DE170637C - - Google Patents

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DE170637C
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sterile
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/15Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Genuß der rohen Milch wird von den Ärzten für bedenklich erachtet, weil sie Krankheitskeime enthalten kann und ihr Genuß daher eine Gefahr der Ansteckung mit sich bringt. Aus diesem Grunde wird insbesondere die als Säuglingsnahrung verwendete Milch durch Erhitzung auf hohe Temperaturen sterilisiert. Die auf diese Weise sterilisierte Milch verliert ihren natürlichen Charakter insbesondere dadurch, daß die löslichen Eiweißstoffe der Milch koagulieren, die Enzyme und andere organische Bestandteile der Milch zerstört werden und auch die Salze der Milch Veränderungen erleiden. Die sterilisierte Milch ist überdies zum Trinken weniger angenehm als die rohe, auch werden ihr gewisse Säuglingskrankheiten (Skorbut usw.) zugeschrieben.
Um die Milch von den ihr anhaftenden
20. Krankheitskeimen zu befreien und dabei ihre Integrität so weit als möglich zu bewahren, wird nun folgender Weg eingeschlagen:
Durch geeignetes Ausfällen des Kaseins aus der Milch, wie z. B. durch Kohlensäure unter Druck, kann man eine sterile oder nahezu sterile Molke erhalten, ohne daß dieselbe vorher auf eine Temperatur erhitzt wurde, bei welcher die Albumine gerinnen oder sonstige Bestandteile der Milch wesentliehe Veränderungen erleiden würden, welche daher mit Ausnahme von Fett und Kasein, die ausgeschieden wurden, alle Bestandteile der rohen Milch unverändert enthält. Mischt man zu dieser Molke sterilisierte oder pasteurisierte Milch oder Rahm, so erhält man eine Milch, welche von den ursprünglich etwa darin vorhandenen Krankheitskeimen befreit ist, dabei aber von ihrer ursprünglichen Integrität nur in dem Verhältnisse eingebüßt hat, als man die Molke mit sterilisierter Milch oder Rahm mischt.
Bei der Bereitung von Säuglingsmilch wird der Kaseingehalt der Kuhmilch (3 Prozent) auf den der Frauenmilch (1 Prozent) erniedrigt. Man mischt daher etwa 2 Teile Molke mit etwa 1 Teil sterilisierter Milch oder Rahm, wobei die Integrität der rohen Milch zu 2/3 Teil erhalten bleibt. ·
Diese Milch schmeckt so angenehm wie die rohe Milch und kommt dieser sehr nahe, ohne ihre Gefahren mit sich zu führen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines keimfreien, leicht verdaulichen Milchpräparates, dadurch gekennzeichnet, daß man steril oder nahezu steril gewonnene, Enzyme noch enthaltende Molke, welche vorher nicht bis zur Gerinnungstemperatur der Eiweißstoffe erhitzt wurde, mit sterilisierter oder pasteurisierter Milch oder sterilisiertem oder pasteurisiertem Rahm mischt.
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