DE1714597U - Brutschrank. - Google Patents
Brutschrank.Info
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-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description
Ernst Re inhardt, Villingen-Schwarzwald
Brut schrank
Die Neuerung bezieht sich auf einen Brutachrank zum Erbrüten
τοπ Eiern. Bei solchen Brutschränken ist es bekannt, die auszubrütenden Eier bis zum 18. Bruttag in einem Eierwender,
d.h. in einem Gestell zu lagern, welches in bestimmten zeitlichen Abständen aus einer Schräglage in eine andere,
um etwa 90° abweichende Schräglage verstellt wird. Dieses Wenden hat sich wegen der im Brutschrank nicht überall
absolut gleichmäßig zu erhaltenden Temperatur und in Nachahmung des such bei den Bruthennen zu beobachtenden Vorgehens,
die Eier ab und zu in ihrer Lage zu ändern, als zweckmäßig erwiesen. Bisher wurde das Verschwenken von
Hand mittels eines durch die Seitenwandung hindurchtretenden Handhebels in bestimmten Zeitabständen und zwar
meist zwei- bis dreimal täglich, bewirkt. Hierbei ergeben sich erhebliche Nachteile. Einmal ist die für den Handhebel
vorgesehene Öffnung stets etwas undicht, so daß die in der Nähe dieser öffnung liegenden Eier durch die
einströmende Außenluft mindestens teilweise niedrigeren Temperaturen ausgesetzt werden als die Übrigen Eier.
Weiterhin sind die bei Handbetätigung vorgesehenen Zeitspannen zwischen den einzelnen Verstellungen des Eierweaders
verhältnismäßig hoch, und es wäre vorteilhaft, sie zu verkurzen. Bei der hohen Beanspruchung des Personals
aber ist eine Verkürzung der Wendezeiten praktisch nicht
- 2
durchfuhrbar. Hinzu kommt, daß wegen der menschlichen Unzulänglichkeiten
selbst die vorgesehenen Zeitabstände zwischen den Wendezeiten selten genau eingehalten werden, ^a
daß sogar, vor allem in der Nacht, ab und zu das Wenden der Eier zu den vorgeschriebenen Zeiten vollständig unterbleibt.
Vor allem aber erfolgt naturgemäß selbst bei sorgfältigster Handhabung die Bedienung des Handhebels selten
so gleichmäßig und in den Endlagen so stoßfrei, wie das bei der Empfindlichkeit der Brut notwendig wäre.
Alle diese nachteiligen Umstände, die den Prozentsatz der erbrüteten Eier recht merklich herabsetzen, sollen durch
dito Feuerung vermieden werden. Diese besteht darin, daß
das Verschwenken des Eierwenders mittels eines von Hand und/oder selbsttätig einschaltbaren Elektromotors erfolgt,
der über ein Untersetzungsgetriebe mit einem das Eiergestell schwenkenden Triebteil verbunden ist. Bei Erreichen der jeweiligen
Endlagen wird der Motor mittels an eich bekannter Mittel, z.B. durch Endkontakte, entweder abgeschaltet und
nach Ablauf einer an einem Zeitrelais einstellbaren Zeit oder aber sofort selbsttätig in seiner Wirkungsweise umgekehrt.
Das kann durch Umschalten des Getriebes oder, bei Vorhandensein eines umschaltbaren Motors, durch Umschalten
des Motors selbst erfolgen. Wenn auch bereits infolge der Untersetzung der Motordrehzahl ins Langsame ein sehr gleichmäßiges
Wenden und ein praktisch stoßfreies Anhalten in den Endlagen erreicht wird, so kann man durch mechanische
oder elektrische Bremsung daa Wenden völlig stoßfrei gestalten.
Ein ganz besonders weiches und stoßfreies Wenden läßt sich
dadurch erzielen, daß unter weiterer Herabsetzung der wirksamen Drehzahl und damit der Wendegeschwindigkeit ein
ständig laufender Motor vorgesehen wird, der nur in den Endstellungen in seiner Wirkrichtung selbsttätig umgeschaltet
wird. In diesem Palle entfällt das Zeitrelais, und die
Endschalter werden in bekannter Weise als Umschalter ausgebildet.
