DE1704896A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer Folien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer FolienInfo
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Description
DR, F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN DR1R-KOENIGSBERQER-DIPL1-PHYS-R-HOLZBAUEr
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
6/Li
(2/2/1)
(2/2/1)
179-H
PEIRO-TlX CHEMICAL CORPOMTIOF, Houston, Texas, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer
Folien.
Die Erfindung "betrifft ein neuartiges Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung thermoplastischer Folien. Sie "betrifft in einer Hinsicht ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung rohrförmiger thermoplastischer Folien, die keine "brüchigen oder spröden Ränder oder Falten haben. Insbesondere betrifft sie eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren
zum Zusammenlegen oder Flachdrücken geblasener rohrförmiger Folien, ohne daß die Wände der rohrförmigen Folie
geschwächt werden. Ferner betrifft die Erfindung ein neuartiges
109822/1935
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung flexibler und
zusammenlegbarer Polybutenrohre, die keine geschwächten oder
spröden oder brüchigen Ränder oder Falten haben.
Viele thermoplastische Materialien können in dünne Folien oder rohrförmige Folien mit einer Dicke unter 0,00025 mm oder
manchmal bis zu Dicken von 0,125 mm geblasen werden, ohne daß irgendwelche besonderen Herstellungsschwierigkeiten auftreten
oder die Erzeugnisse schlechter· werden. Wurden jedoch Versuche
gemacht, eine thermoplastische Folie zu erhalten, deren Wanddicke 0,125 mm oder mehr betrug oder bei der das zu ihrer Herstellung
verwendete thermoplastische Material leicht runzelt oder Falten wirft, so trat im allgemeinen eine-Schwächung der
aus einer solchen Folie hergestellten rohrförmigen Erzeugnisse auf. Bei bestimmten bekannten Verfahren wird eine Kombination
von Stufen angewandt, bei der das thermoplastische Material in schmelzflüssiger Form als dicke, rohrförmige Hülse extrudiert
wird, die nachfolgend durch ein Druckgas erweitert wird. Wenn die Hülse extrudiert und erweitert ist, wird sie normalerweise
von der Strangpreßmaschine abgezogen und dann zusammengelegt oder flachgedrückt, indem sie zwischen einem Paar sich drehender
Druckwalzen durchgeführt wird. Die flache, rohrförmige Folie wird dann auf einer Sammelrolle aufgewickelt. Das zum Erweitern
der rohrförmigen Hülse verwendete Expansionsgas wird gewöhnlich innerhalb des Rohres mit Hilfe der Matrize des Extruders an
einem Ende und einer Aufwickelrolle am anderen Ende unter Druck gehalten«
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Die Schwächung der rohrförmigen Wände der thermoplastischen
Folie, die durch das Folienblasverfahren gewonnen wird, tritt "'
gewöhnlich dann auf, wenn die thermoplastische Folie zusammen—,
gelegt bzw« flachgedrückt wird, und zwar infolge der Bildung
scharfer Falten längs der Ränder der zusammengelegten rohrförmigen
Folie. Diese zusammengekniffenen Falten rufen gewöhnlich eine dünne, spröde Linie hervor, die parallel längs
jeder Seite des rohrförmigen Produktes verläuft. Durch diese \
dünne,spröde j "bzw. brüchige Linie längs jeder Seite der rohrförmigen
Folie wird die Gesamtfestigkeit der Folie wesentlich geschwächt, so daß der Gebrauch unter Druck ernsthaft und
entscheidend beschränkt ist. Es wurde ferner festgestellt, daß, wenn ein aus dieser geschwächten Folie hergestelltes rohrförmiges
Produkt bis zu seinem Berstdruck unter Druck gesetzt
wird, der Bruch in dem rohrförmigen Erzeugnis parallel zu
dem Rohr längs der Falte des Rohres verläuft, so daß wesentliche Abschnitte des Rohres unbrauehbar werden·
Ein Ziel der Erfindung ist daher eine Vorrichtung und ein
Verfahren, durch die die Schwächung der rohrförmigen Falte
oder des Randes, die bisher bei Folienblas- und -strangpreßverfahren auftraten, überwunden werden.
Ein|weiteres Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung geblasener Folien, deren Festigkeits-
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BAD ORIGINAL
C *
- 4 eigenschaften denen von nahtlosen oder faltenlosen, geblasenen
Folien äquivalent sind.
Noch ein Ziel der Erfindung ist,ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zusammenlegen bzw. Flachdrucken geblasener thermoplastischer Folien ohne geschwächte oder spröde oder brüchige
Ränder oder Falten längs der Kanten der zusammengelegten oder flachgedrückten, rohrförmigen Folie zu bilden.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von geblasenen Polybutenfolien, die
keine geschwächten oder spröden bzw. brüchigen Falten oder Mhte haben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Paar verbesserter Druckwalzen, durch die die Beschränkungen überwunden werden, mit
denen die bisher verwendeten Druckwalzen behaftet waren.
Weitere Ziele der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Be-"
Schreibung hervor.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden durch -die nachfolgend
beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung und das Verfahren erreicht, wobei besondere beispielsweise
Ausführungsformen der Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt und beschrieben sind. Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung fassen, kurz
gesägt, ein einzigartiges und neuartiges Paar von Druckwalzen zum Aufnehmen, Ziehen und Zusammenlegen stranggepreßter, ge-
ι 09822/ 1 Π3Β Bad Or,G(NAl
blasener thermoplastischer Folien. Die so hergestellten
Folien haben eine gleichmäßige Festigkeit und Dicke, was bisher schwierig, wenn nicht unmöglich zu erhalten war.
Die Druckwalzen bestehen, genauer gesagt, aus einem Paar zusammenwirkender,
gegenläufiger, praktisch zylindrischer Druckwalzen, die wenigstens zwei, am Umfang verlaufende Aussparungen
an oder nahe den Enden haben. Durch die Aussparungen bzw. Ab- λ
sätze haben die Druckwalzen einen tangentialen Mittelabschnitt und zwei zurückgesetzte Endabschnitte, die mit den umlaufenden
Aussparungen bzw. Absätzen zusammenfallen. Im Betrieb wird
die geblasene thermoplastische Folie gewöhnlich flach gedrückt oder zusammengelegt, indem sie simultan über eine Walze geführt
wird, die in einer bestimmten Richtung rotiert und unter der anderen Walze durchgeführt wird, die in der entgegengesetzten
Richtung rotiert. Aus Gründen der Einfachheit wird die untere Walze, über die die rohrförmige Folie läuft, normalerweise
die hintere oder untere Walze genannt, während die Walze, unter der die rohrförmige Folie durchläuft, gewöhnlich die vordere
oder obere Walze genannt wird. Ebenfalls zur Vereinfachung wird in der Beschreibung allgemein auf die obere oder vordere Walze
als die Walze bezug genommen, die die am Umfang verlaufenden
Aussparungen bzw. Abdrehungen hat, während auf die hintere oder untere Walze als die Walze bezug genommen wird, die die
glatte, gleichmäßige, kontinuierliche Oberfläche hat, die frei von am Umfang verlaufenden Auss^rungen ist. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß diese Walzen ausgetauscht werden können.
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Die obere Walze hat einen kontinuierlichen Mittelabschnitt
mit relativ konstantem Durchmesser und wenigstens zwei zurückgesetzte"
Endabachnitte, deren Durchmesser kleiner als der des Mittelabschnitts der oberen Walze ist. Im Betrieb wirkt der
kontinuierliche Mittelabschnitt der oberen Walze tangential mit der unteren Walze zusammen, wobei der tangentiale Mittelabschnitt
der Druckwalzen gebildet wird. Die zurückgesetzten Endabschnitte der oberen Walze, die mit den Aussparungen der
oberen Walze zusammenfallen, sind von der Oberfläche der unteren Walze getrennt, wodurch die freien oder zurückgesetzten Endabschnitte
der Druckwalzen gebildet werden.
