DE171731C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE171731C DE171731C DENDAT171731D DE171731DA DE171731C DE 171731 C DE171731 C DE 171731C DE NDAT171731 D DENDAT171731 D DE NDAT171731D DE 171731D A DE171731D A DE 171731DA DE 171731 C DE171731 C DE 171731C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutter
- milling cutter
- workpiece
- thread
- teeth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 claims description 22
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
WVl ÖC6 I
ί>7> ί, i
i \L
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 c. GRUPPE
in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung
von Schraubengewinden unter Benutzung von Fräsern, deren Zähne in Gewindegängen angeordnet sind. Bisher erzeugte man
Schraubengewinde, indem man das langsam umlaufende Werkstück in den Bereich eines
Fräsers brachte, dessen Zähne je nach seiner Achsenlage in geraden oder schrägen Längsreihen
nebeneinander oder in Kreisreihen hintereinander oder in einer Schraubenlinie
angeordnet waren, .wobei eine Bewegung in der Achsenrichtung derart erfolgte, daß bei
Beendigung einer Umdrehung des Werk-Stückes die Fräserzähne in die Gewindegänge des Anfangsschnittes trafen und somit das
Schraubengewinde vollendeten.
Das wesentliche Merkmal des neuen Verfahrens besteht nun darin, daß der Fräser,
entsprechend der Gewindehöhe seiner Zähne, unabhängig von der achsialen Vorschubbewegung
des Werkstückes achsial verschoben wird und bei Erreichung der Steigungshöhe oder auch nur eines Bruchteils derselben eine
schnelle Rückwärtsbewegung erfährt, um alsdann die Weiterbearbeitung von neuem wieder
aufzunehmen und das Arbeitsstück jeweilig um ein kurzes Stück weiter zu schneiden.
Eine Ausführungsform der zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmten Vorrichtung ist in Fig. I im senkrechten und in Fig. 2 im wagerechten Schnitt zur Darstellung gebracht; Fig. 3 zeigt Werkzeug und Werkstück. l'
Eine Ausführungsform der zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmten Vorrichtung ist in Fig. I im senkrechten und in Fig. 2 im wagerechten Schnitt zur Darstellung gebracht; Fig. 3 zeigt Werkzeug und Werkstück. l'
Die Vorrichtung, mittels welcher'das punktiert gezeichnete Werkstück α (Fig. 2) mit
Gewinde versehen werden soll, kann als Supporf an einer Drehbank angebracht werden;
sie besteht aus einem Bock b, einem Schlitten c und einer Anzahl Schalt- und
Treibräder. Im Schlitten c ist die den Fräser d tragende Welle f gelagert, die von der
im Bock b gelagerten Welle g aus in Umdrehung gesetzt wird. Letztere trägt die Antriebsscheibe
la und steht durch ein Schneckengetriebe i mit der wagerechten Welle k in
Verbindung, ' deren Drehung durch das Getriebe / auf die Welle m übertragen wird.
Zwischen einem Rade η dieser Welle m und einem Rade ο der Fräserwelle f befindet sich
ein im Schlitten c gelagertes Zwischenrad p, durch welches die Drehung der Welle m auf
die Fräserwelle f weiter übertragen wird. An dem Schlitten c ist rechts ein Arm q
(Fig. 2) vorgesehen, welcher die Welle 771 umgibt.
Neben diesem Arm befindet sich, lose drehbar, aber in der Längsrichtung nicht verschiebbar, auf der Welle m ein Zahnrad s,
welches an der dem Arm q benachbarten Seite eine Hub- oder Kurvenscheibe t trägt.
Eine Gegenhübscheibe r, welche mit der Hubscheibe t sich in ständiger Berührung
befindet, ist an dem Arm q befestigt. Gegenüber dem Rade s ist auf der Welle / ein
Trieb u angebracht, dessen Drehung unter Anwendung eines auf den Schlitten c gelagerten
Zwischenrades ν (Fig. 1) auf das lose Rad s übertragen wird. Bei der Umdrehung
des letztgenannten Rades, welches, wie erwähnt, gegen Längsverschiebung gesichert
ist, bewirken die Zähne oder Kurvenflachen der Hubscheibe t eine achsiale Ver-
Schiebung der am Arm des Schlittens c sitzenden Gegenscheibe r, so daß dieser
Schlitten und mit ihm der Fräser d eine entsprechende Verschiebung erfährt. Bei dieser
Bewegung wird eine Feder n> so gespannt, daß sie den Schlitten c zurücktreibt, sobald
die jeweilige Stellung der Kurvenflächen der Scheibe t dies zuläßt.
Die Steigung der Hub- oder Kurvenflächen
ίο auf der Scheibe t ist so gewählt, daß der
Fräser d, falls er ein eingängiges Gewinde trägt, bei jeder Umdrehung um die Höhe
eines Gewindeganges in achsialer Richtung vorgeschoben wird, worauf die Kurvenflächen
der Scheibe t die Gegenscheibe r freigeben und der Fräser d unter Einwirkung der Feder
w in seine Anfangsstellung zurückschnellt. Infolge dieser eigenartigen Bewegung des
Fräsers schneiden die aufeinander folgenden Zähne eines einzelnen Gewindeganges des
Fräsers stets in denselben Gewindegang des Werkstückes ein, derart, daß der erste Zahn
eines vollen Gewindeganges des Fräsers nach erfolgtem Zurückschnellen des letzteren in
diejenige Lücke einschneidet, welche von dem letzten Zahn desselben Gewindeganges vor
dem Zurückschnellen des Fräsers verlassen worden ist. Für gewöhnlich wird es erforderlich
sein, daß an dem Fräser eine Längszahnreihe ausgelassen wird, so daß eine achsiale Lücke χ entsteht, welche in dem
Augenblick sich gegenüber dem Werkstück α befindet (Fig. 3), in welchem das Zurückschnellen
des Fräsers erfolgt. Folgen indessen die Zähne auf dem Gewindegang nicht sehr dicht hintereinander, so daß die
zwischen ihnen verbleibenden Lücken groß genug sind, um ein Zurückschnellen des Fräsers zu gestatten, wenn eine solche Lücke
sich gegenüber dem Werkstück befindet, so bedarf es der Anwendung einer besonderen
Lücke χ durch Auslassen einer Zahnreihe nicht.
