AT207986B - Verfahren zur Herstellung einer in allen Richtungen elastischen Trikotware und nach diesem Verfahren hergestellte Trikotware - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer in allen Richtungen elastischen Trikotware und nach diesem Verfahren hergestellte Trikotware 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einander benachbarten Längsreihen Gruppen von zwei unmittelbar aneinander   anschliessenden Maschen   aus elastischen Fäden   1,   l'und eine die Gruppen der Maschen aus elastischen Fäden verbindende Masche aus einem verkürzbaren Faden aufeinander. Als elastische Fäden   l,   l'werden vorzugsweise solche aus
Polyhexamethylen-Adipamid verwendet, die durch ein an sich bekanntes Kräuselverfahren dauernd ela- stisch gemacht wurde.

   Als Faden 2 werden zweckmässig Mischfäden aus 30 %   Polyvinylchlorür   und 70   ja  
Polyhexamethylen-Adipamid verwendet, die durch Wärmebehandlung eine starke Schrumpfung erleiden und die Verkürzung dauernd beibehalten. 



   Nach der Schrumpfung, die beispielsweise durch Färben in heisser Flotte bewirkt wird, erhält die
Ware die aus Fig. 2 ersichtliche Form ; in dieser Figur sind die einzelnen Maschen mit denselben Bezugs- zahlen wie in Fig.   1.   jedoch mit dem   Index"a"bezeichnet.   Dieses Schrumpfen bewirkt ein Zusammen- schliessen der Ware, wodurch ihr die Haltbarkeit und das Aussehen eines Kleiderstoffes verliehen wird. 



   Eine unmittelbare Folge des Zusammenschliessens ist noch die, dass das Fertigerzeugnis ein wesentlich höheres Gewicht per Quadratmeter als das Zwischenerzeugnis hat. Das Gewicht ist natürlich von der
Feinheit der verwendeten Fäden abhängig. 



   Durch das Vorhandensein der Verstärkungsmaschen aus verkürzten Fäden ist die Dehnbarkeit der Ware nicht beeinträchtigt, was durch das besondere Gefüge der Interlock-Ware bedingt ist. Diese ist so beschaffen, dass jeder Masche aus einem verkürzten Faden auf einer Seite der Ware eine Masche aus elastischem Faden auf der andern Seite der Ware gegenüberliegt. Infolgedessen sind an jeder beliebigen Stelle der Trikotware Maschen aus elastischem Material vorhanden, die nach allen Richtungen dehnbar sind und diese Eigenschaft auch der Ware verleihen. Dabei dienen die Maschen aus verkürztem Faden als Verankerung für die elastischen Maschen. Diese ziehen sich nach jeder im Gebrauch des   Kleidungsstückes   eintretenden Dehnung sofort wieder zusammen, so dass keine bleibende Verformung eintreten kann. 



   Das im Ausführungsbeispiel gewählte, auf einer Seite der Ware erscheinende Verhältnis von je zwei Maschen aus elastischen Fäden auf eine Masche aus verkürztem Faden hat sich als das geeignetste erwiesen, doch kann es beliebig geändert werden. 



   Es können stellenweise statt einfacher Fäden auch zwei-oder mehrfache verarbeitet werden, wodurch eine Reliefmusterung erzielbar ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung einer in allen Richtungen elastischen Trikotware, dadurch gekennzeichnet, dass eine doppelseitig gearbeitete   Strick-oder Wirkware, z. B.   Interlockware aus zweierlei Fäden, nämlich solchen, die dauernd elastisch bleiben und solchen, die durch entsprechende Behandlung,   z. B.   



  Erhitzung, verkürzbar sind und dauernd die Verkürzung beibehalten, hergestellt wird, bei der jeder Masche aus einem elastischen Faden auf der einen Seite der Ware eine Masche aus verkürzbarem Fadenmaterial auf der andern Seite der Ware gegenüberliegt und dass diese Ware einer Behandlung zur Verkürzung der Fäden der zweitgenannten Art unterworfen wird.

Claims (1)

1. 2. Trikotware, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Polyhexamethylen-Adipamid-Fäden, die durch ein an sich bekanntes Kräuselverfahren elastisch gemacht wurden und aus Mischfäden aus 30 % Polyvinylchlorür und 70 % Polyhexamethylen-Adipamid besteht.