DE1695890A1 - Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Verhuetung der Kokzidiose bei Gefluegel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Verhuetung der Kokzidiose bei Gefluegel

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DE1695890A1 DE19671695890 DE1695890A DE1695890A1 DE 1695890 A1 DE1695890 A1 DE 1695890A1 DE 19671695890 DE19671695890 DE 19671695890 DE 1695890 A DE1695890 A DE 1695890A DE 1695890 A1 DE1695890 A1 DE 1695890A1
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    • A61K31/33Heterocyclic compounds
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD jgg5890 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 2»März 1967 lu/ix
[Cakeda Chemical Industries« 3Jtd. t
27» Doshomaohi 2-chome, Higashi-ku, Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Mitteln, zur Verhütung der Kokzidioae bei Geflügel, .' . , ' : . .
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung, und Verhütung der Kokzidiose bei Geflügel. Die Kokzidiose ist eine gefürchtete und tödliche Infektionskrankheit "bei Geflügel, und ihre Behandlung und Verhütung ist bekanntlich eines der wichtigsten Probleme bei der Geflügelzucht, Zur Behandlung der Krankheit wurden bisher verschiedene Mittel verwendet, jedoch weisen diese bekannten Mittel Bachteile auf, z.B* geringe Wirksamkeit und starke, unangenehme Nebenwirkungen·
Von der Anmelderin wurde bereits gefunden, daß quaternäre Thiazoliumaalze (jjisaize) der Formel
0H3
worin H ein niederer Alkylrest mit 1-3 G-Atomen und X~ ein anorganischer Säurereet ist, gegen ßoe»idium (Eimeria ep.) wirksam eind, und daß diese Bisalze 1) eine bemerkenswerte Wirkung hinsichtlich Verhütung und Heilung der Kokzidiose
2 0981 6/1677
haben und '2) keine 'ungünstigen Nebehwirkuttgte auf: "das '■"""-"·· l: l·- Wachstum von Geflügel nach der Behandlung zeigen. .-^r/ :
Weitere Untersuchungen in> dem Bemühen» neue AnttkoJkzid,ipser mittel, zu entwickeln,· führten;„zu:der Feststellung, daj^ . . quaternäre Thiazoliumsalze (Monosalze). der Formel (i)....
in der; R und.H1 niedere Alkylreste. mit 1-3. Ö-Atomen sind , und, X"" für einen anorganischen Säur ere at aus der Gruppe NOn"", KO2", J~> SOlC und. GlO*"". steht, eine ,ebenso.starke wenn nicht stärkere Wirkung als die vorstehend genannten Bisalze in Bezug auf Verhütung und Heilung der Kokzidiose sowie die folgenden zusätzlichen Vorteile aufweisen:
1) Sie haben eine höhere Lagerbeständigkeit als die Bisalze·
2) Sie sind weniger hygroskopisch als die Bisalze·
3) Da sie keine elektrostatischen Eigenschaften haben, lassen sie sich leicht mit dem Futter mischen»
Die durch R und S1In der obigen Formel (i) dargestellten niederen JHkylreste mit 1-3 Kohlenstoffatomen können beispielsweise Methyl·*, Äthyl**f fiPropyl- und Isqpropylreste sein.
Als anorganische Säurereste X kommen in .Frage: UO^, NO2 , J~", SCH", und Ö10A"*r Als. typische Verbindungen der Formel,(I) seien beispielsweise genannt: ..„,..- .,. . ,.
3- ( 2r-Me thyl^4-aminopyrimidinvl-5,--iaethyl)-4, l-^dimet
3-(2-Äthy 1-4-aminopyrimidiny 1-5-methyl)-4, 5-dimethy^thiar_''
^^aminppyjr^idi^l-^-me.thy^^
209816/167'? - ' ^
3- (2-Methyl-4-aminop£rimidinyl~5-niethyl) -4-me thylr-5-propylthiazolium-monosalζ.