Ein theoretisch genaues Gewinde hat zur.
Voraussetzung, daß die Zahngänge des Fräsers unter dem gleichen Steigungswinkel
verlaufen, wie ihn das herzustellende Gewinde erhalten soll. So würde beispielsweise
ein genau richtiges Gewinde mit Hilfe eines eingängigen Fräsers geschnitten werden
können, wenn dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des Werkstückes ist. Besitzt
der Fräser einen Durchmesser, welcher zwei-, drei-, vier- (oder n-)mal, so groß ist
als der Durchmesser des Werkstückes, so könnte letzteres mit einem theoretisch genau
richtigen eingängigen Gewinde versehen werden, wenn die Zähne des Fräsers ein-, zwei-,
drei-, vier- (oder η-) gängiges Gewinde bildeten.
Bei Benutzung eines derartigen Fräsers mit mehrgängigem Gewinde muß die Hubscheibe f entweder so eingerichtet 'sein,,
daß sie den Fräser bei jeder Umdrehung um ein entsprechend vergrößertes Maß verschiebt,
oder derart, daß die Rückwärtsbewegung des Fräsers entsprechend öfter während einer
Umdrehung erfolgt. Es ist noch zu berücksichtigen, daß zur Herstellung eines Schraubenganges
mit rechtsgängigem Gewinde der Fräser ein linksgängiges Gewinde erhalten muß.
Anstatt die Vorschubbewegung mit Hilfe einer Hubscheibe zu erzielen, kann sie auch
durch irgend ein anderes Hilfsmittel erreicht werden, beispielsweise durch ein Exzenter
oder eine Kurbel. Außer den Mechanismen zur Erzielung dieser Bewegung kommen noch die üblichen Mechanismen zur Erzielung
der achsialen Vorschubbewegung zur Anwendung, welche jedoch, weil bekannt,
nicht zur Darstellung gebracht sind.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Schraubengewinden mittels Fräser, deren
Zähne in Gewindegängen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel
zum Werkstück arbeitende Fräser entsprechend der Gewindehöhe seiner Zähne unabhängig" von der achsialen Vorschubbewegung
des Arbeitsstückes achsial um die Höhe der Steigung oder einen Bruchteil
von ihr verschoben und nach erfolgter Verschiebung um die gleiche Strecke schnell zurückgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Fräser (d) nebst seiner Welle (f) tragende Schiitten
(c) unabhängig von der achsialen Vorschubbewegung des Arbeitsstückes (α)
bei jeder oder bei mehreren vollen Umdrehungen des Fräsers (d) einmal oder
mehrere Male, entsprechend der Steigung der am Fräser (d) in Gewindegängen angeordneten
Zähne, hin- und zurückbewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
des Fräserträgers (c) durch Hubscheiben ft, v) vermittelt wird, deren
Kurvenflächen der Steigung der Fräsergewinde entsprechen.
Hierzu 1 Blatt ZeicHnuflgen.
BERLIN. GEDRUCKT ^
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171731C true DE171731C (de) |
Family
ID=436676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171731D Active DE171731C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171731C (de) |
-
0
- DE DENDAT171731D patent/DE171731C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0550877B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Hinterlegungen an geraden Innen- oder Aussenverzahnungen von verzahnten Werk-Stücken | |
DE2711282A1 (de) | Maschine zum feinbearbeiten von zahnraedern | |
DE2042929B2 (de) | Waelzstossmaschine fuer verzahnungen o dgl mit waehrend des abwaelzvorganges regelbarer relativer drehwinkelstellung vom werkstueck und werkzeug | |
DE2006760A1 (de) | Unrunddrehemrichtung fur Drehmaschinen | |
DE171731C (de) | ||
EP0491067B1 (de) | Verfahren zur Begrenzung eines Schlupfes | |
DE3447183C2 (de) | ||
DE107398C (de) | ||
DE552336C (de) | Gewindeschneideinrichtung fuer Ein- und Mehrspindelautomaten mit im gleichen Drehsinn, aber verschiedener Geschwindigkeit umlaufender Werkzeug- und Werkstueckwelle | |
DE112082C (de) | ||
DE277580C (de) | ||
DE104771C (de) | ||
DE522721C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rillenfraesern | |
DE525970C (de) | Maschine zum Fraesen von Gewinde mit Hilfe von Schneckenfraesern mit gleicher Steigung wie das herzustellende Gewinde des Werkstueckes | |
DE692214C (de) | Maschine zur Herstellung von Zahnraedern mittels zren | |
DE354283C (de) | Fraesen von Kuehlgewinde auch am Boden von Motorzylindern | |
DE125679C (de) | ||
DE302744C (de) | ||
DE1627376C (de) | Vorrichtung zum Brechen der Kanten am spitzwinkligen Auslauf der Zahnflanken eines schrägverzahnten Zahnrades | |
DE1552464C (de) | Schneidstahl | |
DE138287C (de) | ||
DE133069C (de) | ||
DE242970C (de) | ||
DE264724C (de) | ||
DE68813C (de) | Maschine zur Herstellung von massiven hohlen oder unterschnittenen Körpern oder von Isolatoren aus plastischen Massen |