DE1698182A1 - Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Metallproben,zwecks Gasanalyse - Google Patents

Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Metallproben,zwecks Gasanalyse

Info

Publication number
DE1698182A1
DE1698182A1 DE19681698182 DE1698182A DE1698182A1 DE 1698182 A1 DE1698182 A1 DE 1698182A1 DE 19681698182 DE19681698182 DE 19681698182 DE 1698182 A DE1698182 A DE 1698182A DE 1698182 A1 DE1698182 A1 DE 1698182A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
bath
sample
metal
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681698182
Other languages
English (en)
Other versions
DE1698182B2 (de
DE1698182C3 (de
Inventor
Gerold Dr Paesold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OC Oerlikon Balzers AG
Original Assignee
Balzers AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Balzers AG filed Critical Balzers AG
Publication of DE1698182A1 publication Critical patent/DE1698182A1/de
Publication of DE1698182B2 publication Critical patent/DE1698182B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1698182C3 publication Critical patent/DE1698182C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/20Metals
    • G01N33/202Constituents thereof
    • G01N33/2022Non-metallic constituents
    • G01N33/2025Gaseous constituents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating And Analyzing Materials By Characteristic Methods (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Zatallproben, zwecks Gasanalyse.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Metallproben, zwecks Gasanalyse, wobei die Probe in einem Graphittiegel unter Vakuum unter Anwendung eines im wesentlichen aus einer Cu-Schmelze bestehenden Bades erschmolzen wird. Bekanntlich wird hierbei der in der Probe in Form von Oxydeinschlüssen oder gelöst vorliegende Sauerstoff infolge Reaktion mit dem von der Tiegelwand herrührenden Kohlenstoff in Form von Kohlenoxyden abgegeben, die aus der Schmelze austreten, gesammelt werden, worauf durch bekannte Methoden z. B. durch Messung der Infrarotabsorption des von der Probe abgegebenen Gases der Sauerstoffgehalt der Probe bestimmt werden kann.
  • Der Vorteil der Anwendung eines Kupferbades besteht im Vergleich zu den bisher meist verwendeten Bädern aus Metallen der Wisengruppe darin, dass die Schmelze durch Ausscheidung von Garschaumgraphit nicht zäh wird und den Graphittiegel nicht benetzt, so dass sie nach erfolgter Extraktion sehr leicht und vollständig aus diesem entfernt werden kann un jede folgende Probe chne Tiegelwechsel und chne mit dem Rückstand vorgangegangener Schmelzen in Berührung zu kommen, analysiert werden kann.
  • Der bisher in Kauf genommene Machteil von Kupferbädern besteht darin, dass die Extraktion des Sauerstoffs in Form von Co oder CO2 entweder unvollständig ist (wie z.B. bei Bisen- undChrompro ben) oder sehr langsam erfolgt. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen bekannten Nachteil zu beheben, chne die mit Kupferbädern verbundenen Vorteile aufgeben zu müssen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass als Badmetall eine Kupfer-Nickel-Legierung mit einem Fickelgehalt bis zu 7 Gewichtsprozent verwendet wird.
  • Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt wird nachfolgend an tiand eini er Beispiele naher erläutert. Die nachstehende Tabelle 1 gibt in der 1.Spalte das im Beispielsfalle untersuchte Probemetall, wobei jeweils sine Menge von 0,5 bis 1 g verwendet wurde. Die 2.Spalte der Tabelle zeigt, welche Zeit erforderlich war, um nach konventioneller art bei Anwendung einer reinen Kupferschmelze (5g) als Bad 90% des aus der probe bei fortgesetzter Lxtraktion extrahierbaren Sauerstoffs auszubringen (9/10-Wertszeit). Die 3.Spalte zeigt für dieselben Probenmetalle und für dieselbe Probenmenge die wesentlich kürzeren 9/10-Wertszeiten an, die erreicht werden, wenn erfindungsgemäss anstelle einer reinen Kupferachielse ein Kupfer-Nickel-Bad angewendet wird. Man ersicht aus dr Gegenüberstellung, dass wesentliche Verkürzungen der praktischen Extraktionszeiten erreicht werden können.