Neuerungsgemäß wird der Motor für den Eierwender innerhalb des Brutschrankes untergebracht. Auf diese Weise wird
die lüotorwärme für den Brutvorgang nutzbar gemacht. Auch
ergibt sich ao ein geschlossener, Störungen von außen nicht ausgesetzter Aufbau, bei dem schwer zu beherrschende und
die Herstellung erschwerende Durchbrechungen der Wände vermieden werden. Vor allem aber können dabei die Antriebsgestänge
zwischen dem Eiertragteil und dem Antriebsmotor kurz und denkbar einfach gestaltet und angebracht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung wird
ein geschlossenes aus einem Vertikalmotor mit Zwischentrieb und von diesem angetriebener Schraubspindel bestehendes
Aggregat verwendet. Hierbei kann die Spindel selbst oder ein mit ihr gelenkig verbundenes Zwischenglied mit
einem an der Achse des Eierwenders angebrachten Hebel verbunden sein. Zur Verringerung von Zwischengliedern und
zur Herbasetzung des Raumbedarfes wird nach der weiteren Heuerung die Schraubspindel nut einer Wandermutter versehen,
die mittelbar oder unmittelbar, z.B. über exnen Bolzen, auf den mit einem den Bolzen aufnehmenden Langschlitz
versehenen Verstellhebel des Eierwenders einwirkt.
- ♦ - ί
Dieser Verstellhebel trägt einen oder mehrere Anschläge, die auf die in den Endlagen in seinem Schwenkweg liegendenEndkontakttj
j einwirken. I
Um bei Bedarf, z.B. bei zweitweisem Ausfall der selbsttätigen j
Steuerung oder zum Einsetzen oder Herausnehmen der im Eiertrag- j
gestell untergebrachten Einzelfücher, den Wender ebenfalls motorisch
bewegen und insbesondere in die Horizontallage überführen <
zu können, wird eine Handschaltung vorgesehen, bei deren Betätigung der selbsttätige Steuerstromkreis überbrückt wird. Zur
wahlweisen Betätigung des Wenders und gleichzeitig zur Überwuchui
des Arbeitens des Eierwenders wird an der Außenseite des Brutschrankes
ein gut sichtbares und leicht bedienbares Schaltbrett vorgesehen. Dieses besitzt beispielsweise den Hauptschalter mit
einer dazugehörigen Überwachungslampe, mehrere Druckknopfschalter
zum Schalten des Motorantriebes in beiden Bewegungsrichtungen und zum Anhalten und eine Anzeigelampe, die das Arbeiten des
Zeitschalters während des Stillstandes des Eierwenders anzeigt, j
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand ι
der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen: Abb. 1 eine Vorderansicht des geöffneten Brutschrankes und
Abb. 2 eine Seitenansicht der motorischen Verstellvorrichtung.
Der dargestellte Brutschrank besitzt zwei Teile, die Jeder für sich beheizt werden und je einen elektrischen Lüfter besitzen, j
den rechten Teil A zur Unterbringung der Eier bis zum Schlüpfen und den linken Teil B zur Unterbringung der geschlüpften Kücken.
Im Teil A befindet sich auf einer Welle 1 ein Eierwender 2 mit einer großen Zahl einscliiebbarer Eierroste 3, die durch
zwei mittels Scharnieren an den vorderen Seitenstützen be-
festigte Längsleisten 4· festgehalten werden. Die Längaleist en,
die nach dem Einschieben der Roste mittels einer entfernbaren, insbesondere schwenkbaren und verriegelbaren Querleiste
5 gegen die Eierroste 3 gepreßt werden, besitzen an der Innen seite elastische Streifen 6, insbesondere aus Schwamm- oder
Sehlauchgumaii, die bei Anpressen die Roste 3 leicht anheben,
so daß sie nicht auf den Holzrahmen aufliegen, sondern in besonders weicher und gegen Stöße gesicherter Weise gelagert
sind.
Zum Schwenken des Eierwenders 2 aus der in Abb. 2 dargestellten
Lage in die rait punktierten Linien angedeutete Lage und zurück dient die an der linken Wand des Schrankteiles A angebrachte
Vorrichtung. Diese besteht aua einem Vertikalmotor 7, der in nicht näher dargestellter Weise mit einer vertikalen
Schraubapindel 8 mit einer Gleitmutter 9 verbunden ist. Diese ist gelenkig mit einem am Tragbock 10 geführten Stößel 11
verbunden, der ein Ansatzstück 12 mit einem G-leitstift 13 trägt.
Dieser greift in ein Langloch H eines starr mit der Welle 1 des Eierwenders 2 verbundenen Schwenkhebels 15 ein, der infolgedessen
bei laufendem Motor 7 den Eierwender nadh vorn oder nach hinten verstellt. In den Endstellungen sind zwei Endschalter
16 und 17 vorgesehen, die mittelbar oder unmittelbar von dem vorderen Ende des Schwenkhebels 15 beeinflußt werden. Sie dienen
dazu, den Motor in den Endlagen anzuhalten und seine Umschaltung auf die entgegengesetzte Drehrichtung zu bewirken
bzw. vorzubereiten. Im ersten Falle aind sie als Umschalter ausgebildet. Im zweiten Palle wirken sie auf ein nicht näher
dargestelltes Zeitrelais ein, das den Motor nach, einer einstellbaren
Zeit in entgegengesetzter Drehrichtung wieder einschaltet.
