DE17036C

DE17036C - Neuerungen än Befestigungsmitteln für die Schnüre an Schuhen, Handschuhen, Rouleaux u. s. w

Info

Publication number: DE17036C
Application number: DENDAT17036D
Authority: DE
Original assignee: TH. GREEN in Northampton, GrafschaftNonhampton,England

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Das vorliegende Befestigungsmittel wird durch zweimaliges Umbiegen des Metallstückes A in Spiralform ähnlicher Gestalt gebildet. Die Schnur wird dadurch von der federnden Wirkung des doppelt tibergebogenen Theiles gehalten und somit eine sichere Befestigung, ohne die Federkraft der Theile zu sehr in Anspruch zu nehmen, erlangt.

Die so construirten Klemmen können von verschiedener Form sein. Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung stellen die erste Construction und Befestigungsweise dar.

Das Ende α des .Metallstückes A, welches rauh oder wellenförmig gestanzt worden ist, wird, wie bei Fig. 1 angedeutet, umgebogen; hierauf wird dasselbe, wie bei d, Fig. 2 und 3, nochmals umgebogen, so dafs ein Raum zwischen α und dem Theil b entsteht, in welchen die Schnur eingeklemmt werden kann.

Dieser Raum kann nun so schmal sein, dafs die Schnur zwischen die Flächen α und b eingeklemmt werden mufs, welches der Fall ist, wenn b an der äufseren Fläche des Leders befestigt werden soll, oder wenn die Klemme so befestigt werden soll, dafs das Ende b durch einen im Leder befindlichen Schlitz gesteckt und an der Rückseite derselben oder an dem Futter befestigt werden kann, so mufs der Raum zwischen α und b um die Lederstärke weiter sein, so dafs die Schnur durch α auf der einen Seite Hind durch die Lederoberfläche auf der änderen Seite eingeklemmt wird.

Man sieht, dafs die Schnur durch die Federkraft der Theile α und d, wie oben beschrieben, gehalten wird.

Fig. 4 zeigt eine perspectivische Ansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht, und

Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie x-x einer anderen Modification, bei welcher nur das äufsere Ende von b durch das Leder gesteckt wird; in diesem Falle wird dieses Ende entweder, wie angedeutet, mit einem Absatz versehen, oder es wird, wie bei b \ Fig. 7 und 8, ganz umgebogen, so dafs das Leder zwischen b- und b¹ zu liegen kommt. Bei diesen beiden Constructionen wird die Schnur durch die beiden Metallflächen α und b gehalten, und um den Halt dieser Theile zu vergröfsern, werden sie vor dem Umbiegen, wie anfangs gesagt; gewellt oder gerippt, so dafs die Rippen des einen Theiles in die Vertiefungen des anderen Theiles eingreifen. Hierdurch wird die eingebogene Schnur wellenförmig gelegt und somit fester gehalten.

Bei allen oben beschriebenen Constructionen kann die Klemme entweder, wie in Fig. 3 angedeutet, durch Niete e oder auch auf sonstige Art befestigt werden.

Die Klemmen von oben beschriebener neuer Construction sind nicht nur bei Stiefeln und

Schuhen, sondern auch bei anderen Kleidungsstücken, welche geschnürt werden, wie z. B. Corsetten und Handschuhen, anwendbar.

Auch können sie, von stärkeren Dimensionen angefertigt, zur Befestigung von Rouleauxschnüren und dergleichen dienen, in welchem Falle sie, wie bei Fig. 9 angedeutet, mit Oesen zur Befestigung vermittelst Schrauben etc. am Holzwerk versehen sind.

Claims

P ATENT-Anspruch:

An Klemmen für Schnüre die Combination der beiden umgebogenen Theile α und d mit dem befestigten Theil b, durch welche die Schnur infolge der vereinten Federkraft der Theile α und d gehalten ■ wird, wesentlich wie beschrieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.