Bei Verwendung der Vorrichtung und der Druckwalzen der Erfindung
wird die expandierte, geblasene thermoplastische Folie zu den gegenläufigen Walzen gezogen und von diesen aufgenommen,
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit der Strangpressung und der Expansion der geblasenen Folie angenähert
ist. Wenn die geblasene Folie aus dem Extruder von den gegenläufigen Walzen aufgenommen wird, so wird der mittlere Teil der
Folie zusammengelegt und zwischen dem kontinuierlichen Mittelabschnitt der oberen Walze und der Oberfläche der unteren Walze
zusammengedrückt (tangentialer Mittelabschnitt der Druckwalzen). Gleichzeitig mit dem Zusamenlegen bzw. Zusammendrücken des
Mittelabschnittes werden auoh die seitlichen Handbeile der
Folie flachgedrückt, aber dieses Flachdrücken erfolgt,ohne daß
die Ränder der flachen Folie zusammengekniffen oder gefaltet
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werden. Diese Randabflachung wird durch den Durchlauf durch
den Raum erreicht, der durch die zurückgesetzten Endabschnitte der öfteren Walze und die kontinuierliche Oberfläche der unteren
Walze gebildet wird. Durch den Durchgang der thermoplastischen Folie durch die Druckwalzen in der oben beschriebenen Weise
werden die Innenwände des Teiles der zusammengelegten rohrförmigen Folie, der durch den. Mittelabschnitt der Druckwalzen
läuft, fest zusammengehalten. Dieses Zusammenhalten oder Aneinanderhaften
der Innenwände des flach gedrückten Rohres wird gewöhnlich, als Blockierung bezeichnet und auf die Klebrigkeit
oder Zähflüssigkeit zurückgeführt, die bei teilweise ausgehärteten thermoplastischen Materialien vorhanden ist. Diese Blockierung
oder Haftwirkung teilt die zusammengelegte rohrförmige Folie in einen blockierten Mittelabschnitt und zwei nicht
blockierte Kandabschnitte. In den nicht haftenden Randabschnitten
der Folie bleibt eine kleine Menge des Gases zurück, das zum
Erweitern oder Aufblasen der thermoplastischen Folie verwendet wurde. Durch diese Gasrückhaltung längs der Ränder der flachen (
Folie erhalt man zwei durch Gas aufgeblähte thermoplastische
Rissen längs jeder Seite des zusammenliaf tend en Mittelabschnitts.
Durch Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung wird die Bildung von scharf gefalteten Rändern oder Falten beim Zusammenlegen
bzw, Flachdrücken von stranggepreßten, geblasenen Folien vermieden.
Ifachfolgend werden anhand der Zeichnung verschiedene beispielsweioe
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei gleiche
Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet sind.
Pig, 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung der Erfindung,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit der Rahmen, der die Hauptteile der Vorrichtung trägt, weggelassen ist.
Pig. 2 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform und zeigt ein Paar zusammenwirkender, sich berührender Druckwalzen.
Pig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Paares von Druckwalzen.
Pig. 4 zeigt isometrisch die in Pig. 2 dargestellten Druckwalzen, aus denen eine thermoplastische Polie ausgetragen wird.
Pig. 5 zeigt einen Querschnitt eines flachgedrückten oder zusammengelegten Rohrs, das man durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung erhält.
Pig. 6 ist ein Querschnitt eines zusammengelegten Rohres, das durch Druckwalzen erzeugt wird, die keine zurückgesetzten
bzw. ausgesparten Endabschnitte haben.
Pig. 7 ist ein Querschnitt des in Pig. 5 dargestellten Rohres, das expandiert wurde und unter Druck steht.
Pig. 8 ist ein Querschnitt des in Pig. 6 dargestellten Rohres, das expandiert wurde und unter Druck steht.
Pig. 9 ist ein Schaubild und zeigt den Zusammenhang zwischen der Rohrwanddicke und der durchschnittlichen Pestigkeit der
thermoplastischen Polie, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
und die Vorrichtung hergestellt wurden, im Vergleich mit anderen Verfahren.
ι η 9 8 2 2 / 1 9 3 S ΒΑη origin
170489$
In Fig. 1bestehen die Hauptteile der Vorrichtung zur Herstellung
thermoplastischer Folien aus einem Trichter 11 zur
Aufnahme von Polymerpartikeln für die Zufuhr in eine Strang-,
preßmaschine, die gewöhnlich aus einem mit einer Druckschnecke
versehenen Strangpreßzylinder 12, einer Matrize 13 und einer
Expandiereinrichtung 16 besteht. Obwohl die Polymerpartikel
gewöhnlieh in Form von Pellets in den Trichter eingefüllt werden, die einen Durchmesser von etwa 1,6 Ms 12,7 mm haben, I
können alle anderen Formen aus thermoplastischem Material verwendet werden, die ein relativ hohes Schüttgewicht haben und
vorzugsweise frei νοώ-lösungsmitteln sind. Sa das thermoplastische
Material durch eine Förderschnecke durch den Strangpreßzylinder gepreßt wird, wird das thermoplastische Material,
ehe es die Matrize 13 erreicht, durch nicht gezeigte Heizeinrichtungen
geschmolzen. An dieser Stelle wird die thermoplatische Schmelze durch die Form 14 und um einen ovalen Dorn 15
gepreßt, um eine ziemlich dicke Polymerhülse zu bilden. Während a
des Strangpressens wird das thermoplastische Material gewöhnlich auf einer Temperatur, die etwas über ihrer Schmelztemperatur
liegt, und auf einem Druck gehalten, der der gewünschten Strangpreßgeschwindigkeit entspricht. Venn beispielsweise das
thermoplastische Material ein Polymer, wie z.B. Polybutenpolymer,
Ist, so kann die thermoplastische Schmelze bei einer Temperatur
von etwa 93*0 bis etwa 316ö0 und mit einem Druck von etwa 30
bis 500 Atmosphären durch die Form und um den Dorn gepreßt werden.
Eine regulierte Menge eines Gases, wie z.B. Luft, wird dann
10982271935 BAD 0R,G1NA«. '
1704396 - ίο -
vom Zentrum der Form und ,des Dorns in die Hülse aus thermoplastischem
Material durch eine feasdüsenartige Expandiereinrichtung
16 unter einem Druck eingeführt, der ausreicht, das geschmolzene
thermoplastische Material zu erweitern. Die Ausdehnung»geschwindigkeit
der Blase hängt von der Dicke des thermoplastischen
Materials ab, wenn dieses den Dorn verläßt» und außerdem
von der gewünschten Dicke der erweiterten Polymerfolie. Der
^ Grad und die Geschwindigkeit der Erweiterung hängen ferner in
einigem Umfang von der Art des strangzupressenden thermoplasbischen
Materials ab. Wenn das thermoplastische Material beispielsweise
ein Polybuten-(1)-polymer ist, und wenn ein Mindestmaß-1
an biaxialer Orientierung gewünscht ist, so wird das Polybuten-(1 )-polymer
im allgemeinen auf einen Durchmesser erweitert, der nicht mehr als zweimal so groß wie der Durchmesser des Dornes
ist. Der gewünschte Durchmesser der Blase kann geeignet durch Variation der in die thermoplastische Hülse eingeführten Luftmenge
reguliert werden, wobei eine geeignete Reguliereinrichtung,
" wie z.B. ein Druckregelventil, verwendet wird.
Gegen den Umfang der hälb-schmelzflüssigen Blase wiai mit Hilfe
einer Kühleinrichtung 17 Kühlluft geblasen, um das stranggepreßte
Material so schnell wie möglich zu kühlen und auszuhärten, sobald danach die gewünschte Blasengröße erreicht ist. Im allgemeinen
besteht die Kühleinrichtung aus einem kreisförmigen Gasrohr,
das eine Vielzahl von Düsen-hat, um den Kühlgasstrom in
einer Menge und Geschwindigkeit zu dirigieren, die einer
10 9 8 2 2/1935 - '
BAD
schnellen Verfestigung oder Aushärtung der geblasenen thermoplastischen Folie dienlich sind. Diese Gasdüsen liegen vorzugsweise nahe beider Form und dem Dorn, so daß gekühlte Luft in
Berührung mit dem thermoplastischen Material kommen kann, sobald
das thermoplastische Material aus der Form extrudiert und erweitert
wird. Der Verfestigungs- oder Härtungspunkt des geblase-
Erstarrungs- nen thermoplastischen Materials wird durch eine ÖEKHfelmie 19
angezeigt, und er kann durch Variation der Kühlgeschwindigkeit
angehoben oder erniedrigt werden. Eine Vielzahl von Klassierführungen
20 sind in Längsrichtung der Blase angeordnet, um die Beibehaltung einer konstanten Blasengröße zu unterstützen und
um den Durchlauf der Blase in direkter Linie zu den Druckwalzen aufrecht zu erhalten. Ehe das expandierte thermoplastische
Material in den Druckwalzen 21 und 22 aufgenommen wird, wird die thermoplastische Blase allmählidi durch Führung s walz en 23
abgeflacht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine %
zusätzliche Kühlung durch Luftdüsen 24, die auf den Bereich der
Blase gerichtet sind, der eventuell die Nähte oder Falten der zusammengelegten Blase oder Röhre bildet. Es wurde festgestellt,
daß diese zusätzliche Kühlung besonders dann vorteilhaft ist,
wenn die geblasene Folie sich nur langsam verfestigt. Beispiele langsam sich verfestigender thermoplastischer Materialien umfassen Polybuten-(i), Polybutadien und Copolymere von Polybuten-(1)
und Polybutadien. Diese zusätzliche Kühlung erfolgt
nur an den Randabschnitten des thermoplastischen Materials,...
