DE9309563U1 - Federkern einer Matratze - Google Patents

Federkern einer Matratze

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/001Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with several cushions, mattresses or the like, to be put together in one cover

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Description

G 2736 / DrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993
Federkern einer Matratze
Die Erfindung betrifft den Federkern einer Matratze insbesondere zur Anwendung in Matratzen für Betten.
Federkerne von Matratzen mit bestehend aus Latex, bzw. Schaumstoff oder aufgebaut mit entsprechend angeordneten Metallfedern wie z.B. Taschenfederkerne sind aus dem täglichen Leben jedermann bekannt.
Im Rahmen des zunehmenden Gesundheitsbewußtseins der Bevölkerung geraten einerseits die bekannten Matratzen mit Federkernen die Stahlfedern enthalten in einem großen Teil der Bevölkerung in Mißkredit, da durch den Metallgehalt eine negative Beeinflussung der Gesundheit befürchtet wird. Andererseits besteht bei den bekannten metallosen Federkernen aus Latex- oder Schaumstofflagen der Nachteil, daß sich der Latex bzw. Schaumstoff eine offenzellige Struktur besitzt, das heißt, daß die einzelnen Zellen aus denen sich der Schaumstoff zusammensetzt gegeneinander nicht geschloßen sonder offen sind, wodurch sie durchgängig für Wasserdampf sind. Aus diesem Grund saugen sich diese Materialien mit der durch den Menschen in der Ruhephase abgegebenen Ausdünstungen und Schweiß zumindest teilweise auf. Da die Matratzen schlecht trocknen, werden sie im Laufe der Zeit stickig bzw. zersetzen sich sogar wegen der im menschlichen Schweiß vorhandenen aggressiven Bestandteile.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Kerne der Latex- bzw. Schaumstoffmatratzen besteht darin, daß die Haltbarkeit der Matratzen auch dadurch reduziert wird, daß der gesamte Federkern im wesentlichen aus einer einzigen großflächigen Lage Schaumstoff besteht, wodurch auch benachbarte Bereiche eines von oben mit Druck beaufschlagten zentralen Bereiches
G 2736 / OrB/tna / Georg Henner / 18. Juni 1993
durch ihre Ankoppelung starken Zugkräften ausgesetzt und so in Mitleidenschaft gezogen werden. Dieser Effekt wird ist in Fachkreisen als sogenannte Aufschüsselung bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Federkern einer Matratze darzustellen, der:
- im wesentlichen frei von Stahlelementen ist;
- möglichst wenig Feuchtigkeit aufnimmt;
- voneinander unabhängige Federbereiche aufweist. 10
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche erfüllt.
Der Erfinder hat folgendes erkannt:
Die im Stand der Technik vorhandenen Stahlfederkern-Matratzen besitzen zwar in der Regel die Eigenschaft Feuchtigkeit aufzunehmen und auch bedingt durch die Bewegung der darauf liegenden Person und die damit verbundene Punpwirkung in der Matratze die aufgenommene Feuchte leicht wieder abzugeben. Jedoch besitzten sie den Nachteil metallische Elemente - die Stahlfedern - zu beinhalten. Gleichzeitig liegt der wesentliche Nachteil der bekannten, nichtmetallischen Federkerne also der Latex- und Schaumstoffederkerne darin, daß sie einerseits große Mengen an Feuchtigkeit aufgrund der Ausdünstung der daraufliegenden Personen aufnehmen und andererseits in den nicht benutzten Phasen nicht mehr genügend Feutigkeit abgeben. Auch besitzen sie große zusammenhängende Federbereiche, wodurch es zu Aufschüsselunge kommt und damit ein frühzeitiger Verschleiß eintritt. Außerdem wird dadurch der Schlafkomfort beeinträchtigt, insbesondere wenn zwei Personen auf einer einzigen zusammenhängenden Matratze schlafen, dadurch, daß sich jegliche Bewegung der einen Person durch die Koppelung der gesamten Matratzenfläche auf die andere Person überträgt und diese dadurch stört.
G 2736 / DrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993
Das Problem der hohen Aufnahme von Feuchte bei Latex bzw. Schaumstoff liegt im wesentlichen daran, daß der Strukturaufbau dieser geschäumten Materialien so gestaltet ist, daß die einzelnen Zellen miteinander kommunizieren, also offenzellig sind, wodurch wiederum eine relativ hohe Dampfdurchlässigkeit gegeben ist. Diesem Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch entgegengetreten, daß als Material zur Bildung der Federbereiche auf ein elastisches, kein Wasser aufnehmendes Material mit sehr guten dampfsperrenden Eigenschaften wie zum Beispielgeschlossenzelliger, synthetischer Kautschukschaum verwendet wird.
Weiterhin werden jedoch die Vorteile einer Stahlfederkern-Matratze herangezogen, indem der Federkern der Matratze nicht aus einem einzigen Stück bzw. aus einem großflächigen Stück Schaumstoff gebildet wird, sondern indem die Matratze aus einer Vielzahl einzelner Federelemente, aus länglichen, hochkant stehenden und federnden Formteilen aus beispielsweise geschlossenzelligem synthetischem Kautschuk gebildet wird. Materialien dieser Art sind als Dämmstoff aus dem Gebiet der Klima- und Kältetechnik bekannt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Federkernes entstehen somit voneinander unabhängige kleine Federbereiche, so daß eine Aufschüsselung und Koppelung großer Bereiche vermieden werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht aufgrund dieses sehr variablen Aufbaues des Federkerns die Möglichkeit stärker belastete Bereiche durch dichter aneinander angeordnete einzelne Formteile zu stärken, bzw. in diesen Bereichen Formteile größeren Durchmessers und damit höherer Federkonstante zu verwenden.
Eine weitere mögliche Ausgestaltung liegt darin, den Grundaufbau bekannter Federkerne wie z.B. Taschenfederkerne zu übernehmen und die einzelnen Stahlfedern durch die elastischen Formteile zu ersetzen.
G 2736 / DrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993
Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt besteht darin, die einzelnen Formteile zumindest auf dem vertikalen Teil der Außenseite mit nicht elastischen Textilien wie z.B. festes Leinengewebe zu umgeben.
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Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, die Form der das Formteil umgebenden Textilie so zu gestalten, daß es mindestens zwei Bereiche unterschiedlicher Vorspannung bezogen auf den Umfang - gibt, wodurch durch die unterschiedliche Pressung das Formteil mindestens zwei verschiedene Härtegrade - Federkonstanten - erhält. Das heißt, ein einzelnes Formteil und damit auch der daraus gebildete Federkern einer Matratze besitzt nun zwei oder mehr Härtegrade, die somit beliebig und auch kontinuierlich ineinander übergehend gestaltet werden können.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht darin, daß zylinder- oder rohrförmige Formteile in ein, durch ein Gewebestreifen oder auch Schnüre oder Kunststoffdrähte gebildetes Gitter eingebettet werden, wobei zwischen den einzelnen Gitterplätzen für die Formteile Abstandshalter vorgesehen sind. Auch können die Formteile beispielsweise an den Kreuzungspunkten eines Schachbrettartigen Geflechtes aus Eisenfreien Drähten aufgespießt sein und somit an den Kreuzungspunkten fixiert sein. Alternativ kommt natürlich eine einfache Befästigung zwischen zwei Gewebeflächen durch Kleben oder mechanisches Fixieren in Betracht.
Ebenfalls ist es möglich die einzelnen Formteile miteinander zu verbinden, indem eine Nut/Feder-Verbindung zwischen den Formteilen hergestellt wird.
Besonders vorteilhaft bei den oben beschriebenen Matratzen ist auch deren Fähigkeit sich anatomisch an den darauf liegenden Körper anzupassen.

