DE19505438A1 - Matratze mit Federkern - Google Patents
Matratze mit FederkernInfo
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- A47C27/14—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
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- A47C27/146—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities on the outside surface of the mattress or cushion
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- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den Federkern einer Matratze,
insbesondere den Federkern einer Matratze zur Verwendung in
Betten.
Im Rahmen des gesteigerten Gesundheitsbewußtseins der
Bevölkerung wird zunehmend Wert auf ein verbessertes
Liegeverhalten des Körpers auf den Matratzen gelegt.
Wesentlich ist hierbei, daß die Unterstützung des auf der
Matratze liegenden Körpers so geschieht, daß die Wirbelsäu
le möglichst gerade liegt. Da die Gewichtsverteilung des
menschlichen Körpers entlang der Wirbelsäule, also in
Längsachse, nicht gleichmäßig ist, drückt sich der Körper
auch in eine gleich elastische Oberfläche unterschiedlich
ein, was zu einer gebogenen Wirbelsäule und im Ergebnis zu
Rücken- oder Kopfschmerzen führt.
Weiterhin ist es für einen guten Liegekomfort notwen
dig, daß die vom Körper abgegebene Feuchtigkeit nicht in
der Matratze gestaut wird und somit zu einem unangenehmen
Feuchtegefühl führt, sondern daß für einen genügenden
Austausch der Luft gesorgt wird um die Feuchte ab zuführen
und so für ein angenehm trockenes Klima gesorgt wird.
Federkerne von Matratzen aus Schaumstoff, Latex oder
auch gummierte Kokosfasern oder gummiertes Haar, bzw. aus
nebeneinander angeordneten Metallfedern sind jedermann
bekannt. Derartige Schaumstoff- oder Latex-Matratzen
bestehen bekannterweise aus einem Kern mit zusammenhängen
der Schaumstoff- oder Latex-Schicht, wobei bei den ge
hobenen Ausführungen teilweise Schnitte oder Aussparungen
im Material vorgenommen werden um für eine bessere Durch
lüftung oder einen besseren Liegekomfort zu sorgen. Bei den
Metallfederkern-Matratzen werden Federn unterschiedlicher
Stärke genutzt um sich möglichst optimal an den Körper
anzupassen.
Auf die Gebrauchsmusteranmeldung G 93 09 563.5 des
Anmelders selbst wird verwiesen. In dieser Schrift wird ein
Federkern offenbart, der aus einer Vielzahl von nebenein
ander angeordneten, elastischen, kein Wasser aufnehmenden
Formteilen besteht, die in ihren Abständen zueinander
fixiert sind. In einem der Erfindung am nächsten kommenden
Ausführungsbeispiel wird auch vorgeschlagen die Formteile
zwischen zwei Gewebeflächen zu fixieren. Nachteilig ist
hierbei jedoch, daß die Biegeflexibilität der Matratze
durch den Federkern nachteilig beeinflußt wird, was sich
insbesondere negativ auf die Haltbarkeit der Matratze
auswirkt, wenn sie auf Lattenrosten genutzt wird, deren
Kopf- bzw. Fußteil in ihrem Winkel anstellbar ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem liegt
darin, den Federkern einer Matratze darzustellen, der:
- - im wesentlichen frei von metallischen Elementen ist;
- - einen möglichst optimalen Luftaustausch in der Matratze ermöglicht;
- - eine optimale Anpassung an den Körper ermöglicht.
Dieses Problem wird durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Demgemäß ist es vorgesehen den Federkern einer Matratze
so auszubilden, daß zur Erhaltung der flächigen Struktur
des Federkerns ein flaches, die Fläche des Federkerns
überstreckendes Strukturelement vorgesehen ist, das
beispielsweise aus einem Kunststoffgitter besteht. Dieses
Strukturelement, sollte aufgrund seiner Eigenstabilität -
jedoch nicht durch Starrheit - die flächige Grundform des
Federkerns bestimmen. Beidseits des Strukturelementes sind
eine Vielzahl von elastischen Formelementen - z. B. aus
Schaumstoff oder Latex - am Strukturelement befestigt, so
daß das Strukturelement zwischen den Formelementen zu
liegen kommt, wobei die Formteile so befestigt sind, daß
zwischen ihnen ein Abstand gewahrt wird, der für eine
genügende Luftzirkulation im Federkern sorgt.