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BAD ORIGINAL
wobei der mittlere Abschnitt der thermoplastischen iOlie in
teilweise verfestigtem Zustand verbleibt. Durch diese zusätzliche Kühlung ist eine schnelle und erhöhte Verfestigung der Randabschnitte
des zusammengelegten thermoplastischen Rohres sichergestellt, während der Mittelabschnitt des Rohres in unvollständig
verfestigtem Zustand bleibt, so daß ein leichtes Blockieren oder Aneinanderheften der Innenwände des Rohres möglich ist.
Wenn das zusammengelegte thermoplastische Rohr durch die Druckwalzen 21 und 22 gelaufen ist, so kann es eventuell auf einer
Aufwickelwalze 25 aufgewickelt werden.
Pig. 2 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung
und zeigt ein Paar von Druckwalzen, die aus einer oberen oder vorderen Walze 21 und einer unteren oder hinteren
Walze 22 bestehen und unter pressender Berührung zusammenwirken.
Jede der Walzen hat in der Mitte eine Walzenwelle 26 bzw. 27,
enjt
auf denen die Walzen sprechend rotieren können, wobei wenigstens
auf denen die Walzen sprechend rotieren können, wobei wenigstens
eine der Walzenwellen mit einer nicht gezeigten, drehbaren Antriebseinrichtung
verbunden ist. Die Druckwalzen werden im allge-
meinen so angeordnet, daß das zusammengelegte Rohr über und etwas unter der Walze 22 läuft. Obwohl die Art und Weise, in
der das zusammengelegte Rohr von den Walzen abgenommen wird, für den Betrieb der Erfindung nicht wichtig >i ist, bildet das
zusammengelegte Rohr im allgemeinen eine Krümmung von etwa
90 bis 180° um die Walze 22.
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Die Walzen können übereinander, wie in Pig. 2 gezeigt, oder
nebeneinander, wie in Pig. 1 gezeigt, angeordnet werden. In
jedem Pail läuft die thermoplastische folie über die hintere oder untere Walze (d.h. die Walze ohne Aussparungen). Ein
■nicht, gezeigter'-Antrieb ist im allgemeinen mit der unteren oder
hinteren Walze 22 verbunden, um die Walze mit einer Geschwindigkeit
anzutreiben, die der Geschwindigkeit angenähert ist, mit der die thermoplastische Schmelze aus der Strangpreßmaschine g
stranggepreßt wird. Die Druckwalzen sind praktisch zylindrisch, wobei wenigstens eine der Walzen eine Oberfläche hat, die die
geblasene Polie ergreift und in Richtung auf die Walzen zieht.
Vorzugsweise haben beide Walzen einen elastischen Oberflächenüberzug, der aus einer gummiartigen Substanz, wie z.B. einem
Polyurethan bestehen kann. Die untere Walze hat normalerweise eine kontinuierliche Oberfläche mit relativ konstantem Umfang
oder Durchmesser, während die obere Walze wenigstens zwei am Umfang verlaufende'Aus sparungen oder Absätze 28 hat, die nahe
bei oder an den Endabschnitten der Walze liegen,. Durch diese
11
Aussparungen haben die Druckwalzen einen kontinuierlichen tangentialen
Mittelabschnitt 29ι wenigstens zwei ausgesparte Endabschnitte
30 und wenigstens zwei Berührungsendabschnitte 31 * Es wurde festgestellt, daß die Berührungsendabschnitte 31
strukturell wichtig sind, da sie die Walzen stützen und irgendeine Verbiegung oder Durchbiegung der oberen Walze beim Betrieb
mildern.
108822/193 5 eAD ob.g.nau
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat)en die ausgesparten
Abschnitte der oberen Walze einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des kontinuierlichen Mittelabschnittes
der oberen Walze. Im allgemeinen ist der Durchmesser des ausgesparten Bereiches etwa 0,25 mm bis 2,5 cm kleiner als der Durchmesser
des kontinuierlichen Mittelabschnittes. Vorzugsweise ist der Durchmesser des ausgesparten Abschnittes etwa 1,25 mm
bis 5 mm kleiner als der Durchmesser des kontinuierlichen Mittelabschnittes,
wenn der Durchmesser des Mittelabschnittes etwa zwischen 7»5 bis 15 can liegt. Die obigen Abmessungen können
jedoch hauptsächlich abhängig von der Dicke der herzustellenden Folie variiert werden. Als allgemeine Faustregel kann gelten,
daß die Tiefe der Aussparungen etwa das 5- bis 20-fache der Dicke der erzeugten Folie beträgt. Wenn beispielsweise die geblasene
rohrförmige Folie eine Wanddicke von etwa 0,38 mm hat, so liegt die Tiefe der Aussparungen etwa in dem Bereich von
1,75 bis etwa 7,5 mm.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform von einem Paar Druckrollen gemäß der Erfindung. In dieser
Figur haben die Walzen kontinuierliche Aussparungen bzw. Ansätze 32, die vom aide des Mittelabschnittes 33 der oberen
Walze nach außen verlaufen. Wenn der Mittelabschnitt der Walze
annähernd 85 bis 95% der Länge der oberen Walze beträgt, so ist
eine Verbiegung oder Durchbiegung nicht merkbar, und die Be-
1008*2/1936
rtihrungsendabsehnitte können weggelassen werden. Beim Betrieb
wird die expandierte thermoplastische Folie durch die Greif- fläche
der Walzen mit einer Geschwindigkeit zwischen den Druckwalzen
durchgezogen, die der Strangpreßgeschwindigkeit angenähert ist. Wenn die Folie durch die Walzen läuft, kommt der
Mittelteil der rohrförmigen Folie in engen Preßkontakt mit dem kontinuierlichen Mittelafcschnitt der oberan. Walze und mit der
Oberfläche der unteren Walze. Die Endabschnitte der rohrförmigen Folie laufen durch den Raum, der infolge des zurückgesetzten
Abschnittes der oberen Walze zwischen dieser und der Oberfläche der unteren Walze entsteht. Werden Druckwalzen, wie die in
Fig. 2 gezeigten, verwendet, so sind die Berührungs- oder Kontaktendabschnitte in Preßkontakt mit der Oberfläche der unteren
Walze, wobei jedoch die Ränder der thermoplastischen Folie zwischen diesen Abschnitten der Walze nicht durchlaufen. Wie
schon gesagt, dienen diese Kontaktendabschnitte nur dazu, den
Walzen eine zusätzliche Stütze während des Betriebs zu geben.
Fig. 4 zeigt in Isometrie eine flache, rohrförmige Folie, die
aus einem Paar von Druckrollen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind,
austreten.
Wenn die geblasene thermoplastische Folie zwischen der oberen
Walze 21 und der unteren Walze 22 durchläuft, wird die geblasene Folie flachgedrückt oder zusammengelegt, so daß zwei übereinanderliegende
Folien gebildet werden. Während des Flachdrückens wird der mittlere Abschnitt der geblasenen Folie 34 infolge seines
109822/1935
BAD ORIGINAL
Durchlaufens zwischen dem kontinuierlichen Mittelabschnitt der Walze 21 und der Oberfläche der Walze 22 blockiert. Die Seiten
oder Randabschnitte der flachgedrückten Folie verlaufen durch die zurückgesetzten Endabschnitte 28 der Walze, so daß zwei
parallele Randkissen 35 aus thermoplastischem Material gebildet werden, die mit einer kleinen Menge des Gases aufgeblasen sind,
das zum Expandieren der extrudierten thermoplastischen Schmelze verwendet wurde.
Das Gas, durch das die parallelen Randkissen aufgebläht sind, wird durch den blockierten bzw. aneinanderhaftenden Mittelteil
des thermoplastischen Rohres 34 getrennt innerhalb eines jeden Kissens gehalten. Das Expansionsgas wird ferner innerhalb des
Rohres und der Kissen durch die Matrize des Extruders an einem Ende und die Aufwickelwalze am anderen Ende unter Druck geteilten.
