DE170668C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung behandelt eine handliche, leicht bewegliche Vorrichtung zum Einschrauben und Lösen von Schwellenschrauben o. dgl.

Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht mit eingerückter kleiner Zahnradübersetzung,

ίο Fig. 2 desgleichen mit eingerückter großer Übersetzung, während

Fig. 3 eine Aufsicht darstellt.
Das beispielsweise aus einer I-Schiene bestehende Gestell α wird in der Weise auf der Fahrschiene b befestigt, daß man den oben mit Exzenter versehenen Handhebel c nach unten drückt, wodurch die Klaue d des um e drehbaren zweiarmigen Hebels f zugleich mit der Klaue g des Ständers, α die Schiene b umklammert.

Oben am Ständer α ist der Lagerrahmen i der eigentlichen Vorrichtung bei h drehbar befestigt. Darin ist die mit der Handkurbel u ausgerüstete Welle k in der Richtung ihrer Achse verschiebbar gelagert. Auf der Welle k sind die Zahnräder / und m befestigt, von denen bei Verschiebung der Welle nach links I mit n, bei Verschiebung nach rechts m mit 0 in Eingriff kommt, η und 0 sitzen fest an der in i gelagerten hohlen Welle p, welche unten den in ihr längsverschieblichen, innen kantigen, hohlen Aufsteckschlüssel q trägt, der auf das Vierkant der Schwellenschraube r aufgesetzt wird. Die Welle k wird in den beiden Endlagen durch das Einrücken des Handhebels s in entsprechende Ringnuten t festgelegt.

Das Doppelgetriebe / η und m 0 ermöglicht eine jeweilig angemessene Schraubgeschwindigkeit beim Einschrauben oder Lösen verschieden leicht drehbarer Schrauben. Bei geringerem Widerstände wählt man die größere Geschwindigkeit, bei schwer zu drehenden Schrauben die kleinere. Man wird daher z. B. bei den ersten Drehungen die geringere Übersetzung und alsdann die höhere Übersetzung anwenden.

Wie bereits erwähnt und aus Fig. 1 ersichtlich ist, steckt der eigentliche Schraubenschlüssel q verschiebbar in der Welle p. Dies ist notwendig wegen der verschiedenen Höhenlage der Schraube r beim Einschrauben oder Lösen und auch wegen der verschieden weiten Entfernung der Schrauben von der Fahrschiene b. Jedoch ist es nicht notwendig, daß der Schraubenschlüssel q ganz fest auf dem Kopfe der Schraube sitzt; es genügt, wenn er nur die Kanten faßt.

Infolge des Gelenkes h kann man auch weiter von der Schiene b entfernte Schrauben r bedienen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Einschrauben und Lösen von Schwellenschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf der Fahrschiene zangenartig zu befestigenden Ständer (α) ein Lager (i) angelenkt ist, welches einen Doppelzahntrieb (m 0 und / η für große und kleine Übersetzung) und eine abwärtsreichende hohle Welle (p) mit darin längsverschieblichem Aufsteckschlüssel (q) trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.