Zur überwachung dee Brutschrankes ist an der Oberseite ein
schmales Schaltbrett 18 vorgesehen. Dieses besitzt einen als Drehschalter ausgebildeten Hauptschalter 19 mit einer
daneben angeordneten Überwachungslampe 20, drei der Handsteuerung des Eierwenders dienende Druckknopfschalter 21,
22 und 23, den Schalter 21 für die eine Drehrichtung, den
Schalter 22 für die entgegengesetzte Drehrichtung und den Schalter 23 für das Anhalten, sowie, zur Überwachung der
automatischen Steuerung, eine Überwachungslampe 24, die beim Einschalten des Zeitrelais aufleuchtet.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Brutschrank denkbar einfach gestaltet und nach Wunsch völlig automatisch oder von Hand
steuerbar. Selbstverständlich sind vielerlei bauliche Abänderungen
möglich. So kann vor allem der Motor mit seinen das Schwenken des Eierwenders bewirkenden Traggliedern anders angeordnet
werden. Um den Motor tiefer setzen und Zwischenglieder sparen zu können, kann z.B. die Gleitmutter 9 unmittelbar
mit einem an ihr angebrachten Stift in das Langloch 14 des
Schwenkhebels 15 eingreifen. Auch kann man, um die großen Gegenkräfte
dee Eierwenders leichter überwinden zu können, den Hebelarm des Schwenkhebels 15 dadurch verlängern, daß der Motor
weiter nach links (s.Abb.2) versetzt und dementsprechend das I»angloch 14 mehr am Ende des Schwenkhebels 15 angeordnet
werden.
Claims (12)
1. Brutschrank mit einem nach bestimmten Zeitabständen zu verschwenkbaren
Eierwender zum Erbrüten von Eiern, dadurch gekennzeichnet, daß der Eierwender (2) mittels eines von Hand
und/oder selbsttätig einschaltbaren Elektromotors (7) verschwenkbar
ist, der über ein Untersetzungsgetriebe mit einem den Eierwender (2) schwenkbaren Triebteil (15) verbunden ist.
2. Brutschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Endlagen je ein Endkontakt (16,17) vorgesehen ist, wobei
die Endkontakte entweder als Umschaltkontakte zur unmittelbaren Umkehr des Motors(7)ausgebildet sind oder als Ausschalter
ausgebildet und mit einstellbaren Zeitrelais verbunden sind, die nach der eingestellten Zeit den Motor in umgekehrter
laufrichtung wieder einschalten.
3. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umkehr der Schwenkrichtung ein umkehrbares Getriebe vorgesehen ist, das von den Endkontakten bzw. den
Seitrelais beeinflußt wird.
4. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor oder das Getriebe elektrisch oder mechanisch in den Endlagen abgebremst wird.
5. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor mit dem Getriebe innerhalb de3 Brutschrankes
untergebracht ist.
6. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet,
daß der als Vertikalmotor ausgebildete Elektromotor (7) mit seinen Antriebsteilen als geschlossenes Einbauagf,regat
gestaltet ist.
2 - r
7. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (7) getrieblich mit einer Vertikalspindel(8)
verbunden ist, die unmittelbar oder über ein mit ihr verbundenes Zwischenglied rait einem an der Welle (1) des
Eierwenders (2) angebrachten Schwenkhebel (15) verbunden ist.
8. Brutschrank n-^ch den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalspindel (8) eine Gleitautter (9) trägt, die entweder selbst oder über eine Stoßstange (11) und ein
an ihr befestigtes Zwischenglied (12) mittels eines Bolzens (13) in ein Langloch (14·) des Sclrvenfiiebels (15) eingreift.
9. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich- ■
net, daß im Wege des Schwenkhebels (15) die Endkontakte (16,17:
zur Umsteuerung der Schwenkrichtung angeordnet sind. :
10. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeich- '
net, daß er eine Handschaltung zur willkürlichen Steuerung des Verstellmotors (7) besitzt.
11. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein gut sichtbares und bedienbares Schaltbrett mit den Schaltorganen und mit Überwcchungslampen aufweist.
12. Brutschrank nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eierwender (2), der mit einschiebbaren Fächern zur Aufnahme der Bruteier versehen ist, beiderseits je eine
Halteleiste (4·) aufweist, die an der Innenseite eine Auflage |
(6) auB elastischem Material, insbesondere aus Schwamm- oder SchlauDhgumi.i trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8834U DE1714597U (de) | 1954-05-24 | 1954-05-24 | Brutschrank. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DER8834U DE1714597U (de) | 1954-05-24 | 1954-05-24 | Brutschrank. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1714597U true DE1714597U (de) | 1956-01-05 |
Family
ID=32517303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER8834U Expired DE1714597U (de) | 1954-05-24 | 1954-05-24 | Brutschrank. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1714597U (de) |
-
1954
- 1954-05-24 DE DER8834U patent/DE1714597U/de not_active Expired
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