Der aneinanderhaftende Bereich des Mittelteiles des zusammengelegten
rohrförmigen Filmes oder der Folie muß daher ausreichen, um die Randabschnitte des Rohres aufgeblasen zu halten, und um
das Entweichen oder eine wesentliche Diffusion der in dem Kjteenbereich eingeschlossenen Gase zu verhindern. Wie schon
ausgeführt, wird dieser gewünschte Blockierungsbereich durch Regelung der Verfestigungsgeschwindigkeit der thermoplastischen
Folie erreicht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, können Kühlluftleitungen
17 Kühlluft über die gesamte untere Oberfläche der geblasenen Folie dirigieren. Vorzugsweise erfolgt die Kühlung
an dem Bereich der Folie in nächster Nähe der Form. Das in
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Pig. 1 mit 24 "bezeichnete Sekundär-Kühlluftsystem kann auf den
Teil der geblasenen Folie gerichtet werden, der eventuell die Kanten oder gefalteten Abschnitte der zusammengelegten Folie
bildet. Durch diese zusätzliche Kühlung erhält man eine höhere Vwerfestigung8geschwindigkeit des thermoplastischen Materials
längs den Bandabschnitten der geblasenen Folie, wodurch, die
Möglichkeit einer versehentlichen Blockierung bzw. eines versehentlichen Anhaftens der Randabschnitte auf ein Minimum herab- j
gedrückt wird. Der Mittelteil der geblasenen Folie wird soweit
gekühlt, wie es für eine wirksame Blockierung des Mittelteiles während der Arbeitsstufen der Expansion und des Flachdrückens
geeignet ist.
Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt einer zusammengelegten Folie, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt
wurde. Die aufgeblähten Kissen aus thermoplastischem Material 35 sind durch den blockiertenbzw. aneinanderheftenden Mittelabschnitt
36 der Folie getrennt. |
Fig. 7 zeigt die in Fig. 5 dargestellte zusammengelegte Folie
nach der Expansion unter Druck· Die Dicke der Folie 37 ist, wie deutlich aus der Figur hervorgeht, länge der Wände des
Rohres praktisch überall dieselbe· Infolge dieser konstanten Wanddicke hat die Folie unter Druck eine gleichmäßige Festigkeit.
Flg. 6 zeigt eine zusammengelegte thermoplastische Folie, die
mit HiIi· einer konventiontlltn Vorrichtung zum Jlaohdrüolcen
10 8022/1931 bad original "
erzeugt wurde, d.h. einer Vorrichtung, die konventionelle
Druckwalzen mit kontinuierlichen Oberflächen hat, bei denen die gesamte Oberfläche von einer Walze die andere Walze berührt.
Durch die Verwendung der bekannten Druckwalzen wird die rohrförmige
Folie vollständig flachgedrückt, wobei sich die Innenwände
38 der Folie berühren und scharf gefaltete Ränder 39 längs der Seiten der flachen Folie bilden.
Fig. 8 zeigt die in Fig. 6 zusammengelegte Folie nach der Expansion
unter-Druck. Es kann deutlich festgestellt werden, daß
die Dicke der Folie 40 praktisch konstant ist, außer an zwei dünneren Abschnitten 41» die den geknickten oder gefalteten Rändern
39 in Fig. 6 bei der zusammengelegten Folie entsprechen.
Das Verfahren und die Torrichtung gemäß der Erfindung können zur
Herstellung thermoplastischer Folien aus vielen thermoplastischen Materialien benutzt werden. Allgemein können bei der Erfindung
beispielsweise Polymere von öC-Olef inen oder Diolefinen
verwendet werden, die die allgemeine Formel R - CH = OH2 haben,
in der R vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatome hat und aus einem aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatisehen Rest
einer gesättigten oder ungesättigten Art oder Auswahl besteht. Halogen-substituierte Polymere, die von Halogen-suBstituierten
(X-Olefinen oder halogenieren Polymeren abstammen, können
ebanfalls verwendet werden. Beispiele der obigen Polymere umfassen
Polypropylen, Polybuten, Polybutadien, Polystyrol, Poly-
109822/19»·
penten, Polyhepten, Polyisobutylen, Polyisopren, Poly-(3-phenylpropen-1),
Poly-(3-phenylbuten-1), Poly-(4-phenylbuten-1)-,
Polybicyclo-CZjZji-hepten-Z), Polycyclopentadien, Neopren und .
dergl«. Mischungen und Gopolymere der genannten Stoffe können
ebenfalls verwendet werden.
Beispiele anderer verwendbarer thermoplastischer Materialien umfassen Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Methyl- |
methacrylat, Nylon, Polyvinylformyl-acetatbutyral, Polyvinylchlorid und deren Copolmyere,
Die Erfindung kandbesonders angewandt werden beioc-Olefinpolymeren
von Monomeren, die 3 bis 14 Kohlenstoffatome haben und
insbesondere bei Polymeren von O^-Olefinen, die 3 bis 8 Kohlenstoffatome
haben. Die Erfindung ist besonders gut geeignet für Polybuten-(1) oder Olef incopolymere, in denen Buten-(i| das Haupt- '
oder größere Monomer und Äthylen, Propylen und deren Mischungen die kleineren Komponenten sind, und wobei dieee Polymere ein ■ '
spezifisches Gewicht von wenigstens 0,88 bei 20°0, vorzugsweise zwischen 0,90 und 0,92 oder höher, und eine Kristallinitat
küÄMÄgxi von wenigstens 10$, vorzugsweise zwischen 35 und 6O?6
Kristallinität bei normalen atmosphärischen Temperaturen haben. Beispiele besonders geeigneter Polymere sind in der am 23.11.1965
eingereichten U.S.-Anmeldung 509 401, die den Titel "Verbesserte.
Polymere" hat, beschrieben. ,
Eine zweckmässige PolymerisationBmethode für die Herstellung von
Polymeren, die zur Erzeugung von Folien mit Hilfe des erfin-
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dungsgemäßen Verfahrens' und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendet werden können, ist in der IT.S.-Patentschrift 2 825 721
beschrieben, Nach dieser Patentschrift erhält man Polymere durch Polymerisation von Olefinverbindungen in Anwesenheit von
Chromoxyd, das mit wenigstens einem Oxyd aus der Gruppe verbunden ist, die aus Kieselerde, Tonerde, Zirkonerde und Thorerde
besteht. Die daraus hergestellten Polymere zeichnen sich dadurch aus, daß ihre ünsättigung vorwiegend vom innenständigen
trans- oder endständigen Vinyltyp ist. Bestimmte andere Polymere zeichnen sich dadurch aus, daß ihre Ünsättigung nahezu vollständig
endständige Vinylstruktur hat. In einer Ausführungsform der
Erfindung werden aliphatische Olefine, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome haben, in Anwesenheit eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels
polymerisiert. Aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe können als Verdünnungsmittel verwendet
werden. Die Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur bis zu 2600C und vorzugsweise zwischen 66°C und 1600C und unter
einem Druck durchgeführt, der ausreicht, die R eaktionsmittel und die Verdünnungsmittel im flüssigen Zustand zu halten. Die
Reaktion wird mit einem Katalysator durchgeführt, der aus Chromoxyd besteht, das auf einem Träger, wie z.B. Kieselerde,
Tonerde, Zirkonerde usw. sitzt. Den Katalysator erhält man durch Imprägnieren eines Kieselerde-Tonerde-Komplexes mit einer
wässrigen Lösung einer Chromverbindung, die durch Erwärmung und Calcinieren unter nicht reduzierenden Bedingungen, wie
z.B. in der Anwesenheit von Luft, Sauerstoff,- CO2 usw., bei
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einer Temperatur im Bereich von etwa 400 "bis etwa 816°0 in Chrom*- -n
oxyd umgewandelt werden kann, wodurch die Chromverbindung- in Chromoxyd umgewandelt wird, in welchem das Chrom 6-wertig ist.
Das Chromoxyd ist in einer Menge von wenigstens 0,1 Grew.-$, "bezogen
auf das Gewicht des gesamten Katalysators, vorhanden. Die Temperatur zur Durchführung der Polymerisations-Reaktion kann
über einen "breiten Bereich variiert werden, liegt jedoch gewöhnlich in dem Bereich von 38 Ms 2600C und vorzugsweise in dem I
Bereich von 66 bis 232°C. Der bevorzugte Bereich für Propylen und höhere Olefine ist 660C bis etwa 121°C, wenn ein Katalysator
in fester Schicht (fixed bed catalyst) verwendet wird. Wird ein
beweglicher Katalysator verwendet, so beträgt die bevorzugte
Polymerisations-Temperatur für Propylen oder höhere Olefine etwa
820C bis 93°0.
Das oben beschriebene Polymerisationsverfahren nach der Ü.S.Patentschrift
2 825 721 erfolgt vorzugsweise bei einem Druck ,der
hoch genug ist, eine Reaktion bei flüssiger Phase aufrecht zu
erhalten. Normalerweise ist ein Druck von wenigstens etwa 7 bis 21 kg/cm erforderlich· Es können jedoch, wenn gewünscht, auoh
■ - p
Drücke bis zu 35 oder sogar etwa 50 kg/cm angewandt werden. Als
Faustregel kann gelten, daß höhere Drücke die Erzeugung von Polymeren mit hohem Molekulargewicht begünstigen, wobei alle anderen
Bedingungen konstant bleiben. Bei Propylen können Molekulargewichte von 2000 bis 50 000 durch Verwendung der oben beschriebenen
Bedingungen erreicht werden. Bti einem Verfahren mit flüssiger
109822Π935 BAD OR.G.NAL
Phase und einem Katalysator in fester Schicht kann die Zufuhrgeschwindigkeit
im Bereich von 0,1 bis 20 Plussigkeitsvolumenmengen
je Stunde liegen.