z.B» Die Verbindungen der formel (I) können/nach einem Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man V«rbindungen der !ormel
(II)
OH2NH2
mit Schwefelkohlenstoff und 3-Halogenbutanon-2 in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie wässrigem Ammoniak, Alkälihydroxyd oder Alkalicarbonat, zu 3-(2-Niedrigalkyl-4-aminopyrimidinyl-5-meth.yl) ^-hydroxy^-methyl-S-niedrigalkylthiazolidin-2-thion der Formel
(III)
OH H
GH, R
umsetzt, worin E. ein niederer Alkylrest ist, die Verbindung der Formel(Hl) mit einer anorganischen Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure, oder einer organischen Säure, wie Essigsäure und Ameisensäure, behandelt und das erhaltene 3-(2-Niedrigalkyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4-methyl-5-niedrigalkyithiazol-2-thion mit einem Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd,' Brom, Kaliumpermanganat oder Kaliumhypoohlorit, behandelt.
Die erfindüngsgemäßen Mittel enthalten die als Wirkstoffe gegen die Kokzidiose dienenden quaternären Thiazoliummonosaize der Formel (i) in Dispersion oder Mischung mit geeigneten Trägern oder Verdünnungsmitteln. In Abhängigkeit von den verschiedenen Bedingungen, z.B. Ar^dSi^eflügels, Zustand oder Alter des Geflügels, können d^e^tirfötoffe in
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"4" 169589Q
Zubereitungen, wie Pulver, Granulat, Tabletten, Suspensionen, Emulsionen oder als Injektionsflüssigkeit verabfolgt oder mit dem G-eflügelfutter gemischt oder im Trinkwasser gelöet werden. Vorzugsweise verwendet man Trägermittel oder Verdünnungsmittel, die mit dem Wirkstoff nicht reagieren und mit Sicherheit dem Geflügel verabfolgt werden können. Geeignet sind beispielsweise Weizenschrot, Weizenmehl, Maismehl, Futter auf Basis von Sojabohnen, Sojabohnenmehl, Gemüse, Muschelmehl, Fischmehl, Sojabohnenschrot, Getreide, Gärungsrückstände, Reiskleie, Kartoffeln, Stärke, Lactose, Saccharose, Glucose, Fructose, Melasse, Antibiotikamycel, Vitamine, gemahlener Kalk, Ton u.dgl.
Die optimale Konzentration der Mittel hängt in gewissem Umfange von der Art des verwendeten Thiazoliumsalzes, der Geflügelart und dem Behandlungszweokf d.h. Prophylaxe oder Therapie, ab. Zubereitungen jeder gewünschten Konzentration können durch entsprechende Wahl der Verdünnungsmittel und Festlegung des geeigneten Verhältnisses von Trägeretoff zu Wirkstoff hergestellt werden. Im allgemeinen eignen sich Zubereitungen, die etwa 0,001-0,05/6» vorzugsweise etwa 0,005-0,025 Gew.-# des Wirkstoffs (I) enthalten, im GeflÜgelfutter oder Wasser zur Behandlung oder Verhütung der Krankheit. Zur Therapie werden die quaternären Thiazoliummono- salze (I) vorzugsweise in den höheren Konzentrationen von
, . Vorzugsweise
0,0125^-0,05^ verwendet* 2w*eteaarß-:tg· werden Zwischenzubereitungen mit bestimmter Konzentration unter Verwendung geeigneter Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe vorher hergestellt und dann dem fertigen Futter in den erforderlichen Anteilen zugesetzt.. Als Konzentration der Zwischenzubereitungen kom-
zweckmaßigerweise ■
men/etwa 1.-30 Gewo-?& der quaternären Thiazoliummonosalze in Frageο
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Versuche und Beispiele beschrieben. Hierbei beziehen eich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu Milliliter.
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Versuch 1 (Wirksamkeit gegen Kokaidioee) Ver suehsme tho de
1) Versuchstiere: Männliche weiße Xeghornküken, 9 Sage alt
2) Infektiöses öoooidium: Sporulierte Oocysten von Eimeria tenella
3) VerabiFolgte Verbindungen: Als Testverbindungen werden
. das Mononitrat und Iffonorhodanat von 3- (2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliu2a (I) /emm 4 <
in einer Konzentration von 0,0063$ im i^itter verwendet. Als "Vergleiendverbindung wird 3- (2-Methyl-4-aminopyriiiidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliumchloridhydrochlorid (Bisalz) in einer Konzentration von O,OO&3?6 im Futter verwendet.
