DE1501207A1

DE1501207A1 - Allzweck-Behaelter-Transportfahrzeug,insbesondere zum Transport von Tiefkuehlguetern

Info

Publication number: DE1501207A1
Application number: DE19651501207
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Schnoor
Original assignee: Agefko Kohlensaeure Werke GmbH
Current assignee: Air Liquide Deutschland GmbH
Priority date: 1965-03-20
Filing date: 1965-03-20
Publication date: 1969-08-14

Description

Allzweck-Behälter-Transportfahrzeug insbesondere zum Transport von Tiefkühlgütern Die Erfindung betrifft ein Allzweck-Behälter-Transportfahrzeug, insbesondere zum Transport von Tiefkühlgütern auf der Straße, Schiene, zur See oder lin Flugzeug.
Für den Transport von Tiefkühlgütern sind besondere Kühlräume notwendig, die maschinell oder mit Hilfe von Trockeneis auf tiefer Temperatur gehalten werden. Der technische Aufwand für maschinelle Kühlung ist relativ hoch und es dauert lange Zeit, bis die Atmosphäre in den mit dem Tiefkühlgut gefüllten Behältern wieder auf das notwendige Maß von beispielsweise 200 C gebracht werden kann.
Reine Tiefkühlfahrzeuge können zum Transport anderer Güter kaum oder nur unter Schwierigkeiten verwendet werden Auch wenn die Kühlanlage nicht benutzt wird, muß sie vom Fahrzeug mitgeschleppt werden. ird zu kühlendes Gut gefahren, so ist es nur möglich, die gesamte Ladung bei gleicher Temperatur zu transportieren, so daß beispielsweise der gemeinsame Transport von Tiefgefriergütern und Kühlgütern, wie etwa Frisch-Gemüse, nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Allzweck-Behälter-Transportfahrzeug zu schaffen, bei demder technische Aufwand gering ist, die einzelnen Behälter unterschiedlich gekühlt werden können und daß es wenig oder keine tote Last mitzuschleppen braucht. wenn es als Fahrzeug für andere Waren als