Ein weiteres, sehr vorteilhaftes Verfahren zur Erzeugung thermoplastischer
Materialien für die Herstellung thermoplastischer Folien mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfc
findungsgemaßen Vorrichtung verwendet eine andere Art eines Katalysators.
Beispielsweise können Polymere in Anwesenheit von Polymerisationskatalysatoren hergestellt werden, die allgemein
als llZiegler"-Polymerisationskatalysatoren bekannt sind. Eine
vollständige Beschreibung von einigen der Katalysatoren, die verwendet werden können, findet man in der TJ,S.-Patentschrift
3 113 115· Injdieser Patentschrift wird die Herstellung eines
Polymerisationskatalysators aus einer Übergangsmetallverbindung, vorzugsweise einem Halogenid, und einer reduzierenden Komponente
beschrieben, die gewöhnlich aus einer Metall-Alkyl-Verbindung
besteht. Beispiele für verwendbare Übergangsmetallverbindungen umfassen die aus den Gruppen IVB, VB und VIB des Periodischen
Systems. Eingeschlossen in die bevorzugten Arten sind die 2itanhalogenide, beispielsweise Titantetrachlorid, Titantriohlorid,
litandichlorid und deren Mischungen, Andere Metallverbindungen,
wie z.B. Zirkontetrahalogenid, Hafniumtetrachiorid,
Vanadiumchlorid, Chromchlorid, Wolframchlorid und dergl,, sind besonders geeignet. Weitere Übergangs-Metall-Halogenide, die
Halogene enthalten, die aus den Gruppen ausgewählt sind, die aus Brom, Jod, Chlor und in bestimmten Beispielen Fluor bestehen,
können ebenfalls ve
Die reduzierende Komponente der Ziegler-Katalysator-Verbindung" *
kann irgendeine aus einer Auswahl von reduzierenden Mitteln sein. Am üblichsten unter den Reduziermitteln sind organometallische
Verbindungen, wie z.B. Triäthylaluminium, Aluminiumdiäthylchlorid,
Aluminiumdiäthylhydrid, Aluminiumtriisobutyl, Aluminiumtriisopropyl und verwandte Verbindungen. Viele andere
Reduziermittel, wie z.B. Lithiumaluminiumhydrid, Zinkdiäthylhydrid
und dergl., sind in der Literatur als geeignete Reduziermittel
beschrieben und können ebenfalls .verwendet werden. Diese Katalysatoren gehören zu der bekannten MZieglerir-Auswahl.
In dem katalytischen Komplex, der aus einer Obergangsmetallverbindung und einer reduzierenden Komponente besteht, kann das
Verhältnis der Bestandteile in einem relativ breiten Bereich variiert werden. Der bevorzugte Bereich hängt in weitem Umfang
von den Betriebsbedingungen, dem au polymerisierenden Kohlenwasserstoff
und der Wahl des zu verwendenden Katalysators ab. In einem Katalysator, in dem ein Mol Titanhaiogenid verwendet
wird, kann die Iriäthylaluminiumverbindung von etwa 0,5 bis 5 oder sogar bis zu 10 Mol variiert werden. Bei Verwendung des
obigen Katalysators kann sine Anzahl von Prozeduren angewandt
^ werden. Beispielsweise kann der Katalysatorkomplex vorgeformt
und voraktiviert werden, ehe der Komplex mit dem zugeführten
^Kohlenwasserstoff vereinigt wird^""In einigen Pällen können die
•^■•Katalysatorbestandteile direkt dem zugeführten Kohlenwasserstoff
*■■.."■■■■■ '■■■■
<* zugegeben werden. Die Polymerisationsreaktion wird gewöhnlich
"»in Anwesenheit β ^s inerten organischen Lösungsmittels oder in
<Andererseits kann der Katalysator mit einem inerten Lösungsmittel
vereinigt und dieser Brei dem zugeführten Kohlenwasserstoff zugegeben
oder mit ihm gemischt werden.>
BAD ORIGINAL
Anwesenheit eines Überschußes an Monomer durchgeführt. Während der Katalysator in einem weiten !Temperaturbereich hergestellt
werden kann, wird er gewöhnlich "bei einer Temperatur zwischen 3O°G und 15O°G hergestellt. Die Katalysatormenge kann sehr weit
variiert werden, und sie kann bis herab zu 0,01 Gew.-#,bezogen
auf das Gewicht des zu polymerisierenden Monomers, betragen, liegt jedoch normalerweise in dem Bereich von etwa 0,5 bis
etwa 5 bis 10 Gew.-^. Die Polymerisationsreaktion wird gewöhnlich
bei Temperaturen unter 25O°O und bei Drücken unter 300
Atmosphären und üblicherweise bei Temperaturen zwischen 25°0
und 150°0 und bei etwa 1 bis 50 Atmosphären durchgeführt.
Die Polymerreaktionen können in einer Masse durchgeführt werden oder es können inerte Verdünnungsmittel anwesend sein. Bevorzugte
Verdünnungsmittel sind die inerten flüssigen Kohlenwasserstoffe, die Alkane, wie Propan, Butan, Pentan, Heptan und dergl., es
sind jedoch auch solche Materialien, wie Isooctan, Oyclohexan, Benzol, Toluol und dergl. geeignet. Das nach dem obigen Verehren
hergestellte Polymer kann unter Verwendung bekannter Methoden zu frei fließenden Partikeln verfestigt werden, die
ein hohes Schüttgewioht haben.
Noch eingehender ist in der U.S.-Patentschrift 3 141 ö72 im
Detail ein bevorzugtes Arbeitsverfahren beschrieben, das sich
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- 25— .'■■■.■.■ '
in der Hauptsache mit der Erzeugung von Polypropylen befaßt.
Mach dieser Patentschrift können Polymerisate von ungesättigtem Kohlenwasserstoff und insbesondere Propylen, das im wesentlichen
aus isotaktischen Makromolekülen besteht, unter Verwendung eines festen kristallinen Titanhalogenids erhalten werden, in
welchem das Titan eine Wertigkeit unter der maximalen Wertigkeit
hat, die seiner Stellung im periodischen System entspricht.
Der Polymerisationskatalysator wird aus dem pulverförmigen ' d
(kristalliner Peststoff) Titantrichlorid hergestellt, das in
einem Kohlenwasserstoff verteilt ist, wobei dazu eine Metallalkylverbindung,
wie z.B. Triäthylaluminium oder Diäthylaluminium-monochlorid,zugegeben
wird, worauf die Suspension auf eine Temperatur von 50 bis 900G erwärmt wird. Durch dieses Verfahren erhält man einen Katalysator, der eine Steuerung der
Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen erlaubt, so daß die erzeugten Polymere im wesentlichen aus isotaktischen
MaKromolekiilen aufgebaut sind. Die Polymerisation von Propylen nach dem oben genannten Patent wird in einem flüssigen Ver- I
dünnungsmittel, das praktisch inert gegen das Metallalkjil ist,
oder in Alkylmetallchiorid ausgeführt, wobei praktisch keine
Luft und kein Wasser anwesend sind, und es wird vorzugsweise unter einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie z.B. Stickstoff,
ausgeführt. Die zur Herstellung des Katalysators verwendbaren
Kohlenwasserstofflösungsmittel, die ajLsj'auch! die Polymerisationsmittel verwendet werden können, sind vorzugsweise Paraffin-Kohlenwasserstoffe,
einschließlich Leicht-Gasolin, Heptan,
Isooctan und dergl. Das Kohlenwasserstofflösungsmittel kann
auoh das zu polymerisierende Monomer sein. Die Polymerisation..
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kann bei Temperaturen zwischen 20 und 120°0 unter Atmosphären-
- druck oder unter niederen Drücken Ms zu 30 Atmosphären über Normaldruck ausgeführt werden.
In der U.S.-Patentschrift 2 964 510 ist die Polymerisation von
Buten-1 beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift erfolgt die Polymerisation mit einem Katalysator, der aus einem Komplex
oder einem Reaktionsprodukt einer Alkylmetallverbindung besteht,
wie z.B. Diäthyl-aluminiumchlorid oder Äluminiumsesq.uichlorid
(einer gleichen molaren Mischung aus Aluminiumdiäthylchlorid und Aluminiumäthyldichlorid) mit einer Titanverbindung, z.B.
