DE171438C - - Google Patents

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DE171438C
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flap
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closing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
    • B65D27/12Closures
    • B65D27/20Closures using self-locking integral or attached elements
    • B65D27/22Tongue-and-slot or like closures; Tuck-in flaps

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54 #. GRUPPE
geschoben wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1904 ab.
Die bekannten Sicherheitsbriefumschläge, bei welchen zwecks Schließens ein mit seitlich federnd sich spreizenden Zungen versehenes Verschlußstück in einen Führungsschlitz geschoben wird, worauf nach erfolgtem Einschieben dieses Verschlußstückes dessen seitliche Zungen sich spreizen und ein Zurückziehen des Verschlußstückes verhindern, besitzen den Übelstand, daß die die Verriegelung bewirkenden Verschlußstücke unmittelbar oder in nächster Nähe des Schlitzes liegen, durch welchen die die Verschlußstücke tragende Lasche gesteckt wird. Durch diesen Umstand wird es ermöglicht, durch Anwendung geeigneter Drähte oder Haken den Verschluß zu öffnen. Bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch unmöglich gemacht, daß die die Verschlußstücke tragenden Zungen tief in eine Tasche hineingesteckt werden können, welche durch Zusammenfalten einer an der Unterklappe des Briefumschlages sitzenden Lasche gebildet wird und Schlitze enthält, in welche die Sperrstücke zwecks Schließens eindringen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Fig. 4 veranschaulicht in Ansicht einen ähnlichen Verschluß, welcher als Kreuzbandstreifen oder dergl. verwendet werden kann.
In Fig. ι ist ein Umschlag dargestellt, welcher eine Unterklappe a, zwei Seitenklappen a1 und eine Schlußklappe a1 besitzt. Fig. 3 veranschaulicht diesen Umschlag in eine Ebene auseinandergefaltet, und die punktierten Linien deuten die Kniffstellen an. Die Unterklappe α ist in eigenartiger Weise ausgeschnitten, derartig, daß eine Lasche 5 gebildet wird, welche seitliche Lappen 8 besitzt, die von Schlitzen 6 begrenzt sind und nach den Linien 7 eingeknifft werden. Die Linien 7 sind durch rechteckige Löcher 9 unterbrochen und begrenzen einen kreissegmentförmigen Schlitz 10, durch welchen eine Zunge 11 gebildet wird.
Außerdem besitzt die Unterklappe α einen Schlitz 12, der parallel zur Knifflinie verläuft, die den Übergang von der Unterklappe a zu dem Rücken- oder Bodenteil des Umschlages bildet. Ein in der Größe gleicher und mit dem erwähnten Schlitz 12 paralleler Schlitz 12 befindet sich in jeder der beiden Seitenklappen a1. ■
Die Oberklappe a1 läuft in ein Verschlußstück 13 aus, welches durch einen in ein Auge 15 endigenden Schlitz 14 geteilt ist und seitliche, als Sperrmittel dienende Lappen 17 und 18 besitzt, die nach den Linien 19 eingeknifft werden können. Von diesen Knifflinien 19 steigen die beiden oberen Begrenzungslinien 16 schräg an, wie Fig. 3 dies deutlich erkennen läßt. Das Ganze wird entsprechend dieser Figur aus einem Blatt Papier, Karton, Leinwand, dünnem Metallblech und dergl. ausgestanzt und dann daraus in der folgenden Art und Weise der Umschlag durch Zusammenfaltung gebildet.
Zunächst werden die Lappen 8 nach den Knifflinien 7. nach der Rückseite der Zeichnung zu umgebogen, derartig, daß sie, hinter
der Lasche 5 liegend, sich zum größten Teil decken. Ferner werden die Seitenklappen a1 derartig umgebogen, daß die in denselben befindlichen Schlitze 12 übereinander liegen. Darauf erfolgt das Umbiegen der Unterklappe α in der Weise, daß dieselbe auf die obere Seitenklappe α1 zu liegen kommt. In dieser Lage der drei Teile a1, a1 und α decken sich sämtliche drei Schlitze 12.
