DE1710351B2 - Greiferwebmaschine - Google Patents

Greiferwebmaschine

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DE1710351B2
DE1710351B2 DE1710351A DES0112027A DE1710351B2 DE 1710351 B2 DE1710351 B2 DE 1710351B2 DE 1710351 A DE1710351 A DE 1710351A DE S0112027 A DES0112027 A DE S0112027A DE 1710351 B2 DE1710351 B2 DE 1710351B2
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gripper
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grippers
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Mario Gazzaniga Piccoli (Italien)
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SOMET Societa Meccanica Tessile SpA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Greiferwebmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei einer bekannten Greiferwebmaschine (DE-PS 8 26 274), die als Stahlbandgreiferwebmaschine bezeichnet wird (Dr.-Ing. K. P e s t e 1 in »Deutsche Textiltechnik«, 1967, Heft 4, Seiten 224 bis 229), sitzen die Greifer, die innerhalb des Webfaches nicht durch Formschluß geführt werden, am Ende von Stahlbändern, die außerhalb des Webfaches durch Rollen oder Elektromagnete exakt geführt werden, um so die Greifer bei stillstehender Weblade auf der starr mit der Weblade verbundenen Gleitbahn zum Übertragen des Schlußfadens in die Webfachmitte einführen zu können. Eine seitliche Führung der Greifer bzw. Bänder erfolgt dabei nicht, da wegen der fehlenden Webladenbewegung auf die Bänder bzw. die Greifer innerhalb des Webfaches keine Trägheitskräfte einwirken können, die ein Andrücken der Greifer an das Webblatt mit hieraus resultierender seitlicher Führung zur Folge hätten. Eine derartige seitliche Führung ist auch bei den geringen Warenbreiten von unterhalb 1,90 m, für die die Stahlbandgreiferwebmaschine nach der DE-PS 8 26 274 eingesetzt wird, sowie in Anbetracht der verhältnismäßig großen Biegesteifigkeit der dort verwendeten Stahlbänder oder ähnlicher biegesteifer elastischer Mittel, z. B. in Form einer Kette, in der normal zum Webblatt liegenden Ebene nicht erforderlich. Allerdings ist es nicht möglich, das aus der DE-PS 8 26 274 bekannte Prinzip der Bandführung ausschließlich außerhalb des Webfaches bei herkömmlichen Greiferwebmaschinen einzusetzen, bei denen Warenbreiten von bis zu 4,50 m gewebt werden und bei denen der Schußfadeneintrag in üblicher Weise bei sich bewegender Weblade erfolgt, wenn gleichzeitig zur Herabsetzung der Bandmaße ansteile von biegesteifen Stahlbändern in an sich bekannter Weise perforierte, flexible Kunstbänder verwendet werden, da sich in diesem Fall Schlingerbewegungen der Greifer ergäben, welche eine einwandfreie Schußfadenübergabe in der Webfachmitte verhindern wurden.
Wegen dieser Schwierigkeiten ist es bislang üblich, bei Greiferwebmaschinen, bei denen die Greifer an den Lnden eines perforierten, flexiblen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Bandes angeordnet sind (»Melliand-Textilberichte«, 11/1963, Seite 1221), das Band innerhalb des Webfaches entland der Gleitbahn durch mit der sich bewegenden Webkde verbundene hakenartige Bauteile zu führen (DT-PS 8 69 477, FR-PS 13 70 335) die aber leicht Beschädigungen der Kettfäden hervorrufen können.
Schließlich sind auch Greiferwebmaschinen bekannt (CH-PS 3 85126), bei denen die nicht an flexiblen
ίο Bändern, sondern an starren Stangen sitzenden Greifer innerhalb des Webfaches an dem Webblatt seitlich durch Trägheitskräfte geführt werden, welche durch die Bewegung der Weblade hervorgerufen werden. Die bei dieser Greiferwebmaschine vorgesehene Trägheitsführung reicht aber dann nicht aus, wenn die Greifer an flexiblen Bändern sitzen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die dem Webblatt zugewandte Greiferfläche bei der Greiferwebmaschine nach der CH-PS 3 85 126 ebenso wie bei derjenigen nach der DE-PS 6 45 465 im wesentlichen eben ist, so daß die Trägheitskräfte keine das Aufliegen der Greifer auf der Gleitbahn verbessernde Kraftkomponente hervorrufen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Greiferwebmaschine dahingehend