Titantetrachloride
Die Temperatur zur Durchführung der Polymerisation nach dieser Patentschrift beträgt etwa 25 bis 35°0 bei einem Druck zwischen
1 und 100 Atmosphären. Das Verfahren kann in Anwesenheit einer greifbaren Menge eines flüssigen Verdünnungsmittels durchgeführt
werden, das aus einem inerten aliphatischen Kohlenwasserstoff, der vorzugsweise etwa 6 bis 20 Kohlenstoffatome hat oder verschiedenen
arojtanatischen Kohlenwasserstoffen oder anderen inerten
Lösungsmitteln bestehen kann. Die Polymerisation kann auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels, d.h. nur in Anwesenheit von
Buten-1 erfolgen.
Obwohl jedes gewünschte Verfahren angewandt werden kann, um das Buten mit dem Katalysator in Kontakt zu bringen, besteht nach dem
letztgenannten Patent ein bevorzugtes Verfahren darin, das Olefin
109822/1935 ω£) 0R|G|NAt
als Gas oder Dampf oder auch als ELüssigkeit unter guter Durch- '
rührung in den Katalysatorbrei einzuführen. Die Polymerisation - .
"beginnt und setzt sich mit einer Geschwindigkeit.fort, die etwas
variiert entsprechend der Art der Polymerisiionszufuhr, des
Katalysators und der relativen Konzentrationen der Beschickung
und des Katalysators hinsichtlich der Menge an vorhandenem
Verdünnungsmittel.
Bei der Herstellung des Katalysators "besteht die "bevorzugte
Prozedur darin, eine Lösung der gewünschten Alkylme tallver "bindung
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. n-Heptan, und ferner eine separate Lösung von litantetrachlorid ebenfalls in einem
inerten Lösungsmittel, wie z.B. n-Heptan, herzustellen, und dann die beiden Lösungen "bei Baumtemperatur in den gewünschten
Anteilen zu mischen. Durch die Mischung dieser "beiden Katalysatorbestandteile
bildet sich gewöhnlich ein Niederschlag, und es ist erwünscht, diesen durch Umrühren in Suspension zu halten.
Gemäß der letztgenannten Patentschrift beträgt das Molverhältnis der Aluminiumverbindung zu der Titanverbindung in der Katalysatormischung
etwa 6 Mol Aluminium je Mol Titan, Soll einjCestey,
unlösliches Polymer mit hohem Molekulargewicht erzeugt werden,
so wird normalerweise Diäthyl-aluminiumchlorid verwendet. Ist jedoch ein Polymer mit niedrigerem Molekulargewicht erwünscht,
so wird gewöhnlich das Sesquichlorid verwendet.
In der U.S.-Patentschrift 3 008 945 ist ein Katalysator und
ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Transpolyisopren beschrie-
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ben. Gemäß dieser Patentschrift wird Isopren polymerisiert, um 1,4—Additions-, Transfigurations-P-olyisoprene in Anwesenheit
eines Katalysators zu bilden, der aus einem Aluminiumalkyl, Titantetrachlorid und Chloreisenoxyd besteht. Im allgemeinen
wird Isopren in Anwesenheit dieses Katalysatorsystems polymerisiert, während das Isopren in einem inerten Lösungsmittel oder
Verdünnungsmittel gelöst wird. Die Verwendung inerter Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel schafft ein Mittel zur Regelung
der Wärme der Reaktion, wobei die Polymerisationsgeschwindiglceit dadurch nicht direkt beeinflußt wird. Das verwendete Verhältnis
von Lösungsmittel zu Monomer kann in verhältnismäßig weiten Grenzen, beispielsweise von 1:2:1 bis zu 20:1 oder mehr variiert
werden. Die bei der Polymerisation von monomerem Isopren angewandte Temperatur kann zwischen einer niedrigen Temperatur, wie
z.B. 0°0, biß herauf zu einer Temperatur von 900C oder mehr geändert
werden. Vorzugsweise beträgt die Polymerisationstemperatur annähernd 500C bei einem Druck unter 100 Atmosphären. Das
bevorzugte molare Verhältnis von Aluminium zu Titan zu Eisen ist 10:1:5. Der Aluminiumalkylanteil dieses Katalysators kann
irgendein Alkylrest sein, wie z.B. Aluminiumtriäthyl, AIuminiumtrihexyl,
Aluminiumtriheptyl, Aluminiumtripropyl, JKIax-x
Aluminiumtriisobutyl und dergl. Unter diesen
wird Aluminiumtriisobutyl vorgezogen.
Wie bereits ausgeführt, ist es bekannt, verschiedene Arten von Lösung Bin i tteln al β Grundbestandteil für die Polymerisat!on»-
BAD
reaktion zu verwenden. Bestimmte !lösungsmittel jedoch, die
bestimmte Eigenschaften besitzen, sind besonders geeignet. Im allgemeinen wird ein Lösungsmittel mit einem Dampfdruck unter1
30 Atmosphären bei 20°C verwendet. Vorzugsweise hat das Lö- ' sungsmittel einen Siedepunkt über -5O0O und unter 70°0. Ein
Lösungsmittel, das einen Siedepunkt von etwa 1500G hat, kann
jedoch unter bestimmten Bedingungen ebenfalls verwendet werden. Ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen -1O0G und 300C j
und einem Dampfdruck zwischen 10 und 50 Atmosphären bei 20°0,
das 3 bis 10 oder 3 bis 6 Kohlenstoffatome hat, wird besonders
vorgezogen, Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Propan, Propylen, η-Butan, Isobutan, Buten~(1), Buten-(2), Pentan,
Penten, Isopenten, Hexen, Hexan, Gyclohexan, Heptan, Hepten
und Methylchlorid. Es können jedoch auch andere aromatische,
aliphatische oder cycloaliphatische Lösungsmittel verwendet werden» Das zu polymerisierende Monomer kann ebenfalls vorteilhaft
als Lösungsmittel verwendet werden.
Ist das Polymer Polybuten-(1), so sind bevorzugte organische
Lösungsmittel solche, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Propan, Butan, Isobutan, Buten-(1), Buten-(2) und deren
Mischungen bestehen.
Ist das Polymer Polypropylen, so Bind bevorzugte organische
Lösungomittel solche, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die
aus Propan, Propylen, Isobutan, Butan, Buten-(2) und deren
Mischungen besteht»
109822/1935 «Dawart«.
Ist das Polymer Polyisopr.ent so sind "bevorzugte organische
Lösungsmittel solche, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die
aus Propan, Butan, Isobutan, Buten~(2), Pentan, Penten~(2), 2-Methylbuten-(2) und deren Mischungen besteht. Polymerlösungen,
die Polybuten-(1) in Buten-(1), Polypropylen in Propylen, PoIyciabutadien
in Butadien, Polyistpren in Isopren, Polystyrol in Styrol und dergl. enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der besseren Erläuterung der
Erfindung, durch die diese jedoch in keiner Weise eingeschränkt
werden soll,
84 g einer iithylaluminium-sesquichlorid-n-butan-Lösung (7»86$)
wurde durch eine Katalysatoröffnung in einen 19 1-Autoklav eingegeben,
dem ferner 3,125 g Titantrichlorid zugegeben wurden.
Das Molverhältnis von Athylaluminiumsesciuichlorid zu Titantrichlorid
ist 2:1. Eine zusätzliche Menge von η-Butan wird durch die Katalysatoröffnung in den Autoklav eingeführt, um die Katalysatorzuführleitungen
auszuwaschen und somit sicherzustellen, daß sämtliches litantrichlorid in dem Reaktionsgefäß ist, und
al3 Mittel für einen Katalysatorbrei. In den Autoklav wurden
ferner 6804 g n-Buten-(l), (vorgewärmt auf eine Temperatur von 600G), schnell über eine Zeitspanne'von etwa 1 Minute eingebracht.
Durch Verwendung der Streifenheiakörper und des Kühlrückfluß-Kondensators wird während einer Reaktionsperiode von 2 Std. eine
109822/1935 · Bto
Reaktionstemperatur von 6O0O (+ 1°O) aufrecht erhalten* Am
oberen Ende des Autoklavs werden aus eher Öffnung für Dampfproben
Gasproben entnommen, und zwar unmittelbar nach der Zugabe des Monomers und in Intervallen von 30 Minuten während der Polymerisation,
die zu chromatographischen Analysen dienen.
Nach Ablauf der 120 Minuten Reaktionszeit wird der Inhalt des
Autoklavs durch eine Öffnung am Boden in einen Behälter abgeführt,
der Isopropylalkohol und Wasser enthalt, um den Katalysator zu
inaktivieren. Nicht reagiertes Buten und andere flüchtige Kohlenwasserstoffe
werden aus dem Behälter abgeführt.
