DE1703732A1 - Vorrichtung bei einer beweglichen presse - Google Patents

Description

Karl A. Brose

1/bx η ft^, Α?-^ρΙ'ι!^Π9' München-Pullach, den 4. Juli 1968

/ u-ö^j München - Puflach

V-KWS-AV. 2. T. Μϋ». 7 93 J5 70,7 931782

Dipl· Ing. N. R. A 1-e η i u s, Runebergsgatan 4, 11429 Stock holm, Sweden -

Vorrichtung bei einer beweglichen Presse '

(Zusatz zu Patent - Patentanmeldung A 35473Ic/38c

- DAS 1 261 3o6 vom 2. September 196o)

Gemäß dem Patent . ... ... (Patentanmeldung Nr. A 35 473 Io/38c) ist geschützt, einer beweglichen, hin- und hergehenden Presse eine mit dem Pressgutvorschub synchrone Vorwärtsbewegung dadurch zu erteilen, daß man die Presse mit einer elastischen Kraft beeinflußt, die bestrebt ist, ihr eine Bewegung zu erteilen, die schneller als die des Pressgutes ist, wobei dieses Bestreben jedoch durch ein Sperrelement blockiert wird, das sich im Takt mit dem Vorschub des Pressgutes bewegt und dadurch die -^resse zwingt, sich bei ihrer Vorwärtsbewegung synchron mit dem Pressgut zu bewegen.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dieses System für die synchrone Bewegung der Presse mit gewissen Nachteilen behaftet ist· Es hat sieh als schwierig erwiesen, geeignete, rotierende Maschinen zu konstruieren, die die in Rede stehende elastische Kraft erzeugen können. Die Maschinen müssen nämlich die Forderung erfüllen, daß die Kraftlieferung unabhängig davon, nach welcher Richtung und mit welcher Drehzahl die Maschine umläuft, konstant verbleibt. Nur durch Anwendung von teuren, komplizierten und vom Betriebsaicherheitsstandpunkt aus weniger erwünschten Maschinenkonstrukionen hat es sich als möglich gezeigt, diese Forderung erfüllen zu können· Eine einfache Lösung in diesem Zusammenhang ist natürlich die Anwendung eines pneumatisch oder hydraulisch beeinflußten Kolbens, da ein solcher unabhängig von Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung eine Kraft der gewünschten Art abgibt. Ein Nachteil bei diesem Kolben ist jedoch, daß er nur eine begrenzte Arbeitslänge besitzt, die in den meisten Fällen zu kurz für

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die hin« und hergehende Bewegung ist, die die Presse forderte Dieser Nachteil kann natürlich dadurch behoben werden, daß man irgendeine Form einer Übersetzung benutzt, da es sich jedoch um verhältnismäßig große Kräfte handelt, stellt sich eine derartige Übersetzung teuer und kompliziert das System erheblich·

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise der beweglichen Presse ihre mit dem Pressgutvorschub synchrone Bewegung erteilt, ohne daß sih diese Nachteile bemerkbar machen» Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß keine besondere Kraftquelle für die in Rede stehende Bewegung benutzt wird, sondern daß hierfür die gleiche Anlage benutzt wird , die für den Vorschub des Pressgutes angewandt wird. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß die genannte Anlage über eine Reibungskupplung in direkter Verbindung mit der Antriebsquelle der Presse steht und so angeordnet ist, daß sie ohne zu gleiten das Drehmoment übertrag, das die synchrone Vorwärtsbewegung der Presse fordert, durch Gleiten jedoch die Drehmomente aufhebt, die der Rückbewegung der Presse und deren Beschleunigungen und Verzögerungen entsprechen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben, die eine Ausführungsform darstellt· In der Zeichnung zeigt Figur 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung von oben und Figur 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform·

In Fig· 1 bezeichnet 1 die Hauptwelle des Bewegungsmechanismus¹ der im Prinzip nach dem Hauptpatent ausgebildeten Presse. Die Welle ist in Lagern3gelagert und trägt ein Ritzel 2, das das Drehmoment der Welle auf die Presse beispielsweise über eine Zahnstange überträgt· Auf der Welle ist außerdem ein Zahnrad 4 befestigt, welches mit einem Zahnrad 5 in Eingriff steht, das an einem Zahnradgetriebe 6 angebracht ist, welches seinerseits von einem Elektromotor 7 angetrieben wird. Dieses Übersetzungssystem besorgt die Rückwärtsbewegung der Presse·

Im Eingriff mit dem Zahnrad 4 steht noch ein zweites Zahnrad 8, das von einer Achse 9 getragen wird, die in Lagern 1o gelagert ist# Diese Achse ist mittels Kegelzahnrädein 11 und 12 mit einer in Lagern 14 gelagerten Achse 13 verbunden· Diese Achse steht in direkter Verbindung mit der Antriebsmaschine für den Vorschub des Pressgutes, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist· Auf der Achse 9 ist außerdem eine Reibungskupp-

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lung 15 angeordnet, die so eingestellt ist, daß sie ohne zu gleiten das Drehmoment überträgt, das der Vorschub der Presse verlagt, jedoch auf ein Drehmoment das größer ist als dieses, reagiert. Das letztgenannte System ist zur Herbeiführung der Vorwärtsbewegung der Presse bestimmt.

Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß die Presse bei

ihrer,Vorwärtsbewegung, das heißt in der Vorschubrichtimg äes _Auber die^Acnsen 13 u.9 von der Anlage für den Material vorschub Materialsvderart angetrieben wira, daß die Bewegungen des materials und der Presse synchron erfolgen. Dadurch, daß die Reibungskupplung 15 auf ein etwas größeres Drehmoment als das eingestellt ist, das für den Vorschub der Presse erforderlich ist, erfolgt kein Gleiten in ihr und der Synchronismus der Bewegungen wird aufrecht erhalten» Wenn die Presse das Ende der Vorwärtsbewegung erreicht hat,,wird der Motor 7 eingeschaltet, und da dieser ein größeres Drehmoment abgibt als das für das die Reibungskupplung 15 eingestellt ist, wird die Presse nach rückwärts angetrieben, während gleichzeitig ein Gleiten in der Kupplung 15 erfolgt* Bevor die Presse das Ende der Rückwärtsbewegung erreicht hat, wird der Motor 7 abgeschaltet, worauf die Presse ihre Bewegung durch die l&bendige Kraft aufrecht erhält. Diese wird jedoch durch den auftretenden Fahrtwiderstand und das Reibungsmoment der Reibungskupplung 15 abgebremst. Hierdurch wird die lebendige Kraft Verbraucht, worauf das Reibungsmoment in der Kupplung 15 die Presse in entgegengesetzter Richtung beschleunigt. Wenn ihre Geschwindigkeit der Drehzahl der Achse 9 entspricht, hört das Gfleiten auf, worauf die Presse sich im Takt mit dem Vorschub des Materials bewegt und der beschriebene Kreislauf sich wiederholt.

Figur 2 zeiirt eine Abänderung der Ausführung re.-Jiss Figur 1, bei dei die Achse 9 außer mit der Reibungskupplung auch noch mit einer automatisch einschaltbarer, ντ,ά snschaltieren Momentkupplung 16, beispielsweise mit einer !..agnetkupplung versehen ist. Dadurch, daß die Einschaltung des I«otors 7 mit der Einschaltung der komentkupplung 16 derart kombiniert wird, daß die Kupplung 16 abgeschaltet wire, wenn der kotor 7 eingeschaltet wird, ist die Reibungskupplung außer Betrieb, so lange der Motor 7 eingeschaltet ist* Beim Acschalten des Rotors 7 wird dy^egen die Kupplung 16 erneut eingeschaltet, was zur Folge hat, daß die Kupplung 15 zur Verzögerung der Presse beitragen kann. Durch dieae Ausbildung wird die Kupplung; 1 ί) von dem bedeutenden und verhältnismäßig lange dauernden, negativen Drehmoment befreit, ■i-.'-riJfc H'jokw:: rtsbev/et'un.tr dtr Prts:je bedeutet. Hierdurch wird

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nicht nur eine erhebliche Menge Energie eingespart sondern man vermeidet auch die Abführung der der Gleitarbeit entsprechenden Wärme«

Die Beschreibung bezieht sich auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform, es sind jedoch auch andere Konstruktionsformen in Rahmen des Erfindzgsorinzips denkbar. Sämtliche in der Zeichnung dargestelltenund in der Beschreibung erläuterten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung·

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1* Vorrichtung zum Pressen von kontinuierlich vorgeschobenem Material mittels einer hin und her beweglichen Presse

   nach Patent . (DAS 1 261 3o6)yg ekennzeich-

   n e t, daß die Vorwärtsbewegung der Presse, d.h. in der Bewegungsrichtung des Materials von der gleichen Anlage bewirkt wird, die das Material vorschiebt in der Weise, daß die genannte Anlage in direkter Verbindung mit der Antriebswelle für die hin— und hergehende Bewegung der Presse über eine Reibungskupplung steht, die ohne zu gleiten das für die Vorwärtsbewegung der Presse erforderliche Drehmoment überträgt, jedoch durch Gleiten die Drehmomente aufhebt, die durch die Beschleunigungen, Verzögerungen und die Bewegung der Presse in zur Vorwärtsbewegung entgegengesetzter Richtung auftreten.

   2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kraftübertragung zwischen der Antriebswelle der Presse und der Anlage zum Materialvorschub eine automatisch einschaltbare und abschaltbare Momentkupplung angebracht ist, die bei Zuschalten der Kraftquelle für die Rückwärtsbewegung der Presse die Verbindung mit der Anlage für den Materialvorschub unterbricht und bei Abschaltung dieser Kraftquelle diese Verbindung wiederherstellt·

   L e e r?e i t e