weiterzubilden, daß unter Vermeidung hakenartiger Bandführungen auch bei großen Warenbreiten bei sich während des Schußfadeneintrages bewegendem Webblatt eine zuverlässige Schußfadenübergabe durch exakte Führung der Greifer gewährleistet ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch genannten Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des seitlichen Führungskörpers, der wenigstens beim Zuführgreifer die Form einer umgekehrt L-förmigen Winkelleiste hat, führt dazu, daß bei der Bewegung des Webblattes auf den Greifer ausgeübten Trägheitskräfte nicht nur ein Andrücken des Greifers an das Webblatt und damit eine Führung desselben in der normal zum Webblatt liegenden Ebene bewirken, sondern auch ein
Kippmoment um die untere Kante des oberen, horizontalen Armes der Winkelleiste hervorrufen, welches in einer den Greifer an die Gleitbahn andrückenden Kraftkomponente resultiert und somit eine Führung des Greifers in der parallel zum Webblatt
Hegenden Ebene bewirkt. Insgesamt resultiert hieraus eine verbesserte Führung wenigstens des Zuführgreifers in der Weise, daß die durch das bewegte Webblatt hervorgerufenen Trägheitskräfte den Greifer sowohl an das Webblatt als auch an die Gleitbahn andrücken,
so wobei der Schußfaden in der Ausnehmung der Winkelleiste geschützt verläuft. Dieser Führungseffekt ließe sich nicht erzielen, wenn die Greifer lediglich in bekannter Weise im wesentlichen über ihre gesamte Höhe mit ebener Anlagefläche an dem Webblatt anlagen oder lediglich eine mit Abstand von der der Gleitbahn zugewandten Unterkante des Greifers angeordnete Nut für den Schußfaden aufwiesen wie dies bei der Greiferwebmaschine nach der DT-PS 6 45 465 der Fall ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Mittelteils einer Greiferwebmaschine und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 von F i g. 1. Bei der dargestellten Greiferwebmaschine werden den Schußfaden eintragende Greifer 1 und 2, die im folgenden als Zuführ- bzw. als Übernahmegreifer
bezeichnet werden, ununterbrochen abwechselnd in Richtung aufeinander zu und voneinander weg mittels Bändern 3,4 bewegt Die Enden der Bänder 3,4 sind an Halterungen 5, 6 der Greifer 1 bzw. 2 befestigt Die Bänder 3,4 sind entlang ihrer Länge mit Perforationen 7 versehen, die mit Zähnen eines Antriebszahnrades in Eingriff stehen, das die Bänder hin und her bewegt Die Bänder 3,4 werden von der Antriebseinrichtung aus, zu der das Zahnrad gehört, in einer doppelt G-förmigen Führung 8 bis zu einem Punkt in der Nähe des Webfaches P, aber noch außerhalb desselben, geführt Zwischen dem Ende der Führung 8 und dem Wegfach P sowie innerhalb des Webfachs P wird den Bändern 3,4 keine zwangsläufige Führung erteilt Die Greifer und Bänder bewegen sich also frei in dem Teil der Greiferwebmaschine, in dem die Greifer arbeiten. Dies ist dadurch möglich, daß längs des Webblattes 10 und nahe diesem eine senkrecht zum Webblatt 10 angeordnete Gleitbahn 9 und mit 11 und 12 bezeichnete Führungskörper an der dem Webblatt 10 zugewandten Längsseite der Halterung 56 vorgesehen sind.
Die Gleitbahn 9 ist aus einem ein Gleiten begünstigenden Material hergestellt, das ein weiches Material, wie Samt oder polierter, steifer Kunststoff sein kann. Die Bahn 9 erstreckt sich durch das Webfach P, aus dem sie nur geringfügig heraustritt Der Führungskörper , 1 des Greifers 1 hat die Form einer umgekehr L-förmigen Winkelleiste, deren oberer horizontaler Arm am Webblatt 10 anliegt und in deren unterer Ausnehmung 13 der Schußfaden T läuft, der von dem Greifer 1 gezogen wird. Auf diese Weise kann der Faden sich während der Greiferbewegung frei parailel zum Webblatt 10 bewegen, ohne an diesem zu reiben.