Das Erzeugnis wird bei 8O0C in n-Heptan gelöst, mit entmineralisiertem
Wasser gewaschen, um den Katalysator zu lösen und zu entfernen, worauf der Polymerlösung Stabilisatoren zugegeben
bzw. gewaschen werden, und die Lösung dann mit Dampf behandelt/wird, um das
verbrauchte Lösungsmittel zu entfernen* Das Polymererzeugnis wird granuliert, in einem Yakuumofen getrocknet und zu Pellets
geformt.
Eine repräsentative-Prob« der Pellets wurde untersucht, und es
wurde festgestellt, daß sie einen Schmelzindexwn 0,44>
spezifisches Gewicht von 0,914, eine Streckgrenze von 161 kg/cm ,
2
eine Zugfestigkeit von 325 kg/cm und eine niedrige Yersprüdungstemperatur von -150O haben»
eine Zugfestigkeit von 325 kg/cm und eine niedrige Yersprüdungstemperatur von -150O haben»
Die Polymerpellets wurden durch eine Förderschnecke in eine Heizeinrichtung gepreßt, wo das Polymer schmolz und durch eine
Form gedrückt wurde, die eine Ausflußöffnung von etwa 9 mm hatte. Die Temperatur der Form war annähernd 2O4°C, und das Polymer
wurde durch die Form bei einem Druck von etwa 140 kg/cm extrudiert. Das Polymer wird als dickes Rohr extrudiert. Während
das Rohr in geschmolzenem Zustand ist, wird es durch Einblasen von Luft in die Mitte des Rohres durch die Form expandiert, um
eine Blase zu bilden, deren Durchmesser annähernd das 1,75-fache des Durchmessers der extrudierten dicken Hnre beträgt. Die
Blase wird gekühlt, indem Kühlluft um den Umfang der Blase in der Nahe der Stelle geblasen wird, an der sie stranggepreßt wird.
Die Blase wurde allmählich durch Führungswalzen abgeflacht und durch Druckwalzen zu einer rohrförmigen Folie zusammengelegt,
wie in Fig, 1 gezeigt ist. Die Druckwalzen bestanden aus einer unteren Walze mit einem Durchmesser von 10 cm und einer Länge
von 65 cm und einer oberen Walze mit einem Durchmesser von 10 cm, die einen kontinuierlichen Mittelabschnitt mit einer
Länge von etwa 28 cm und zwei Endaussparungen mit einer Breite von 5 cm und einer Tiefe von etwa 1,6 mm hatte. Die Aussparungen
hatten eine Neigung von etwa 60°. Jede der Walzen hatte eine massive drehbare Welle aus rostfreiem Stahl, die durch die
Walze verlief,und jede der Walzen war mit einem Polyurethanmaterial überzogen, das eine Shore-Härte (A) zwischen 60 und
70 hatte.
109822/19^5 BAD
Das so hergestellte rohrförmige Teil hatte einen Durchmesser
von etwa 208 mm und eine Wanddicke von etwa 0,4 mm. Dieses Rohr wurde im Betrieb als Bewässerungsrohr getestet, und es
wurde festgestellt, daß in ihm Wasser aus einem Wasserbehälter zu einem Bewässerungskanal über eine Strecke von etwa 250 ni und
eine Steigung von etwa 3 m transportiert werden konnte. Das Wasser wurde mit Hilfe einer auf einem Traktor befestigten 15~om-Zentrifugalpumpe,
die mit etwa 600 bis 700 U/Min» arbeitete, ä
durch die Leitung gedrückt..
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit
der Ausnahme, daß die zum Zusammenlegen bzw. Flachdrücken der
geblasenen Folie verwendeten Druckwalzen durch konventionelle
Druckwalzen ersetzt wurden» Die im vorliegenden Beispiel verwendeten Druckwalzen bestehen aus einem Paar Waisen mit einem
Durchmesser von 10 cm und einer länge,von 65 cm. Keine der .-J
v/alzen hat Aussparungen, wie sie bei Beispiel I beschrieben
und verwendet wurden. Die in diesem Beispiel hergestellten rohrförmigen Teile sind im wesentlichen dieselben, wie die
rohrförmigen Teile, die man nach Beispiel 1 erhielt mit der Ausnahme, daß hier die rohrförmigen Teile scharf geknickte
Palten längs ihrer Ränder haben. Mit Hilfe eines hydrostatischen
Drucks wurde ein schneller Berat- bzw. Reißversuch an einem 12 m langen Abschnitt des Rohres ausgeführt, das gemäß Beispiel 1
SAD OBi(SINAL
1 098 22/193S
hergestellt wurde, und mit einem 12 ι langen Abschnitt eines
Rohres verglichen, das nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde. Die Versuche wurden durchgeführt,
indem ein Ende von jedem der Rohre verschlossen wurde, und die Rohre mit Wasser unter Druck gesetat wurden, bis sie zerrissen.
Der Druck, bei dem die Rohre aufrissen, und ebenso die Art des
Risses wurden-festgestellt, Der theoretische Berat- biiw« Reißfc
druck der rohrförmigen Wände wurde berechnet unter Verwendung der Spannungsformel von Barrow's Hoop«. Die kleinere Wanddicke,
die durch die Falben des gemäß Beispiel '2 hergestellten Rohres
entstand, wurde beL der Berechnung des theoretischen Reißdruckes
des Rohres vernachlässigt.
Die Ergebnisse des Reißversuches unter Verwendung eines Rohres,
das mit einer Vorrichtung mit konventionellen Druckwaisen,und
eines Rohres, das mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellt wurde, demonstrieren, daß das nach Beispiel 2 hergestellte
Rohr einen Reißdruck hat, der 65,3ö$ des bheroretischen
Reißdruckes äquivalent ist, während das Rohr, das gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde, einen Reißdruck hat, der 99 bis 100$ seines
theoretischen Reißdruckes entspricht.
Ein weiterer bedeutender Unterschied zwischen den gemäß Beispiel
1 bzw. Beispiel 2 hergestellten Rohren ist der, daß der Riß des Rohres nach Beispiel 1 auf einen 60 cm langen Abschnitt des Roh-
10 9 8 2 2/1935 * BAD
- 35 - ■■■■■■;.'■;■■
res beschränkt war. Der Riß des gemäß Beispiel 1 hergestellten * '
Rohres ist sternförmig oder am Umfang verlaufend, sο daß das Rohr
viel eher getrennt wird, als daß es in Längsrichtung aufgerissen oder aufgeschlitzt wird. Das gemäß Beispiel 2 herge- .
stellte Rohr reißt und schlitzt dagegen längs einer seiner Nähte oder !"alten über die gesamte länge des Rohres von 12m
auf.
Die Art des Bruches und ebenso der Druck, bei' dem der Bruch bzw.
Rißkuftritt, ist für den Verbraucher aus wirtschaftlichen Gründen
wegen einer Auswechselung wichtig. Beispielsweise gehen bei
dem durch das Beispiel 1 beschriebenen Verfahren und die Vorrichtung
hergestellte Rohr weniger als 5$ verloren, wenn der Reißdruck des Rohres erreicht ist. Dagegen werden bei dem gemäß
Beispiel 2 erzeugten Rohr die gesamten 12 m oder 100$ des Rohres
zerstört und müssen ersetzt werden.
Beispiel
3 <·,
Nach den in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Verfahren wurden Polybuten-(.1) -Rohre mit verschiedenen Wanddicken hergestellt. An jedem der hergestellten Rohre wurden Reißfestigkeitsversuche durchgeführt. Der Verlauf oder die Zusammenhänge
zwischen Reißfestigkeit und Rohrdicke wurden bestimmt, und sie sind in Fig. 9 graphisch dargestellt.
Auf der Abszisse des in i'ig. 9 gezeigten Sehaubildes ist die
Polymerwanddicke und auf der Ordinate die durchschnittliche Reiß-
6AD ORIGINAL
lf)98 22/1 C^S
festigkeit des Polymers aufgetragen. Die Linie AB stellt die · theoretische Reißfestigkeit des Polymers für eine bestimmte
Dicke dar. Die Linie CD stellt die durchschnittliche Reißfestigkeit rohrförmiger Teile dar, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellt wurden. Die Reißfestigkeiten, die gemäß der Erfindung erreicht werden, liegen annähernd bei der theoretischen
Reißfestigkeit des Polymers. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist jedoch in J1Ig. 9 die Linie GD leicht unter der Linie
AB eingezeichnet. Die Linie EF stellt andererseits die Reißfestigkeit rohrförmiger Teile dar, die nach dem in Beispiel 2
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. In diesen Fällen hatten die rohrförmigen Teile scharf geknickte Ränder, wodurch
die durchschnittliche Reißfestigkeit verringert wurde. Aus Fig. 9 geht hervor, daß, wenn die Rohrwanddicke erhöht wird,
dann die prozentuale Reißfestigkeitsdifferenz zu der theoretischen Reißfestigkeit zunimmt.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß das Polybuten dadurch erzeugt wird, daß mit demselben Katalysatorsystem
eine Mischung aus 93 Mol-# n-Buten-(1) und 7 MoI- i° Propylen-(1) polymerisiert wurde. Eine weitere Änderung liegt
darin, daß Walzen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung verwendet wurden. Es wurden Rohre
mit hoher Reißfestigkeit hergestellt und Vergleichsergebnisse erzielt, die ähnlich, denjenigen waren, die .man bei den Boianie-
109822/1^35 bad
len 1 und 2 erhielt-,-'wenn-die in lig· 2 gezeigten-Walzen, durch
konventionelle Walzen ersetzt wurden.
Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das verwendete
Polymer Polypropylen war.
Wurden die obigen Versuche an verschiedenen anderen Polymer-
-,materialien, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
-Polybutadien und an öopolymeren und Mischungen dieser Materialien durchgeführt, so wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
109822/1935
Claims (1)
- 704896PatentansprücheVorrichtung zum Abflachen bzw. flachdrücken geblasener thermoplastischer Folien, gekennzeichnet durch ein Paar gegenläufiger, zusamenarbeitender Druckwalzen, die einen tangentialen Mittelabschnitt zum Aufnehmen und Abflachen bzw. Flachdrücken des Mittelteiles der geblasenen thermoplastischen Folie und ferner zwei zurückgesetzte bzw. ausgesparte Endabschnitte zum Aufnehmen und Abflachen der Ränder der geblasenen Folie haben, ohne daß diese Ränder geknickt oder gefaltet werden, wobei zwei parallele, durch Gas aufgeblähte thermoplastische Kissen längs des Teiles der Folie gebildet werden, der zwischen den zurückgesetzten bzw. ausgesparten Endabschnitten durchläuft.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Mittelabschnitt der Druckwalzen so ausgebildet ist, daß die thermoplastische Folie, die in Berührung mit diesem tangentialen Mittelabschnitt kommt, blockiert wird, und daß die Entleerung der thermoplastischen Kissen auf ein Minimum herabgedrückt wird.3. Vorrichtung zur Herstellung flachgedrückter, rohrförmiger thermoplastischer Folien, die keine spröden oder brüchigen und keine geschwächten Falten haben, gekennzeichnet durch ein Paar109822/1935zusammenwirkender, gegenläufiger, im wesentlichen zylindrischer Druckwalzen, die wenigstens zwei am Umfang verlaufende Aussparungen haben, wobei durch diese Aussparungen an diesen zusammenwirkenden Walzen ein kontinuierlicher tangentialer Mittelabschnitt und zwei ausgesparte bzw. zurückgesetzte Endabschnitte gebildet werden, und daß diese ausgesparten Endabschnitte mit diesen Aussparungen zusammenfallen.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen an derselben Walze ausgebildet sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusamnmwirkenden zylindrischen Druckwalzen aus einer oberen oder vorderen Walze und einer unteren oder hinteren Walze bestehen; daß diese untere oder hintere Walze eine kontinuierliche Oberfläche mit relativ konstantem Umfang und diese obere oder vordere Walze am Umfang verlaufende Aussparungen in der Nähe eines jeden Endes dieser Walze haben, und daß durch diese Aussparungen an dieser oberen oder vorderen Walze ein kontinuierlicher Berührungsmittelabschnitt, wenigstens zwei zurückgesetzte Endabschnitte und wenigstens zwei Berührungsendabschnitte ausgebildet werden, und daß dieser Berührungsmittelabschnitt und diese Berührungsendabschnitte mit dieser unteren oder hinteren Walze zusammenwirken und diese berühren.BAD ORIGINAL, 6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen eine Oberfläche aus einer elastischen gummiartigen Substanz haben.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der zurückgesetzten bzw. ausgesparten Endabschnitte der Walzen wenigstens 0,25 mm kleiner sind als der Durchmesser dieses Mittelabschnittes.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser dieser ausgesparten Abschnitte 0,25 mm bis 2,5 cm kleiner sind als der Durchmesser dieses Mittelabschnittes.9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen zentral eingebaute drehbare Wellen haben und ein Antrieb mit einer dieser drehbaren Wellen verbunden ist, um diese Walzen gegenläufig und mit einer Geschwindigkeit anzutreiben, die der Strangpreßgeschwindigkeit der thermoplastischen Folie aus einer Strangpresse angenähert ist, um die geblasene thermoplastische Folie aufzunehmen.10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpreßeinrichtung aus einer Strangpresse mit einer Schnecke besteht; ferner aus einer kreisförmigen Form zum Strangpressen und Bilden einer dicken thermoplastischen Hülse, aus einer9-8 22/ 19351 ' * 1704396Expandiereinrichtung, die in dieser SOrin angeordnet ist und die eine Gasdüse hat, um Druckgas zum Expandieren dieser Hülse auf einen Durchmesser, der größer ist äLs derjenige dieser Hülse, abzugeben.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpreßeinrichtung eine Heizung hat, um feste thermoplastische Partikel zu schmelzen, um diese als thermoplastische Schmelze strangzupressen. .12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpresse mit einer Kühleinrichtung zum Kühlen der Omfangsfläche der expandierten thermoplastischen Schmelze versehen ist, und daß diese Kühlung in dem Bereich der Polie konzentriert wird, der in nächster Nähe dieser kreisförmigen 3?orm liegt.13· Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine sekundäre Kühleinrichtung, die eine Vielzahl von Gasdüsen hat, um Kühlluft gegen den Teil der expandierten thermoplastischen Schmelze zu richten, der eventuell die Ränder oder gefalteten Abschnitte der zusammengelegten thermoplastischen Schmelze bzw. Folie bildet.i4.) Verfahren zur Herstellung einer geblasenen rohrförmigen folie, die kein$ geschwächten und keine spröden oder brüohigen Palten1 09822/1 93Shat, dadurch gekennzeichnet, daß 1.) eine Schmelze aus thermoplastischem Material durch eine Porm als dickwandiges Rohr oder Hülse extrudiert wird; daß 2.) diese rohrförmige Hülse durch Einblasen von Druckgas in das Zentrum dieser Hülse aufgeblasen wird und ein expandiertes rohrförmiges Teil gebildet wird, das einen größeren Durchmesser und dünnere Wände als diese Hülse hat; daß 3.) dieses expandierte rohrförmige Teilt während des Aufblasens mit einer Geschwindigkeit gekühlt wird, die eine Erstaraingslinie an der expandierten Röhre in nächster Nähe der Stranpreßform erzeugt, und daß 4.) diese aufgeblasene Röhre dadurch abgeflacht bzw. flachgedrückt wird, daß sie zwischen einem Paar gegenläufiger, zusammenarbeitender Druckwalzen durchgeführt wird, die einen kontinuierlichen Berührungsmittelabschnitt und zwei ausgesparte bzw. zurückgesetzte Endabschnitte haben, wodurch der Teil des expandierten Rohres, der zwischen dem Berührungsmittelabschnitt der Druckwalzen durchläuft während des Flachdrückens blockiert bzw. zum Aneinander-Ψ haüLten gebracht wird, und daß der Teil des expandierten Rohres, der zwischen den ausgesparten Endabschnitten der Walzen durchläuft, dadurch abgeflacht wird, ohne jedoch die Ränder der flachen, geblasenen 3?olie zusammenbau., kneif en, daß zwei praktisch parallele, thermoplastische Kiseen gebildet werden, die mit einem Teil des Gases aufjgebläht bzw. aufgeblasen sind, da£ zum Aufblasen dieser rohrförmigen Hülse verwendet wurde.15. Verfahren nach Anspruoh 14, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material ein Polymer eines Olefins ist, das109822/1935 .- 43 - . '■'■■2 bis 12 Kohlenstoffatome hat. "16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Buten-(1), 4-Methylbuten-(1) und 5-Methylpenten-(1) besteht.17· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material durch ein Verfahren erzeugt wird, ^ eei dem Buten-(1) mit einer katalytisch aktiven Menge eines "Ziegler"-Katalysators unter Polymerisationsbedingungen bei einer Temperatur zwischen O0O und 150°0 und einem Druck zwischen 1 und 50 Atmosphären in Berührung gebracht wird.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der "Ziegler"~Eatalysator aus katalytisch aktiven Mengen von Aluminium-sesquichlorid und Aluminium-aktiviertem Titantrichlorid besteht, und daß die Polymerisationstemperatur zwischen25 und 35°0 3^aHcei)ruck zwischen 7 und 21 kg/cm2 liegt. |19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese geblasene Folie zusätzlich gekühlt wird, indem Strahlen gekühlter Luft auf den Teil der geblasenen Folie gerichtet werden, die eventuell der Ränder der flachgedrückten, geblasenen Folie bilden.1 0 9.822/1 S 35
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