4) Versuchsmethode: Die vorstehend genannten Küken werden
8 Tage getrennt gehalten und auf ihren Gesundheitszustand beobachtet. Sie werden gewogen und in mehrere Gkruppen zu.je 5 Küken eingeteilt. Es wird darauf geachtet, daß das mittlere Gewicht jeder Gruppe gleich ist. Je eine Gruppe dient als Testgruppe und Kontrollgruppe„ Jerner ist je eine infizierte und eine nicht infizierte Gruppe vorhanden. Haeh der Einteilung in die Gruppen erhalten die Testgruppe und die Kontrollgruppe das futter, das die genannten Verbindungen enthält, und die infizierte Gruppe und die nicht infizierte Gruppe erhalten das normale Putter, Kiach einer Pütterungsdauer von 24 Stunden in der beschriebenen Weise wurden alle Tiere mit Ausnahme der nicht infizierten Gruppe oral mit 100000 Oocysten von Eimeria tenella infiziert.
5) Beobachtungen: Sterblichkeit und Bluttropfen in jeder Gruppe werden täglich bis zum Verauchsende notiert.
8 Tage nach der Infizierung mit Oooysten wurden alle überlebenden Tiere getötet und pathologisch untersucht.
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6) Erklärung der in Tabelle 1 genannten Ergebnisse:
^mittleres Körpergewicht
Wachstumsrate - ( _ ^ χ 1oo
mittleres Körpergewicht bei Versuchsbeginn
Verhältnis der Ζ™**!™*™** der
Verhältnis der Ζ!
Wachötumrate - x 1Ö°
gruppe
Bluttropfem Angegeben ist die durchschnittliche Zahl der Bluttropfen, die aus dem Eingeweide jedes Kükens der Gruppe ausgeschieden wurden.
7.) Wirkungsindex gemäß J0 E8 Johnson et al
Der Wirkungsindex wird wie folgt berechnet:
A) Caeoale Läsionen Äquivalente fceine O
Spur 1 =
Leicht 2
Mäßig 4 - -
Stark 8
B) Oooysten im verdünnten
(»toalinhalt* Ä'quiva-lente
Keine in 20 Feldern 0
1-5 pro Feld 1
6-50 pro Feld 2
51-150 pro Feld . 4
Mehr als 150 pro Feld 8
*Caeealinhalt wird auf das 10-fache verdünnt und unter dem Mikroskop untersucht.
x: Durchschnitt des Wertes A + Durchschnitt des Wertes B bei der infizierten Gruppe * ""./"_'
yt Durchschnitt des Wertes A + Durchschnitt des Wertes B bei den Testgruppen
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Wirkungsindex =
χ --y
χ 100
ÄWenn der Wert von χ - y negativ ist, wird für den Wirkungsindex der Wert O angenommen.
Gew.-% der - Gewichts Bluttropfen nach 5 6 Tagen Wirkungs-
Verbindung
im Futter
zunahme
%
4 0
0
0
0
index
Test
gruppe
Mononitrat
0,0063
Monorhodanat
0,0063
103,9
98,6
0
0
0
6,0
0
0
3,1
0
71,1
80,3
Kontroll
gruppe
Chloridhydro-
Chlorid (Di-
salz) 0,0063
Infizierte
Kontrollgruppe
Nicht infizier
te Kontroll-
gruppe
92,4
65,7
100,0
0
3,2
0
61 i 3
Wie die Ergebnisse in der Tabelle zeigen, sind das Mononitrat und Monorhodanat von 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazolium, d.h. die erfindungsgemäßen Verbindungen, dem Disalz in der Wirkung gegen Eimeria tenella im wesentlichen gleichwertig und haben keine ungünstigen Wirkungen auf das Geflügel.
Versuch 2
1) Versuchstiere: Männliche weiße Leghornküken, 12 Tage alt.
