DE17052C - Neuerungen an Indicatoren. (I - Google Patents

Neuerungen an Indicatoren. (I

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DE17052C
DE17052C DENDAT17052D DE17052DA DE17052C DE 17052 C DE17052 C DE 17052C DE NDAT17052 D DENDAT17052 D DE NDAT17052D DE 17052D A DE17052D A DE 17052DA DE 17052 C DE17052 C DE 17052C
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Schaeffer und Budenberg GmbH Germany
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/26Details or accessories

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1881 ab. Längste Dauer: 22. November 1895.
Fig. ι zeigt dieselbe Anordnung der Cylinder und Kolben, wie beim Indicator des Haupt-Patents, die Federn aber sind in die Dampfräume verlegt, wodurch die Höhe der ganzen Vorrichtung wesentlich verkleinert wird. Man kann auch die Federn entweder beide über den oberen Kolben ^1 oder unter den unteren Kolben k2 legen, ohne an der- Wirkungsweise etwas zu ändern. Wirkt der gröfsere Dampfdruck auf den oberen Kolben A1, so wird die untere Feder fy zusammengedrückt, während die obere_/j in ihrer Lage und ihrem spannungslosen Zustande verharrt; das Umgekehrte findet beim Rückgang statt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine umgekehrte Anordnung der beiden Indicatorcylinder. Die nach der Geradführung des Zeichenstifts führende Lenkstange / ist an den mittleren freien Theil der Kolbenstange angeschlossen, wodurch, wie beim einfachen Indicator, jede Stopfbüchse mit den möglicherweise aus der Stopfbüchsenreibung entspringenden Fehlern vermieden ist. Die Stange / kann sammt den Kolben A1 A2 und der Kolbenstange mit Querarm um die geometrische Cylinderachse gedreht werden, ohne dafs die Federn fx /3 an der Drehung theilnehmen.
Will man bei dieser Cylinderanordnung die Bewegung in gewöhnlicher Weise mittelst einer durch den oberen Cylinderboden geführten Kolbenstange weiter leiten, so mufs die verlängerte Kolbenstange auch durch den unteren Cylinderboden geführt werden, damit die Symmetrie gewahrt bleibe und die wirksamen Druckflächen der beiden Kolben genau gleich erhalten werden.
In Fig. 4 und 5 ist eine Einrichtung dargestellt, vermöge deren man mit einer Feder auskommt, welche nur für Druck oder nur für Zug in Anspruch genommen wird. Bewegt man die Kolbenstange s, Fig. 4, nach oben, so drückt der Anschlag b2 der Stange, welcher auch in Form eines Bundes ausgeführt sein kann, die Feder f zusammen, indem sich die obere Endplatte gegen Anschläge V1 des Cylinders c oder festen Gestelles legt, welche auch die Form eines inneren Ringes haben können; der Anschlag ^1 der Stange bewegt sich mit der Stange frei nach oben. Bewegt sich j nach unten, so drückt der Anschlag B1 die Feder zusammen, indem sich die untere Platte gegen feste Anschläge V2 v.z legt. In Fig. 5 sind diese Anschläge V1
und V2 b2
innerhalb der Endplatten der Feder / angebracht; letztere wird deshalb bei beiden Bewegungen der Stange s auf Zug in Anspruch genommen. Diese Vorrichtung läfst sich sowohl beim Indicator des Haupt-Patents, wie auch bei allen Vorrichtungen anbringen, bei welchen ohne dieselbe eine Feder bald auf Zug, bald auf Druck beansprucht werden müfste.
Alle dargestellten Indicatorconstructionen haben mit der des Haupt-Patents das gemein
und unterscheiden sich gleichzeitig dadurch von älteren Einrichtungen, dafs die Druckflächen für die entgegengesetzten Wirkungen theils durch völlig symmetrische Anordnung der Cylinder und Kolben, theils durch andere Mittel genau gleich gemacht sind. Ohne diese Einrichtung würden die Einzeldiagramme für die beiden Dampf kolbenseiten, von welchen eines über, das andere unter der atmosphärischen Linie verzeichnet wird, nach verschiedenen Mafsstäben reducirt werden müssen; bei Aufnahme des aus beiden Spannungen combinirten Diagrammes wurden aber noch mannigfaltigere Verwickelungen entstehen, welche durch nachträgliche Rechnung kaum zu entwirren wären.
Bei allen vorbeschriebenen Indicatorconstructionen hängt der auf- und nieder- bezw. hin- und herschwingende Kolben bezw. das Kolbenpaar momentan nur an einer Feder.
Um diese Feder möglichst von den schädlichen Einflüssen der schwingenden Massen zu befreien, ist in Fig. 6 eine Anordnung getroffen, bei welcher der Kolben mit zwei Federn fest verbunden ist; beim Niedergang des Kolbens wird / auf Zug und /, auf Druck, beim Aufwärtsgang_/j auf Zug und f auf Druck beansprucht. Zu demselben Zweck kann man die in den Fig. ι, 2 und 3 gezeichneten Indicatorconstructionen mit zwei beiderseitig befestigten Federn anwenden.
Ebenso ist bei allen vorhergehenden Constructionen eine einzige Kolbenstange angenommen, während in Fig. 7 die beiden Kolben in zwei besondere Cylinder neben einander gelegt sind. Die beiden Kolbenstangen k und kl hängen an dem Hebel h, und es wird also bei dieser Anordnung die Kraft des einen Kolbens nicht durch eine Stange, sondern durch ein System von Stangen und Hebeln übertragen, so dafs die Lenkerstange / trotzdem das aus den beiderseitigen Cylinderpressungen combinirte Diagramm liefert. Diese Anordnung, Fig. 7, kann ebenfalls für Zugfedern oder so eingerichtet werden, dafs eine Feder auf Zug und eine auf Druck beansprucht wird.
In Fig. 8 sind beide Federn gleichzeitig belastet, und es ist dabei vermieden, dafs dieselben abwechselnd auf Druck und Zug beansprucht werden. Bei dieser Anordnung sitzen beide Kolben nicht auf derselben Stange, bilden also zusammen kein festes System.
Beide Federn / und fx werden je nach der Stärke des Druckes mehr oder weniger zusammengedrückt und haben eine solche Widerstandsfähigkeit, dafs mit Berücksichtigung der Kolbenquerschnitte eine gleiche Druckdifferenz gleiche Verschiebung des Schreibstiftes s, aber in umgekehrter Richtung, verursacht.
Zum Unterschied zu Fig. 8 ist in Fig. 9 ein Indicator gezeichnet, bei dem beide Federn auf Zug beansprucht werden, während Fig. 10 eine andere abweichende Anordnung repräsentirt, bei welcher die eine Feder auf Zug, die andere auf Druck in Anspruch genommen wird. Bei den Fig. 8, 9 und 10 sind also die Kolben weder direct, wie z. B. in Fig. 1, 2 und 3, noch indirect, wie in Fig. 7, in abhängiger Verbindung, sondern jeder Kolben kann für sich mit seiner besonderen Feder arbeiten, und das gewünschte combinirte Diagramm entsteht dadurch, dafs die Kolbenbewegungen im gleichen Sinne, den Schreibstift.im umgekehrten Sinne bewegen.
In allen bisherigen Fig. 1 bis 10 haben die beiderseitigen Pressungen im Dampfmaschinencylinder direct oder indirect Einflufs auf die Stellung des Schreibstiftes, und wird in dieser Weise ein combinirtes Diagramm erhalten. Die folgende Fig. 11 unterscheidet sich dadurch von den früheren, dafs nur ein Indicatorkolben auf den Schreibstift und der andere auf die Papiertrommel des Indicators wirkt.
Der Schreibstift und der Papiercylinder werden durch gleichartige Pressungen in derselben Richtung verschoben, und es entsteht dadurch das combinirte Diagramm. Fig. 11 repräsentirt eine geänderte Anordnung, bei welcher die in den früheren Figuren gezeichneten verschiedenen Federstellungen ebenfalls angewendet werden können. Die Anzahl der hieraus sich ergebenden Varianten würde zu grofs werden, und sollen deshalb die einzelnen Fälle nicht besonders gezeichnet werden. Ebenso ergeben sich noch viel weitere Varianten, wenn man anstatt des Kolbens mit der Spiralfeder die in den sämmtlichen Fig. 1 bis 11 gezeichneten Anordnungen mit einer Membran, Fig. 12, oder einer gebogenen Röhre, Fig. 13, oder aus Combination beider ausführt.

