DE1715592U

DE1715592U - Geraet mit einem arbeltsausleger, insbesondere schaufelrads.

Info

Publication number: DE1715592U
Application number: DEA3714U
Authority: DE
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1953-02-05
Filing date: 1953-02-05
Publication date: 1956-01-19

Description

■ * Aktlengeeellschaft fUr Unternehmungen der iSisen- und Stahlindustrie in Essen

Gerät mit einem Arbeitsausleger, insbesondere Schaufelradbagger

Bei Schaufelradbaggern besteht die Gefahr, dass bei einem zu weitgehenden Absenken des Schaufelradauslegers dae Schaufelrad zum Aufliegen auf dem Boden kommt und infolgedessen die Hubseile schlaff werden, so dass unter Umständen das Gerät unter dem Einfluss des Gegengewichtes umkippt.

Um dieser Gefahr zu begegnen, hat man den Seilzug, mittels

dessen der Ausleger aufgehängt ist, mit einer einen elektrischen Schalter enthaltenden Sicherheitsvorrichtung versehen, die bei Entlastung der ^Auslegertragseile das Auslegerwindwerk stillsetzt oder seine Drehrichtung umkehrt.

Die Erfindung weist einen anderen We.^, um die erwähnte Gefahr zu beheben. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, dass zur Sicherung des Gerätes für den Fall des Aufsetzens des Arbeitsgerätes (z. ^B. des Schaufelrades) auf dem Boden an dem das Arbeitsgerät unmittelbar tragenden Ausleger ein zusätzliches Tragmittel angreift, das unter dem Einfluss eines zusätzlichen, in an sich bekannter Weise am Gerätegerüst in Höhenrichtung verschieblichen Gegengewichtes unabhängig von der Hubeinrichtung einen Teil des Lastmomentes des Arbeitaauslegers mit dem Arbeitsgerät aufnimmt. Hierdurch wird erreicht, dass beim Aufsetzen des Arbeitsgerätes, z. B. des Schaufelrades, auf dem Boden nur die zu der Hubvorrichtung führenden Auslegertragseile schlaff werden, hingegen die Verbindungsseile zwischen dem ^Ausleger und dem zusätzlichen Gegengewicht gespannt bleiben. Dae zusätzliche Gegengewicht verhindert daher eine unzulässig

grosse Auswanderung des Gesamts-chwerpunktes und damit ein Umkippen des Gerätes. Die Erfindung ergibt gegenüber den bekannten Sicherheitsvorrichtungen eine grössere Betriebs-

55/58 Sicherheit und bringt den weiteren Vorteil, dass das Windtz/W

werk für das Anheben des Auslegers für eine kleinarere Leistung bemessen werden kann, da das zusätzliche Gegengewicht einen Teil des Lastmomentes des Auslegers übernimmt. Vorzugsweise wird man das zusätzliche Gegengewicht so anordnen, dass es das andere Gegengewicht unterstützt, das dann entsprechend kleiner bemessen werden kann·

Bekannt ist ein Schaufelradbagger, dessen Schaufelradaualeger mittels einer am rückwärtigen -Ende liegenden Vorschubkatze auf einem in der Höhenrichtung verstellbaren Zwischen- firderer längsverschiebbar gelagert ist· Hierbei wird ein IeIl des Gewichtes des Zwischenförderer durch ein heb- und senkbares Gegengewicht über einen Seilzug ausgeglichen. Dieses Gegengewicht nimmt nicht einen Teil des Lastmomentββ des Schaufelradauslegers mit dem von diesem unmittelbar ge tragenen Schaufelrad auf. Es kann daher bei einem Aufsetzen des Schaufelrades auf dem Boden ein gefährliches Auswandern des Schwerpunktes des Baggeroberbaues nach hinten nicht verhindern.