Erfindungsgemäß können die Formteile so ausgebildet
sein, daß deren Grund- oder Projektionsfläche kreisförmig,
polygonförmig oder ellipsoid ausgebildet ist. Vorteilhaft
für optimale Materialausnutzung bei der Herstellung sind
dabei Formen, die bei einer benachbarten Anordnung mög
lichst viele parallel verlaufende Flächen besitzen, so daß
beim Ausstanzen möglichst wenig Abfall anfällt.
Weiterhin besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, daß die Abstände der Formteile an den Stellen
geringerer Belastung größer ist als an den Stellen höherer
Belastung. Ebenfalls können die Formteile auch an den
Stellen geringerer Belastung weicher sein als an den
Stellen höherer Belastung. Beides bewirkt eine optimal
anatomische Anpassung an die Form des menschlichen Körpers.
Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung des
Federkerns, so daß die Formteile auf der einen Seite des
Strukturteils insgesamt weicher ausgebildet sind als auf
der anderen Seite. Hierdurch besteht die Möglichkeit mit
der gleichen Matratze sich auf unterschiedlich schwere
Personen anzupassen, was beispielsweise bei der Anwendung
im Hotelbereich sehr vorteilhaft ist, da mit der gleichen
Matratze den unterschiedlichen Bedürfnissen der Gäste durch
einfaches Wenden der Matratze entsprochen werden kann.
Ein ähnlicher Effekt ist dadurch zu erzielen, daß die
Formteile auf der einen Seite des Strukturteils höher
ausgebildet sind als auf der anderen Seite oder, daß die
Formteile auf der einen Seite des Strukturteils schmaler
ausgebildet sind als auf der anderen Seite.
Ebenfalls kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die
Formteile auf der einen Seite des Strukturteils aus
geschlossenzelligem Material und auf der anderen Seite aus
offenzelligem Material ausgebildet sind. Hierdurch ist eine
leichte Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse
bezüglich Belüftung, Wärmeisolation und Wasseraufnahme
fähigkeit insbesondere in unterschiedlichen Jahreszeiten
möglich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin
mindestens teilweise zwischen den Formteilen auf mindestens
einer Seite des Strukturteils Abstandshalter vorzusehen, so
daß eine etwas größere Formstabilität entsteht.
Ein weiterer Vorteil der vorstehenden Ausgestaltung
einer Matratze ist, daß sie durch die voneinander entkop
pelten und im Abstand zueinander angeordneten Formteile
eine außerordentliche Biegeflexibilität erreicht. Die
äußert sich einerseits in einer erhöhten Lebensdauer der
Matratze, aber auch im Vorteil einer leichteren Trans
portierbarkeit, was aufgrund der steigenden Anzahl an
Abholmärkten an Bedeutung gewinnt.
Ebenso ergibt auch die Entkoppelung der Formteile,
einen außerordentlichen Liege- und Schlafkomfort, der sich
auch dahingehend äußert, daß der unangenehme Wippeffekt
besonders großer Matratzen, bei dem der Nachbar jeweils
durch die Bewegung der anderen noch auf der Matratze
liegenden Person in seiner Ruhe beeinträchtigt wird,
vermieden ist.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Matratze
besteht darin die Formteile auf ihrer der Außenseite der
Matratze abgewandten Seite durch eine, im Verhältnis zur
Höhe der Formteile, dünnen Schicht gleichen Materials
miteinander flächig zu verbinden und diese Schicht auf dem
Strukturelement selbst befestigen. Herstellungstechnisch
hat dies den Vorteil, daß beispielsweise größere Gruppen
von Formteilen aus einem einzigen Stück so herausgefräßt
werden können, daß lediglich an der Unterseite der Form
teile ein flacher, zusammenhängender Steg bestehen bleibt,
wodurch der Abstand der Formteile untereinander bestimmt
ist und diese zusammenhängend auf dem Strukturelement zu
befestigen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Matratze
allgemein oder einer der oben beschriebenen Matratze
besteht darin, daß im Inneren der Matratze Vorrichtungen
vorgesehen sind, die eine Klimatisierung der Matratze
ermöglichen. D.h., daß beispielsweise durch das Eindüsen
von temperierter Luft in den Federkern einerseits feuchte
Luft durch trockene Luft mit voreingestellter Temperatur
ermöglicht und somit für ein angenehmes und gesundes
Schlafklima gesorgt wird. Ebenfalls besteht auch die
Möglichkeit, daß die Klimatisierung mit Hilfe von tempera
turgeregelten Wärme/Kälte-Kanälen, die durch den Federkern
oder die Matratze verlaufen, erfolgt. Erfindungsgemäß kann
es sich hierbei beispielsweise um einfache Heizdrähte oder
auch um mit Wärme- bzw. Kühlmittel durchflossene Schläuche
handeln.
