DE202011102871U1 - Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen mit chemischem Löschgas - Google Patents
Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen mit chemischem Löschgas Download PDFInfo
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Abstract
Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen, bestehend aus der Wasserversorgung (2), dem Trockenalarmventil (1), dem Rohrnetz (6) mit Löschdüsen oder Sprinkler (3) und einem Druckgasspeicher oder -erzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß – im Bereitschaftszustand ein chemisches Löschgas in den Leitungen des Sprinklernetzes angeordnet ist.
Description
- Die Neuerung betrifft ein Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen entsprechend dem Oberbegriff des ersten Einspruches.
- Die Neuerung ist geeignet für alle Trockenrohrnetze von Feuerlöschanlagen, in die ein Gas eingefüllt wird. Sprinklerrohrnetze werden bei Frostgefahr nicht mit Wasser gefüllt, sondern mit Druckluft. Druckluft hat den Nachteil, durch ihren hohen Feuchtigkeitsanteil in Verbindung mit dem Luftsauerstoff korrosiv zu wirken. Aus diesem Grund werden vereinzelt Trockenrohrnetze mit Inertgas gefüllt. Dazu wird in der Regel Stickstoff verwendet. Durch das Fehlen der Feuchtigkeit und Sauerstoff wird die Oxydation verringert. Die größeren Moleküle des Stickstoffes bewirken, daß sich auch der Druckverlust im Druckleitungssystem reduziert. Bekannt ist die Befüllung und Nachspeisung derartiger Rohrnetze mit Stickstoff, in dem Stahlflaschen mit Stickstoff an das Rohrleitungssystem angeschlossen werden und bei Bedarf Stickstoff aus diesen Stahlflaschen dem Rohrleitungssystem zugeführt wird. Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß durch das Handling der Stahlflaschen hohe Kosten durch den Transport, die Flaschenmiete und die Befüllung entstehen. Um das zu vermeiden ist auch bekannt, Rohrnetze statt mit Inertgas oder Stickstoff mit Frostschutzlösung, beispielsweise Glykol, zu füllen. Nachteil dieser Methode ist die teuere auf aufwendige Anlagentechnik. Weiterhin ist Glykol gesundheitsbedenklich und umweltbelastend.
- In
DE 2345 380 wird eine Naßsprinkleranlage für große Tiefkühlhäuser beschrieben, wobei auf dieUS-PS 3 135 330 verwiesen wird, in der ein Druckgas-Wasser-Kessel beschrieben wird, an den eine Stickstoffbatterie anzuschließen ist, wobei nach der obengenannten Vorgehensweise verfahren wird. - Um diese Nachteile zu vermeiden ist in
DE 203 00 772 U1 eine Lösung beschrieben, nach der ein Druckgaserzeuger mit einem nachgeschalteten Stickstoffgenerator an die Leitungen eines Sprinklernetzes angeschlossen ist. Die Losung hat den Vorteil, daß bei Öffnen des Sprinklers zunächst die in der Leitung vorhandene Luft aus dem Sprinkler auf den Brand geblasen wird, was zunächst zu einer Intensivierung des Brandgeschehens führt. -
JP 2001-129 116 A JP 2000-2 288 116 A - Es ist daher Aufgabe der Neuerung, ein Trockennetz für Feuerlöschanlagen zu entwickeln, bei dem ein Intensivieren des Brandgeschehens durch austretende Luft aus dem Trockennetz vermieden wird und der Löschvorgang unmittelbar mit dem öffnen der Sprinkleranlage beginnt.
- Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruches gelöst.
- Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
- Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß das Sprinklerrohrnetz bis hin zu den Sprinklern oder Löschdüsen mit einem chemischen Löschgas gefüllt ist, welches bei Auslösen der Anlage sofort auf das Brandgeschehen austritt.
- Vorteilhaft ist es, als chemisches Löschgas Gase wie Novec 1230, NAF3, Trigon, ETG, Fluorkohlenwasserstoffe, Halon oder Mittel einzusetzen, die antikatalytisch in den Löschprozeß eingreifen. Diese können in Vorratsbehältern wie Gasflaschen gespeichert sein.
