Steuerventil 146
fortfallen.