Claims (11)

Patent-AnSprüche:
1. Bei Indicatoren, in welchen die Spannungen beiderseits des Arbeitskolbens den Ausschlag des Zeichenstiftes in entgegengesetztem Sinne beeinflussen, die Anordnung von Indicatorkolben und einer oder zweier Federn in der Weise, dafs für die Stiftausschläge über und unter der atmosphärischen Linie ein und derselbe Kräftemafsstab gilt.
2. Die Anordnung zweier Federn für die entgegengesetzten Wirkungen in der durch Fig. ι bis 3 dargestellten Weise.
3. Die Anordnung der beiden Cylinder und Kolben in der durch Fig. 2 und 3 dargestellten Weise, sowie der Anschlufs der zur Geradführung führenden Stange / an den mittleren Theil der Kolbenstange, wodurch jede Stopfbüchsenführung vermieden wird.
4. Bei einer Feder / für Indicatoren und andere Vorrichtungen mit zwei gegenseitig geführten Theilen c und s, Fig. 4 und 5, die Anbringung von Anschlägen V1 V2 am
Theil c. und ία ^2 am Theil ί in. der Weise, dafs die Feder bei entgegengesetzten Ausschlägen des beweglichen Theiles entweder beide male auf Druck, Fig. 4, oder beide . male auf Zug, Fig. 5, beansprucht wird.
5. Bei doppelseitig wirkenden Indicatoren die Anwendung von mehreren Federn, welche durch die Differenz des Druckes über und unter dem Kolben gleichzeitig beansprucht werden, aber zum Theil auf Zug, zum Theil auf Druck, wie in Fig. 6 dargestellt.
6. Bei doppelseitig wirkenden Indicatoren die in Fig. 7 gezeichnete Anordnung der neben einander liegenden Cylinder und Kolben, iwelche durch Hebelänordnung verbunden sind, dadurch in ihrer Bewegung abhängig von einander sind.
7. Bei doppelseitig wirkenden Indicatoren die
Einrichtung, dafs jeder Kolben mit besonderer Feder versehen ist und sich für sich . unabhängig von der Bewegung des anderen Kolbens bewegen kann.
Diese Einrichtung in Combination mit einer Geradführung, welche den Zeichenstift durch gleichartige Bewegungsrichtung der Kolben in entgegengesetzter Richtung verschiebt und dadurch das combinirte Diagramm erzeugt (s. Fig. 8, 9 und 10).
Bei doppelseitig wirkenden Indicatoren die Einrichtung, dafs der Druck von der einen Cylinderseite den Zeichenstift, der Druck von der anderen Seite den sich drehenden Papiercylinder auf- und abbewegt, Fig.
11. Die in den Fig. 1 bis 11 gezeichneten Varianten unter Anwendung von Membranen oder Schinz'schen Röhren anstatt mit Kolben und Federn.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT17052D Neuerungen an Indicatoren. (I Active DE17052C (de)

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