Auf der Zeichnung ist als AusfUhrungsbeispiel des Erfindungegegenstandes ein Schaufelradbagger in Seltenansicht darge stellt·

Auf dem fahrbaren Unterbau 1 des Schaufelradbaggere ist mittels eines Kugelkranzes 2 der Baggeroberbau schwenkbar gelagert, der in an sich bekannter Weise einen Kragarm 3 und einen Gegengewichteausleger 4 mit dem Gegengewicht 5 aufweist. Der das Schaufelrad 6 tragende Ausleger 7 ist In an sich bekannter Weise mittels eines Seilzuges 8 an dem Kragarm 3 aufgehängt« Der Seilzug 8 ist über eine Rolle an der Spitze des Kragarmes 3 zu der Hubwinde 9 geführt, dl· in dem Gegengewichteausleger 4 untergebracht ist·

Ausserdem greift an dem Schaufelradausleger 7 ein weiterer Seilzug 10 an, der über eine Rolle 11 an der Spitze des Kragarmes 3 sowie über eine Holle 12 am hinteren Ende des Gegengewichtsauslegers 4 zu dem zusätzlichen Gegengewicht 13 geführt 1st. Dieses 1st am Hinterende des Gegengewichts-

auslegere 4 in lotrechter Richtung verschiebbar geführt. Sonach wird das von den Gewicht des Schaufelrades 6 und des Auslegers 7 herrührende Lastmoment, das den Ausleger 7 um seine Anlenkstelle 14 am Baggeroberbau nach unten zu schwenken sucht, nur zu einem !Teil Über den Seilzug 8 und die Hubwinde 9 auf den mit dem Gegengewicht 5 versehenen Baggeroberbau Übertragen* Dem anderen Teil des Ausleger-Lastmomentes wird durch das zusätzliche Gegengewicht 13 das Gleichgewicht gehalten. Dementsprechend kann die Hubwinde 9 für eine kleinere Leistung bemessen sein.

Wenn bei einem zu weit gehenden Absenken des Schaufelradauslegere 7 das Schaufelrad auf den Boden aufgesetzt wird, wird nur der Seilzug 8 schlaff. Der Seilzug 10 hingegen bleibt durch den Einfluss des zusätzlichen Gegengewichte 13 gespannt. Infolgedessen wird, wenn das Gewicht 13 gross genug bemessen ist, der Gesamtschwerpunkt nicht Über die Kugelbahn 5 hinaus wandern, so dass ein Umkippen des Gerätes mit Sicherheit vermieden ist.

Da das zusätzliche Gegengewicht 13 infolge seiner Lage an dem Gegengewichtsausleger 4 das Gegengewicht 5 unterstützt, kann dieses entsprechend kleiner ausgebildet sein. Der Seilzug 10 ist in der Zeichnung als einfaches Seil dargestellt. Selbstverständlich kann statt dessen auch ein Flaschenzug vorgesehen sein, was zur Folge hat, dass das45usätzliche Gegengewicht 13 entsprechend der Flasehung kleiner ausgeführt werden kann«

Statt das zusätzliche Gegengewicht 13 auf einer lotrechten Ebene zu führen, kann seine führung auch als Kurvenbahn ausgebildet sein, deren Krümmung durch die Schwerpunktswanderungen des Schaufelradauslegere beim Heben und Senken bestimmt wird.

Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Schaufelradbaggern beschränkt, sondern kann bei beliebigen Geräten mit einem heb- und senkbaren Arbeitsausleger Anwendung finden.

Schutzansprüchet

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Claims

PA70663>iai1.c5 Schutzansprüche

1. Gerät, insbesondere Schaufelradbagger, mit einem Arbeitsausleger, der mittels einer Hubeinrichtung von dem mit einem Gegengewicht versehenen Gerätegerüst getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur sicherung des Gerätes für den Fall des Aufsetzens des Arbeitsgerätes (6) auf dem Boden an dem das Arbeitsgerät (6) unmittelbar tragenden Ausleger (7) ein zusätzliches Tragmittel (10) angreift, das unter dem Einfluss eines zusätzlichen, in an sich bekannter Weise am Gerätegerüst (3) in Hühenrichtung verachieblichen Gegengewichtes (13) unabhängig von der Hubeinrichtung (9) einen Teil des l'astmomentes des Arbeitsauslegers (7) mit dem Arbeitsgerät (6) aufnimmt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

das zusätzliche Gegengewicht (13) an dem Gerüäb in der Weise angeordnet ist, dass es die "irkung des anderen Gegengewichtes (5) unterstützt.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Gegengewicht auf einer Kurvenbahn geführt ist, deren Gestaltung durch die beim Heben und Senken des -^uslegers auftretenden Schwerpunktswanderungen bestimmt ist.