AT251514B - Handschuh oder Fäustling - Google Patents

Handschuh oder Fäustling

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AT251514B
AT251514B AT667363A AT667363A AT251514B AT 251514 B AT251514 B AT 251514B AT 667363 A AT667363 A AT 667363A AT 667363 A AT667363 A AT 667363A AT 251514 B AT251514 B AT 251514B
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Salzburger Strumpfind H
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  Handschuh oder Fäustling 
Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung von Handschuhen oder Fäustlingen mit dem Ziel, den bekannt raschen Verschleiss solcher Handschuhe zu vermeiden und weiterhin die wärmenden Eigenschaften derselben zu verbessern. 



   Es sind bereits Arbeitshandschuhe bekannt, die zum Anfassen heisser Gegenstände dienen und deshalb an der Aussenseite ein imprägniertes Wollgewebe mit abstehenden Fadenschlaufen aufweisen. Abgesehen von dem aussergewöhnlichen Verwendungszweck von Handschuhen unterliegen auch diese Handschuhe einer starken Abnutzung. Als Handschuh für den Wintersport sind sie aber völlig ungeeignet, weil die aussenliegenden Schlaufen sich rasch mit Feuchtigkeit ansaugen, was selbstverständlich einen argen Mangel darstellt. 



   Zur Erreichung des angestrebten Zieles sind bei einem erfindungsgemässen Handschuh oder Fäustling an der Innenseite, wie an sich bekannt, vom Grundgewebe desselben abstehende, ein dichtes Plüschfutter bildende Schlaufen vorgesehen. 



   Dieses Plüschfutter ist für die Hand überaus angenehm und bewirkt einen isolierenden Luftpolster, der eine ausreichende Hautatmung zulässt, eine rasche Abgabe der Körperwärme aber unterbindet. Da gerade die Fingerspitzen bei grosser Kälte leicht erfrieren, ist insbesondere bei Handschuhen, bei welchen die Finger einzeln umhüllt sind, die Anbringung des erfindungsgemässen Futters von grossem Vorteil. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal des Erfindungsgegenstandes sind die Schlaufen aus Wollfäden ge- 
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 niert, ohne dass die bekannten Nachteile dieser beiden Fadenarten wirksam werden können. Die natürlichen Wollgarne sind zwar weniger fest als synthetische Garne, besitzen aber eine gewisse hygroskopische Eigenschaft und werden von der Hand als angenehm empfunden. Hingegen sind die synthetischen Wollgarne als hautfremd bekannt, zeigen aber anderseits eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss. 



   Das Kräuselgarn hat ausserdem die Eigenschaft, sich nach dem Strickvorgang weiter erheblich zusammenzuziehen und die Plüschschlaufen zu verdichten. Ein auf diese Art gebildetes Plüschfutter wird sich nicht zusammendrücken lassen, so dass der Luftpolster auch bei starker Beanspruchung und starkem Druck aufrecht bleibt. 



   Bei einem Handschuh, dessen Plüschfutter aus Naturwolle besteht und der an der Aussenseite synthetisches Kräuselgarn aufweist, liegt an der Haut nur die weiche und wärmende Naturwolle an, die auch den Hautschweiss aufsaugt, während aussen das verschleissfeste synthetische Kräuselgarn den Handschuh vor raschem Verschleiss schützt. 



   Besonders Schifahrer empfinden den Mangel an festen und doch warmen Handschuhen, weil beim Tragen der Schier oder beim Halten der Schistöcke sich an den Druckstellen meist in kurzer Zeit Löcher in den Handschuhen bilden. Hier zeigt sich in besonders augenfälliger Weise der Vorteil eines erfindungsgemässen Handschuhes, weil allein durch das dichte Plüschfutter der spezifische Flächendruck auf die Aussenfläche des Handschuhes wesentlich geringer ist als bei glattem Futter. Durch das dichte Futter wird nämlich eine punktförmige Belastung der Handschuhoberfläche auf einen grösseren Bereich übertragen, 

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 wodurch, wie oben angeführt ist, der spezifische Flächendruck relativ gering bleibt. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wurde gefunden, dass bei einer völligen Einbettung der Plüschschlaufen aus Wolle in das Grundgewebe aus synthetischem Kräuselgarn das Plüschfutter von ausserordentlicher Haltbarkeit ist, weil der bekannte Ausfall der Plüschschlaufen eines Frotteegewebes meist dadurch entsteht, dass die im Grundgewebe verankerten Plüschschlaufen an der glatten Aussenseite des Grundgewebes durchgescheuert werden. Mit dem letztgenannten Merkmal des erfindungsgemässen Handschuhes oder Fäustlings wird ein solcher Ausfall der Plüschschlaufen weitgehend vermieden. 



   Es ist selbstverständlich möglich, einen erfindungsgemässen Handschuh oder Fäustling mit einem elastischen Abschluss zu versehen, der kein Plüschfutter aufweist, oder nur bestimmte Teile eines Handschuhes oder Fäustlings mit Plüschfutter auszubilden, ohne dass hiedurch der Rahmen der Erfindung verlassen würde. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Handschuh oder Fäustling, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh oder Fäustling an der Innenseite, wie an sich bekannt, vom Grundgewebe desselben abstehende, ein dichtes Plüschfutter bildende Schlaufen aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Handschuh oder Fäustling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdieSchlaufen aus Wollfäden gebildet sind und das Grundgewebe des Handschuhes aus synthetischem Kräuselgarn besteht.
    3. Handschuh oder Fäustling nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen im Grundgewebe vollständig eingebettet sind, so dass die Aussenseite des Handschuhes nur aus synthetischem Kräuselgarn besteht.
AT667363A 1963-08-20 1963-08-20 Handschuh oder Fäustling AT251514B (de)

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