2) Infektiöses Coccidium: Sporulierte Oocysten von Eimeria tenella.
3) Verabfolgte Verbindungen ι Als Testverbindung (a) wird 3-(2-Äthyl-4-amino-pyrimidin-5-yl-methyl)-4,5-dimethylthiazoliummononltrat in einer Konzentration von 0,0031#, 0,0063^ und 0,01255έ in einem an sich bekannten Geflügelfutter verwendet.
4) Versuchsmethode : Die vorstehend genannten Küken werden
11 Tage getrennt gehalten und auf ihren GesundheitszustandL beobachtet. Sie werden gewogen und in fünf Gruppen zu je
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fünf Küken eingeteilt. Es wird darauf geachtet, daß das mittlere Gewicht jeder Gruppe gleich ist. Drei von den fünf Gruppen sind Testgruppen und zwei sind Kontrollgruppen (infizierte Gruppe und nicht infizierte Gruppe). Die Küken in jeder Testgruppe erhalten ein Futter, das die Verbindung (a) in den genannten Konzentrationen enthält, und die beiden Kontrollgruppen erhalten ein normales Geflügelfutter. Nach 24 Stunden wird jedes Küken mit Ausnahme der Tiere der nicht infizierten Kontrollgruppe oral mit 50.000 Oocysten von Eimeria tenella geimpft.
5) Beobachtungen: Sterblichkeit und Bluttropfen in jeder Gruppe werden täglich bis zum Versuchsende notiert. Acht Tage nach der Infizierung mit Ooeysten werden alle überlebenden Tiere getötet und pathologisch untersucht.
Die Erklärung der in Tabelle 2 genannten Ergebnisse ist die gleiche wie für Versuch 1.
Tabelle 2
Gew.-JB der Gewichts Bluttropfen nach 4 5 Tg. 0 Wirkungs-
Verbindung zunahme lndex
im Putter 0
Mononitrat 0 0
(a) 0,0051 106,9 0 3,6 98,8
Test- Mononitrat 0
gruppe (a) 0,0065 105,2 0 100,0
Mononitrat 0
(a) 0,0125 109,1 0 0 98,1
Infizierte 2,4
Kontroll- 80,7 1,0 -
Kontroll- gruppe
gruppe Nicht infiziei
te Kontroll 0
gruppe 100 0
Versuch 3
1) LagerbeständJKkeit
a) Das Chloridhydrochlorid (Disalz), Mononitrat und das Monorhodanat von 5-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazol wird in den nachstehend genannten Konzentrationen zu handelsüblichem Wachstumsfutter gegeben. Nachdem das Futter 4 Wochen bei JJO0C, 2 Wochen 2098 16/167 7
- er- 3
bei 350C und 1 Woche bzw. 2 Wochen bei 4O0G gelagert worden ist, wird die restliche Menge des Wirkstoffs in jeder Gruppe ermittelt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 4 genannt.
Tabelle 4
Wirkstoff iConz. ' Restliche bei Menge 4 in der Anfangsmenge Lage
Chlorid- T/g Lagerung 40üÖ 2 Lagerung bei 35UC rung
bei
300C
nach
4 Wo
chen
uyu.ro—
ohlorid
(Disala)
Fut*
ter
Haoh
1 Woche
ITach
2 Wochen
5 Naoh
2 Wochen
Kaoh
4 Wochen
Mono-
nitrat
75,4
Mono-
rhodanat
132 85,0 85, 86,7 67,5 85,7
111 95,4 93, 99,8 71,7 79,7
118 92,7 86, 91,5 ; 76,2
"b) Ites Ohloridhydroohlorid (Dlsale), Mononitrat und Monorhodanat τοη 3-(2-Methyl-4~amlnopyrimiainyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazolium wurden ^eweil» einem Wachstums-und StarterfUtter in einer Konzentration von 250 t/g, gereöhnet als freies 3-{ 2-Methyl-4-aminopyrimidlny 1-5-methyl )-4,5-dimethylthiaxollum, zugesetzt. Nachdem dieses Putter 2 Wochen bei 4O0G gehalten worden war, wurde die restliche Menge des Wirkstoff a in jeder Gruppe ermittelte Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle ^genannt.