Der Aufbau des Federkerns ist in der Fig. 1 näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht
des Federkerns. Es ist zentral das Strukturelement 3 zu
sehen, welches beispielhaft aus einem relativ formstabilen
Kunststoffgitter bestehen kann. Oberhalb und unterhalb des
Strukturelementes sind die - hier schachbrettartig an
geordneten und quaderförmig ausgestalteten - elastischen
Formteile 1 und 2 in einem ausreichenden Abstand zueinander
befestigt. Der Abstand ist mindestens so groß gewählt, daß
die benachbarten Formteile sich bei einer senkrechten
Kompression gegeneinander nicht beeinflussen, wodurch auch
eine entsprechende Flexibilität des Federkerns erreicht
wird. Die Befestigung der Formteile auf dem Strukturelement
kann beispielsweise durch Klebung erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung einer Matratze,
jedoch sind die einzelnen Formteile 1 und 2 flächig über
Stege miteinander verbunden, wobei die Stege in ihrer Höhe
klein gegenüber der Höhe der Formteile sind. Diese Art der
Ausführung ist besonders einfach in der Herstellung, da
Gruppen von Formteilen mit den stehen bleibenden Stegen
(gebildet z. B. aus einer Lage Schaumstoff) jeweils aus
einem Stück herausgefräst werden können und mit der
geschlossenen Seite auf dem Strukturteil aufgeklebt werden
können. Diese Art der Ausführung ist sowohl einseitig oder
auch wie dargestellt zweiseitig möglich. Auch hier kann
durch von unterschiedlich hartem Material für Gruppen von
Formelementen eine Anpassung der Matratze an die Körperform
erfolgen.
Claims (14)
1. Federkern einer Matratze mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 es ist ein, sich über die gesamte Fläche des Federkerns erstreckendes Strukturteil vorgesehen;
- 1.2 es sind auf beiden Seiten des Strukturteils eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, elasti schen Formteilen vorgesehen;
- 1.3 die Formteile sind an dem Strukturteil befestigt;
- 1.4 es sind zwischen den Formteilen auf der gleichen Seite des Strukturteils Abstände vorgesehen.
2. Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Grundfläche der einzelnen Formteile
kreisförmig, polygonförmig oder ellipsoid ausge
bildet ist.
3. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der
Formteile an den Stellen geringerer Belastung
größer ist als an den Stellen höherer Belastung.
4. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile an den
Stellen geringerer Belastung weicher sind als an
den Stellen höherer Belastung.
5. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile auf der
einen Seite des Strukturteils insgesamt weicher
ausgebildet sind als auf der anderen Seite.
6. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile auf der
einen Seite des Strukturteils höher ausgebildet
sind als auf der anderen Seite.
7. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile auf der
einen Seite des Strukturteils schmaler ausge
bildet sind als auf der anderen Seite.
8. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile auf der
einen Seite des Strukturteils aus geschlossen
zelligem Material und auf der anderen Seite aus
offenzelligem Material ausgebildet sind.
9. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens teilweise
zwischen den Formteilen auf mindestens einer
Seite des Strukturteils Abstandshalter vorgesehen
sind.
10. Federkern nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile mit
unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind, so daß
sich eine Anpassung an die anatomisch Form des
Körpers ergibt.
11. Federkern allgemein oder Federkern nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Federkerns Vorrichtungen
vorgesehen sind, die eine Klimatisierung des
Federkerns ermöglichen.
12. Federkern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Klimatisierung durch das Eindüsen
von temperierter Luft in den Federkern erfolgt.
13. Federkern nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Klimatisierung mit Hilfe von tempe
raturgeregelten Wärme/Kälte-Kanälen, die durch
den Federkern verlaufen, erfolgt.
14. Federkern gemäß einem der oben stehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die die Form
teile auf ihrer der Außenseite der Matratze
abgewandten Seite durch eine, im Verhältnis zur
Höhe der Formteile, dünnen Schicht gleichen
Materials miteinander flächig verbunden und diese
Schicht auf dem Strukturelement selbst befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE19505438C2 (de) |
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Also Published As
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