Jetzt biegt man die Lasche 5 um, derartig, daß dieselbe mit den auf ihr zusammengefalteten Lappen 8 in den von dem Umschlag gebildeten Inne"hraum zu liegen kommt. In dieser Lage der Lasche 5 steht die Zunge 11 so, daß sie von innen anfangend nacheinander durch die drei Schlitze 12 hindurchgeführt werden kann und darauf an der Außenseite des Umschlages zum Vorschein kommt. Ist dies geschehen, dann biegt man sie. um, wie Fig. ι dies veranschaulicht, und erhält dadurch einen festen Verband zwischen den Teilen a, a1, a'. Derselbe kann dadurch noch fester gestaltet werden, indem die Zunge 11 festgeklebt oder mittels Siegellack befestigt wird. Man hat dann einen Briefumschlag, der im wesentlichen so verwendet werden kann, wie dies gewöhnlich mit Briefumschlägen geschieht. Ist derselbe mit den darin zu verwahrenden Schriftstücken gefüllt, dann erfolgt der Verschluß des Umschlages in folgender Weise. Es werden die Lappen 18 durch Einkniffen nach der Linie 19 umgelegt und die beiden zungenförmigen Teile des Verschlußstückes 13 zusammengeschoben, gerade so, wie dies in Fig. 4 mit Bezug auf die Zungen des Teiles 13s dargestellt ist. In diesem zusammengedrückten Zustande kann das Verschlußstück 13 durch die drei Schlitze 12 hindurch in den streifenförmigen Hohlraum geschoben werden, welcher von der Lasche 5 einerseits und den beiden umgebogenen Lappen 8 andererseits gebildet wird. Ist die Ein- ■ führung so weit gediehen, daß die Sperrstücke 17, 18 vor den Schlitzen 9 stehen, dann strecken sich die Zungen des Verschlußstückes 13 und dieses nimmt seine ursprüngliche Form wieder an, wobei die Teile 17, 18 in die Schlitze 9 eindringen.
Damit ist der Verschluß schon völlig gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Will man die Sicherheit, welche er in dieser Hinsicht bietet, vermehren, dann nimmt man den Umschlag zwischen zwei Finger, die etwa da angreifen müßten, wo in Fig. 1 die beiden Ziffern 2 der Schnittlinie für den in Fig. 2 dargestellten Schnitt sich befinden, und drückt den Umschlag etwas zusammen. Es können dann die Lappen 8 und 18 sich in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückbegeben, so daß eine völlige Verriegelung des Verschlusses eintritt.
Wie leicht ersichtlich ist, sind die Lappen 18 im Grunde genommen nicht unbedingt nötig. Sie sollen nun dazu dienen, eine nach erfolgtem Schließen etwa eintretende seitliche Verschiebung des Verschlußstückes zu verhindern.
Fig. 4, deren entsprechende Teile mit dem Kennzeichen α versehen sind, bedarf nach Vorstehendem einer besonderen Erläuterung nicht, da die wesentliche Gestaltung und Wirkungsweise der in derselben veranschaulichten Einrichtung die gleiche, wie vorstehend beschrieben ist. Die Teile ζα dieses Verschlusses können in irgend einer geeigneten Weise, beispielsweise dadurch, daß man sie in entsprechender Lage an einem gewöhnlichen Briefumschlag oder dergl. festklebt, mit diesem verbunden werden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Sicherheitsbriefumschlag, bei dem zwecks Schließens ein mit seitlich federnd sich spreizenden Zungen versehenes Verschlußstück in einen Führungsschlitz geschoben wird, worauf nach erfolgtem Einschieben dieses Verschlußstückes, dessen seitliche Zungen sich spreizen und ein Zurückziehen des Verschlußstückes verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterklappe (a) des Umschlages in eine mit Schlitzen (g) versehene, zu einer Tasche zusammenfaltbare Lasche (8, 5, 8) endigt, aus deren Mittelteil (5) eine Zunge (11) ausgehoben ist, welche nach dem Zusammenlegen der Unterklappe (a) und der Seitenklappe (a1, a1) und Umbiegen der Tasche in das Innere des Umschlages durch die in diesen drei Klappen (a, a1, a1) vorhandenen, sich deckenden Schlitze (12) gesteckt wird, worauf das mit seitlich federnd sich spreizenden Zungen (17) versehene Verschlußstück (13) der Schlußklappe (a2) durch die sich deckenden Schlitze (12) der Unterklappe (a) und der Seitenklappen /a1, a1), sowie die durch Ausheben der Zunge (11) entstandene Öffnung im Mittelteil (5) der Lasche (8, 5, 8) in die Tasche geschoben wird.
2. Sicherheitsbriefumschlag nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (13) mit seitlichen Zungen (17) versehen ist, welche in senkrecht dazu gerichteten Zungen (18) endigen, durch welche nach erfolgtem Schließen die seitliche Verschiebung des Verschluß-Stückes (13) verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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