Kt ew

benutzt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Allzweck-Behältereinzeln Transportfvhrzeug so besc haffen ist, daß die Behälter an ein Verteilernetz für tiefkaltes, verflüssigtes Kühlgas, insbesondere Co2, anschließbar sind, welches sie mit einem am Fahrzeug oder in einem der Behälter angeordneten Tank für das tiefkalte Kühlgas verbindet und die einzelnen Behälter Thermostate besitzen, die bei Uberschreiten der eingestellten Temperatur die Beschickung von Sprühdüsen in den Behältern mit dem Kühlgas bewirken. Es können nunmehr alle Behälter mit der gewünschten unterschiedlichen Temperatur gekUhlt werden, oder das Fahrzeug kann für andere Lasten Verwendung finden.
Der Kühleffekt tritt durch das Versprühen des tiefkalten Gases (in der Regel CO2, deswegen soll im folgenden immer von Kohlensäure gesprochen werden, ohne daß dadurch eine Beschränkung beabsichtigt ist) schlagartig ein und das Fahrzeug schleppt, wenn zum Transport anderer Güter eingesetzt, wenig oder keine tote Last zu Kühlzwecken mit sich.
Nach einem weiteren Vorschlag können der Tank für die tiefkalte Kohlensäure, die Steuermittel, wie Magnetventile, die CO 2-Leitungen und die Steuerleitungen am Fahrzeuguntergestell angeordnet sein. Die Behälter werden durch einfache SteckVerbindungen angeschlossen.
Es ist auch daran gedacht, nur die C02-Leitungen und die Steuerleitungen am Fahrzeuguntergestell anzubringen, dagegen den Tank und die Steuermittel in einem der Behälter anzuordnen.
In diesem Falle verschwindet, bis auf die Leitungen, deren Gewicht vernachlässigbar ist, bei der Verwendung als normales Fahrzeug, praktisch alles, was zu Kühlzwecken nötig ist.
Die C02-Leitungen sollen mit offenen Sperzial-Pralldüsen versehen und derart dimensioniert sein, daß beim Einspritzvorgang der Druck in ihnen nicht bis auf den Tripelpunkt absinken kann, der bei Kohlensäure 5,28 ata bei 56,60 C beträgt.
Durch diese Maßnahme wird Schneebildung in den CO2-Leitungen verhindert, da diese erst bei Unterschreiten des Druckes im Tripelpunkt eintreten kann.
Als Stromquelle wird mit Vorteil die Fahrzeugbatterie benutzt.
Die einzelnen Behälter weisen sichtbare Temperaturanzeiger und Regler auf und der C02-Tank ist mit Peilrohren zur Inhaltskontrolle versehen. Ein Nachtanken der Kohlensäure kann überall an dem weitverzweigten europäischen Netz von stationären Arbeitsbehältern für tiefkalte Kohlensäure erfolgen. Es kann auch. aus Tankfahrzeugen nachbetankt werden.
Außer den bereits geschilderten Fortschritten ergibt sich noch der Vorteil, daß die Investionen geringer sind als bei den bisher bekannten Kühl fahrzeugen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit EIilfe einer Zeichnung näher erläutert, die ein erfindungsgemäßes Fahrzeug schematisch zeigt.
Das Fahrzeug 1, im vorliegenden Falle ein Sattelschlepper ist mit Lang@rägern 2 zur Aufnahme der Behälter ausgerüstet.
Als vordere und hintere Begrenzung können Wände3,4 vorgesehen werden, die ablclappbar, jedoch in jedem Falle in der dargestellten Vertikalstellung arretierbar sind. Aur den Langtragern sind die einzelnen Kühlbehälter 5, u, 7, 8, 9 aufgesetzt und wit hilfe an sich bekannter Verbindungen an die entsprechenden C02-Leitunsen 10, 11, 12, 13 und 14 angeschlossen.
Jeder Behälter weist ein inneres Leitungsnetz 15, 16, 17, 18, 19 auf, äcsseji obere @ingleitung mit Düsen 20 besetzt ist, die &ls Pralidüsen ausgebildet sind.
Jeder der Behälter weist ferner einen Thermostaten 21, 22, 23, 24, 25 auf, der mit Vorteil gleichzeitig eine Temperaturanzeige besitzt. Die Thermostaten sind über innere Leitungen 26, 27, 28, 29 und 30 mit Steuerleitungen 31, 32, 33, 34, 35 verbunden, die zu den Steuermitteln ; hier Magnetventilen 36, 37, 38, 39, 4O, führen. Die Magnetventile werden direkt von dem isolierten Tank 41 für die tiefkalte Kohlensäure über eine Leitung 42 beaufschlagt. Ferner weist der isolierte Tank noch Füllanschlüsse 43 und 44 auf, sowie eine nur schematisch angedeutete 45.
Inhalt-Kontrolle Die Behälter 5 bis 9, die versohiedenartigste Kühlgüter enthalten, wobei Temperaturbeispiele in der Zeichnung angegeben sind, werden durch einfache Steckverbindungen mit den C02-Leitungen und den Steuerleitungen verbunden, worauf, da vermutlich während des Einpackens des zu transportierenden Gutes die Temperatur gestiegen ist,'alsbald durch einen Sprühstoß tiefkalter Kohlensäure die Temperatur in den Behältern abgesenkt und gleichzeitig Jede Feuchtigkeit niedergeschlagen wird, was im übrigen noch den Vorteil zusätzlicher Sterilität mit sich bringt.
Sodann wird automatisch jeder der Kühlbehälter dann gekühlt werden, wenn in seinem Inneren die eingestellte Temperatur überschritten wird.
Abweichend vom dargestellten Beispiel können die Steuermittel und der Tank in einem der Behälter angeordnet sein, so daß sie mit diesem Behälter abnehm- und aufsetzbar sind.
Sind die Behälter abgenommen, kann das Fahrzeug als normales Transportfahrzeug dienen.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Allzweckbehälter-Transportfahrzeug, insbesondere zum Transport von TieSkUhlgUtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (5,6,7,8,9) einzeln an ein Verteilernetz für tiefkaltes, verflüssigtes Kühlgas, insbesondere CO2, anschließbar sind, welches sie mit einem am Fahrzeug (1) oder in einem der Behälter angeordneten Tank (41) für das tiefkalte Kühlgas verbindet und die einzelnen Behälter Thermostate (21,22,23,24,25) besitzen, die bei Überschreiten der eingestellten Temperatur die Beschickung von Sprühdüsen (20) in den Behältern mit dem KUhlgas bewirken.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tank (41), Steuermittel, wie Magnetventile (36,37,38,39,40), CO2-Leitungen (10,11,12,13,14) und Steuerleitungen (31,32,33,34,35) am Fahrzeuguntergestell (Langträger 2) angeordnet sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß CO2-Leitungen (10-14) und Steuerleitungen (31-35) am Fahrzeuguntergestell (Langträger 2), dagegen Tank (41) und Steuermittel, wie Magnetventile (36-40) in einem der Behälter (5-9) angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren C02-Leitungen (15-19) mit offenen Spezial-Pralldüsen (20) versehen und derart dimensioniert sind, daß beim Einspritzvorgang der Druck nicht bis auf den Tripelpunkt (5,28 ata bei -56,6° C bei CO2) absinken kann.
5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle für die elektrischen Steuermittel die Fahrzeugbatterie dient.
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Behälter (5-9) mit sichtbaren Temperaturanzeigern ausgerüstet sind, die mit Vorteil Bestandteile der Thermostaten (21-25) sind.
7. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (41) für die tiefkalte Kohlensäure mit Peilrohren zur Inhaltkontrolle (45) versehen ist.