  • Tabelle 1 9/10-Wertzeiten der Entgasung verschiedener Metalle untr Verwendung von Bädern aus Kupfer und Kupfer-Nickel-(90/10) Legierungen.
    Probe Cu-Vorschmelze Cu-Ni-Vorschmelze
    (0,5 - 1g) (5 g) (5 g)
    Sn 4,8 min 1,6 min
    Bi 4,1 min 2,3 min
    Ge 1,1 min 0,7 min
    Fe > 10 min 1,1 min
    Cr > 10 min 0,7 min
    Besonders bei Probenmetallen dic keine hohe Affinität zu Sauerstoff aufweisen, wie z.B. Kupfer und Silber tritt manchmal der Sonderfall auf, dass neben CO auch ein grösserer Teil des Sauerstoffs in Form von CO2 abgegeben wird. Da. die meisten Gasanalysatoren, die heute für die Sauerstoffbestimmung von Metallen verwendet werden, (z.B. Infrarotanalysatoren, Gaschromatographen und Coulometer), den an das CO2 gebundenen Sauerstoff nicht oder nur unvollständig erfassen, würde in diesem Fall der CO2-Anteil der Analyse verloren gehen und man würde Minderbefunde an Sauerstoff erhalten. Nach einer besonderen Ausführungsart des Verfahren: nach der Erfindung kann man in jedem Falle eine praktisch vollständige Sauerstoffabgabe in Form von CO erreichen, wenn man dem Kupfernickelbad noch eine geringe Menge Chrom (bis zu 3 Gewichteprozenten) zusetzt. Die Erfindung bringt also den weiteren Vorteilt dass die üblichen Analysengeräte, die auf CO2 nicht ansprechen, stets verwendet werden können.
  • Zwei Beispiele dieser Art erläutert die Tabelle 2. Die Tabelle 2 zeigt in der Zeile 1 zunächst die allein auf Grund der CV-hbgabe ermittelten Sauerstoffgehalte und 9/10-Vertzeiten einer Kupfer - und einer Silberprobe bei Verwendung eines Bades aus reinem Kupfer. Die Zeile 2 gibt sodann die Ergebnisse im Falle der Anwendung eines gemäss Erfindung kupfer und Nickel enthaltenden Bades.Es zeigt sich, dass ein Fortschritt dehingehend erzielt wurde, dass die 9/10-Wertzeit für die Ausbringung des @auerstoffs auf fast ein Viertel verkürzt wurde, jedoch fällt hierbei ein grösserer Teil desselben als CO2 an, welches mit besonderen bekennten Nachweismethoden erfasst werden könnte. Minfacher ist es als Badmetall eine ausser Cu und Ni ein weiteres MetalL, welches gegenüber Sauerstoff eine höhere Affinitkt als das J'robenmetall aufweist, enthaltende Schmelze zu verwenden.Bewährt hat sich, dem Bad z.U. bis zu 3 Gewichtsprozenten Chrom zuzusetzen. @an erhält dann bei gleich kurzen 9/10-Wertzeiten von 0,4 min (wie die Zeile 4 der Tab. 2 zeigt) den gesamten in der Probe enthaltenen Sauerstoff in Form von Co. Zum Vergleich sind in Zeile 3 der Tabelle 2 noch die Ergebnisse an denselben Proben fUr den Fall angegeben, dass man ein Bad verwenden würde, das nur Cu und Chrom enthält.
  • Es lässt sich ersehen, dss der Zusatz von Chrom nur in Verbindung mit einem Kupfer und Nickel enthaltenden Bad im Sinne der der Brfindung gestellten Aufgabe wirksam ist. Chromzusstz zu einem Kupferbad allein bewirkt sogar eine Verlängerung der Extraktionszeiten und eine unvollständige Extraktion, so dass dann ein niedrigerer Sauerstoffgehalt der Probe vorgetäuscht wUrde (z.B. 514 ppm einer Kupferprobe gegenüber dem richtigen Wert von 765 ppm).
  • T a b e 1 1 e 2a Analysenergebnisse und 9/10-Wertzeiten von Kupfer- und Silberproben bei Verwendung verschiedener Bäder.
    Kupfer Proben
    Badmetall
    Aus CO-Abgabe be-
    stimmter O2-Gehalt 9/10-Wertzeit
    Reines Kupfer 649 ppm 1,5 min
    Kupfer - Nickel(90/10) 624 ppm 0,4 min
    Kupfer - Chrom (98/2 ) 514 ppm 2,0 min
    Kupfer - Nickel - Chrom
    (88/10/2) 765 ppm 0,4 min
    T a b e l l e 2b
    Silber Proben
    Badmetall
    Aus Co-Abgabe be-
    stimmtr O2-Gehalt 9/10-Wertzeit
    Reines Kupfer 211 ppm 3,0 min
    Kupfer - Nickel(90/10)
    Kupfer - Chrom (98/2)
    Kupfer - Nickel - Chrom
    (88/10/2) 248 ppm 0,4 min

