DE1708102C3 - Pulverlöscheinrichtung mit Gas-Pulver-Gemischerzeugung mittels Hochdruckgasspeicher und Löschpulvervorrat - Google Patents

Pulverlöscheinrichtung mit Gas-Pulver-Gemischerzeugung mittels Hochdruckgasspeicher und Löschpulvervorrat

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DE1708102C3
DE1708102C3 DE19671708102 DE1708102A DE1708102C3 DE 1708102 C3 DE1708102 C3 DE 1708102C3 DE 19671708102 DE19671708102 DE 19671708102 DE 1708102 A DE1708102 A DE 1708102A DE 1708102 C3 DE1708102 C3 DE 1708102C3
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Inventor
Friedrich Dipl.-Ing. 6800 Mannheim; Müller Bernhard Dipl.-Ing. 6801 Neckarhausen; Schweinfurth Erich Dipl.-Ing. 6900 Heidelberg; Wetterich Walter Dipl.-Ing. 6802 Ladenburg Emmrich
Original Assignee
Total Foerstner & Co, 6802 Ladenburg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Pulverlöscheinrichtung, die durch Leitungen zum Fördern eines Gas-Pulver-Gemisches mit öffnungen zum Ausblasen des Gemisches auf die zu schützenden Objekte verbunden ist und mittels Hochdruckgasspeicher und Löschpulvervorrat das Gemisch zu erzeugen vermag.
Es ist bekannt. Brände von brennbaren Flüssigkeiten und Gasen in umschlossenen Räumen wie auch an Objekten mit räumlich definiertem Schutzumfang durch ortsfest installierte Löschanlagen mit Pulver als Löschmittel (sogenannte Pulverlöschanlagen) zu löschen. Diese bekannten Anlagen bestehen aus druckfesten Pulvervorratsbehältern, die im Brandfalle manuell oder selbsttätig aus Treibgasvorratsbehältern hohen Druckes auf ihren niedrigeren Betriebsdruck aufgeladen werden und nach Erreichen dieses Druckes Löschpulver über ein Rohrleitungssystem an den Austrittsstellen, die mit dem Zweck angepaßten Düsen ausgestattet sind, ausstoßen. Der Betriebsdruck beträgt etwa 15 atü und wird aus den Treibgashochdruckbehältern durch Druckminderventile aufgebaut. Die Hochdruckbehälter sind genormte Stahlflaschen, die preiswert sind, weil sie für verschiedene Anwendungsgebiete in großen Stückzahlen gefertigt werden. Die Löschpulvervorratsbehälter werden in sehr viel geringeren Stückzahlen gefertigt und sind schon deswegen teurer. Die bekannten Anlasen haben außer dem hohen Preis den Nachteil, daß für das Aufladen des Pulverbehälters ein Zeitraum (etwa 10 bis 20 Sek.) erforderlich ist, der, wenn er vermindert werden könnte, das Wirksamwerden des Löschpulvers vorzuverlegen erlaubte und damit das Löschen insgesamt erleichterte.
Es ist ferner insbesondere bei Handfeuerlöschern bekannt, den Treibgas- und den Pulvervorrat in einem einzigen Behälter zu speichern. Dabei steht das Treibgas unter verhältnismäßig niedrigen Drücken von einigen Atmosphären. Als Aufgabe der Erfindung stellt sich die Beseitigung der vorgenannten Nachteile: Die neue Löscheinrichtung soll in sehr viel kürzerer Zeit als bisher wirksam werden, gegenüber den bisher üblichen Löschpulververbräuchen Löschpulver einzusparen gestatten und preiswerter als die bisher bekannten Einrichtungen gleicher Leistungsfähigkeit sein.
Eine erfindungsgemäß gestaltete Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zeichnet sich dadurch aus, daß der Hochdruckgasspeicher (Druckbereich um 100 bar) eine Hochdruckstahlflasche nach handelsüblicher Bauart ist, die zur Aufnahme des unter hohem Druck gehaltenen Treibgases und des Pulvers bestimmt und zudem selbst mit einer Armatur zur Abgabe des Gemisches in die Leitungen .ersehen ist. Es wird also nur eine Art von Vorratsbehälter für Pulver und Gas benutzt und dieser Vorratsbehälter stellt keine Sonderfertigung dar, sondern besteht in einer Stahlflasche üblicher Bauart, die entsprechend preiswert ist. Durch die Anwendung eines Gasdruckes im Pulvervorratsbehälter, der ein Vielfaches des bisher üblichen Druckes beträgt, erhöht sich die auf die Gewichtsmenge des Löschpulvers bezogene Löschleistung erheblich. Die Einrichtung ist also einfacher, preiswerter und leistungsfähiger, ab bekannte Einrichtungen. Im Alarmfalle entfällt die für das Aufladen eines Pulvervorratsbehälters erforderliche Zeit. Der hohe Austrittsdruck führt zu einer äußerst feinen Verteilung des Löschpulvers über das zu schützende Objekt. Die erfundene Ausbildung erlaubt eine Baukastenweise mit rationeller Fertigungsmöglichkeit der einzelnen Bauelemente.