- Die Neuerung hat den Vorteil, daß sofort Löschgas aus den Löschdüsen oder Sprinklern auf den Brandherd austritt, so daß der Löschvorgang sofort und ohne Verzögerung beginnen kann.
- Im Folgenden wird die Neuerung an einer Figur und einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
- Die Figur zeigt ein Rohrnetz
6 , in das Rohrleitungen für Feuerlöschdüsen oder Sprinkler münden. Die Düsen oder Sprinkler können auch direkt mit dem Rohrnetz6 verbunden sein. in diesem Rohrnetz6 befindet sich ein chemisches Löschgas mit einem Druck von 3–8,5 Bar. An das Gasnetz ist ein Trockenalarmventil1 angeschlossen, auf dessen anderer Seite sich eine Wasserversorgung2 befindet, deren Druck10 –12 Bar beträgt. Oberhalb des Trockenalarmventils1 mündet die Rohrzuleitung7 durch die das chemische Löschgas in das Rohrnetz6 eingespeist wird. Der Druckgaserzeuger pumpt das chemische Löschgas in das Rohrleitungssystem6 . - Sobald ein Sprinkler
3 im Rohrnetz6 geöffnet wird, tritt das chemische Löschgas sofort aus der Öffnung des Sprinklers aus, wobei Wasser aus dem Wasserversorgungsnetz2 über das Trockenalarmventil1 nachströmt. Nachdem der Brand gelöscht ist, wird das Rohrnetz6 durch Entleerungsventile am tiefsten Punkt des Systems entleert. Danach kann aus dem Behälter für chemisches Löschgas5 das gesamte Rohrleitungssystem6 mit chemischem Löschgas gefüllt werden. Sobald das geschehen ist, wird der Druck im Rohrnetz6 konstant gehalten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trockenalarmventil
- 2
- Wasserversorgung
- 3
- Sprinkler
- 4
- Absperrarmatur
- 5
- Behälter für chemisches Löschgas
- 6
- Rohrnetz
- 7
- Zuleitung für das chemische Löschgas
- 8
- Druckgaserzeuger
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2345380 [0003]
- US 3135330 [0003]
- DE 20300772 U1 [0004]
- JP 2001129116 A [0005]
- JP 2000-2288116 A [0005]
Claims (5)
- Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen, bestehend aus der Wasserversorgung (
2 ), dem Trockenalarmventil (1 ), dem Rohrnetz (6 ) mit Löschdüsen oder Sprinkler (3 ) und einem Druckgasspeicher oder -erzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß – im Bereitschaftszustand ein chemisches Löschgas in den Leitungen des Sprinklernetzes angeordnet ist. - Trockenrohrnetz nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß – die Leitung (
7 ) für das chemische Löschmittel unmittelbar nach dem Trockenalarmventil (1 ) in das Rohrnetz (6 ) mündet. - Trockenrohrnetz nach den Ansprüchen 1. und .2, dadurch gekennzeichnet, daß – als chemisches Löschgas Novec 1230, NAF3, Trigon, ETG, Fluorkohlenwasserstoff oder Halon eingesetzt wird.
- Trockenrohrnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgaslieferant einen Behälter (
5 ) für das chemische Löschgas darstellt. - Trockenrohrnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (
5 ) für chemisches Löschgas ein Druckerzeuger (8 ) nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201120102871 DE202011102871U1 (de) | 2011-06-16 | 2011-06-16 | Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen mit chemischem Löschgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201120102871 DE202011102871U1 (de) | 2011-06-16 | 2011-06-16 | Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen mit chemischem Löschgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202011102871U1 true DE202011102871U1 (de) | 2011-09-09 |
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ID=44786833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE201120102871 Expired - Lifetime DE202011102871U1 (de) | 2011-06-16 | 2011-06-16 | Trockenrohrnetz für Feuerlöschanlagen mit chemischem Löschgas |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE202011102871U1 (de) |
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2011
- 2011-06-16 DE DE201120102871 patent/DE202011102871U1/de not_active Expired - Lifetime
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CN103331002B (zh) * | 2013-04-16 | 2016-10-05 | 中国船舶重工集团公司第七二六研究所 | 一种风电机舱灭火方法及系统 |
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Effective date: 20140630 |
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