DE1715309U - Korsettstangenecke. - Google Patents

Description

eA.73453 (MIHS

Hans Blum GmbH., Hannover /

Zur (iebrauchsmusteranmeldung vom 9.11.1955. Korsettetangeneoken

Beschreibung:

Die Erfindung bezweckt, neue Ecken anstelle der bisher verwendeten Leder- und Textileoken zu schaffen, die neue zusätzliche Eigenschaften und dadurch einen erhöhten Gebrauchswert haben.

Bei Leibbinden und Hüfthaltern ist es notwendig, gewisse Partien durch sogenannte Korsettstäbe zu verstärken, um ein vertikales Zusammenschieben des Stoffes zu vermeiden und dem Leib einen grösseren HaII^u geben. Diese Stangen werden im allgemeinen aus Bandstahl oder Stahldraht hergestellt. Beim Gebrauch stosaen sich die Enden dieser Stangen sehr leicht durch den Überstoff der Leibbinden oder Hüfthalter durch. Um dieses Durchstoaaen zu vermeiden, besetzte man bisher die Enden der Stangen mit zusätzlichen Ecken aus Leder. Man verwendete auch evtl. gestanzte Ecken aus einem besonderen Textilgewebe. Diese letzteren erfordern bei der Herstellung einen sehr hohen iflaterialanteil und werden dadurch sehr teuer. Ausserdem fühlten sie sich relativ hart an. 3ie bestanden aus besonders stark gebündelten Kettfaden, die durch Schussfäden miteinander verbunden waren. Die starken Kettfädenbündel traten als Rippen zutage und wirkten auftragend. Lederecken hatten dagegen den grossen Nachteil, dass sie bei der Wäsche ausbluteten und die Leibbinde oder den Hüfthalter bräunlich färbten. Ausserdem wurden sie bei etwas warmer Viaschbehandlung hart und brüchig und schrumpften zusammen.

Korsettstangenecken nach dieser Erfindung schalten alle genannten Mangel au«. Sie werden aua drei Schichten gefertigt und zwar aus einer Uberechioht aus einem Gewebe z.B. Dre.ll oder einem ähnlichen dtoff, einer Zwischenschicht aus Supronyl oder ähnlichem Kunststoff und einer Unterschicht ebenfalls wieder aua festem Gewebe wie z.B. Drell. Diese drei Schichten werden fest miteinander verbunden, so dass sie ein« Einheit ergeben. Vorzugsweise geschieht dies durch Druck und Wärmeeinwirkung. Man kann die Korsettstangenecken nach dieser Erfindung aber auch nur aua zwei Schichten Material fertigen, wobei die Oberschicht wieder aus einem festen Gewebe besteht und die Unterschicht dagegen aus einer Kunststofffolie. Auch diese beiden Schichten werden feet miteinander verbunden. Aus diesem Material werden dann in den notwendigen Formen die erforderlichen Korsettatangenecken herausgestanzt. Damit diese Ecken ein gefälligeres Aussehen erhalten, können sie einseitig oder beidseitig mit Textilfasern beflockt ν erden. Korsettstangenecken nach dieser Erfindung lassen sich sehr gut vernähen, sind koch-, wasch- und bügelfest, relativ weich, sehr scheuerund reissfest und lassen sich preiswerter als Lederecken oder bisher bekannte Textilecken herstellen. Auaaerdem tragen sie nich-t auf. Das alles wird in erster Linie durch die hervorragend geeignete Kunststoffolie erreicht.

Claims (1)

1. ^Q Koraettstangenecken, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mehrschichtigem Material bestehen, wobei zumindest für eine Schicht fester Stoff z. B. Drell, Pilz oder ähnliches Material und für eine zweite Schicht eine Kunststoffolie, beispielsweise dupronyl verwandt wird und alle Schichten fest miteinander verbunden sind.

   ^ Korsettstangenecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus dreischichtigem Material bestehen, für dessen O'oer- und Unterschicht ein fester Stoff verwandt wird, während die Zwischenschicht aus einer Kunststoffolie besteht, die mit den beiden anderen Schichten fest verbunden wird.

   3>^ Koraettstangenecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, flaas sie aus zweischichtigem Material bestehen, für deseen Oberschicht ein fester Stoff verwandt wird, während die Unterschicht aus einer Kunststoffolie besteht, die mit dpr Oberschicht fest verbunden wird.

   J^ KorsettstangenecKen nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Aussenflochen mit Textilfasern beflockt sind