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Tabelle
Salz
Restliche Menge in jo der Anfangsmenge Starterfutter Wachstumsfutter
Ghloridhydrochlorid (Dlsalz) Mononitrat Monorhodanat
67,0 82,4 81,4
67,3 84,0 84,9
2) Hygroskopische Eigenschaft
Jedes der nachstehend genannten Salze wird 7 Tage bzw, 14 Tage bei 40O bei einer bestimmten relativen Feuchtigkeit stehen gelassen, worauf der Wassergehalt jedes Salzes bestimmt wird» Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle § genannt.
Tabelle § Wasser fiel. Wassergehalt, JL
Salz gehalt
zu Beginn,
feuch
tigkeit,
Uach 7 Tagen Haoh t4 Tagen
5,45 52
63
75
8,26
8,42
8,87
8,34
8,48
8,89
Ghlorid-
hydro-
ohlorid
(Disalz)
0,83 52
63
75
0,50
0,71
0,97
0,70
0,79
1,05
Mono-
nitrat
6,02 52
63
75
6,06
5,76
5,73
6,00
5,99
5,79
Mono
rhodanat
Der tatsächliche Wassergehalt des Rhodanats beträgt etwa 0,2 bis 0,3#, da das Ehodanat 1 Mol (etwa 5»8?6) Kristallwasser enthält.
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Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Monosalze eine höhere Lagerbeständigkeit und geringere Hygroskopizität haben als das Disalz.
Beispiel 1
Die folgenden. Bestandteile werden gemischt:
25 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimldinyl-5-methyl.)-4,5-dimethylthiazoliummonorhodanat
75 Seile Weizenmehl .; ^. ■
0,05 Teile des Gemisches werden gleichmäßig mit 99»95 Teilen eines üblichen Kükenfutters gemischt. Das so erhaltene !•utter wird an Küken verfüttert.
Beispiel 2 ·
Die folgenden Bestandteile werden gemischtt
10 Teile 3-»(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthtäzoliummononitrat
85 Teile Sojabohnenmehl
5 Teile Saccharose
Ein homogenes Gemisch aus 0,05 Teilen dieses Gemisches und 99,95 Teilen eines üblichen Futters für Bruthennen wird hergestellt.
Beispiel 3
Die folgenden Bestandteile werden gemischt*
20 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliunimonorhodanat
80 Teile Gärrücketand
Ein homogenes Gemisch aus 0,5 Teilen dieses Gemisches und 99,95 Teilen eines üblichen Futters für Bruthennen wird hergestellt»
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Beispiel 4
Die folgenden Bestandteile werden gemischt:
45 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiazolium-menonitrit
35.Seile Lactose
20 Teile Saccharose
10 Teile des Gemisches werden in 10000 Raumteilen Wasser gelöst· Das Gemisch ist für Küken bestimmt. .
Beispiel 5
Die folgenden Bestandteile werden gemischt»
1 Teil 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dIme thy lthia ζ öl iumnit r a t
88 Teile Getreidemehl
11 Teile öaloiumoarbonat
Ein Gemisch aus 0,03 Teilen dieses Gemisches und 99f97 Teilen eines üblichen Futters für Legehühner wird hergestellt.