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat die Einrichtung ein in der Hochdruck-Stahlflasche befindliches und an deren Füllöffnung in an sich bekannter Weise angeschlossenes Steigrohr als Mittel zur Abgabe des Gemisches. An ein Leitungssystem können mehrere der beschriebenen Hochdruck-Stahlflaschen in sonst an sich bekannter Weise angeschlossen sein. Es ist auch hier möglich, zwischen dem Leitungssystem und jeder einzelnen Gasflasche in an sich bekannter Weise Schnellöffnungsventile vorzusehen, die bei Betätigung das Gas-Pulver-Gemisch in das Leitungssystem entlassen. Dafür kommen beispielsweise durch einen Sprengsatz aufschießbare Ventile in Betracht. Wie ebenfalls bekannt, können die Flaschen mit Inertgas gefüllt sein, vorzugsweise mit Stickstoff.
Besonders vorteilhaft und wirksam ist die neue Einrichtung, wenn die Flaschen nur zum Teil mit Löschpulver gefüllt sind.
Die Erfindung wird nachstehend noch eingehender erläutert. Hochdruck-Slahlflaschen genormter Ausführung sind mit Schnellöffnungsventilen versehen und werden ganz oder teilweise mit Löschpulver gefüllt. Jede Flasche enthält ein Steigrohr großen Querschnitts, das durch das ihr zugeordnete Schnellöffnungsventil verschlossen ist Sie wird bis zum zulässigen Flaschenfülldruck mit Inertgas, vorzugsweise Stickstoff aufgeladen. Die so ausgestatteten Flaschen können einzeln oder durch gemeinsames Anschließen an ein Sammel-
rohr zu mehreren auf ein Rohrleitungssystem geschaltet werden, das in den zu schützeifden Raum bzw. um das zu schützende Objekt führt und in bekannter Weise Auslaßdüsen aufweist, die auf die Objekte oder deren Umgebung gerichtet sind. Die Leitungen des Systems können statt aus Rohren auch ganz oder teilweise aus Schläuchen bestehen.
Die Behälter sind in vorteilhafter Weise ständig mit dem Treibgas aufgeladen, und zwar auf einen gegenüber dem bisherigen Aufladedruck von 15 bar um ein Vielfaches höheren Druck.
Die einzelnen Löschflaschen können elektrisch oder pneumatisch gesteuert werden. Die Einrichtung ist besonders als ortsfeste Anlage geeignet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ■'* 1. Pulverlöscheinric'jtung, die durch Leitungen zum Fördern eines Gas-Pulver-Gemisches mit Öffnungen zum Ausblasen des Gemisches auf die zu schützenden Objekte verbunden ist und mittels Hochdruckgasspeicher und Löschpulvervorrat das Gemisch zu erzeugen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckgasspeicher (Druckbereich um 100 bar) eine Hochdruck-Stahlflasche nach handelsüblicher Art ist, die zur Aufnahme des unter hohem Druck gehaltenen Treibgases und des Pulvers bestimmt und zudem selbst mit einer Armatur zur Abgabe des Gemisches in die Leitungen versehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet 4urch ein in der Hochdruck-Stahlflasche befindliches lind an deren Füüöffnung in an sich bekannter Weise angeschlossenes Steigrohr als Mittel zur Abgabe des Gemisches.
  3. 3. Pulver löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ein Leitungssystem mehrere Hochdruck-Stahlflaschen gemäß Anspruch 1 in an sich bekannter Weise angeschlossen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leitungssystem und jeder einzelnen Gasflasche in an sich bekannter Weise Schnellöffnungsventile vorgesehen sind, die bei Betätigung das Gas-Pulver-Gemisch in das Leitungssystem entlassen.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen in an sich bekannter Weise mit Inertgas, vorzugsweise mit Stickstoff, gefüllt sind.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen nur zum Teil mit Löschpulver gefüllt sind.
DE19671708102 1967-08-30 1967-08-30 Pulverlöscheinrichtung mit Gas-Pulver-Gemischerzeugung mittels Hochdruckgasspeicher und Löschpulvervorrat Expired DE1708102C3 (de)

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AT819468A AT342979B (de) 1967-08-30 1968-08-22 Verfahren zum betrieb einer feuerloscheinrichtung
NO335868A NO131019C (de) 1967-08-30 1968-08-29
NL6812432A NL156322B (nl) 1967-08-30 1968-08-30 Reservoir, gevuld met een hoeveelheid bluspoeder en met een gas onder druk.

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DE1708102A1 DE1708102A1 (de) 1971-09-02
DE1708102B2 DE1708102B2 (de) 1976-03-11
DE1708102C3 true DE1708102C3 (de) 1976-10-28

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