Der Führungskörper 12 des Greifers 2 kann eine einfachere Form haben, z. B. eine im wesentlichen längliche, prismatische Form, und kann, falls erwünscht, ein Teil der Greiferabstützung 6 sein. Da die Führungskörper 11,12 im allgemeinen schnell verschleißen, müssen si; leicht ausbaubar ausgebildet und angeordnet sein. Wegen ihrer weiter unten beschriebenen Funktion müssen die Körper 11,12 gleitfähig sein und einen niedrigen Reibungskoeffizienten haben. Deshalb ist es günstig, sie aus selbstschmierendem Kunststoff, wie Polyamid; herzustellen.
Während des Webvorganges liegt der Bodenteil des Greifers 1 oder 2 auf der Gleitbahn 9 auf, während die Halterungen 5, 6 mit den Führungskörpern 11 und 12 gegen das Webblatt 10 abgestützt sind, wobei die Greifer 1, 2 leicht auf der Oberfläche der Gleitbahn 9 gleiten. Dies garantiert eine wirksame und zuverlässige Führung der Greifer, so daß sie ihre Bewegung und die Fadenübergabe in der Mitte des Webfaches mit großer
ίο Präzision ausführen. Die Bänder 3 und 4 gleiten auf der Bahn 9, wobei sie die Greifer schieben oder ziehen, ohne zwangsläufig geführt sein zu müssen.
Bei der erfindungsgemäßen Greiferwebmaschine werden gegenüber bekannten Vorrichtungen vielfältige Verbesserungen erzielt Der Wegfall der Führungen innerhalb des Webfachs reduziert die Spannung und das Reißen der Kettfaden um 80% gegenüber bekannten Vorrichtungen. Dadurch hat die erfindungsgemäße Greiferwebmaschine alle Vorteile einer normalen, mit Schützen arbeitenden Webmaschine ohne deren Nachteile. Außerdem wird durch den erfindungsgemäßen Wefall der Bandführungen innerhalb des Webfachs die Reibung reduziert, die bei bekannten breiten Webmaschinen normalerweise wegen der Bewegung der Bänder in diesen Führungen entsteht. Selbstverständlich entsteht noch eine gewisse Reibung zwischen den Bändern 3, 4 und der Gleitbahn 9 ebenso wie zwischen den Greifern 1, 2 und der Gleitbahn 9 sowie dem Webblatt 10, aber sie ist, verglichen mit der Reibung bei den bekannten Greiferwebmaschinen, wegen der für die Gleitbahn 9 und die Führungskörper 11 und 12 verwendeten Materialien vernachlässigbar gering.
Durch die Erfindung ergeben sich somit in vorteilhafter Weise eine erhebliche und erstaunliche Steigerung der Webgeschwindigkeit (bis zu 20%, verglichen mit normalen Greiferwebmaschinen), eine wesentliche Verringerung der Wartung, eine Steigerung der Bandlebensdauer, da die Abnutzung der Bänder während der Bandbewegung im Webfach im wesentlichen vernachlässigbar ist, und eine Verminderung von Stillsetzzeiten, die bei Greiferwebmaschinen mit zwangsläufiger Führung der Greifer im Webfach oft auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Greiferwebmaschine mit an den Enden eines perforierten, flexibeln, durch ein Zahnrad angetriebenen und bis an das Webfach schieinenartig geführten Bandes angeordneten, innerhalb des Webfaches auf einer an der Weblade vorgesehenen, normal zum Webblatt liegenden Gleitbahn hin- und herbeweglichen Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Führung der Greifer (1, 2) innerhalb des Webfaches (P) an dem in bekannter Weise während des Schußeintrags bewegten Webblatt (10) sowohl der Zuführgreifer (1) als auch der Obernahmegreifer (2) an der dem Webblatt (10) zugewandten Längsseite einen seitlichen Führungskörper (11, 12) aufweisen, der wenigstens beim Zuführgreifer (1) die Form einer umgekehrt L-förmigen Winkelleiste (11) hat, deren oberer, horizontaler Arm am Webblatt (10) anliegt und in deren Ausnehmung (13) der Schußfaden (T) läuft
DE1710351A 1967-09-26 1967-09-26 Greiferwebmaschine Expired DE1710351C3 (de)

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DE1710351A1 DE1710351A1 (de) 1972-04-20
DE1710351B2 true DE1710351B2 (de) 1978-08-24
DE1710351C3 DE1710351C3 (de) 1979-04-19

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DE1710351A1 (de) 1972-04-20
DE1710351C3 (de) 1979-04-19

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