Claims (13)

G 2736 / DrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993 Ansprüche l. Federkern einer Matratze mit folgenden Merkmalen:
1.1 es sind eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Formteilen vorgesehen;
1.2 die Formteile sind aus einem elastischen, kein Wasser aufnehmenden Material mit geringer Dampfdurchlässigkeit hergestellt;
1.3 die Formteile besitzen im wesentlichen die gleiche Länge;
1.4 es sind Mittel vorgesehen, diese Formteile in ihrer relativen Position zueinander zu fixieren.
2. Federkern einer Matratze gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile länglich und hochkant ausgeführt sind.
3. Federkern einer Matratze gemäß Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile aus geschlossenzelligem, synthetischem Kautschuk bestehen.
4. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile rohrförmig bzw. zylinderförmig ausgebildet sind.
5. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß stärker belastete Bereiche der Matratze mit dickwandigeren Formteilen oder Formteilen größeren Durchmessers oder einer größeren Anzahl von Formteilen je Fläche oder Formteilen mit stärkerer Federkraft belegt werden.
6. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der
G 2736 / OrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993
Formteile ein Gurtgeflecht mit Abstandshaltern für die Formteile vorgesehen ist.
7. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil mit einem am Umfang anliegenden, nichtelastischem Textilgewebe versehen ist.
8. Federkern einer Matratze gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des die Formteile umgebenden Gewebes kürzer ist als der Umfang der Formteile in entspannter Situation.
9. Federkern einer Matratze gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Höhenbereiche vorgesehen sind, die mit unterschiedlicher Vorspannung versehen sind.
10. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß:
10.1 ein über die Matratzenfläche reichendes Geflecht vorgesehen ist;
10.2 jedem Kreuzungspunkt des Geflechtes ein Formteil zugeordnet ist;
10.3 jedes Formteil am Kreuzungspunkt des Geflechtes fixiert ist.
11. Federkern einer Matratze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile zwischen zwei Gewebelagen angeordnet sind.
12. Federkern einer Matratze an sich bekannten Aufbaues mit Stahlfederkern dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stahlfedern durch ein federndes Formteil aus einem elastischen, kein Wasser aufnehmenden Material mit geringer Dampfdurchlässigkeit ersetzt sind.
G 2736 / DrB/ma / Georg Henner / 18. Juni 1993
13. Federkern einer Matratze an sich bekannten Aufbaues mit Stahlfederkern dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stahlfedern durch ein federndes Formteil aus geschlossenzelligem synthetischem Kautschukschaum ersetzt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19505438A1 (de) * 1994-09-19 1996-03-21 Georg Henner Matratze mit Federkern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19505438A1 (de) * 1994-09-19 1996-03-21 Georg Henner Matratze mit Federkern
DE19505438C2 (de) * 1994-09-19 1998-11-19 Georg Henner Matratze mit Federkern

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