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffes aus Metallproten zwecks Gasanalyse, wobei die Probe in einem Graphittiegel unter Vakuum unter Anwendung eines im wesentlich aus Kupfer bestehenden des erschmolzen wird, d a d u r s po rr e k e nn -z e i c h n e t , dass als Badmetall eine Kupfer- Aickellegierung mit einem Nickelgehalt bis zu 30 Gewichtsprozent verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, d a d u r e fl g e k e n @ -Z e i c h n e t, dass als Badmetall eine ausser @upfer und Nickel ein weiteres Netall, welches gegenüber @averstoff eine höhere Affinität als das probenmetall aufweist, enthalterde Schmelze verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, d a d u r c h r e k e @ nz@e 6 i c t n e t, dass als Bad eine bis zu 3 @Chrom enthaltende Schmelze verwendet wird.
DE1698182A 1967-02-07 1968-01-20 Verfahren zur Extraktion des Sauer Stoffs aus Metallproben zur nachfolgen den Bestimmung des Sauerstoffgehaltes Expired DE1698182C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH190667A CH473391A (de) 1967-02-07 1967-02-07 Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Metallproben, zwecks Gasanalyse

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1698182A1 true DE1698182A1 (de) 1971-06-16
DE1698182B2 DE1698182B2 (de) 1974-04-25
DE1698182C3 DE1698182C3 (de) 1974-11-21

Family

ID=4221352

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1698182A Expired DE1698182C3 (de) 1967-02-07 1968-01-20 Verfahren zur Extraktion des Sauer Stoffs aus Metallproben zur nachfolgen den Bestimmung des Sauerstoffgehaltes

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH473391A (de)
DE (1) DE1698182C3 (de)
NL (1) NL6704788A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH068813B2 (ja) * 1985-12-05 1994-02-02 動力炉・核燃料開発事業団 核燃料酸化物の酸素対金属原子数比の測定方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE1698182B2 (de) 1974-04-25
CH473391A (de) 1969-05-31
DE1698182C3 (de) 1974-11-21
NL6704788A (de) 1968-08-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0065321A1 (de) Goldfarbener Münzwerkstoff
CH378542A (de) Hochtemperaturfeste Legierung
DE1698182A1 (de) Verfahren zur Ausbringung des Sauerstoffs aus Metallproben,zwecks Gasanalyse
DE4320319C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochangereicherten Nickelsteins und metallisierten Sulfidsteins
DE2612715A1 (de) Dental-silberlegierung und amalgam
DE4324738C2 (de) Verwendung von Gold-Palladiumlegierungen für Dentalgußteile
DE1255352B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sauerstoffschnellbestimmung in Metallen, insbesondere Staehlen
DE2341760B2 (de) Hochfeste Automatensinterlegierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2509271C3 (de) Standardprüfkörper
DE947741C (de) Verfahren zur Gewinnung von Feinsilber
DE2755068A1 (de) Verfahren zur fraktionierten zementation von metallen aus laugen
DE1558427B1 (de) Verfahren zur sulfatisierenden und chlorierenden Roestung von Metallverbindungen
DE660106C (de) Verfahren zur Pruefung des Laufvermoegens von fluessigen Metallen
DE2404869A1 (de) Staadardpruefkoerper
DE3624149C1 (de) Werkstoff fuer elektrische Steckkontakte
AT128320B (de) Chemisch neutrale Chrom- oder Chromnickelstahllegierungen.
DE3611981C1 (en) Use of an iron alloy for spectacle frames
DE933215C (de) Kennmelderleiter fuer elektrische Schmelzsicherungen
DE315144C (de)
DE3734056A1 (de) Ti-basislegierung fuer brillengestelle
DE19819371C1 (de) Goldreduzierte Dentallegierungen auf Basis von Gold-Palladium-Silber
DE203315C (de)
DE3122414C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Bestimmung von Glanzkohlenstoff, insbesondere in Gießereiformstoffen
DE945350C (de) Schnellpruefverfahren zur Unterscheidung von Staehlen
DE1099177B (de) Verwendung einer Goldlegierung als Werkstoff fuer elektrische Kontakte

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee