DE1708354B2 - Deckelhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckelhalter aus Metall oder Kunststoff, für einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Deckel, bestehend aus einer am Deckel mittels anschraubbarer Lasche schwenkbar befestigten, flachen Führungsschiene, die durch einen Anschlag am anderen Ende in ihrer Längsbeweglichkeit durch ein am festen Rahmen angeschraubtes Gegenlager begrenzt ist, wobei das Gegenlager aus einem runden feststehenden Gehäuse, mit darin drehbar gelagertem runden Innenkörper besteht, der einen Schlitz zur Aufnahme der Führungsschiene aufweist.

Deckelhalter zu dem gleichen Zweck sind bekannt durch das DE-GM 18 42 244 und das DE-GM 18 84 214, bei denen die Bremseinrichtung in einem feststehenden runden Gehäuse zentrisch drehbar gelagert ist.

Gemäß dem DE-GM 18 42 244 besteht die Bremseinrichtung aus Bremsbacken, die in beiden Bremsrichtungen der Führungsschiene eine Bremsung bewirken, was sich in der Praxis nachteilig auswirkt.

Bei dem DT-GM 18 84 214 besteht die Bremseinrichtung aus Bremskeilen, die in der einen Bewegungsrichtung zur Bremsung gegen die Führungsschiene in den Gegenkeil gedrückt werden und die in der anderen Bewegungsrichtung die Bremskeile — entgegen einer Federbelastung — lösen, so daß keine Bremsung erfolgt. Diese Einrichtung hat sich jedoch als zu kompliziert und zu störanfällig erwiesen.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Deckelhalter aus Metall oder Kunststoff für einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Deckel, bestehend aus einer am Deckel mittels anschraubbarer Lasche schwenkbar befestigten, flachen Führungsschiene, die durch einen Anschlag am anderen Ende in ihrer Längsbewegbarkeit durch ein am festen Rahmen angeschraubtes Gegenlager begrenzt ist, wobei das Gegenlager aus einem feststehenden Gehäuse, mit darin drehbar gelagertem runden Innenkörper besteht, der einen Schlitz zur Aufnahme der Führungsschiene aufweist, zu schaffen, ίο dessen Aufbau im Hinblick auf die Verwendung gerade bei billigen Serienmöbeln zu vereinfachen und seine Zuverlässigkeit von Bedienungsfehlern unabhängig zu machen, weil durch etwaiges Versagen Schäden ausgelöst werden können, die praktisch meist kaum reparierbar sind. Ein Versagen kann aber bei den bisher bekannten Konstruktionen schon durch Berühren der Führungsschiene herbeigeführt werden, weil die Fettabgabe der Haut die Bremswirkung verringert

Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß das runde Gehäuse auf seiner der Führungsschiene zugekehrten Oberfläche ein oder zwei konzentrisch zum Gehäuse verlaufende, in Umfangsrichtung ansteigende Bremsflächen aufweist

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ansicht und Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels dargestellt.

Die flache Führungsschiene 4, die mit einer Laschenbefestigung 1, 2 und einer Gelenkverbindung am Deckel 11 befestigt ist, dient der Bremsung, Führung und Bestimmung der Endstellung mittels des Querstiftes

5. Als Gegeniager am festen Möbelteil, dem Korpus 12, dient ein daran mittels Befestigungsschrauben 10 anschraubbares, rundes Gehäuse 6 mit rundem Innenkörper 7. Der Innenkörper 7 ist drehbar mittels Nut in dem Gehäuse 6 gelagert. In dem Innenkörper 7 befindet

sich entsprechend dem Querschnitt der Führungsschiene 4 ein Schlitz. Die Führungsschiene 4 gleitet beim öffnen und Schließen des Deckels 11 hin und zurück. Ihre Bewegung wird durch den Anpreßdruck einer regulierbaren Druckschraube 9 gebremst, die unmittel-

bar oder mittelbar auf die Führungsschiene 4 wirkt. Die Endstellung wird durch Verformung am Ende der Führungsschiene 4 oder durch einen Querstift 5

herbeigeführt.

Die Bremsung bewirken die den Anpreßdruck

regulierende Druckschraube 9 und zwei konzentrisch zum Gehäuse 6 konzentrisch verlaufende ansteigende Bremsflächen 8 auf der Oberfläche des runden Gehäuses 6, da die Führungsschiene 4 nicht nur eine Längsbewegung sondern auch eine kreisbogenförmige

Bewegung gegenüber dem runden Gehäuse 6 ausführt.

Eine für die Lösung der Aufgabe nicht mehr erforderliche, aber zusätzliche Möglichkeit der Bremsung beim öffnen des Deckels soll hier noch aufgezeigt werden. Nicht nur die Führungsschiene 4, sondern auch

der runde geschlitzte Innenkörper 7 ist an der kreisbogenförmigen Bewegung beteiligt. So kann die Bremsung durch exzentrisch ansteigende Außenflächen des Innenkörpers 7, durch entsprechende Wulste oder durch reziproke Verformungen an der Innenkante des

runden Gehäuses 6 herbeigeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Deckelhalter aus Metall oder Kunststoff, für einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Deckel, bestehend aus einer am Deckel mittels anschraubbarer Lasche schwenkbar befestigten, flachen Führungsschiene, die durch einen Anschlag am anderen Ende in ihrer Längsbewegbarkeit durch ein am festen Rahmen angeschraubtes Gegenlager begrenzt ist, wobei das Gegenlager aus einem runden feststehenden Gehäuse, mit darin drehbar gelagertem runden Innenkörper besteht, der einen Schlitz zur Aufnahme der Führungsschiene aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das runde Gehäuse (6) auf seiner der Führungsschiene (4) zugekehrten Oberfläche ein oder zwei konzentrisch zum Gehäuse (6) verlaufende, in Umfangsrichtung ansteigende Bremsflächen (8) aufweist.

2. Deckelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) oder der Innenkörper (7) im Bereich ihrer gegenseitigen Führungsflächen exzentrisch ansteigende Außenflächen aufweisen.

3. Deckelhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte runde Innenkörper (7) eine in einer Gewindebohrung geführte regulierbare Druckschraube (9) aufweist