Beispiel 6 Herstellung des Wirkstoffs
7,5 Teile 2-Methyl~4-amino-5-aminomethylpyridin werden in 40 Raumteilen Methanol gelöst. Zur Lösung werden 23,4 Teile wässriges Ammoniak, 4,2 Teile Schwefelkohlenstoff und dann 8,1 Teile 3-Chlorbutanon-2 gegeben, worauf 4 Stunden bei 500O bewegt wird, wobei eine Reaktion stattfindet. Nach der Reaktion wird das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand werden 7,2 Teile konzentrierte Salzsäure gegeben, worauf 1 Stunde auf 700C erhitztwird· Nach Abkühlung wird der p^Wert der Lösung mit einer wässrigen Natriumhydroxydlösung auf 7 eingestellt, wobei sich ein Feststoff abscheidet. Dieser Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 13 leile 3 - ( 2-Me thy l-4-aminopyrimidinyl-5-methy 1^-4,5-dimethylthiazol-2-thion vom Schmelzpunkt 2230O erhalten werden. Ausbeute
2 0 9 8 16/1 67 7
ti
In 100 Baumteilen Wasser werden 10 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5~metliyl )-4·, 5-dimethylth.iazol-2-thion gelöst« Zur Lösung werden langsam 1-0,2 Gew.-Ieile 3Obiges Wasserstoffperoxyd unter Bühren gegeben, wobei die Tempera tur bei 200O gehalten wird. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden bewegt, wobei eine Reaktion stattfindet. Durch Zusatz von 5,5 Teilen Natriumbioarbonat wird das Reaktions gemisoh neutralisiert. Durch Zugabe einer konzentrierten wässrigen Lösung von 2,5 Teilen Ammoniumrhodanat werden 8,0 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4,5-dimethylthiaaoliumrhoaanat vom Schmelzpunfct 188-1900O abgeschieden· Ausbeute 80#.
ELementaranalyae: .
Berechnet für 0 H H-S ·Β Ο
12 15 5 2 2
Gefunden*
Wenn an Stelle dee Ammoniumrhodanats eine konzentrierte wässrige Lösung von 2,5 Teilen Natriumnitrat verwendet wird, werden 6,5 Teile 3-(2-Methyl-4-aminopyrimldinylJP-5-methyl)-4,5-dimethylthiazoliumnitrat erhalten. Ausbeute
G 5 H N
46,28 5 ,50 22,49
45,89 ,36 22,21
Haoh TImkristallisatiogi aus heißem Wasser wird das Nitrat in Form von farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 185-1880C (Zers.) erhalten.
Elementaranalyse; Berechnet für ÖiiH^cNkO^S» Gefunden:
Wenn die wirksame Menge, d.he die zur Bekämpfung der Kokzidiose ausreichende Menge des zuj.· verabfolgenden Thiazoliummonosalzes auf 100 g Körpergewicht des Geflügels berechnet wird, ergeben sich etwa 0,5 bis 10 mg, vorzugsweise •twa 1 bis 5 mg pro 100 g Körpergewicht.
O 5 I N
44,43 5 ,08 23,55
44,26 ,20 23,35
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Claims (5)

/τ Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von als Mittel zur Verhütung der Kokzidiose bei Geflügel geeigneten quaternären Thiazoliumsalzen der allgemeinen Formel
worin die Reste R und R1 einen niedermolekularen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen und der Rest X" einen anorganischen Säurerest aus der Gruppe NO ", NOp", J", SCN ~ und ClOh" bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1
worin R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, nach Behandlung mit einer Säure oxydiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ^-(S-Methyl-2}— amino-pyrimidinyl-S-methylJ-^/S-dimethyl-thiazolium-mononitrat herstellt.
3. Futtermittel für Geflügel, insbesondere zur Aufzucht, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem quaternären Thiazoliumsalz gemäß den Ansprüchen 1 und 2.
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4. Futtermittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an quaternären Thiazoliumsalzen der genannten Formel^ von etwa 0,001 bis etwa 0,05 Gew.-^. ■
5. Verfahren zur Erhöhung der Wachstumsgeschwindigkeit von Geflügel, dadurch gekennzeichnet, daß man Futter verfüttert, das quaternäre Thiazoliumsalze der genannten Formel enthält.
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DE19671695890 1966-05-30 1967-03-10 3-(2-Niederalkyl-4-aminopyrimidinyl-5-methyl)-4-methyl-5-niederalkylthiazoliumsalze Expired DE1695890C3 (de)

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DET0033409 1967-03-10

Publications (3)

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DE1695890B2 DE1695890B2 (de) 1976-03-04
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DE1695890B2 (de) 1976-03-04
BE695331A (de) 1967-08-14
JPS5021529B1 (de) 1975-07-23
CH498583A (de) 1970-11-15
DK124913B (da) 1972-12-11
MY7300215A (en) 1973-12-31
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